Ich habe ein Review °Jubel° Also, dann wird es erstmal weitergehen, so lange es Leser gibt, und ab und zu ein Review reinschneit. Apropos Schnee, habt ihr auch schon soviel, wie ich? Bei uns liegt ungefähr ein halber Meter und es hat, Gott sei's gedankt, gerade aufgehört.
Nun zu: Little Lion: Wenn ich lese, dass du neugierig bist, gehe ich davon aus, dass du weiter lesen wirst? °hoff° Sev und Any...oh ja. Ich kann und will hier nichts verraten, sorry! °Zur Begrüßung ein Butterbier rüberschiebt°
Sooo und nun viel Spaß...
4. Zusammenbruch
Sie setzte sich still an den Frühstückstisch und sah erst auf, als Harry an ihre Seite rutschte.
„Er sieht blass aus...ob er drüber wegkommt?", fragte er leise. Mary-Ann warf einen Blick zum Lehrertisch.
„Stimmt...er gibt sich bestimmt die ganze Schuld, es wird schwer für ihn..." Harry nickte.
„Auch wenn ich ihn nicht leiden kann, und das beruht auf Gegenseitigkeit, das hat er nicht verdient."
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Severus sah wirklich schlecht aus, tief Ringe lagen unter seinen Augen. Und sein Haar sah schlimmer aus, als in den ganzen Jahren, die Mary-Ann ihn nun kannte, zuvor. Traurig wandte sie sich wieder ihrem Frühstück zu, sie sah auf den Teller und schob ihn von sich. Sie wunderte sich nicht, zuckte nicht einmal mehr zusammen, als Fawkes neben ihrem Platz landete.
„Hallo, mein Freund!" Mary-Ann ließ ihn von ihrem Teller fressen und strich ihm immer wieder übers Gefieder.
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Auch beim Mittagessen kam der Phönix wieder zu ihr, leise sang er für sie und alle in der großen Halle fühlten sich befreiter danach. Eine Leichtigkeit legte sich auf die Gemüter, selbst Severus saß ein wenig gelöster auf seinem Stuhl. Er zuckte nicht mehr jedes Mal zusammen, wenn ihn jemand ansprach.
„Vielleicht solltest du dem Professor mal ein wenig Gesellschaft leisten.", schlug Mary-Ann leise vor. Fawkes ließ ein Kreischen hören und flog davon. „Oh weh, hoffentlich habe ich ihn jetzt nicht verärgert...", murmelte sie und sah ihm nach.
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Sie trat gerade hinter dem Wasserspeier hervor, als Severus den Gang betrat. Mary-Ann erschrak heftig , als er sie ansprach.
„Miss Malewig, was tun Sie um diese Zeit noch hier? Es ist gleich Sperrstunde."
„Ähmm...ich weiß nicht...ich war in Gedanken?", stotterte sie. Sie stützte sich an der Wand ab, als ihr etwas schummerte.
„Geht es Ihnen nicht gut?", fragte Severus, als er bemerkte, dass sie plötzlich blass wurde. „Sie waren nicht beim Abendessen...wann haben Sie das letzte mal etwas richtiges gegessen, Miss Malewig?", fragte er und irgendwie klang seine Stimme besorgt.
„Ich weiß nicht..." Mary-Ann kicherte leise. „...ich sehe Sie doppelt. Der Alptraum aller Gryffindors, Sie gleich zweimal..." Sie sank ihm direkt in die Arme.
„Miss Malewig?" Severus tätschelte die Wange. „Miss Malewig, jetzt wachen Sie schon auf...", flehte er leise. Aber Mary-Ann rührte sich nicht, deshalb nahm Severus sie auf die Arme. Eilig trug er sie durch die verwaisten Gänge zum Krankenflügel.
„Poppy!" Die Medihexe schaute alarmiert aus ihrem Büro.
„Severus, was ist geschehen?"
„Sie ist einfach so zusammen gebrochen..."
„Das sehe ich auch...", murmelte sie. Severus schnaubte.
„Ich habe sie seit Tagen nichts essen gesehen.", erklärte er dann doch.
„Ich wüsste zu gern, was mit ihr passiert ist.", flüsterte Poppy. Sie flößte Mary-Ann eine grünlich schimmernde Flüssigkeit ein. „Der Stärkungstrank wird ihr helfen. --- Und wie geht es Ihnen, Severus?", fragte die Medihexe und breitete eine Decke über Mary-Ann.
"Ich bin in Ordnung! Gute Nacht, Poppy!" Severus machte sich lieber aus dem Staub, er fühlte sich nie besonders wohl im Krankenflügel, da war man allem ausgeliefert.
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Er ging langsam zurück in seine Gemächer, in seiner Tür blieb er überrascht stehen.
„Was tust du denn hier? Fühlst du dich allein, ohne deinen Herrn?" Severus schloss die Tür und trat zu dem Sessel am Kamin. Sanft strich er dem Phönix über den Kopf. Dankbar sang dieser sein leises Lied. Severus setzte sich in den Sessel und lauschte, bis er irgendwann einschlummerte. Gelöst saß er in seinem Sessel und schlief seit langer Zeit endlich ruhig und ohne Träume.
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Ausgeruht betrat er am nächsten Morgen die große Halle, sein Blick schweifte sofort zum Gryffindortisch. Er entdeckte das Mädchen sofort, also hatte die Medihexe sie schon wieder entlassen. Fawkes saß wieder mal vor ihr auf dem Tisch. Severus schlenderte langsam zum Gryffindortisch und baute sich bedrohlich vor dem Mädchen auf. Er sah aber zuerst ihren Sitznachbarn an.
"Hat Miss Malewig etwas gegessen?", fragte er ihn. Der Junge schüttelte den Kopf.
„Nicht heute Morgen, Sir!"
Mary-Ann stöhnte innerlich auf, als der Professor sich vor ihr auf den Tisch stützte und sie ernst ansah. Sie schluckte, als sie seinem Blick begegnete.
„Essen Sie etwas, Miss Malewig. ---- Ich habe nämlich keine Lust, Sie wieder zum Krankenflügel zu tragen.", flüsterte er, für die anderen nicht hörbar. Mary-Ann nickte und griff nach einer Semmel, ein leichtes Blitzen in den Augen des Professors, ließen sie den Blick senken.
Harry verdrehte demonstrativ die Augen, als der Professor endlich ging.
„Was war denn mit dem los?", fragte er leise.
„Ich bin gestern zusammen geklappt und ausgerechnet er war in der Nähe.", flüsterte sie zurück.
„Du Ärmste. Aber er hat Recht, du solltest mehr essen." Mary-Ann seufzte.
„Ist ja schon gut!"
Severus beobachtete das Mädchen auch bei den nächsten Mahlzeiten und immer wenn er seinen Blick herausfordernd werden ließ, gab sie nach und aß. Er fand sie auch oft in Gedanken versunken durch die Gänge gehend. Sie bemerkte ihn meist gar nicht, bis auf einen Abend, es war wieder mal nach der Sperrstunde
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Mary-Ann tat einfach so, als würde sie schlafwandeln, als sie den Professor im Gang bei dem Wasserspeier entdeckte. Sie war schon fast an ihm vorüber gegangen und gerade auf seiner Höhe, als er sie an der Schulter fasste und leicht umlenkte. Es wäre gemein von ihm gewesen, hätte sie wirklich geschlafen, denn dann wäre sie direkt gegen eine Wand gelaufen. So musste Mary-Ann nur schmunzeln und verriet sich damit.
„Sie haben mich erwischt, Sir!", murmelte sie und schlug die Augen auf.
„Was ist es diesmal? Sie kippen doch nicht wieder um?", fragte Severus und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück.
„Keine Angst Sir, ich werde Sie nicht wieder belästigen. Ich konnte nur nicht schlafen, aber was tun Sie hier? Ich dachte, Filch hätte Nachtwache.", meinte Mary-Ann ruhig.
„Nicht, dass es Sie etwas anginge, ich versuche den Geheimgang zum Büro des Direktors zu öffnen, indem ich sämtliche Süßigkeiten ausprobiere."
„Das ist eine Menge Arbeit, bei welchen Buchstaben sind Sie denn schon?"
„S, wie Schokoladentorte.", murmelte Severus und strich eben dieses Wort auf seiner Liste durch.
„Und was ist, wenn es nur Schokotorte heißt?", fragte Mary-Ann. Er runzelte die Stirn.
„Das könnte gut möglich sein , ich werde es wohl ausprobieren müssen." Mary-Ann lächelte.
„Ich werde dann mal wieder gehen.", murmelte sie und wollte davonschleichen.
„Ach, Miss Malewig?" Sie seufzte, jetzt kam er doch noch, der Punkteabzug. Doch nichts dergleichen geschah. „Lassen Sie sich nicht von Filch erwischen.", meinte Severus und machte auf seiner Liste weiter. Mary-Ann ging verwundert grinsend weiter.
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„Wie sind Sie darauf gekommen, dass es Schokoameise heißt und nicht Schokoladenameise, Severus?", fragte Flitwick am nächsten Morgen vor dem Wasserspeier.
Mary-Ann lächelte leicht, als sie an den Professoren vorüberging.
„Das hat mir ein Nachtgespenst geflüstert...", hörte sie Severus antworten. Sie kicherte leise. Er hatte sie nicht verraten, aber warum?
„Aber was mich wundert, warum ist die Tür zum Büro ebenfalls versiegelt. Ich dachte, diese Tür ist immer offen.", murmelte Minerva.
„Wir waren ja nie dort oben, wenn Albus nicht dort war.", piepste Flitwick leise. Während Mary-Ann um die Ecke verschwand.
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Mary-Ann zuckte zusammen, als es an ihrer Tür klopfte. Sie öffnete vorsichtig die Tür und sah Harry ins Gesicht.
„Potter?"
„Hallo, Malewig! Professor Slughorn schickt mich zu dir. Er meinte, du könntest mir bei Zaubertränke helfen.", erklärte Harry schnell. Sie überlegte kurz.
„Jetzt gleich?" Er nickte langsam.
„Slughorn stellt uns sein Labor zur Verfügung..."
Sie ging mit Harry zusammen in die Kerker, leise betraten sie das Labor.
„Ah...Miss Malewig! Ich hoffte, Sie würden diese Aufgabe übernehmen, ich habe soviel zu tun…" Der Professor wies auf seinen überladenen Schreibtisch. Harry rollte mit den Augen und sie nickte zustimmend. Leise machten sie sich an die Arbeit, sie brauten einen Levitastrank Harry hatte ihn ihm Unterricht verhauen, aber er brauchte ihn für eine gute Note. Und wieder hätte er beinahe den selben Fehler begangen, als er den Hirschkäfer zermahlte. Doch er sah Mary-Anns Kopfschütteln, als er ihn in den Trank geben wollte.
„Der kommt als Ganzes hinein, Harry!", murmelte sie.
„Deshalb ist es heute morgen explodiert?" Sie nickte grinsend. „Okay, das muss ich mir merken!"
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Severus runzelte die Stirn, als er das Mädchen beim Abendessen nicht entdecken konnte. Doch schon im nächsten Moment flog die Tür zur großen Halle auf und sie kam neben Potter herein gelaufen.
„Harry, wo warst du den ganzen Tag?", rief Ron schon von weitem.
„Professor Slughorn hat mich den Levitastrank wiederholen lassen. Mary-Ann war so nett mir dabei zu helfen.", erklärte Harry laut und ließ sich auf seinen Stuhl fallen.
Severus horchte auf.
‚Mary-Ann?' Er hatte nie darauf geachtet, wie seine Schüler mit Vornamen hießen. Er redete sie ja doch immer nur mit dem Familiennamen an. War sie die Mary-Ann, an die Albus kurz vor seinem Ende gedacht hatte? Was hatten die beiden miteinander zutun? Nachdenklich betrachtete er das Mädchen, bis sie ihn mit einem fragenden Blick bedachte. Sie lächelte leicht, als er seinen Blick abwendete. Plötzlich kam Severus ein unsäglicher Gedanke. Albus würde doch nichts mit einer Schülerin angefangen haben? Severus schüttelte vehement den Kopf, daran wollte er gar nicht denken.
Und doch baute sich in seinem Kopf ein Bild auf. Abscheu überkam ihn. Severus konnte sich nicht mehr abwenden und sprang auf, eilig verließ er die große Halle.
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Wieder fand er sobald keinen Schlaf, immer wenn Severus die Augen schloss, war da dieses Bild. ‚Mary-Ann und Albus. Er griff nach seinem Feuerwhiskey und stürzte ihn herunter.
„So etwas würde Albus nie tun!", schrie er sich selbst an und warf das Glas an die Wand. Jetzt dachte er schon schlecht von seinem Freund, was würde noch alles kommen? Severus brauchte unbedingt Bewegung, er musste klar im Kopf werden. Er warf seinen Umhang über und verließ seine Gemächer.
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Mary-Ann saß auf ihrem Bett und grübelte. Warum hatte sie der Professor so eigenartig angesehen? Ahnte er etwas?
Gibt es etwas zu ahnen? Was meint ihr, was war zwischen Albus und Any? °So ein Review abstauben will und es sogar zu gibt° °g°
LG Noel
