Kapitel 9: Vor dem Bankett

Auf dem Weg zurück nach Hogwarts dachte Lily noch einmal über alles nach. Sie durfte sich in keinstem Fall auf dem Bankett blamieren, sonst würde die Königin ihr den Hals umdrehen. Sie musste die Grundhaltung bewahren, schön gerade gehen und beim Sitzen penibel auf ihre Beine achten. Für ein wohlerzogenes, normales Mädchen vielleicht ganz einfach, aber für Lily eine riesige Umstellung. Sie ist schließlich nur bei ihrem Vater aufgewachsen, der nicht viel vom Königshaus hielt. Lily hatte zwar Anstand, aber gesessen hat sie immer, wie es ihr gerade passte und Stehen und Gehen sollten nach ihrer Meinung bequem sein. Auch die Voraussetzung der guten Tischmanieren, die ihre Mutter voraussetzte, waren Lily ziemlich fern, sie wollte aber nichts sagen, um Fabienne bei Laune zu halten.

Lily ging in die Große Halle. Es war mal wieder Essenszeit. Sie setzte sich zu Rissa, Ana und Sue und ein Tischgespräch konnte beginnen.

„Hi Lily. Wie war's bei deiner Mutter?", fragte Ana mit vollem Mund.

„Gut", sagte Lily und überlegte, wie man gut essen konnte.

„Hast du keinen Hunger?", fragte Riz und goss sich Ketchup über ihre Bratkartoffeln.

„Doch, sicher", meinte Lily.

„Hey, was ist los?", wollte Sue wissen.

„Ach wisst ihr, ich werde Weihnachten in Monaco verbringen, mein Dad kommt auch."

„Ja und?", fragte Sue.

„Ich bin dann so fern von der Heimat", sagte Lily.

„Das ist alles? Freu dich doch, Monaco ist bestimmt schön und nach Weihnachten willst du bestimmt nicht mehr zurück nach Hogwarts!", baute Ana sie auf.

„Ja vielleicht, aber da ist so ein feines Bankett und ich habe Angst davor."

„Du Angst? Das ist nicht die Lily Evans, die ich kenne! Angst, so was ist untypisch für dich, Lily!", sagte Riz.

„Oder gibt es da ein Problem?", fragte Sue.

„Ja."

„Was?", fragte Sue gespannt weiter.

Lily winkte ihre Freundinnen zu sich heran und beichtete ihnen die Sache mit dem anstrengenden Sitzen und Gehen und Stehen und ihrem Problem mit Tischmanieren.

„Aber Lily…", meinten ihre Freundinnen.

„Ich kann dir leider nicht helfen, du kennst mich doch beim Essen und die Anderen sind genauso", sagte Riz traurig.

„Hey, wie wäre es mit James?", fragte Ana.

„James?", wiederholte Lily unglaubwürdig.

„Ja, er ist doch der Sohn dieser reichen Leute. Die wollen doch alle adelig wirken. Die Eltern haben es ihm bestimmt früh eingeprügelt. Ich glaube, wenn er will, kann er das. Na ja, jedenfalls wenn Sirius Black nicht dabei ist.", meinte Riz.

„Meinst du wirklich?", hakte Lily nach.

„Natürlich! Welche Wahl hast du? Oder willst du lieber eine Menge Stress mit deiner Mutter bekommen?", meinte Sue.

„Okay, ich werde ihn später fragen", ließ sich Lily breitschlagen und das Gespräch schwankte auf ein anderes Thema um.

„Hast du den neuen Typen am Ravenclawtisch gesehen?", fragte Riz.

„Nein, was ist mit ihm?", fragte Lily zurück.

„Na ja, er ist so ein total schnuckeliger Austauschschüler aus Spanien. Hach, schaut ihn euch doch nur mal an", schwärmte Riz.

„Komm mal wieder auf den Boden, du kennst ihn noch gar nicht und findest ihn schon toll!", meckerte Ana.

„Ja, er kann supertoll aussehen, aber total das Arschloch sein", erklärte Sue.

„Ich weiß, aber diese schwarzen Haare…", träumte Riz weiter.

„Die kannst du auch bei den Jungs hier haben, die du schon kennst, nicht wahr Lily?", sagte Ana.

„Ich weiß worauf du hinaus willst und sage einfach mal ja, damit du mir nicht noch den ganzen Tag damit auf den Geist gehst", bemerkte Lily trocken.

„Was ich damit sagen will, ist, dass Fernbeziehungen meiner Meinung nach kaum eine Chance haben und wenn doch, dann ist der Trennungsschmerz zu groß. Ich will einfach nicht, dass du dich damit belastest", meinte Ana.

„Schon klar", meckerte Riz und verzog ihr Gesicht.

„Hey Riz, das heißt doch nicht, dass du nun Redeverbot mit ihm hast", baute Sue sie auf. Lily schaute von der Gesprächsrunde zum Ravenclawtisch herüber und bemerkter, dass James ihr durchs Bild lief. Moment, James?

Lily sprang vom Tisch auf und hielt ihn vor der Großen Halle auf, jedoch nicht ohne zu schnaufen.

„Hey James", hechelte Lily.

„Lily!"

„Ich muss was mit dir bereden."

„Ja, dann erzähl mal!", schlug James vor.

„Geht hier nicht. Ist was Persönliches."

„Okay, dann schlage ich mal vor, nach oben zu gehen."

Lily nickte und die Beiden machten sich auf den Weg Richtung Suite. Als sie ankamen, schlug Lily das Portrait gewaltsam hinter sich zu. Dann ging sie zum Sofa und setzte sich. James tat es ihr gleich und setzte sich auf einen Sessel daneben.

„Okay, ich werde Weihnachten nicht hier verbringen, sondern in Monaco", erklärte Lily.

„Aha. Und das war jetzt das Persönliche?", fragte James unglaubwürdig.

„Nein, natürlich nicht. Du kennst dich doch mit feinen Leuten aus, oder?"

„Ja schon, aber ich schätze das normale Leben viel mehr."

„Ach so. Vielleicht kannst du mir ja trotzdem helfen…"

„Soll ich jetzt irgendwen für dich spielen?"

„Nein."

„Dann erzähl mir von deinem Problem." James Augen blickten ernst in die von Lily.

„Okay, aber nicht lachen!"

„Ich lache doch nicht", garantierte James, jedoch mehr im Scherz.

„Ich habe Probleme mit Essensmanieren! So, jetzt ist es raus!", sprudelte es aus Lily hervor. James hustete erst ein bisschen, dann brach er in schallendes Lachen aus.

„Oh Mann, Lily, ha ha, ich habe gedacht, du, ha ha, hast ein total schwieriges Problem und jetzt stellt sich heraus, dass es nur, ha ha, die Essensmanieren sind!"

„Ach komm James, das ist nicht witzig!", schmollte Lily.

„Du kannst doch essen…"

„Ja, aber die feine Gesellschaft verlangt so viel von mir und meine Mutter will es nicht mit mir üben, weil sie zurück nach Monaco muss! Ich wollte ihr nicht widersprechen, als sie sagte, dass ich die schon können müsste. Sie denkt, mein Vater hat mir perfekte Essensmanieren beigebracht, aber dem ist nicht so. Ich wollte ja auch nicht, dass Dad jetzt das schwarze Schaf ist!"

„Schon gut, schon gut, Lil, ich werde dir helfen."

„Danke", hauchte Lily und umarmte James kurz und knapp.

„Ja, ich werde dir das kurz vor Weihnachten zeigen, wenn wir das alles vorher machen, vergisst du es nur wieder", sagte James, als Lily am Treppenabsatz stand.

„Okay", antwortete sie.

Die Zeit bis vor Weihnachten verging einigermaßen schnell. Die Professoren belasteten ihre Schüler so sehr, dass sie keine Zeit hatten, in denen Langeweile aufkommen könnte. Besonders die Siebentklässler waren hart betroffen. Sie standen auf, aßen, hatten Unterricht, aßen, hatten wieder Unterricht, machten Hausaufgaben, aßen, machten Hausaufgaben weiter und gingen danach gleich ins Bett. Das Wochenende war die einzige Zeit, in der sie sich für ein paar Stunden ausspannen konnten.

Am zweiten Advent begann Lilys Zusatzunterricht mit Lehrer James. Sie wusste, dass nur er ihr diesen Crashkurs geben konnte und war ziemlich froh darüber, da er selbst als große Berühmtheit die Tischmanieren perfekt beherrschte. Als Lily an jenem Sonntag in die Suite kam, stand ein gedeckter Tisch dort. Lediglich das Essen fehlte.

„Bereit?", fragte James.

„Immer doch", meinte Lily cool und setzte sich neben James. „Ich habe heute mein Ticket bekommen."

„Und wann fliegst du?", fragte er.

„Am 25. Dezember startet mein Flieger um 6 Uhr morgens", sagte Lily.

„Dann musst du ja früh aufstehen."

„Sehr früh, um genau zu sein."

„Okay. Wie dem auch sei, ich bringe dir heute die perfekten Manieren bei. Also, Sitzen tust du wie in der Grundhaltung, die deine Mutter dir gezeigt hat. Ist das Essen noch nicht serviert, so hältst du die Hände geschlossen auf deinem Schoß und blickst entspannt durch den Saal. Du sagst den anderen Gästen mit einem freundlichen Blick, dass du dich freust, sie zu sehen, auch wenn du sie in Wirklichkeit am liebsten auf den Mond schießen würdest!"

Lily begann zu kichern.

„Das ist vielleicht jetzt witzig, Lily, aber die Fassade muss stimmen."

„Nein, ich lache nicht deswegen, aber du als Lehrer, das ist vielleicht ne komische Vorstellung, so mit gekämmten und ordentlich liegenden Haaren!" Lily kicherte weiter und auch James musste zugeben, dass ihn der Anblick merkwürdig erscheinen würde.

„Geht's denn jetzt wieder?", fragte er.

Lily nickte mit dem Kopf und beruhigte sich.

„Okay, wir waren beim Sitzen. Du hast halt die Grundhaltung mit gestrecktem Rücken und so weiter. Die Ellbogen niemals auf den Tisch legen. Das ist verboten! Wollen wir das mal üben?"

„Yo, Meister."

Lily setzte sich hin, wie verlangt wurde, doch James hatte noch was zu meckern.

„Du hast einen Fehler."

„Und was?"

James trat hinter Lily und fasste sie an den Hüften an. Lilys Haut perlte bei der Berührung, doch sie ließ es sich nicht anmerken. Auch James wurde unsicher, fing sich dann wieder und drückte Lily nach oben, dass sie mit ihrem Hintern ein Stück nach hinten rückte und sich dann gerade anlehnen konnte.

„Jetzt ist es gut", sagte James.

Die Lektionen gingen noch viele Tage so weiter. Bald lernte Lily, wie sich eine Salatgabel von einer normalen Gabel unterschied, was bei einem Fischmesser zu beachten war, warum es für jedes Getränk ein anderes Glas gab und wieso bestimmte Getränke zu bestimmten Speisen gereicht wurden.

Lily war eine gute Schülerin und schon hatte sie bald die ganzen Griffe drauf. Sie waren früher fertig, als James es eingeplant hatte und so beschloss er, den Walzer noch etwas zu perfektionieren.

„Du kannst Walzer?", fragte Lily.

„Klar, warum denn nicht?", fragte James.

„Keine Ahnung, aber ein Rumtreiber als klassischer Tänzer passt irgendwie nicht", sagte Lily.

„Apropos Rumtreiber. Ihr könnt ja den Männerabend veranstalten, während ich in Monaco bin, sofern ihr nicht Weihnachten woanders verbringt", sagte Lily.

„Weihnachten sind Sirius und ich immer bei meinen Eltern. Wir apparieren immer am 25. Dezember hin, wenn wir ausgeschlafen haben. Er musste damals nicht viel in Punkto Benehmen lernen, die Familie Black ist ja bekannt für dieses typische Verhalten der Adeligen. Aber nach den Feiertagen sind wir wieder hier, Silvester auf Hogwarts ist für die Rumtreiber Pflicht!"

„Klar und zu beginn des Schuljahrs lauert ihr wieder den Slytherins auf, um sie mit eurem letzten Rest Silvesterknaller zu erschrecken."

„Hey, woher weißt du das?"

„Wer kommt den sonst für diese Aktionen als Täter in Frage?"

„Hast auch wieder Recht…"

Einen Tag vor Heiligabend nahm James Lily noch einmal zur Seite.

„Was ist?", fragte sie.

„Hast du am Heiligabend, also morgen, Zeit?", fragte er.

„Na ja, ich wollte nachmittags was mit den Mädels machen und abends die Tasche packen."

„Was ist denn das für ein heiliger Abend?", fragte James strafend.

„Na ja, ich kann die Tasche natürlich auch früher packen, dann hätte ich Zeit. Was hast du denn vor?"

„Überraschung. Ich sage nur so viel: Hier in der Suite, 20 Uhr, keine Minute früher. Elegante Kleidung ist Pflicht. Daran muss sich eine Prinzessin gewöhnen."

„Okay, ich ziehe mich dann bei Ana, Riz und Sue um und betrete um 20 Uhr unser Quartier."

„Genau!"

„Na dann gehe ich gleich mal zu meinen Freundinnen", sagte Lily und machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors und dann hoch zum Schlafsaal der Mädchen. Lily riss die Tür auf.

„Leute, ich brauche was zum Anziehen!", stöhnte sie auf, als sie den Raum betrat.

„Erst mal ‚hallo' wäre angebracht", meinte Ana.

„Ha, ha, Ana", sagte Lily ironisch. „Könnt ihr mir helfen?"

„Was ist denn der Anlass?", fragte Riz.

„Treffen mit James. Elegante Kleidung", ratterte Lily herunter.

Susan, Anastasia und Marissa nickten und suchten gleich in ihren Kleiderschränken.

„Hast du keine eigene elegante Kleidung?", fragte Sue während des Stöberns.

„Ja doch, aber ich will das Kleid auf dem Bankett anziehen", meinte Lily.

„Ach so, dann würde ich das auch so machen wie du", sagte Sue.

„Hier!", schrie Riz und hielt ein rosafarbenes Abendkleid in die Höhe.

„Riz, das ist vielleicht ganz schick an dir, aber Lily hat rote Haare, da passt das nicht", sagte Ana.

„Wie wäre es, wenn wir einen Haufen bilden? Lily kann die Kleider dann anprobieren und wir entscheiden", schlug Sue vor.

„Hey, ich entscheide", sagte Lily.

„Aber nicht ohne die Wertung der Jury", scherzte Ana. Dann bildeten sie einen riesigen Haufen auf Anas Bett und Lily durfte nun einmal Model spielen."

Zuerst probierte sie ein langes, weißes Kleid mit Trägern an.

„Schick", sagte Ana.

„Sie ist doch keine Braut!", sprach Sue dagegen.

„Oder eine Debütantin", führte Riz Sues Gedanken weiter.

Als nächstes stand Lily den Dreien in einem roten Kleid entgegen. Es war ziemlich kurz, hatte keine Träger und gehörte Marissa.

„Nicht schlecht", meinte Riz.

„Finde ich auch", stimmte Ana zu.

„Aber noch nicht perfekt" war Sues Urteil.

So ging das dann eine ganze Zeit lang weiter. Lily verlor fast die Nerven. Am Ende trug sie ein langes, gold schimmerndes Kleid ohne Träger, das in A-Form geschnitten war. Dazu gab es die passenden Schuhe.

„Atemberaubend", sagte Riz.

„Wow", flüsterte Ana.

„Perfekt!", meinte Sue schlussendlich und auch Lily war total zufrieden.

„Danke Leute", sagte Lily zu ihren Freundinnen, zog sich wieder um und sagte Bescheid, dass sie am morgigen Abend die vollste Unterstützung ihrer Mädels brauchte.

Es dauerte nicht lange, da war der nächste Abend auch schon angekommen. Lily ging um 18.30 Uhr zu ihren Freundinnen, um sich mit ihrer Hilfe perfekt für das Treffen zu stylen.

Während sie ihr die Haare hochsteckte, quetschte Riz Lily aus.

„Dann erzähl mal, Lil, wieso machst du dich so schick?"

„Na, weil James das so will, also das elegante Äußere."

„Seit wann hörst du denn auf ihn?", fragte Ana von der anderen Seite des Zimmers.

„Weiß nicht, aber es ist doch ne gute Vorbereitung auf morgen Abend, wenn ich heute noch mal feines Verhalten mit ihm übe", wich Lily aus.

„Und da steckt nichts Anderes dahinter?", fragte Sue.

„Nein, na ja, ich weiß nicht. Abwarten", sagte Lily.

„Gott, Morgen bist du in Monaco", sagte Ana.

„Ja, mein erstes Weihnachten außerhalb von Großbritannien. Aber mein Dad ist ja auch da."

Die Anderen nickten und Riz verpasste Lily noch das richtige Make-up. Als sie fertig war, gab es wieder Kommentare von den Anderen.

„Super siehst du aus", sagte Ana.

„Noch nicht ganz", meinte Sue und hängte Lily eine zum Kleid passende Kette um den Hals.

„Perfekt", sagte Sue.

„Dann viel Spaß heute Abend und in Monaco", sagten die Mädels zu Lily und umarmten sie in einer großen Umarmung.

Lily schaute auf die Uhr. Es war kurz vor Acht. Sie ging zur Suite und öffnete um Punkt 20 Uhr das Portrait. Dann ging sie hinein und sah den gleichen Tisch wie von den Übungen, aber diesmal stand Essen darauf. Lily war richtig beeindruckt und schaute sich alles sehr genau an, natürlich mit einem Lächeln.

„Wie ich sehe, bist du schon eingetroffen", hörte sie James Stimme. Sie blickte vom Tisch auf und sah James im Anzug (!) die Treppe hinunter kommen. In seiner Hand hielt er eine Rose.

„Für die Dame", meinte er und gab ihr die Blume.

„Danke. Woher hast du die?", wollte Lily wissen.

„Ach da lief so ein Typ rum, der jeden bequatschte mit ‚Wolle Rose kaufen?'"

Lily grinste und setzte sich mit James an den Tisch. Dann begannen sie zu essen.

„Du sitzt unwahrscheinlich gut, Lily. Das bekommst du morgen auf jeden Fall hin", sagte James.

„Hoffentlich", sagte Lily lächelnd und aß dann weiter. Sie hoffte, dass am morgigen Tag keine Probleme auftreten würden.

Als die Schülersprecher mit dem Essen fertig waren, schwiegen sie. James rettete die Situation, indem er leise und schöne Musik anstellte.

„Will die Lady tanzen?", fragte er.

„Wenn der Gentleman es verlangt", machte Lily bei dem Spaß mit und griff James Hand. Dann begannen sie mit dem Tanz. Zuerst tanzten sie noch etwas Wiener Walzer, dann kamen Lieder, die Lily schon immer liebte. Sie rockten etwas ab bei dem Lied „Let's twist again" und Lily konnte zeigen, dass sie eins konnte, nämlich gut nach dem Lied tanzen. Ihr Vater hatte es schon in jungen Jahren mit ihr geübt und irgendwann übte sie es so häufig, dass sie es perfekt beherrschte. Nach diesen schnellen Songs wurde die Musik immer langsamer und irgendwann tanzten sie ganz eng zusammen zu „Don't know why" (von Norah Jones) und es war einfach romantisch. Auf einmal kamen sie sich wieder sehr nahe und küssten sich. Hatte Lily ihre Bedenkzeit nun hinter sich gebracht? Nach dem Kuss schauten sie sich wie immer in die Augen.

„Ich liebe dich", sagte James flüsternd. Lily fühlte sich sehr wohl in dieser Situation und antwortete ohne nachzudenken:

„Ich dich auch."

Das war das Signal. Ab jetzt waren James und sie ein Paar. Das fühlten Beide so. Dann küssten sie sich wieder und ganz langsam verschwanden sie nach ganz oben links…

So, schreibt mal bitte mehr Nachrichten, ich will doch wissen, ob euch meine Geschichte gefällt. Ich kann jederzeit aufhören, wenn ihr mir nicht genug schreibt :-)