9. Teil
Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, war sie in bedauernswertem Zustande.
Sie hatte, bis in die tiefe Nacht hinein, keinen Schlaf zu finden vermocht. Stets, wenn sie die Augen geschlossen hatte, sah sie vor sich, wie Snape seine Männlichkeit locker umfasst hielt.
Allein der Gedanke daran löste Scham in ihr aus, doch das war bei Weitem nicht das einzige Gefühl in ihrem Innersten.
Warum nur hatte er keinen Zauber über die Tür gelegt? War es ihm einfach entfallen, da er dies bislang nie benötigt hatte? Doch ohne Zweifel war ihr bewusst, dass auch sie ein Quentchen Schuld trug, denn niemals hätte sie einfach so dort eindringen dürfen, nachdem sie wusste, dass er sich im Bade befand. Sie beschloss, von nun an niemals ohne anzuklopfen diesen Raum zu betreten, wenn sie sich nicht gänzlich sicher war, dass er sich nicht darin aufhielt. Dennoch hätte auch er diese Peinlichkeit verhindern können, hätte er die Tür verriegelt.
So hatte sie sich denn in ihrem Bette von einer Seite zur anderen gewälzt und die Unruhe, die ihren Körper erfasst hatte, auf die Wut auf ihn geschoben. Natürlich - Wut war es, was sie empfand. Wut brachte das Herz zum klopfen. Wut ließ das Blut durch den Körper schießen, und Wut konnte einem ebenso den Atem rauben. Einzig das Kribbeln unter ihrer Haut, das sich so hartnäckig zu halten vermochte, dies konnte sie beim besten Willen nicht mit Wut in Einklang bringen. Und nachdem sie endlich in den Schlaf gedämmert war, hatte ein Traum von ihr Besitz ergriffen, der ebenso alles andere als diesem Gefühl der Wut entsprach. Doch wer konnte schon ergründen warum man dem ein oder anderen Traum erlag? So sehr sie dies alles auch von sich schob, konnte sie nur schwerlich verhehlen, dass sie verwirrt war über die Streiche, die ihr Geist mit ihr trieb.
Als sie einige Zeit nach dem Erwachen wortlos jeder ihre Bündel schnürten, um sich zum Aufbruch zu bereiten, wurde ihr bewusst, dass Snape sich betont gleichgültig verhielt und sie war ihm dafür zutiefst dankbar - was sie ihm aus dem Grunde nicht mitteilen konnte, weil es die Gleichgültigkeit auf der Stelle ins Gegenteil gekehrt hätte, dessen war sie gewiss.
"Seid Ihr bereit?" erkundigte er sich schließlich.
"Bereit", gab sie zur Bestätigung zurück.
Gemeinsam suchten sie die Große Halle auf, um sich vor dem neuen Abenteuer zu stärken. Nachdem ein Hauself ihnen noch ein Bündel mit Proviant überbracht hatte, machten sie sich endlich auf den Weg.
Noch als das Schloss in Sichtweite lag, sagte er: "Seid Ihr sicher, dass Ihr dies schon wieder auf Euch nehmen wollt? Wenn Ihr umkehrt, so werde ich Euch keinen Vorwurf machen."
Sie schüttelte mit dem Kopfe: "Nein - ich werde Euch begleiten. Und diesmal, Snape, werde ich ebenso ein Auge auf den Weg haben wie Ihr!"
"Ihr werdet mir wohl niemals trauen", erwiderte er mit Spott.
Sie lachte ebenso spöttisch und sagte: "Ihr selbst habt mich schließlich beim letzten Male dazu aufgefordert dies zu tun."
"Ich hatte Euch auch aufgefordert nicht an diesem Unterfangen teilzunehmen, doch Ihr sucht Euch nur jene Aufforderung heraus, die Euch beliebt, nicht wahr?"
"Dem ist wohl so", gab sie ohne Umschweife zurück.
Dann fügte sie sehr viel leiser hinzu: "Im übrigen täuscht Ihr Euch - ich traue Euch tatsächlich inzwischen in einigen Dingen."
Ein wenig Zeit verstrich nach ihren Worten und sie glaubte schon, er würde eine Erwiderung schuldig bleiben, als er plötzlich sagte: "Vielleicht solltet Ihr dies lieber nicht tun."
Sie war erschrocken über seine Worte, denn sie verspürte, dass der Sinn, der sich dahinter verbarg, ihren Körper unwillkürlich erschaudern ließ.
Schweigend gingen sie lange Zeit durch den verschlungenen Wald.
Die Hitze wurde beinahe unerträglich, denn die Sonne brannte sehr viel stärker vom Himmel, als noch ein paar Tage zuvor.
Hermine war erleichtert, dass er sie diesmal nicht damit quälte so schnell auszuschreiten, dass sie nicht zu folgen vermochte. Es war, als hätten sie einen kurzen Frieden erwirkt, nachdem der peinliche Vorfall sie auf unangenehme Weise miteinander verband.
Auch jetzt noch spürte sie, wie ihre Wangen sich augenblicklich rosa färbten, wenn sie an den Vorfall dachte - doch er hatte Wort gehalten und das Geschehene nicht mit einem einzigen Worte erwähnt.
Hermine wollte gerne glauben, dass es ihm vielleicht ebenso unangenehm war wie ihr selbst.
Ab und zu strich er sich den Schweiß von der Stirne und hielt inne, um seinen Zauberstab hervorzuholen und einen der umstehenden Bäume magisch zu markieren, damit sie den Heimweg später problemlos zu finden vermochten. Dennoch hielt er länger als dafür nötig inne, fast so, als wolle er sich für den Zweifelsfall den Weg sorgsam einprägen.
Hermine hatte dieses Unterfangen nach einiger Zeit aufgegeben. Sie hatte keinerlei Ahnung mehr, wie sie nun wieder zum Schlosse zurückgelangen konnten - doch es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ihnen die Magie auch diesmal völlig abhanden kommen sollte.
Hermine selbst hielt ihren Zauberstab sorgsam unter ihrer Kleidung verborgen. Sie wollte weder riskieren, dass ein wildes Tier ihn zerstörte, noch dass ihr Begleiter ihn in die Finger bekam.
Snape richtete nur das Wort an sie, wenn es sich nicht vermeiden ließ und ging verbissen seinen Weg wie sie es bereits von ihm kannte. Dass er sich ab und an nach ihr umblickte, ob sie ihm folgen könne, ließ sie hoffen, dass diese Reise mit weniger Wortgefechten von Statten gehen könne als ihre erste.
Nun, wo die Sonne am höchsten stand, ließ er sich mit einem Male an einem Baumstamm nieder, der in schattigem Dickicht lag.
Sie folgte seinem Beispiel und setzte sich in einigem Abstand zu Boden.
Er holte einen Krug aus seinem Gepäck, der sich wie von Geisterhand mit Wasser füllte. Snape trank daraus und reichte ihn ihr danach, ohne sie anzublicken.
Hermine verzichtete auf den Dank, den sie jedem anderen zugestanden hätte und trank ebenfalls in gierigen Schlucken, dabei war ihr seltsam bewusst, dass ihre Lippen die gleiche Stelle berührten, wie die seinigen noch einige Augenblicke zuvor. Hermine sah zu ihm, darauf bedacht, dass er es nicht bemerken würde.
Da er auch nach geraumer Zeit noch keinen Ton gesprochen hatte, fragte sie zaghaft: "Seid Ihr erschöpft?"
Nun blickte er auf und sah sie milde lächelnd an: "Ich bin so müde, dass ich auf der Stelle in Schlaf sinken könnte."
Verblüfft über dieses freimütige Geständnis lächelte sie verlegen zurück.
"Mir ergeht es ebenso", sagte sie schließlich mit einem Gähnen, das sie nicht mehr im Stande war zu verbergen.
"Also konntet Ihr ebenfalls keinen Schlaf finden?" fragte er mit regem Interesse.
Sie wusste nicht was sie darauf erwidern sollte. Die Antwort schien ihr plötzlich alles andere als harmlos. Denn die Wahrheit war, dass sie nur an ihn gedacht hatte und ihr daher der Schlaf verwehrt gewesen war - und schließlich hatte er sogar noch in ihrem Traume eine außerordentlich lebhafte Rolle gespielt.
Sie nickte scheinbar abwesend mit dem Kopfe.
Als er wiederum keinen Ton von sich gab, sagte sie leise: "Vielleicht sollten wir uns nur einen Moment zur Ruhe legen. Ein wenig schlafen, bevor wir erneut aufbrechen."
Er lachte rau.
"Wir hätten unser Unterfangen verschieben sollen. Nun ist keine Zeit zu ruhen. Es sei denn, Ihr wollt erneut eine Nacht unter freiem Himmel verbringen."
Hermine sah ihn verneinend an. "Die Nacht in der Wildnis war die schlimmste meines ganzen Lebens. Ich verzichte gerne auf eine Wiederholung dessen."
Zuerst konnte sie sein Grienen nicht begreifen, bis zu jenem Zeitpunkt, als er lauernd sich erkundigte: "Dann war also die erste Nacht, die Ihr als wütende Braut in meinen Räumen verbringen musstet, nicht die schrecklichste Eures Lebens?"
"Es war gleich die Zweitschrecklichste", erwiderte sie schmollend.
"Ihr seid leicht zu verschrecken", sagte er mit abfälliger Geste.
"Das bin ich nicht!" gab sie erbost zurück, "doch Ihr hattet Freude daran, mich mit meinen Ängsten zu quälen!"
"Ich sagte Euch, dass Ihr nichts zu befürchten hättet!"
"Würdet Ihr dies einem Wolf glauben, der mit gebleckten Zähnen vor Euch steht?"
"Eure Worte sind so schmeichelhaft, wie ich es inzwischen zu Genüge von Euch kenne. Ihr vergleicht mich mit einem wilden Tier? Bei Merlin - ich hätte Euch noch in der selben Nacht lehren sollen, was es heißt Demut zu zeigen!"
Seine Miene war in Abscheu erstarrt und sie sah wie seine Augen sie zu durchbohren schienen. Ihrer Stimme war die Furcht nicht anzumerken, die er mit diesem Blicke in ihr hervor rief.
"Demut versucht Ihr mich schon zu lehren, solange ich Euch kenne. Vielleicht solltet Ihr lieber lernen Euch selbst in Demut zu üben und Euch mehr zu beherrschen!"
Ohne recht zu begreifen was er plante, sah sie wie er sich erhob und ihr nun näher kam. Vor ihr ging er in die Hocke, umgriff ihre beiden Arme fest und sein Gesicht kam dem ihren so nahe, dass sie seinen heißen Atem spürte.
"Was glaubt Ihr, wie sehr ich mich bereits beherrsche. Fast übermenschlich erscheint mir mein Vorhaben Euch nicht anzurühren." Er riss sie hoch und stieß sie mit dem Rücken gegen den Baum, worauf er sich mit aller Kraft gegen sie lehnte und ihr so den Weg zur Flucht versperrte.
Seine Lippen wanderte über ihren Hals und sie spürte seine Zähne, die das empfindliche Fleisch zu erkunden schienen.
Für einen Moment schloss sie die Augen und ließ die Wellen der Erregung über sich hinwegbranden.
In ihrem Schoß loderte plötzlich ein Feuer, das unlöschbar schien.
Doch durch diesen Nebel des Verlangens drang die Erkenntnis zu ihr, dass sie dies nicht zulassen durfte.
Heftig stieß Hermine ihn von sich. Er taumelte zwei, drei Schritte rückwärts, fing sich wieder und sah sie schwer nach Atem ringend an.
"Nein - Ihr habt es mir versprochen - Ihr gabt mir Euer Wort!" stieß sie hervor.
Er schloss gequält die Augen und nickte dumpf.
Hermine konnte nicht umhin, dass sie Bedauern empfand. Und nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Mann, der dort stand und mühsam um Beherrschung rang. Wenn er das gleiche empfand wie sie, so war es schwer genug - doch sie glaubte zu ahnen, dass es ihm noch um ein Vielfaches schwerer fiel, seine Erregung niederzukämpfen.
"Ihr hättet daheim bleiben sollen", sagte er plötzlich verärgert.
"Ihr hättet weiter zu Miranda gehen sollen", gab sie ebenso verärgert zurück.
Erst als er sie verwirrt, und schließlich voller Zorn ansah, begriff sie, dass sie einen entsetzlichen Fehler begangen hatte.
"WAS? Ihr seid ein verdammtes Miststück! Ihr habt mir nachspioniert! Für was haltet Ihr Euch eigentlich?"
"Ich wollte nur ergründen, ob Eure Worte der Wahrheit entsprachen. Ich suchte Madam Valerie nur auf, um mir Eure Geschichte über meinen Verehrer bestätigen zu lassen. Es ging schlussendlich um meine Zukunft."
"Ihr seid in der Nokturngasse gewesen? Ihr wart bei Madam Valerie? Bei Merlin, was dachtet Ihr Euch nur dabei? Was, wenn man Euch dort gesehen hätte? Die unschuldige Jungfrau in einem Hause, in dem die Dirnen ihre Dienste jedem bieten, der genug Galleonen zur Hand hat."
"Ihr müsst es ja wissen", gab sie schneidend zurück.
"Ja - in der Tat - das weiß ich! Es gibt nicht viel, was man dort nicht für sein Geld verlangen kann. Wollt Ihr Einzelheiten wissen? Ich komme dort gut auf meine Kosten - seid Euch dessen versichert!"
"Wahrlich? - und warum verzichtet Ihr dann seit neuestem auf die Dienste, die in diesem Hause geleistet werden? Warum habt Ihr Eure Gespielin Miranda dann derart unglücklich gemacht. Geht - geht zu ihr - sie weint sich bereits die Augen nach Euch aus!"
"Lasst Miranda aus dem Spiele - sie hat Eure Geringschätzung nicht verdient!"
"Ich schätze sie nicht gering. Jedoch schätze ich gering, was Ihr mit ihr getan habt."
Er schüttelte wütend mit dem Kopfe, dann fuhr er sich so wüst durchs Haar, dass er eine Strähne ausriss.
"Ihr habt keine Ahnung. Ihr seid eine..."
"Was?" forderte sie ihn heraus.
"Vergesst es! Doch eines möchte ich Euch sagen...und ich rate Euch, es niemals wieder zu vergessen...haltet Euch aus meinem Leben!"
Hermine wusste, dass er in diesem Zustande gefährlich war, doch sie konnte ihre Frage dennoch nicht zurückhalten: "Warum sagtet Ihr Miranda, dass Ihr mich heiraten wollt und sie daher nicht mehr besuchen kämt?"
Er funkelte sie warnend an, doch sie hielt seinem Blicke Stand.
Schließlich wich der Zorn aus seinen Augen, er hob die Handflächen gen Himmel und erwiderte so leise, dass sie ihn kaum zu verstehen vermochte: "Ich weiß es nicht - dies ist die Wahrheit - ich weiß es nicht."
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Sie fanden die Höhle des Drachen am frühen Nachmittage. Aus dem Inneren drang Schnauben, so dass sie sich in Deckung begaben und darauf harrten, dass der Lindwurm seine Brut verließ.
Seit dem neuerlichen Wortgefecht hatten sie es tunlichst vermieden einander anzusprechen. Hermine schien ihr Weggefährte bedrohlicher als je zuvor, denn seine Wut schien mit einer Wollust gemischt, die ihr Angst machte.
Doch das Schlimmste daran war, dass sie sich selbst nicht länger zu trauen vermochte. Immer wieder spürte sie seine Zähne an ihrem Halse und das Feuer im Unterleib. Es verwirrte sie zutiefst, dass er gleichzeitig Furcht und Erregung in ihr auszulösen vermochte.
Als sie nun so nebeneinander hockten und warteten, schweifte ihr Blick immer wieder über sein Antlitz. Schweiß rann ihm über die Stirne und seine Augenbrauen waren dicht zusammengezogen. Seine Augen blickten konzentriert zur Höhle und seine Nase stach markant hervor.
Ihr Blick war gerade bei seinen Lippen angelangt, als er sich plötzlich zu ihr umwandte.
"Was starrt Ihr mich an?" blaffte er.
Hermine fühlte sich unangenehm ertappt und errötete heftig.
"Ich..." weiter kam sie nicht, denn er musterte sie neugierig und dies schien ihr den Atem zu rauben.
Als sie sah, wie seine Augen ebenfalls über ihre Lippen huschten, schluckte sie schwer und begann erneut: "Ich möchte..." wieder war sie unfähig den Satz zu ende zu führen.
Er schien geduldig zu warten, dass sie fortfuhr.
Wie von unsichtbaren Fäden geführt, beugte sie sich vor und ließ ihre Lippen auf die seinen treffen.
Nur eine Sekunde schien er zu zögern, dann verschmolzen ihre Münder zu einem Kusse, der Hermine Zeit und Raum vergessen ließ.
Als ihre Zungen wild miteinander tanzten, kroch der Drache aus seiner Höhle, breitete die Flügel aus und schwang sich in die Lüfte.
Hermines Gedanken waren längst in einem schwebenden Zustand. Snapes Zunge war kraftvoll und fordernd. Kleine Blitze schlugen auf ihrer Haut ein, nur um sich durch die Poren den Weg zu jedem einzelnen Nerv ihres Körpers zu bohren. Sein Atem füllte sie mit Verlangen und ließ sie die unbändige Lust erahnen, die er für sie empfand und die sie reflektierend zu erregen verstand.
Als seine Hand über ihre erhitzte Haut strich, drängte sie sich ihm willig entgegen. Seine Fingerspitzen schienen Feuer auszusenden. Hermine spürte, wie er ihre Bluse geschwind aufknöpfte und ihre Brust umfasste. Dann senkte er den Kopf und sie wünschte sich nichts sehnlicher als ihre Brustwarzen von seinem Munde umfasst zu wissen. Doch bevor dies geschah hielt er inne.
Sein Lächeln war seltsam beseelt. Nie zuvor hatte sie ihn so gesehen.
"Ihr wolltet wissen warum ich Miranda entsagte? Ich tat es in der Hoffnung, genau dies erleben zu können, dies ist mir jetzt bewusst."
Hermine war völlig von Sinnen und hauchte ihm entgegen: "Dann fahrt fort...fahrt fort mit Eurem Tun."
Er nahm seine Hand von ihrer Brust und atmete tief durch.
"Nein - denn wenn ich nun fortfahre ist Euch genommen, was Ihr so sorgsam zu hüten gedachtet. Ihr wollt Euch Eurem Ehemann einst schenken. Der werde ich nie sein, Mylady. Behaltet daher dieses hohe Gut und nun entschuldigt mich."
Verwirrt sah sie ihm nach, als er sich geschwind erhob und zu dem Wasserfalle schritt. Eh sie sich versah, hielt er seinen Kopf unter den tosenden Strahl und verharrte so für einige Zeit, während das Wasser über seinen Körper schoss.
Hermine selbst fühlte sich seltsam leer. Sie wusste nicht genau wie es sich anfühlte auf was sie nun verzichten musste, doch es schien ihr, als wäre der Verzicht fast ein zu hoher Preis für einen Ehemann, den sie noch nicht einmal kannte.
tbc
