So, nun ist es endlich da, auch wenn es wohl leider einige Zeit gedauert hat. Im Moment habe ich leider wirklich viel zu tun, da kommen mir die Ferien gerade recht, um ein wenig an meinen FFs zu arbeiten. Allerdings gehe ich dann auch bald Skifahren, das heißt, so viel Zeit bleibt mir gar nicht … Und genau deswegen fange ich jetzt also endlich mal an, mein neues Chapter zu schreiben. ;-) Viel Spaß!

Grindeloh Danke xD echt? Oh..:o
Baitrey Das ist schön..Ja, er ist manchmal echt ein ganz lieber. Zumindest in meiner Gesichte ;)
Magic Darcness0815 Das hört man gerne … Ja, da gebe ich dir Recht ;) Ganz liebe Grüße!
Sophie Ja, hier ist es, viel Spaß beim Lesen!
Appolonia Ja, da gibt es wohl eigene Meinungen, aber er ist ein liebenswürdiger Mann … vielleicht auch ein wenig zu liebenswürdig, da könnte ich dir recht geben. Liebe Grüße!
Mrs PotterEvans: Danke schön! Hat ein wenig gedauert, aber nun ist es da ;)

Böse Pläne

„So. Jetzt brauchen wir nur noch die perfekte Partnerin", grinste Sirius. „Das lässt sich leicht machen, bei so einem Jungen wie dir!"

James lachte kurz auf. „Jetzt fühl ich mich aber geehrt! Wen schlägst du denn vor?"

„Och …" Sirius tat, als würde er angestrengt überlegen und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab. „Na ja, da wäre zum Beispiel Trinja …" Als James abwinkte, fuhr Sirius eilig fort. „Marie, wie wäre es mit ihr? Oder noch besser – Sarah!"

James blickte überrascht zu Sirius hinab, der auf dem Boden saß und rückte leicht nervös auf dem Bett hin und her. „Warum ausgerechnet Sarah?"

„Na hör mal! Sarah! Weißt du nicht mehr – in der ersten Klasse? Damals ist sie dir doch als erste aufgefallen! Auf sie folgte natürlich –"

„Lily", beendete James den Satz. „Doch, ich weiß noch. Aber Sarah will sicher nicht –"

„Sie steht auf dich! Sie ist die perfekte Partnerin!"
James seufzte ergeben. „Wie du meinst. Und wie soll ich das anstellen?"

„James!" Sirius sah seinen Freund tadelnd an. „Das weißt du mindestens genauso gut wie ich."
„War auch eine rhetorische Frage, entschuldige", grinste James schelmisch. „Na gut, dann hätte sich das ja geklärt."

„Was hätte sich geklärt?" Lupin trat hinter seinem eigenen Bett hervor und blickte seine Freunde leicht misstrauisch an. „Ihr heckt doch nicht schon wieder etwas aus?"

„Und wenn?" Sirius Mundwinkel zuckten leicht amüsiert.

„Wer ist das Opfer? Ich habe jetzt schon Mitleid!" Lupin konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Als er jedoch keine Antwort bekam, trafen sich seine Augenbrauen vor Besorgnis. „Wen habt ihr auf dem Kicker?"

James senkte den Blick unauffällig gen Boden und Sirius betrachtete den Schrank ausführlich.

„Und, was macht ihr morgen so?", versuchte er abzulenken und sein Interesse am Schrank schien nicht zu verbleichen.
Lupin sah ihn vorwurfsvoll an. „Das kann ja heiter werden. Wenn ihr es diesmal zu weit treibt, dann war es das für euch! Ihr könnt von der Schule fliegen! Versteht ihr das nicht?"

„Das werden wir schon nicht. So auffällig benehmen wir uns ja nicht", räumte James ein. „Wir gestalten unser Leben eben ein wenig spaßiger."

„Manchmal wäre es anders besser. Also? Wen habt ihr jetzt?"

„Das können wir dir leider nicht sagen", lächelte Sirius und musterte einige Macken, die den Schrank zierten.

„Genau", bestätigte James. Ihm war bewusst, dass Lupin zum Teil auf Lilys Seite stand und es alles andere als billigen würden, wenn er von ihren Plänen erfuhr.

„Wenn du nur nicht immer so vernünftig wärst", seufzte Sirius. „Dann könnten wir es dir sagen. Aber so –" Er zuckte mit den Schultern, „es tut mir leid, so geht das einfach nicht."

„Das sollte ich eher zu euch sagen", erwiderte Lupin streng. „So geht es einfach nicht. Nun sagt schon, wen habt ihr?"

„Nicht immer so neugierig", grinste Sirius. Er warf James einen fragenden Blick zu und schließlich nickte James seufzend. „Also … Es ist …", begann Sirius feierlich und breitete die Hände aus, „… Lily Evans!"

Lupin schnappte nach Luft. „Nein, oder? Das ist nicht euer Ernst?"

„Doch, das ist es, und uns wäre es lieber, du würdest dich nicht in unsere Angelegenheiten einmischen", schnappte James und Sirius bestätigte dies.

„Was wollt ihr denn mit ihr machen?", fragte Lupin fassungslos. „Ihr werdet sie total demütigen!"

„Ach ja? Sie hat mich total gedemütigt! Und die Rache ist dabei kaum zu übergehen!"
„Und was wir vorhaben, werden wir dir nicht sagen", setzte Sirius noch hinzu. „Du würdest all unsere Pläne durchkreuzen!"

„Und das wäre besser so! Aber wenn ihr unbedingt von der Schule fliegen wollt – na bitte!" Damit verließ Lupin den Schlafsaal der Jungen und noch bevor er die Tür hinter sich schließen konnte, brüllte Sirius ihm hinterher: „Wenn du uns damit Angst machen willst, dann ist dir das nicht gelungen!"


„Ich werde mich gleich bei Dana entschuldigen", murmelte Lily, als sie Madame Sìena auf sich zukommen sah.

„Du kannst versuchen, aufzustehen, Lily. Wenn dir das gelingt, dann dürfest du morgen schon wieder in die Schule gehen." Madame Sìena setzte sich an den Bettrand und lächelte sie warm an. „Dann könntest du zu deinen Freunden, die sich so oft besuchen kommen."

Lily erwiderte das Lächeln schwach, sagte jedoch nichts.

„Wann ist denn der Eröffnungsball?", fragte sie schließlich in die Stille hinein.

„Oh, der ist sicher schon übermorgen, so weit ich weiß … Hast du denn einen netten Partner gefunden? Bestimmt! Du bist doch ein hübsches Mädchen …"

„Nein, leider noch nicht, aber ich werde so doch sowieso nicht tanzen können, oder?"

Madame Sìena wollte ihr gerade voller Freude berichten, sie könnte tanzen, als sie erkannte, dass Lily es lieber hätte, sie könne übermorgen nicht tanzen, und deshalb nickte sie leicht mit dem Kopf. „Du kannst nicht tanzen, dass ist wahr."

Lily atmete fast erleichtert auf. Sie freute sich fast ein wenig auf die Schule, die ihr Abwechslung und Zeitvertreib bot und in der sie sich ablenken konnte von ihren Problemen, die sie sonst dauerhaft beschäftigten und ihr in dem langweiligen Krankenflügel nicht verschont blieben.

„Kann ich jetzt versuchen, zu laufen?", bat sie Madame Sìena fast flehend und diese nickte lächelnd mit dem Kopf. „Sicher."

Lily setzte sich auf und schob ihre Beine über den Bettrand, so dass sie nun fast aufrecht saß. Madame Siena hielt sie unter beiden Armen fest und Lily stemmte sich auf. Sie hätte vor Schmerzen aufgeschrieen, wenn sie nicht den Ausblick auf die morgige Schule gehabt hätte.

Madame Siena schien ihre Schmerzen nicht zu bemerken und ließ Lily einige Schritte laufen. Als Lily schließlich wieder an ihrem Bett ankam, keuchte sie laut.

„Das ist normal", beruhigte sie Madame Siena. „Das war sicher anstrengend. Aber morgen bist noch mehr ausgeruht und deine Gelenke reiben nicht mehr – dann wirst du fast problemlos laufen können."

„Sind Sie sicher?", fragte Lily zweifelnd. Als sie den Blick ihrer Krankenschwester bemerkte, fügte sie schnell hinzu: „Ich möchte natürlich zur Schule gehen, aber es tut so weh. Ich hoffe es wirklich, dass es morgen schon klappt. Schließlich will ich wenigstens auch am Eröffnungsball dabei sein!"

Madame Siena nickte beruhigt und zückte ihren Zauberstab. „Wir werden jetzt ein wenig deine Schmerzen stillen …"


„Sarah?" James befand sich mit einem Satz neben der Ravenclaw, die alleine am See stand. Sie zuckte erschrocken zurück, entspannte sich jedoch, als sie James erkannte und ein hoffnungsvolles Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

„James! Was … was machst du hier?"

„Ach, ich genieße das Wetter." Als ihm bewusst wurde, dass das Wetter regnerisch und kalt war, lachte er kurz auf. „War nur ein kleiner Scherz. Nein, ich bin wegen dir hier."

„Wegen mir?" Sarahs Wangen röteten sich und ihr schien James' Missgeschick nicht einmal aufgefallen zu sein. „Das ist ja toll. Und … weshalb bist du wegen mir hier?"

„Ich wollte schauen, wie es dir so geht. Du siehst so einsam aus, da kann ich sicher ein wenig nachhelfen …" James lächelte schief. „Warum bist du so traurig?"

„Ach …" Sarah wurde noch röter und wandte ihren Blick von James ab. „Das hat sich jetzt geklärt", schmunzelte sie schließlich glücklich. „Ich dachte, du beachtest mich gar nicht, und jetzt bist du da, und … und jetzt sind meine Sorgen wie weggeblasen."

James nickte begreifend. „Ah ja. Das freut mich ja, dass ich dich glücklich machen konnte. Wo sind denn all deine Freunde hin?"

„Ach, ich wollte einfach mal alleine sein. Geht dir doch sicher auch manchmal so, oder?"

James wollte bedeutungslos mit den Schultern zucken, doch aufgrund seiner Aufgabe nickte er. „So ist es bei mir auch oft. Ich weiß, wie du dich fühlen musst."

„Und … bist du nicht mehr in Lily verliebt?"

James zuckte wegen der direkten Frage zurück. Auf so etwas war er nicht vorbereitet gewesen. „Ach … nein, eigentlich nicht, nein, gar nicht, da ist nichts mehr", murmelte er schließlich. „Sie war ja nur so … zwischendurch."

Sarah blickte ihn zweifelnd an und James wusste, wie unglaubhaft seine Worte gewesen waren. „Nein, nein, glaube mir ruhig", bemühte er sich. „Da ist rein gar nichts mehr. Keine Gefühle."

Sarah nickte beruhigt. „Na dann … wollen wir auf dem Abschlussball tanzen?", fragte sie voller Vorfreude.

James trat von dem einen Fuß auf den anderen und spürte, dass er immer mehr in eine Sackgasse trat. „Du … leider kann ich da nicht mehr, da habe ich schon jemanden …" James hätte sich die Hände vors Gesicht geschlagen, doch er unterließ es. „Es tut mir wirklich leid …"

„Ach ja? Dann war es das ja wohl!", schnappte Sarah. „Und ich dachte auch noch, du bist wirklich interessiert an mir!" Sie wandte sich von ihm ab und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Du bist so ein mieses Schwein, weißt du das?"

„Aber Sarah, Sarah, so war es doch gar nicht gemeint, ich wurde gezwungen, mit diesem Mädchen auf den Abschlussball zu gehen, eigentlich wollte ich doch schon immer mit dir dorthin, aber es geht leider nicht. Entschuldige, es tut mir so Leid, Sarah, bitte verzeih mir!" Er verkniff sich ein Lachen über seine Wortwahl. Ihm war wohl bewusst, dass er ein grandioser Schauspieler war und wollte seinen Auftritt nicht durch ein Lachen zerstören.

Sarah schien ein wenig besänftigt. „Sicher? Glaubst du wirklich? Du willst eigentlich mit mir?" Sie lächelte warm, doch schließlich verhärtete sich ihr Gesicht wieder und verzog sich zu einer weinerlichen Miene. „Und du glaubst wirklich, dass ich darauf reinfalle? Du kannst doch nicht gezwungen werden, mit einem Mädchen zu gehen!"

„Oh doch, sicher, sicher …", murmelte James schnell und fasste sie am Arm. „Das ist eine Wette, weißt du. Eigentlich mag ich nur dich. Nur dich. Ehrlich."

„Ja? Das ist toll!" Sarah fiel James strahlend um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. James erwiderte den Druck und setzte sein Lächeln wieder auf, als Sarah von ihm losließ.

Dann wäre das ja geklärt dachte er. Dachte er.


Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr lasst mir ein Review da – auch die Schwarzleser, von denen sich nun schon einige gemeldet haben zwinker.
Bis zum nächsten Mal also,

Queen Girl