Himmlisch böse Vollführung der himmlisch bösen Pläne

Hi! Da bin ich mal wieder. Ja, ich weiß, es hat total lange gedauert, bis dieses Chapter endlich on war … Aber mein Computer hat gesponnen und ich konnte nicht auf die FanFictionseite. Naja, dafür ist das Kapitel ja jetzt da ..:) Tut mir leid! Viel Spaß beim Lesen!


Trory: Danke schön, hier ist es ´
Sophie: Hat ein bisschen gedauert, aber nun ist es ja da ;)
MagicDarkness0815: ich habs versucht, aber so richtig ist es mir nicht gelungen … +sorry+ Aber ein bisschen länger ist es schon ..Liebe Grüße!
Baitrey: Du bist ja schon lange kein Schwarzleser mehr oO war nicht böse gemeint …Hier ein paar Aufklärungen ;) Also in diesem Chapter.. Aber das mit Sarah und Dana wirst du schon noch erfahren..Grüße!
Grindeloh: Des stimmt +grins+ naja, danke...muss mich mal wieder an deine story ranmachen un lesen..oO greeeeets bussi
Mrs.Potter-Evans: Danke ;) Viel Spaß beim Lesen!


„So." Lily stemmte sich auf und bewegte sich leicht schwankend der Tür entgegen. Lupin stand dort und fing sie auf.

„Du kannst schon gut laufen. Gleich wirst du zur Schule gehen können … Da freust du dich sicher drauf?"
„Oh ja." Lily lächelte erleichtert. „Und wie."

Lupin nickte verständnisvoll. „Da sind wir uns ja ganz ähnlich. Ich könnte auch nicht so richtig ohne Schule."

Ein Bettnachbar, der neben Lily im Krankenzimmer gelegen hatte, räusperte sich hörbar. „Streber!"

Lupin ignorierte ihn. „Lily … ich muss dir noch etwas sagen. Es ist sehr wichtig. Weißt du, es geht da um Sirius und James …"

Lilys Gesicht erbleichte. „Was meinst du?"

„Du solltest es wissen. Sie wollen dir –" Lupin stockte plötzlich. Wie benahm er sich eigentlich? Sirius und James waren seine Freunde! Es wäre unverzeihlich gewesen, wenn er sie wirklich an Lily verraten hätte. „Tut mir leid", sagte er schließlich. „Ich kann es dir nicht sagen."

„Verstehe." Lily verstummte und vermied jeglichen Blickkontakt mit Lupin.
„Ja … dann werde ich wohl mal gehen, nicht?" Lupin lächelte kurz und trat hinaus.

„Was war denn das?", fragte ihr Bettnachbar neugierig.

„Ach weißt du", giftete Lily, „misch dich nicht in meine Angelegenheiten." Damit legte sie sich ein wenig verletzt in ihr Bett und drehte ihm den Rücken zu.

Doch die Ruhe währte nur kurz. Madame Sìena ließ es sich nicht nehmen, Lily aus ihrem Bett zu scheuchen und sie an die Schule zu erinnern.

„Sicher, sicher. Ich gehe ja schon", murmelte Lily ergeben und machte sich auf den Weg in ihre erste Unterrichtsstunde der letzten Tage. In den Zaubertrankunterricht.


„Sie kooommt", triumphierte Sirius leise und zog James hinter sich in ein leeres Klassenzimmer. Er deutete auf die Karte. „Da bewegt sich ihr Punkt hin und her. Tja, Baby, das war' s wohl. Asta la Vista."

Der Punkt auf der Karte bewegte sich immer mehr zu ihnen hin und als er schließlich nur noch wenige Millimeter von den eigenen Punkten entfernt war, zückten James und Sirius die Zauberstäbe.

„Das wird die lustigste Zaubertränkestunde, die ich je hatte", flüsterte Sirius mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht. „Auf geht's!"

Er öffnete die Tür einen Spalt breit und ließ seinen Zauberstab dazwischen hindurch gleiten. James tat es ihm nach. Sie erblickten Lily auf dem Gang, sie schien noch ein wenig müde und erschöpft und hatte ihre Unterlagen unter dem Arm.

„Eins … zwei … drei!"

„Swanapalonika!", riefen beide fast gleichzeitig. Einen Moment blickte Lily verwirrt zu ihnen herüber, im nächsten verblasste ihr Gesicht schon und die Augen zuckten schwach. Schließlich wurde ihr Erscheinungsbild wieder normal und sie lief weiter, als wäre nichts gewesen.

„Das war perfekt", flüsterte Sirius und James nickte zustimmend. „Überperfekt."

Sie folgten Lily, die gelassen den Weg zum Klassenzimmer fortsetzte und schlossen schließlich die Zaubertränketür hinter sich.

„Entschuldigen Sie für unsere Verspätung, Professor", bat James freundlich und ließ sich neben Sirius nieder.

Professor Born nickte nur leicht mit dem Kopf und gab anschließend die Anweisung, einen Zaubertrank zu brühen, der andere Menschen für kurze Zeit das Gedächtnis rauben sollte. „Die Zutaten stehen an der Tafel", schloss er und deutete auf sein Geschriebenes.

Sirius und James grinsten sich böse an. „Jetzt geht es los", flüsterte Sirius hämisch. „Mal sehen, was sie Schönes macht."

Sie standen auf, nahmen sich einen Kessel und taten so, als würden sie die Zutaten aus dem Schrank holen. Aus den Augenwinkeln beobachteten beide, wie Lily Pfefferkornkraut statt Sinkraut in ihren Kessel warf und anschließend einen seltsamen Sirup hinzutat, der nicht auf der Tafel stand.

„Das wird vielleicht eine Brühe für die sonstige Alles-Richtig-Macherin", triumphierte Sirius. „Was dazu wohl Professor Born sagen wird?"

„Zu was werde ich etwas sagen?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Sirius und James fuhren herum und blickten direkt in die fordernden Augen ihres Lehrers.

„Äh… nun ja… wir strengen uns heute besonders gut an und wollten nur wissen, was sie wohl später sagen werden, wenn wir den perfekten Trank haben werden, wissen sie Professor …", stotterte James.

„Ach so. Na dann…" Professor Born zwinkerte ihnen lächelnd zu und verschwand.

„Ha! Der ist ja voll drauf reingefallen! Gute Ausrede, Krone", flüsterte Sirius und James konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Sie konnten die gesamte Stunde beobachten, wie Lily die völlig falschen Zutaten in ihren Kessel kippte und eine seltsame, lilane Brühe zum Vorschein trat. Lily schien das selbst nicht zu verstehen und schüttelte ab und zu ihren Kopf über sich selbst, was sie jedoch nicht dazu veranlasste, die richtigen Zutaten zu verwenden.

Es war schon bald so weit und Professor Born stellte sich vor die Klasse, um die Zaubertränke zu überprüfen.

„Dann wollen wir mal", murmelte er und begutachtete die Werke der Schüler in der ersten Reihe.

„Unser Zauber war perfekt, Sirius", murmelte James und Sirius nickte. „Besser hätte es nicht kommen können. Wir sind totale Talente, merkst du es nicht?" Sie grinsten beide verschwörerisch und warteten, bis Lily an der Reihe war.

Schließlich war es soweit. Professor Born trat an Lilys Kessel, in der Hoffnung, den einzig gelungenen Trank darin aufzufinden, doch was er sah, verschlug ihm die Sprache. „Wie … wie kannst du nur … Lily …", stotterte er nach einem Moment der Stille überrascht. „Das ist ja … nun gar nicht deine Art, also … dieser Trank …"

Die Klasse war mucksmäuschenstill, nur James und Sirius kicherten leise vor sich hin. Professor Born war noch immer so fassungslos, dass er nur halbe Sätze zu Stande brachte.

„Ich glaube es ja nicht. Du Lily… du!"

Lily selbst starrte ein wenig überrascht auf ihren Trank und hob verständnislos die Augenbrauen, jedoch ohne etwas zu sagen.

Einige in der Klasse beugten sich vor, um einen Blick auf Lily's Gebräu zu erhaschen und triumphierten leise darüber, dass Lily einmal nicht Klassenbeste war.

„So!" Professor Borns Stimme war laut geworden. „Ruhe hier! Das war ein Ausrutscher und wird sicher nicht wieder vorkommen. Oder, Lily?" Er sah seine Schülerin streng an. Lily nickte leicht benommen.

„Sicher", murmelte sie verwirrt.

Professor Born trat seine Reise zu den nächsten Kesseln wieder an und gelangte schließlich an James' und Sirius' Trank. Als er bemerkte, dass dieser Kessel noch völlig leer war, hob er beide Augenbrauen.

„Jungs!", schimpfte er, „ihr hattet mir doch gesagt, ihr würdet euch heute besonders anstrengen! Was ist denn das?" Er zeigte säuerlich auf den Kessel. „Nichts! Und dafür gibt es eine Strafarbeit! Für Beide!"

James und Sirius grinsten sich frech an und bekamen dafür Nachsitzen aufgebrummt.
„Trotzdem … das hat sich gelohnt", bemerkte James nach der Stunde lächelnd.


„Ich weiß nicht, was mit mir los war, ich war einfach total benommen", seufzte Lily verzweifelt. „Es war seltsam."

Lupin lächelte schwach. „Ach", antwortete er schlicht. Ihm war nur zu sehr bewusst, wessen Schuld dies gewesen sein musste.

„Das war echt nur noch seltsam … Was soll ich denn jetzt tun? Wenn ich ab nun immer so schwach im Unterricht bin und so etwas zusammenbraue?"

„Das wird sicher nicht mehr vorkommen", munterte Lupin sie auf. „Ganz sicher nicht. Dafür wird gesorgt."
„Na dann …" Lily seufzte.

„Ich muss los. Dafür sorgen." Lupin grinste ein wenig und machte sich von dem Gemeinschaftsraum davon.

Lily blieb auf ihrem Sessel sitzen und starrte die Tür an. Die Schlafsaaltür der Jungen.

Und aus dieser trat plötzlich James heraus und blieb wie erstarrt im Rahmen stehen.

„James …", stotterte Lily, „oh, du hier …"

„Ja, ich", bemerkte James mit fester Stimme. „Ich muss los, tut mir leid. Man sieht sich." Damit rauschte er von und ließ eine verwirrte, traurige Lily alleine im Gemeinschaftsraum zurück.

Dieses Zusammentreffen war mehr als kühl gewesen. Nicht mehr als ein paar kalte Worte von James, als wäre er in einer völlig anderen Welt.

In einer Welt ohne mich dachte Lily unglücklich. In der wahrscheinlich am liebsten die meisten leben würden.

Dana hatte sie nicht mehr gesehen – und vielleicht war es im Moment auch besser so. Lily hatte nicht die Kraft dafür, sich bei Dana vollständig und mit ganzem Herzen zu entschuldigen. Dafür bräuchte sie außerdem noch eine nette, kleine Aufmerksamkeit, die Dana zeigen würde, dass die Entschuldigung von Herzen kam.

Und sie benötigte Zeit, um diese sorgfältig auszusuchen.


James seufzte nach der kleinen Begegnung mit Lily auf. Sie hatte ihn begrüßt – und dabei gestottert. Das war nicht das Übliche, nicht das, was die frühere Lily getan hätte. Lily hätte niemals gestottert oder ihm gar zuerst begrüßt, sondern gewartet, bis James das getan hätte.

James war sich nicht sicher, ob dies ein Fortschritt oder eine Ausnahme gewesen war.
Er tippte auf Ausnahme.

Gut gelungen ist uns dieser Streich vorher ja schon dachte er. Auch wenn er ein wenig fies war. Aber hat Lily das nicht mehr als verdient?

Ihm wurde zu spät klar, dass er diese Worte laut ausgesprochen hatte.

„Lily hat das nicht verdient", hörte er eine klare Antwort. Er drehte sich um und bemerkte, dass Lupin direkt hinter ihm stand. „Oder zumindest nicht so."

„Oh doch. Du weißt ja gar nicht, wie fies Lily zu mir war", erwiderte James trotzig. „Du brauchst nicht immer über mich bestimmen!"

„Ich bin nur ein netter Helfer … Ja, gut, vielleicht hat Lily es verdient –"
„Nicht nur vielleicht, sondern sicher", fiel James ihm ins Wort.
„… aber ihr braucht nicht immer so hart sein."

„Wir sind nicht zu hart! Das war ein normaler, netter Trick!"

„Ihr wiederholt ihn nicht?", fragte Lupin streng.

„Nein", antwortete James ernst. „Wirklich nicht."

„Aber ich bin mir sicher, dass ihr noch mehr Tricks auf Lager habt … Und ich bitte euch, diese nicht auch noch auszuführen!"

James grinste verschwörerisch. „Da kennst du uns schlecht…"

„Oh doch, ich kenne euch gut … zu gut. Und deswegen warne ich euch ja … auch wenn ihr sicherlich nicht auf mich hören werdet."

„Nein, das werden wir nicht."
„Um was geht's denn beim nächsten Trick?"

„Um Gefühle", lächelte James. „Tja, so ist das eben. Gefühle verletzen den Menschen noch immer am meisten."

„Du weißt ja gar nicht, wie mies Lily sich fühlt! Gib ihr noch eine Chance!", bat Lupin.
„Sie hat mir keine einzige Chance gegeben", erwiderte James trocken und rauschte davon.


Ich hoffe, es hat euch gefallen, und ihr gebt mir ein ganz liebes Review ab … Also, irgendein Review ;) Muss auch nicht allzu lieb sein.
Liebe grüße,

Queen Girl