Kapitel 10: Das Bankett
Lily wachte etwa gegen drei Uhr auf und betrachtete den schlafenden James neben ihr. Er war so ruhig und zufrieden und er konnte ausschlafen. Lily hingegen musste aufstehen und sich fertig machen. Als sie fertig war, setzte sie sich an den Schreibtisch in ihrem Zimmer und schrieb auf einen Zettel:
Lieber James,
ich wollte dich nicht wecken und habe so beschlossen, dir diese Nachricht zu hinterlegen. Du sollst wissen, dass ich dich von ganzem Herzen liebe und es kaum über mich bringe, jetzt nach Monaco zu fliegen. Aber was sein muss, muss sein. Ich werde auf jeden Fall an dich denken. Gestern Abend und letzte Nacht waren wunderschön.
In Liebe
Lily
P.S.: Neben dir liegt mein Weihnachtsgeschenk für dich.
Den Brief legte sie neben James. Sie huschte noch kurz zu ihren Freundinnen, um ihnen die Weihnachtsgeschenke hinzulegen, danach ging sie schnell wieder zur Suite zurück.
Dann nahm sie ihre Handtasche und ihre Reisetasche und ging ein kleines Stück nach Hogsmeade. Dort angekommen apparierte sie zum Londoner Flughafen. Sie ging in die Wartehalle und wollte ihr Ticket suchen. Dabei bemerkte sie etwas anderes in der Tasche. Es fühlte sich so samten an und daneben war ein Zettel:
Liebste Lily,
ich habe mir die Freiheit genommen, dir dein Weihnachtsgeschenk in deine Handtasche zu stecken. Es soll dir beim Bankett eine Hilfe sein und dich an mich erinnern.
In Liebe
James
P.S.: Ich würde noch in deine Reisetasche schauen.
Lily war irritiert, öffnete ihre Reisetasche und fand ein Paket darin. Auf dem Anhänger standen die Namen ihrer Freundinnen. Sie war neugierig und öffnete es. Zum Vorschein kam ein hübscher Seidenschal, der auch ein Glücksbringer für die Prinzessin sein sollte. Lily verstaute die Box wieder in der Tasche und checkte ein.
Dann ging sie durch die Sicherheitskontrolle und wartete später bei einem Becher Kaffee an ihrem Gate. Nach und nach kamen weitere Fluggäste. Lily erinnerte sich daran, dass sie James' Geschenk noch nicht geöffnet hatte und klappte die samtene Box auf. Darin befand sich eine schicke Kreuzkette. Lily kippte fast um, das Teil war atemberaubend.
„Entschuldigen Sie?", fragte ein Mann Lily.
„Ja?", sagte Lily und hob den Kopf.
„Sind Sie nicht die Prinzessin?", flüsterte er ihr zu.
„Woher wissen Sie das?", fragte Lily.
„Maurice de la Garnière, Zauberer aus Monaco."
„Lily Evans, Bammel vor einem Bankett."
„Das bekommen Sie schon hin, junge Dame. Ich glaube an Sie."
„Danke", meinte Lily. Dann war das Flugzeug zum Einsteigen bereit und Lily und Maurice gingen an Bord. Danach startete der Flieger und auf einer angemessenen Flughöhe holte Lily wieder die Kette hervor.
„Von Ihrem Mann?", fragte die Dame neben Lily.
„Nein, ich bin nicht verheiratet", antwortete Lily freundlich.
„Dann von ihrem Freund."
„Ja genau, sagen Sie es aber bitte niemandem weiter. Versprechen Sie es mir!"
„Natürlich junge Frau, sie schauen so freundlich aus, da kann ich Ihnen keinen Wunsch abschlagen."
„Danke Madame."
„Fliegen Sie das erste Mal nach Monaco?", fragte die Dame Lily.
„Ja, ich besuche meine Mutter zum Weihnachtsessen."
„Sie feiern Weihnachten wie in England?"
„Ja, irgendwie ne Tradition", sagte Lily.
„Während Sie wohl einen ruhigen Weihnachtsabend verbringen können, geht's im Königshaus drunter und drüber."
„Ach ja? Woher wissen sie das denn?"
„Na heute wird doch die Prinzessin der Öffentlichkeit vorgestellt. Niemand kennt sie und wir sind alle sehr gespannt auf ein neues Gesicht im Adelshaus."
Lily wusste, dass alle Welt gespannt auf sie wartete bis auf die Zauberwelt natürlich. Sie lächelte noch einmal die Frau an und lehnte sich dann etwas zurück.
Als sie in Monaco gelandet war, erkannte sie schon ihren Vater in der Wartezone, umringt von zwei Bodyguards der Königin. Lily ging auf ihn zu. Die Frau schaute irritiert. Hatte sie sich jetzt die ganze Zeit mit der Prinzessin unterhalten und es nicht bemerkt? Lily umarmte ihren Vater und gab der Frau das Zeichen, bitte zu schweigen.
„Lily, ich habe dich vermisst! Wie war der Flug?"
„Ganz ordentlich, Dad."
„Na? Bammel vor dem Bankett?"
„Nicht wirklich", sagte Lily gelassen.
„Echt jetzt?"
„Mann, Dad, ich bin so nervös wie noch nie."
„Das geht vorbei, mein Kind, jetzt aber los! Deine Mutter wartet bereits!"
Lily, ihr Vater und die Bodyguards näherten sich einer Limousine und einem Auto dahinter. Der Fahrer der Limousine machte der Prinzessin und ihrem Vater die Tür auf und sie stiegen ein. Drinnen machte Jack sich und seiner Tochter erst einmal einen Drink. Lily war dankbar, denn nur das konnte sie beruhigen.
„Wie ist das jetzt mit den Tischmanieren?", fragte Jack.
„Der Schülersprecher hat es mir gezeigt", sagte Lily und sie spürte schon Sehnsucht nach James.
„Na dann bleibt uns das Gemecker von Fabienne erspart", sagte Jack und die Limousine fuhr los. Natürlich erregte so ein langer Wagen Aufsehen und deshalb fuhren sie relativ rasch Richtung Palast. Als sie ankamen, stieg Lily nur ganz langsam aus. Sie musste das Bild erst mal verarbeiten. Der Palast lag am Rande der Stadt und hatte einen super Blick zur Stadt. Er war riesengroß und Lily wusste nicht, wie sie sich darin zurechtfinden sollte. Die Königin trat aus den Toren des Palastes.
„Lily!", begrüßte sie ihre Tochter.
„Mutter!"
Die beiden Frauen umarmten sich und gingen dann in den Palast hinein. Zuerst kamen sie in eine große Halle, in deren Mitte führte eine riesige Treppe hinauf.
„Da wirst du heute Abend hinunter schreiten. Ich erwarte dich hier unten und wir gehen gemeinsam in den Speisesaal. Der befindet sich links von der Treppe, das dürftest du bereits sehen."
Lily schaute einmal durch die großen Flügeltüren und erblickte einen riesigen Tisch.
„Hier unten befindet sich sonst noch das Gästezimmer, das Arbeitszimmer, der Thronsaal und das Empfangszimmer. Im Keller ist die Küche. Die Toiletten sind rechts von der Treppe."
Lily schaute sich kurz um und dann ging sie mit der Königin hoch, die ihr die anderen Stockwerke auch zeigte. In dem zweiten Obergeschoss befanden sich Lilys Privaträume, ihr Schlafzimmer, Wohnzimmer und ihr kleiner Pool. Zudem hatte sie einen riesigen Raum, der ihr als begehbarer Kleiderschrank diente.
„Das bleibt immer dein Zimmer, egal ob du die Herrschaft annimmst oder ablehnst, wobei ich ersteres erhoffe. Jetzt lasse ich dir aber noch Zeit zum Auspacken."
„In Ordnung", sagte Lily.
„Bevor ich es vergesse, hier ist dein Diadem und dein Weihnachtsgeschenk. Ist von deinem Vater und mir."
„Hier, das ist für dich und Dad", sagte Lily und überreichte Fabienne zwei Päckchen. Dann machte sie sich an das große Geschenk ihrer Eltern, öffnete es und hervor trat ein cremefarbenes Abendkleid, welches noch schöner war als das goldene von ihren Freundinnen.
„Danke Mutter", freute sich Lily.
„Um 17 Uhr komme ich mit Stylisten vorbei. Dann bereiten wir dich für den großen Abend vor", sagte Fabienne und verließ das Zimmer von Lily.
Wie versprochen kamen um 17 Uhr wirklich alle zu Lily. Ein Frisör steckte ihr die Haare so hoch, dass das Diadem davor so richtig zur Geltung kam, ein Visagist betonte Lilys Augen mit gekonnten Tricks. Dann zog sie ihr Abendkleid an und band die Kette von James um. Sie steckte sich kleine Ohrringe in die Ohren und band ein passendes Armband um. Auf Ringe an den Fingern verzichtete sie.
Dann betrachtete die Königin sie, nickte und verließ mit Lily das Zimmer um 18.45 Uhr. Um 19 Uhr sollte das Essen schließlich beginnen. Lily kam nur bis zur Hälfte der Treppe mit, dann ging Fabienne alleine runter unter dem Klicken von Kameras. An der Treppe stand bereits Jack. Sie gab ihm die Hand und stieg die letzten Stufen der Treppe hinunter.
Dann war der Moment für Lily gekommen, der Moment auf den die Muggel gewartet hatten.
Lily summte ihre Lieblingsmelodie und trat dann Schritt für Schritt hinunter, um nicht zu stolpern. Dabei hatte sie das erwünschte Lächeln aufgesetzt und schritt nun majestätisch die Treppe hinunter. Es blitzte an jeder Ecke, aber Lily ließ sich nicht irritieren und ging langsam weiter. Als sie unten angekommen war, flüsterte ihr Bodyguard ihr zu, dass die schwierigste Hürde geschafft war.
„Meine Damen und Herren: Meine Tochter, Prinzessin Lilian Sophie Evans von Monaco."
Dann folgte Lily ihren Eltern wohlerzogen in den Speisesaal, hinter ihr ihre Bodyguards, denen die Masse der Gäste folgte.
Im Speisesaal nahm Lily zwischen ihren Eltern Platz. Sie wurde gut gesehen von allen Seiten des Tisches und stand unter höchster Beobachtung. Niemand sagte etwas, der Saal war vollkommen still.
„Sie können ruhig etwas sagen, meine Damen und Herren", traute sich Lily.
Die Gäste lächelten steif und Lily schaute zu ihrer Mutter, die mit den Schultern zuckte und auch nicht wusste, warum die Gäste nicht sprachen.
„Tja, dann stelle ich dir die Gäste eben schon mal mit Namen vor. Lily, meine Tochter, das neben mir sind Graf und Gräfin von Norrington."
„Guten Abend", sagte Lily wohlerzogen.
„An der Spitze des Tisches hat der ledige Herzog Daniel von York Platz genommen."
„Guten Abend", sagte Lily und blickte den jungen Herzog an.
„Neben dem Herzog sitzen Baron und Baronin von Guillaine."
„Ah, bonsoir Monsieur et Madame."
„Neben den Baronen von Guillaine sitzt unsere liebe Thronanwärterin aus Dänemark, Svenja."
„Guten Abend, Hoheit."
„Und neben der Svenja finden wir die höchste Richterin Monacos, Stéphanie Dagasse mit ihrem Ehemann Luc."
„Einen wunderschönen guten Abend."
Neben den Dagasses sind Graf und Gräfin de la Loire zu erkennen."
„De la Loire? Ein schöner Name und schön, dass Sie gekommen sind."
„Ja und an der Spitze sitzt der englische Duke von Albany."
„Wie schön Sie hier zu sehen."
„Neben deinem Vater haben dann Prinz und Prinzessin von Grünewald Platz genommen."
„Ich hoffe, Ihnen geht es gut."
„Ja Lily, jetzt hast du alle Gäste begrüßt. Dann kann das Tischgespräch beginnen", sagte Fabienne.
„Nun, haben Sie sich schon entschieden, Prinzessin Lilian?", fragte Herzog Daniel von York.
„Nein, eine Entscheidung habe ich noch nicht getroffen. Die werde ich auch erst nach der Schule bekannt geben. Ich möchte damit mein Schulleben schützen. Ach ja, Sie alle können mich auch nur Lily nennen. Das ist doch einfacher."
„Prinzessin Lily, wie ist das mit dem Freund und der wahren Liebe in der Königsfamilie von Monaco?", fragte die Prinzessin von Dänemark.
„Davon habe ich noch nicht viel gehört. Warum interessiert Sie das?"
„Nun bei uns in Dänemark sieht man es nicht gerne, wenn adelige Leute bürgerliche Leute heiraten. Das ist nur zur Information."
„Ich denke, meine Mutter wird diese Frage beantworten", sagte Lily.
„Nun Lily, ich kann nur sagen, dass eine Liebe nicht verboten ist. Wer sich verliebt, der verliebt sich halt."
Lily sah das als Zeichen dafür, dass die Verbindungen zwischen Adel und Bürgern wohl im Königshaus von Monaco gestattet waren. Ob sich das auch auf Zauberer bezog?
„Also meinst du, dass ich jeden lieben kann, Mutter?", fragte Lily.
„Ja, lieben kann dir niemand verbieten, besonders wenn du heimlich liebst", antwortete Fabienne.
„Prinzessin Lilian, wenn ich denn fragen darf, sind Sie momentan verliebt?", fragte Daniel von York. Hatte er etwa ein Auge auf Lily geworfen?
Lily überlegte kurz, entschied sich aber dann, die angehende Liebe mit James noch geheim zu halten.
„Nein, Herzog Daniel, ich bin momentan nicht verliebt." Wieder herrschte Schweigen.
„Königliche Hoheit, der erste Gang kann serviert werden", sagte der Butler, der die ganze Zeit an den Türen stand.
„Sehr gerne, Francois."
Dann kamen einige Kellner in den Saal und servierten den Gastgebern und Gästen die Vorsuppe. Lily schaute sich die Brühe an und wandte sich an ihre Mutter.
„Ähm Mutter, was ist das?"
„Das ist ganz normale Cremesuppe mit Brunnenkresse", flüsterte Fabienne ihr zu. Lily probierte und es schmeckte ihr einigermaßen.
„Meine Damen und Herren, ein neues Gesprächsthema bitte", bat Fabienne.
„Ich habe eine Frage!", schrie Lily durch den Saal und Fabienne schaute sie erstaunt an. Es war, als hätte ihre Tochter keinen Anstand.
„Bitte, Prinzessin", sagte Svenja von Dänemark amüsiert.
„Warum sind Sie zu Weihnachten eigentlich hier? Wollen Sie das Fest der Liebe nicht bei Ihren Verwandten verbringen?", fragte Lily.
„Wenn ich die Frage beantworten dürfte, die Königshäuser und auch Adelsfamilien sind untereinander verwandt, mal mehr, mal weniger. Also verbringen wir das Weihnachtsfest doch mit der Familie", sagte Prinz Ferdinand von Grünewald.
„Schon, aber Monsieur und Madame Dagasse sind doch nicht adelig und sind trotzdem hier", versuchte Lily zu erklären.
„Da muss ich wohl etwas sagen", antwortete Luc, „ich war mal mit einer Adeligen verheiratet und einmal waren wir hier und es gefiel mir so gut, dass ich immer wieder herkam. Dann verlor ich mein Herz an eine besondere Richterin und zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass meine Ex-Frau dann in einen schweren Unfall geriet und starb", erklärte Luc Dagasse.
„Oh entschuldigen Sie vielmals", sagte Lily und nahm sich vor, jetzt besser die Klappe zu halten. Bis zum Ende des Essens schwieg sie und hörte zu. Sie erfuhr etwas vom Handel und der Justiz in Monaco und der alljährlichen Weihnachtsparade, an der sie auch teilnehmen sollte, nämlich am 2. Weihnachtsfeiertag. Als das Essen zu Ende war, zog sich die feine Gesellschaft in den Großen Salon zurück.
„Wie wäre es mit einer Tanzrunde?", fragte Fabienne.
„Gerne", meinten die Baronen und stellten sich gleich auf. Lily blickte wehmütig zu ihrem Vater, doch Fabienne schnappte sich Jack und Lily musste widerwillig mit dem Herzog von York tanzen. Er war zwar jung, aber nicht das, was Lily sich wünschte und das war ja etwas ganz anderes.
Während des Tanzes sprachen auch Fabienne und Jack miteinander.
„Hast du es ihr endlich gesagt, Fabienne?", flüsterte Jack.
„Nein", meinte Fabienne.
„Du musst es ihr sagen. Es ist ihr gutes Recht, das zu erfahren."
„Du hast Recht, aber ich möchte nicht, dass sie dadurch ihre Krone ablehnt, obwohl sie das Land noch nicht kennt. Bitte Jack, verrate nichts!"
„Okay, aber vor dem Sommer weiß sie es, klar?"
„In Ordnung." Dann umarmten sich Jack und Fabienne und widmeten sich voll und ganz wieder dem Tanzen. Den ganzen Abend musste Lily sich am Arm von Herzog Daniel von York festhalten, dabei lag ihr nichts ferner. Sie schweifte immer wieder in Gedanken ab. Wie gerne wäre sie jetzt in Hogwarts bei ihren Freunden…
„Prinzessin? Alles in Ordnung?", fragte Daniel.
Lily schreckte auf, sagte aber dann, dass alles klaro sei. Ein Herzog durfte niemals verstimmt werden, das hatte ihre Mutter mal gesagt.
„Wollen Sie mich auf die Terrasse begleiten, Prinzessin?", fragte der Herzog.
‚Oh mein Gott, der will mich anmachen!', dachte Lily, aber wollte ihre Eltern in punkto Benehmen nicht enttäuschen und sagte zu. Daniel nahm sie an der Hand und zog sie hinaus auf die Terrasse, um mit ihr in die Sterne zu schauen.
„Eine wunderbare Nacht, nicht wahr?", fragte der Herzog.
„Sicher, klar", meinte Lily und wünschte sich jetzt James an ihre Seite.
„Woran denken Sie gerade, Prinzessin?", fragte Daniel.
Lily wollte ihm nicht sagen, dass sie an ihren Freund dachte, da alles noch zu frisch war, um es der Presse auf dem Servierteller zu präsentieren. Also suchte sie nach einer Ausrede.
„Ich denke…ich denke…ich denke daran, dass es hier doch wunderschön ist", stammelte Lily und der Herzog gab sich zufrieden.
„Ja, ich liebe diese klaren Nächte, sie sind so…romantisch", flüsterte ihr der Herzog ins Ohr.
„Mein werter Herzog von York, wollen Sie mich mit ihren Worten betören und für Sie begeistern?", fragte Lily sachlich.
„Kann schon sein, Prinzessin. Was wäre denn so schlimm daran?"
„Nun im Grunde genommen nichts, mein werter Herr, denn Sie haben eine Menge gute Seiten. Das Problem ist, dass ich mich ganz auf meine Schule konzentrieren möchte und da würde so ein kleiner Flirt nur stören."
„Aber Sie haben doch Ferien, Prinzessin…"
„Trotzdem, ich möchte nicht dieses Verpflichtungsgefühl haben, dafür ist nach der Schule noch genug Zeit."
„Wie Sie wünschen, Prinzessin."
Lily stand auf, gab Daniel die Hand zum Abschied und verließ die Terrasse. Sie verabschiedete sich auch noch von allen anderen Gästen des Banketts und stieg anschließend die Treppen zu ihrem Zimmer hoch. Dort ging sie gleich ins Bett und schlief nach den Anstrengungen des gesamten Tages ein.
