Und da bin ich mal wieder ;) Ich hoffe, ihr wartet schon gespannt auf diese Fortsetzung und es tut mir ehrlich leid, dass es so lange gebraucht hat, bis ich endlich weiter geschrieben habe, aber ich hatte wenig Zeit. Hoffentlich habt ihr trotzdem Spaß an diesem Chapter …

Samantha Potter2 Ich habe mich bemüht, aber so ganz schnell ging es doch nicht…tut mir leid. Danke schön, hoffe, du bleibst bei meiner Story xD! Ganz liebe Grüße!
Grindeloh Dankee ;) deine sind ja auch nicht viel länger grins dicks bussi
Dragon corazon na gut, ich tu mir die qual an und les es durch ;) lil scherz. Bussi
MagicDarkness0815 Da hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen … gut, dass du mich darauf ansprichst. Die ganze Szene soll eigentlich im Gryffindorraum spielen und die fette Dame ist gerade auf der anderen Seite der Tür, also dass sie nicht in die Gänge schaut, sondern den Gryffindorraum betrachtet. Ja, die Lily ist zickig grins aber vielleicht ändert sich da ja auch noch was… Liebe Grüße!


Ein Leben allein

„Das reicht!", schnaufte James, als er Sirius hinter seinem Bett entdeckte. „Das geht zu weit! Du hattest recht, Sirius! Sie ist eine solche Zicke! Sie fühlt sich ach so toll! Ich flippe gleich aus!" Er lief rot an vor Wut. Sirius begab sich auf schnellstem Wege zu ihm und bat ihn, sich hinzusetzen.

„Was ist denn passiert?", fragte er schließlich und sah James leicht amüsiert an. „Sonst regst du dich ja nicht so auf! Zumindest nicht wegen Lily!"

„Das hat nun ein Ende!" James ballte seine Hand zur Faust. „Ich habe sie noch einmal gefragt. Aber diesmal war es das letzte Mal, dass kannst du mir glauben!"

Sirius wartete geduldig (was sonst eigentlich nicht seine Eigenschaft war), bis James weitersprach.

„Sie hat mir eine Ohrfeige gegeben! Eine Ohrfeige! Kannst du dir das vorstellen?"

„Wie kam es denn dazu?" Sirius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, wofür er sich einen wütenden Blick von James einfing. „Und ich kann es mir durchaus vorstellen", setzte er noch hinzu. James ignorierte sein Kommentar, was für Sirius ein sicheres Zeichen dafür war, dass sein Freund völlig von der Rolle sein musste.

„Ich hab sie wieder gefragt. Wohl einmal zu viel."

„Nein, nicht einmal zu viel. Du hast gekämpft. Das ist doch toll – dann plagst du dich wenigstens bis an dein Lebensende nicht damit, dass du es nicht versucht hast! Die Schuld liegt nicht an dir!"

James sah seinen Freund kritisch an. „Seit wann baust du mich auf, statt mich zu nerven?"

Sirius lachte laut auf und James fiel herzhaft in sein Lachen ein. Er spürte, wie er sich dabei entspannte. Es tat ihm gut, so befreit lachen zu können. „Wenn Lily mich jetzt sehen könnte", schnaufte er amüsiert und rieb sich den Bauch. „Da sieht sie mal, dass ich auch ohne sie auskomme!"

Sirius klopfte seinem Freund auf die Schulter. „So ist es richtig. Du brauchst keine besitzergreifende Lily."

„Besitzergreifend?" James entfuhr ein belustigter Laut. „Wenn, dann würde ja wohl eher ich über sie, als sie über mich besitzergreifen!"

„Das glaubst ja auch nur du!"

James grinste. „Ich weiß. Und ich weiß noch etwas!"
„Ach ja?"

„Ich werde mich an ihr rächen. Dafür, dass sie mich immer so bloßgestellt hat. Dafür, dass sie sich fühlt wie eine Königin! Als könnte sie mit mir machen, was sie wolle! Für diese Ohrfeige!" James zuckte mit den Augenbrauen. „Sie wird schon noch sehen, wie schnell man vom hohen Pferd fallen kann!"

„So macht man das. Jetzt brauchen wir nur noch einen Plan." Sirius lächelte voller Vorfreude. „Ich habe es vermisst."
„Was?"
„Leute zu veräppeln. Das hier wird unser nächstes großes Projekt."
„Oh ja", schmunzelte James. „Und jetzt planen wir. Ich habe schon die perfekte Idee …"


„Dana …" Lily lief schnaufend hinter ihrer besten Freundin her. „Dana, bitte warte! Es tut mir leid! Ich war zu gemein zu dir, es ist mir einfach so heraus gerutscht!"

Dana drehte sich nicht einmal um zu ihr. Stattdessen betrat sie den Mädchenschlafsaal und knallte die Tür geräuschvoll hinter sich zu.

Lily sank auf einem Sessel zusammen und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Dana ging ihr seit ihrer letzten Begegnung aus dem Weg und machte das für Lily deutlich spürbar, indem sie sich mit anderen Mädchen angeregt unterhielt und den Raum verließ, wenn Lily ihn betrat.

Eine Träne rollte über Lilys Wange. Es tat ihr weh, Dana so verhasst ihr gegenüber zu sehen. Wenn sie ihren kalten Blick von Lily abwandte, um sich so bald wie möglich von ihr zu entfernen.

Sie fühlte sich einsam. Ihre beste Freundin hatte sie vertrieben, ihren Freund verlassen und James eine Ohrfeige gegeben. Es gab niemanden mehr, der keine schlechte Meinung von ihr hatte. Mit den anderen Mädchen hatte Lily nicht viel zu tun, sie hatte sich meistens die Zeit mit Dana vertrieben.

Sie hörte, dass eine Tür geöffnet wurde. Sie hob den Kopf. Der Jungenschlafsaal öffnete sich und James trat heraus. Lily spürte, wie sich sein Blick in ihren Körper bohrte. Sie senkte die Augen. „James, ich –", wollte sie beginnen, doch ihre Stimme versagte.

Sie erwartete eine tröstende Hand, liebe Worte, doch sie wurde enttäuscht. Überrascht hob sie wieder den Kopf. Etwas war anders in James Augen. Es war nicht der übliche, verliebte, freundliche und warme Blick, den er sonst aufzusetzen pflegte, wenn er auf Lily traf. Stattdessen waren seine Augen emotionslos und nicht zu deuten.

Sie konnte es ihm nicht übel nehmen. Ihre Ohrfeige war zu hart gewesen, zu unkontrolliert. Er hatte sie nicht verdient. Doch er war immer wieder auf sie zugekommen – und Lily spürte, dass sie das auch diesmal erwartet hatte.

Sie dachte an das Gespräch mit der fetten Dame zurück und seufzte hörbar. „Ich –", begann sie wieder, doch die Worte kamen ihr nicht über die Lippen.

„Oh." James lächelte höhnisch. „Du brauchst mir nicht sagen, dass du nicht mit mir auf den Ball willst. Ich hatte auch nicht vor, dich zu fragen. Schließlich gehe ich schon mit jemand anderem."

„Mit wem?" Lily schrie fast. Sie hatte alles erwartet – doch nicht das. Sie spürte, wie sie rot wurde.

„So etwas brauch dich doch gar nicht zu interessieren. Schließlich bin es ja nur ich." James öffnete die Tür. „Hohe Königin. Vielleicht solltest du zur Königsschule gehen! Dort lernt man noch mehr, wie andere Menschen verletzt und sich toller fühlt, als man ist." Er schmunzelte spöttisch. „Außer, man kann es natürlich schon. Du würdest toll dort hinein passen, weißt du."

Lily war sprachlos. Selbst ihre Augen hörten auf, zu tränen. Nach einem Moment der Stille wandte Lily ihr Gesicht von James ab und sah mit leerem Blick in die Landschaft hinaus. Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, und vielleicht war es auch besser so.

James lächelte schwach. „Du wirst schon noch erfahren, mit wem ich gehen werde. Auch wenn das wahrscheinlich alles anderem als deinen Erwartungen entspricht." Damit verließ er den Raum und Lily hörte nur noch, wie seine Schritte auf dem Gang widerhallten.

Sie brach zusammen und wäre vorne über auf den Boden gefallen, wenn Lupin nicht rechtzeitig aus dem Jungschlafsaal hervorgestürmt wäre und sie aufgefangen hätte.


Lily nahm eine schummrige Gestalt auf der anderen Seite ihres Bettes wahr. Sie drehte sich um und ihre Augen fielen wieder zu. Schließlich zwang sie sich, sie zu öffnen. Sie benötigte einen Moment, um ausmachen zu können, dass es Lupin war, der dort stand.

„Du bist in Ohnmacht gefallen und ich habe dich gerade noch rechtzeitig aufgefangen", erklärte er ihr. Lily drehte sich auf die andere Seite und fasste sich an den Kopf. „Ich habe Kopfweh", murmelte sie. „Was ist mit mir?"

„Nichts Schlimmes. Du kannst übermorgen wieder zur Schule gehen, solltest aber sonst ruhen." Madame Sìena, die Krankenschwester, trat hinter einem dünnen Tuch hervor, das sie aufgespannt hatte. „Mach dir bloß keine Sorgen. Deine Gehirnerschütterung bekommen wir schnell wieder in den Griff."

„Danke, Madame. Und danke, Lupin." Lily lächelte schwach. „Danke, dass du mich aufgefangen hast. Sonst hätte ich mich verletzen können." Sie sah sich in dem Raum um. „Wo sind die anderen?"

„Die anderen?" Lupin zog eine Augenbraue hoch. „Ich weiß nicht, wo Dana ist, und James kommt sicher auch nicht. Peter wollte mit mir mitkommen, aber ich habe ihn nicht gehen lassen. Sirius ist sicherlich bei James."

Lily seufzte. „Die Frage war blöd, entschuldige." Natürlich. Sie war es so gewohnt gewesen, Dana zu sehen, wenn sie in dem Krankenflügel aufwachte. Dana' s freundliche, hilfsbereite Stimme zu hören und jemanden neben sich zu haben, dem man voll und ganz vertraute. Wären andere Zeiten gewesen, hätte sich auch James an ihr Bett gesellt. Ihr wurde bewusst, wie selbstverständlich sie das hingenommen hatte.

„Nein, dass war sie nicht." Lupin lächelte sanft. „Wie geht es dir? Ist dein Kopfweh besser geworden?"
Lily seufzte. „Nein, eher noch schlimmer." Sie lachte kurz auf. „Bei den positiven Nachrichten …"

Lupin nickte verstehend und tat einen Schritt nach hinten. „Ich gehe dann besser, damit zu dich ein wenig ausruhen kannst. Überlege nicht zu lange, dass macht dein Kopfweh noch stärker."

Lily antwortete nicht und sah Lupin schweigend zu, wie er die Krankenflügeltür sanft hinter sich schloss.

„War das nicht etwas zu hart?", fragte Sirius grinsend und James erwiderte das.

„Nein, ganz und gar nicht. Es tat ihr gut. Ich kann nichts dafür, wenn sie gleich zusammenbricht – das habe ich auch nicht gemacht, als sie mich eiskalt abserviert hat. Sie kann es nur nicht ertragen, auch einmal etwas auf den Deckel zu bekommen." Er lachte.

„Was hast du genau zu ihr gesagt?"

„Dass ich mit jemand anderem zum Ball gehe, und dass sie sich überraschen lassen soll. Sie war total sprachlos. Dieser Anblick war wirklich einmalig für mich. Das wird ein Ding werden, wenn sie am Abschlussball sieht, mit wem ich gehe! Da wird sie nichts anderes mehr können, als sich von ihrem hohen Ross zu begeben!"

Sirius hob James die Hand hin und James schlug ein. „Die wird sich wundern! Wir können es ihr so richtig zeigen!" Sirius grinste böse. „Tja, das war' s dann wohl, kleine Lily. Der Ritt wird bald für dich Enden und der Boden empfängt dich mit offenen Armen."

„Wir sind fies", bemerkte James.

„Das war sie auch. Lass dich nicht immer unterkriegen! Es ist besser so, glaub mir! Wenn sie einmal sieht, was sie angerichtet hat, dann wird die Welt für sie ganz anders aussehen."

„Hoffentlich schmort sie in dem Krankenflügel schön. Dass ich und Dana nicht bei ihr stehen." James schmunzelte. „Lupin musste sie natürlich besuchen."

„Er ist einfach zu gutmütig."

James zuckte mit den Schultern. „Soll er sich an sie ranmachen, dass ist mir egal. Wenn er eine solche Zicke liebt ist das nicht mein Problem." Er lachte laut auf. „Das kümmert mich kein bisschen!"

Sie wussten beide, dass er wenigstens ein bisschen log, aber James bemühte sich, das Gefühl zu unterdrücken. Es gehörte nicht mehr zu seinem Leben. Sie gehörte nicht mehr zu seinem Leben.


Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr verspürt den Drang, weiterzulesen - und zu reviewen grins Nur auf den kleinen, lilanen Button da unten drücken und ein paar Worte in das sich öffnende Fenster schreiben.
Das war jetzt besonders an die Schwarzleser gerichtet, denn ich freue mich über jedes Review- ob gut oder schlecht - und ich bin mir wohl bewusst, wie viele diese Story lesen nochmal grins ;) Also, lasst euch nicht davon abhalten, ein kleines Review abzugeben.

Liebe Grüße,
Queen Girl