Und weiter geht's.........
Kapitel 11Teneb schaute sich um. Er befand sich in einem Schlafzimmer. Er hörte, dass im Untergeschoss jemand schrie und dann kam jemand die Treppe herauf. Eine Frau betrat das Schlafzimmer und schaute sich panisch um. Erst jetzt bemerkte Teneb ein Baby, das in seinem Bettchen lag. Die Frau nahm es und hielt es in ihren Armen fest. Teneb konnte Leute unten schreien hören, darauf folgte ein Zauberspruch und ein leises Lachen. Eine zweite Person kam die Treppe herauf und riss die Tür brutal auf. Ein Mann betrat das Zimmer mit erhobenem Zauberstab. Er sah aus wie der Teufel persönlich, eine andere Beschreibung fiel Teneb im Moment nicht ein.
Die Frau trat schnell ein paar Schritte zurück und drückte ihr Baby näher an sich.
„Gebe mir das Kind."
„Nein, bitte, nicht Harry."
„Geb ihn mir und ich werde dich verschonen."
„Nein, nimm mich anstatt ihn. Nicht Harry. Hab Erbarmen."
„Avada Kedavra."
Ein grünes Licht erfüllte den Raum und die Frau fiel wortlos zu Boden. Sie war tot und ihr Kind lag immer noch in ihren Armen.
„Der letzte Potter..." Flüsterte der Mann.
Er hielt seinen Zauberstab auf das Gesicht des Jungen gerichtet.
„Avada Kedavra." Auf diese Worte folgte ein lautes Lachen.
Teneb sah mit Schrecken wie das grüne Licht aus dem Zauberstab herausbrach. Er hatte angenommen, dass das Baby genau wie seine Mutter leblos zu Boden fiel doch das Licht prallte an dem Kind ab und wurde zu dem Zauberer zurückgeworfen. Die Szene verblasste langsam doch bevor sie ganz verschwand, konnte er eine blutende, blitzförmige Narbe auf der Stirn des Babys erkennen. Das Kind selber schrie sich die Seele aus dem Leib.
„Ein Überlebender." Sagte eine tiefe Stimme im Hintergrund.
Der Schauplatz änderte sich. Er war jetzt in einem kleinen Schrank.
„Junge!!"
Teneb erschrak wegen diesem Gekreische. Er konnte einen kleinen Jungen sehen, ungefähr sechs oder sieben Jahre alt, der gerade aufwachte. Er zog sich an, schnippte ein paar Spinnen von seiner Kleidung und verlies den Schrank. Er ging in die Küche und fing an zu kochen. Eine Frau, die Ähnlichkeit mit einem Pferd hatte, ein dicker, kleiner Mann und ein noch kleinerer, dickerer, schweineähnlicher Junge saßen an einem Tisch und warteten anscheinend auf ihr Frühstück. Sie ignorierten komplett, dass der kleine Junge Probleme mit der Pfanne hatte. Er servierte ihnen ihr Frühstück und nahm sich selber nur ein kleines Stückchen Brot und ein Glas Wasser.
„Ein Junge." Sagte die tiefe Stimme wieder.
Eine andere Szene: der Junge sah älter aus. Ungefähr elf Jahre. Er war in einem kleinem Pub und von vielen Leuten umgeben. Die ganzen Menschen redeten mit ihm und jeder versuchte seine Hand zu schütteln.
Teneb konnte seinen verwirrten Blick sehen.
„Eine Berühmtheit."
Noch eine andere Situation. Er war in einem Schloss, in einem Klassenzimmer, ein kleiner Mann stand vor der Klasse und erklärte eine Zauberstabbewegung.
Sie Schüler versuchten dies nachzumachen mit mehr oder weniger Erfolg.
„Ein Zauberer."
Jetzt sah Teneb ihn von zwei Leuten umgeben: ein Junge mit feuerroten Haaren und Sommersprossen und ein Mädchen mit braunen Haaren und ein paar Büchern in der Hand. Die drei lachten über irgendetwas.
„Ein Freund."
Die Szene veränderte sich und wurde von einem Friedhof ersetzt.
Teneb erschauderte.
Zwei Teenager erschienen und beide hielten sich an einem Pokal fest. Sie schauten verwirrt umher. Plötzlich hörte Teneb drei Worte ‚Töte den Überflüssigen' und eine Person von beiden fiel zu Boden, tot. Teneb beobachtete wie der schwarzhaarige Junge an einen Grabstein gebunden wurde und wie ein kleiner Mann von ihm etwas Blut nahm. Der Mann schüttete das Blut, etwas Asche und seinen Arm in einen Kessel und nach ein paar endlosen Sekunden stieg aus dem Kessel ein Mann. Nun er sah nicht annähernd wie ein menschliches Wesen aus. Er hatte rote Augen und ein schlangenähnliches Gesicht.. Der kleine Mann überreichte ihm eine Robe bevor er anfing stotternd auf seinen Arm zu zeigen. Der große Mann nahm einen Stock in seine Hand, zeigte auf den verstümmelten Arm des kleinen Mannes und ein neuer, silberner Arm erschien. Der große Mann nahm die linke Hand des anderen in seine Hand und plötzlich erschienen mehrere verhüllte Personen. Die Ankömmlinge verbeugten sich vor dem Mann. Er sprach zu ihnen und dann wandte er sich an den Jungen und sprach weiter.
Teneb konnte nicht verstehen was der Mann sagte aber er sah wie der kleine Mann den Zauberstab des Jungen nahm und ihn ihm wiedergab. Dann band er den Jungen los. Der große Mann und der Junge standen sich nun gegenüber, verbeugten sich und hoben ihre Zauberstäbe. Er kleiner Kampf entstand: der Mann sprach einige Zaubersprüche und der Junge wisch ihnen aus. Plötzlich sprachen beide zur selben Zeit einen Spruch und die beiden Lichter stießen zusammen. Es entstand eine goldene Verbindung zwischen beiden. Dann erhoben sich Schatten aus dem Zauberstab des Mannes, der Junge, der vor wenigen Minuten umgebracht wurde, ein alter Mann, eine Frau und schließlich das Paar, das er zuerst gesehen hatte. Irgendwie brach der Junge die Verbindung, rannte weg, nahm den toten Jungen bei der Hand und verschwand mit Hilfe des Pokals.
„Ein Kämpfer."
Teneb wunderte sich immer noch über die Identität des Jungen, doch plötzlich ging ihm ein Licht auf, die Narbe! Wie konnte er nur so dumm sein! Das waren Harrys Erinnerungen, nur aus einem anderen Blickwinkel.
Die Geschwindigkeit der Szenen vor seinen Augen wurden schneller. Harrys Leben lief wie ein schneller Film vor ihm ab. Er starrte auf die Bilder vor ihm doch plötzlich war er von einer undurchdringlichen Dunkelheit umgeben. Er schaute sich panisch um.
„Denk daran, das Licht ist dein Verbündeter."
„Was für Licht?"
„Du musst es erst finden."
Licht, Licht, Licht........ Was für Licht?! Hier gibt es kein Licht, nur Dunkelheit, Verzweiflung....... Keine Hoffnung..... Teneb schüttelte seinen Kopf, er darf nicht aufgeben. Sein Wächter! Kaelia wird ihm helfen.
Als er sich auf seinen Wächter konzentrierte, bemerkte er nicht wie sein Körper das Licht verdrängte.
- Teneb? -
Kaelia!
- Was machst du hier? -
Ich muss Harry helfen.
- Warum? -
Teneb dachte über diese Frage nach. Warum?
Weil ich muss.
- Warum? -
Weil es richtig ist.
- Gut, du hast dich zum Guten verbessert, Kleiner........... -
Teneb war von dieser Antwort etwas verwirrt. Er hatte sich verändert? Er schob diesen Gedanken beiseite, denn er musste sich jetzt auf wichtigere Sachen konzentrieren.
Was soll ich machen, Kaelia?
- Du musst ihm den Willen zum Leben wiedergeben. -
Wie?
- Du hast sein Leben gesehen, da muss es etwas geben für das er Leben möchte. -
Teneb durchsuchte seine Gedanken um etwas zu finden, für das es sich lohnt zu leben. Doch für was will der Mensch leben? Bestimmt nicht für seine Fähigkeiten. Aufgaben? Nein. Plötzlich kam ihm wieder eine Erinnerung in den Sinn, drei Kinder die zusammen glücklich lachten.
Seine Freunde.
- Gut, jetzt konzentrier dich auf das. -
Teneb gehorchte, er konzentrierte sich auf die glücklichen Gesichter der Drei, ihr Lachen, ihre Sorglosigkeit.
Langsam wurde die Dunkelheit schwächer und wurde zu einem milden Grau.
- Danke, Kleiner. – Sagte eine tiefe Stimme.
- Wir werden ihn jetzt zurückbringen. – Ergänzte eine andere Stimme. – Vertrau uns. -
Teneb entspannte sich. Er vertraute den zwei Stimmen. Plötzlich sah er einen hellen Blitz, eine Woge von Kraft und dann war er wieder in seinem richtigen Körper.
Er öffnete seine Augen und sah zu dem Sowaroc und dem Emnag empor.
- Das hast du gut gemacht. -
Teneb drehte seinen Kopf in Harrys Richtung. Der Zauberer bewegte sich etwas und öffnete schließlich seine Augen. Er blinzelte ein paar Mal bevor er sich umschaute.
„Was ist passiert?"
„An was kannst du dich erinnern?"
Harry schaute zu Teneb. Irgendwie kam ihm der Elf verändert vor.
„Nun, Garth und seine kleinen Freunde griffen mich an. Wir kämpften. Ich habe sie alle besiegt und wollte schon zur Zeremonie gehen, als dieser Sch Elf mir in den Rücken stach. Was ist danach passiert?"
„Na ja. Ich hab dich gesucht, denn du warst nach nicht da und dann fand ich dich bewusstlos und blutend hier liegen. Garth und die anderen ließen dich immer noch nicht in Ruhe. Ich stoppte sie. Dann gingen sie zur Zeremonie und der Sowaroc kam hierher. Kurz darauf folgte noch der Emnag und zusammen haben wir dich wieder ins Leben zurückgeholt."
Als Teneb das Wort Sowaroc sagte, schaute Harry zu dem goldenen Drachen.
„Ihr habt mich wieder gerettet. Danke." Sagte er zu den beiden Drachen.
- Du brachst uns dafür nicht zu danken. Du bist es wert, dass wir uns um dich kümmern und dir helfen. – Sagte der Emnag.
- Das ist schon das zweite Mal, dass wir dir helfen mussten, Kleiner. Ich hoffe es wird kein drittes Mal geben. - Sagte der Sowaroc mit Wut in seiner Stimme. Er schaute dabei zur Höhle hinüber.
Teneb schauderte. Er möchte nicht der jenige sein, denen der Blick gelten sollte.
„Nicht." Sagte Harry flehentlich.
- Warum? Sie haben einen Eid der Reiter gebrochen., nie einen Gleichrangigen anzugreifen. Sie haben eine gerechte Strafe verdient. -
„Die Bindungszeremonie findet in zwei Monaten statt. Ich werde meine Revanche dort haben. Eure Einmischung kann dann mehr Schaden bringen als gut ist."
Teneb musste dem zustimmen. Wenn die anderen wüssten, dass Harry mit dem goldenen Drachen in Verbindung stand, würden die anderen nur eifersüchtig und neidisch werden.
Der Sowaroc blickte Harry finster an.
- Ich bin mir nicht sicher ob das klug ist, aber ich werde deinen Wunsch respektieren. Aber wenn wir dir mal wieder zu Hilfe kommen müssen, dann werde ich das hier beenden. Doch, sei dir sicher, dass kein Drache gebunden werden möchte, wenn er diese Verantwortung hat. -
Harry nickte, reparierte seine Kette und hängte sie sich wieder um den Hals. Als der Drache das sah, wurde er wieder etwas sanfter.
- Trag die Kette immer bei dir, Kleiner. -
Der Sowaroc drehte sich zu dem anderen Drachen um, nickte und verschwand daraufhin.
Der Emnag jedoch kam näher zu Teneb.
- Du hast heut gezeigt wer du wirklich bist, Teneb. Du verdienst mein Geschenk. - Ein silbernes Glühen legte sich in Teneb's rechte Hand. Er schaute neugierig was es war. In seiner Handfläche lag eine Halskette. Sie hatte Ähnlichkeit mit der von Harry, doch war seine silbern, wie die Schuppen des Drachen vor ihm.
Er verbeugte sich und dankte dem Drachen.
- Verlier sie nicht. Wir werden uns wiedersehen. -
Dann verschwand sie auch.
Harry und Teneb schauten sich an.
„Nun, ich denke wir müssen uns mal unterhalten aber vorher müssen wir zur Zeremonie gehen." Sagte Harry. „Los komm."
Sie rannten zur Höhle. Glücklicherweise waren sie nicht allzu spät. Sie nahmen in der hintersten Reihe Platz.
Die Drachen waren immer noch sehr unruhig. Der Sowaroc und der Emnag waren nicht mehr zurückgekehrt. Demenor war gerade damit fertig die Schwüre der Reiter vorzutragen. Harry hab eine Augenbraue, als er seinen so genannten Mentor über Solidarität, Hilfsbereitschaft und Toleranz reden hörte. Toleranz, wenn ich da mal nicht lache!
Dann traten alle Daryns vor und fingen an das Versprechen aufzusagen.
„Wir, Daryns, die das Zeichen der Drachen tragen,
Schwören Treue zu den Neunen, bei ihren Namen und Kräften:
Seid und Cehra, Wärter des Wassers und der Erde
Phaist und Dia, Überbringer des Feuers und der Luft
Altei, der Weise und sein Begleiter, die anmutige Aurine,
Des, der Richter, Wächter der Geister
Gea, die Freundliche, Verkörperung der Magie
Rexeran, Herrscher über alle, gerecht und mutig."
Dann verneigten sie sich vor den Drachen.
Die anwesenden Drachen fingen an zu brüllen, aber die Reiter, die bei der Zeremonie zusahen, konnten nicht helfen, trotzdem spürten sie das irgendetwas falsch war. Die Drachen hatten noch kein einziges Mal mit den zukünftigen Daryns gesprochen obwohl das eigentlich so üblich war.
Der letzte Teil der Zeremonie begann: alle Daryns näherten sich einem Altar. Auf diesem stand ein verzierter Pokal. Er war aus einem sehr alten und seltenen Metall hergestellt.
Neben dem Pokal lag ein Dolch. Die Tradition besagt, dass jeder zukünftige Reiter einen Tropfen seines Blutes in den Pokal geben muss. Der Pokal selber war mit einer seltsamen silbernen Flüssigkeit gefüllt. Niemand wusste genaueres über denn Inhalt des Pokals, aber die Flüssigkeit gab es schon seit der ersten Bindung zwischen einem Drachen und einem anderen Lebewesen.
Harry stand zwischen den anderen. Er wollte das nicht machen, aber er musste es tun............ Schließlich war er an der Reihe. Die Flüssigkeit hatte schon eine rötliche Färbung angenommen. Seufzend nahm er den Dolch und schnitt sich in seinen rechten Daumen. Sofort bildete sich ein kleiner Tropfen Blut an Harrys Finger und fiel in den Pokal. Niemand bemerkte das leichte Glühen als der Blutstropfen mit dem Inhalt des Pokals in Berührung kam.
Dann war die Zeremonie beendet. Stillschweigend erhoben sich die Drachen in die Lüfte, bevor sie verschwanden.
Die Reiter warfen sich verwirrte Blicke zu und zuckten schließlich mit den Achseln.
Harry warf Teneb einen Blick zu der bedeuten sollte ‚Komm mit'. Die zwei verschwanden unbemerkt.
Harry führte Teneb in einen Raum, den er vor einiger Zeit einmal gefunden hatte. Es war sein Raum und er hatte eigentlich nicht geplant Teneb den Raum zu zeigen aber es war der einzige Platz wo sie wirklich ungestört waren.
„Nun, was ist passiert? Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich meine Freunde gesehen habe, dann war da so ein blendendes Licht und dann bin ich aufgewacht, mit einem schreiendes Wächter im Kopf."
- Ich habe immer das Recht dich anzuschreien. Du verhältst dich wie ein Anfänger. -
Ach halt deinen Mund!
„Nun, du warst kaum noch am Leben als die beiden Drachen kamen. Sie fragten mich um Hilfe und ich habe ihnen geholfen. Du bist in deinen Geist zurückgewichen oder so und dann nahmen sie mich mit in deinen Geist, sodass ich dich zurück holen konnte."
„Sie haben was!"
„Sie nahmen mich mit in deinen Geist, zu deinen Erinnerungen, sodass ich etwas finden konnte für das du Leben willst."
Harry gab ihm einen bösen Blick.
„Meine Erinnerungen?......."
„Dein ganzes Leben."
„Du hast dieses Mal meine Schilder durchbrochen?"
Teneb zuckte etwas zusammen. Er erinnerte sich an das letzte Mal als er im Geist des Menschen war. Es hatte sich am Anfang so angefüllt als würde er gegen eine sehr dicke Mauer rennen.
„Die Drachen haben mich dorthin gebracht."
„Ich habe eine Frage an dich."
„Frag."
„Warum hast du mir geholfen? Du hättest mich doch einfach dort liegen lassen können."
„Wie du gesagt hast. Ich muss meine eigenen Entscheidungen treffen und ich habe mich für das Richtige entschieden."
„Das Richtige?"
„Was du auch immer über Elfen denkst, einige von uns haben Werte und halten sich an die Regeln. Und denjenigen die Hilfe brauchen zu helfen ist eine von diesen."
„Sogar wenn es bedeutet, das was du gelernt hast zu ignorieren."
„Sogar wenn es das bedeutet."
Stille. Teneb wusste nicht was er jetzt tun sollte. Harrys Gesicht war unleserlich.
„Ich....... ich möchte mich entschuldigen." Sagte Teneb langsam. Dann schaute er zu Boden. Jetzt wo er das Leben des Menschen gesehen hatte, fühlte er sich schlecht, wirklich schlecht. Er schaute wieder auf und wartete auf Harrys Antwort.
Die smaragdgrünen Augen schienen ihn zu durchbohren. Schließlich fing Harry an zu sprechen.
„Mein Aufenthalt hier gibt mir jeden Grund vorsichtig mit deiner Art zu sein. Bevor ich hier her kam, hab ich gedacht, dass Elfen weise, tolerant, in Einklang mit der Natur sind und niemandem schaden könnten. Unnötig zu sagen, dass meine Illusionen in viele kleine Teile zerfetzt wurden. Stattdessen fand ich hier nur Widerstand, Diskriminierung, Verachtung, engstirnige Leute, die so in ihren Traditionen gefangen sind um irgendwelche anderen Dinge und Lebewesen zu akzeptieren."
Diese Worte schmerzten Teneb. Der Mensch hatte ihnen vertraut, doch wohin hat es ihn geführt?
„Als du mich erpresst hast, damit ich dir helfe, habe ich einen anderen Elfen in dir gesehen. Einen der machtgierig und zu blind ist, um sich über etwas anderes als um sich selbst zu kümmern. Ich denke da lag ich falsch."
Teneb schaute ihn mit einem scharfen Blick an.
„Und nachdem was du heut Nacht getan hast, nun...................... Ich danke dir."
Dieses Mal glaubte Teneb sich verhört zu haben. Der Mensch hatte sich bei ihm bedankt!
„I...... Ich verdiene deine Dankbarkeit nicht."
„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es ist meine Entscheidung."
Eine neue Stille entstand wieder zwischen ihnen.
Harry durchbrach sie.
„Bist du dir mit deiner Entscheidung sicher? Ich meine bist du dir bewusst was geschieht wenn das die Anderen erfahren. Es wird nicht leicht für dich sein."
Teneb biss sich auf seine Unterlippe.
„Ich weiß das, aber ich weiß auch das ich richtig liege. Außerdem sind es nur noch zwei Monate."
Harry schaute ihn an.
„Nun, ich weiß nicht ob ich alles was passiert ist hinter mir lassen kann, aber ich werde es versuchen."
Er lächelte. Das erste richtige Lächeln, das Teneb von ihm sah, wenn er mit jemand anderes als seinem Wächter sprach.
„Ich bin Harry Potter." Sagte er.
Teneb lächelte zurück.
„Ich bin Teneb."
Sie schüttelten sich die Hände.
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Die Reaktionen auf diesen Vorfall waren sehr drastisch. Jeder distanzierte sich von Teneb. Sie taten ihm nicht weh.
Nein, das getrauten sie sich nicht. Schließlich war er der Sohn des Ratschlaggebers des Königs und der Freund des Prinzen.
Sie distanzierten sich nur von ihm, gerade so als hätte er eine ansteckende Krankheit. Er war nicht länger das kleine Wunder. Die Lehrer vermieden es mit ihm zu reden genauso wie seine so genannten Freunde. Nur ein paar hielten noch zu ihm: Inir, Opheria und Kobalt. Sie akzeptierten es zwar nicht, noch sagten sie etwas dagegen. Sie ignorierten einfach das Vorgefallene.
Es verletzte Teneb etwas, aber wie er zu Harry gesagt hatte, er wusste jetzt wer seine wahren Freunde waren.
Die ersten Tage waren eher schwierig. Keiner von beiden wusste so recht wie er mit dem anderen umgehen sollte. Dann, als die beiden ihr Training für die Bindungszeremonie intensivierten, verschwand die Unsicherheit zwischen ihnen. Teneb verbrachte drei Stunden am Morgen und vier Stunden am Abend mit Harry. Sie machten Fortschritte, doch es war offensichtlich, dass jeder seine Lieblingsfächer hatte. Teneb's waren Bogenschießen, sehr zu Harrys Bestürzung, Heilungszauber und Kampf ohne Waffen. Harry dagegen mochte mehr den Schwertkampf, Reiten, Offensive Magie und seine elementaren Fähigkeiten. Beide waren geschickt wenn es um Geistigen Magie ging. Sie fühlten sich in der Gegenwart des Anderen wohl, obwohl sie keine Freunde oder so etwas in der Richtung waren, sondern Partner.
Partner die laufend versuchten sich gegenseitig zu besiegen.
Alle beide hatten ihre Schwerter erhoben und sahen sich an. Plötzlich stürmten sie auf einander los. Ihre Schwerter schlugen laut aufeinander. Teneb stieß noch mal zu und versuchte so Harry aus seinem Rhythmus zu bringen. Der junge Zauberer lächelte. Er ließ sich auf den Boden fallen und versuchte Teneb mit seinem Schwert zum Fallen zu bringen. Teneb war vielleicht früher auf den Trick hereingefallen doch jetzt wusste er genau wie er reagieren musste. Er sprang schnell genug über das Schwert und wehrte sich sofort mit einem gezielten Schlag auf Harrys Brust. Harry wehrte dies geschickt ab und beide Schwerter schlugen wieder aufeinander und Teneb konnte deutlich die Vibration spüren, die von seinem Schwert ausging. Er hatte nicht die Zeit so zu verweilen. Er wisch schnelle einem erneuten Angriff Harrys aus. Er rächte sich, indem er versuchte mit einem gezielten Schlag Harrys rechte Seite zu treffen. Er versuchte die ganze Zeit eine Lücke in Harrys Verteidigung zu finden. Der Kampf ging munter weiter, indem noch mehrere Schläge ausgetauscht wurden und die Beiden sich in ihrer Kraft und Stärke auf die Probe stellten.
Plötzlich sah Teneb es. Ohne weiter darüber nachzudenken, griff er mit seiner ganzen Körperkraft an. Als er jedoch sah wie Harry sich bewegte, fluchte er. Er wurde wieder ausgetrickst. Sekunden später lag er auf dem Boden und sein Schwert einige Meter von ihm entfernt.
„Ich habe gewonnen." Sagte Harry lächelnd.
„Kannst du damit aufhören dein Schwert in mein Gesicht zu halten, Das wäre sehr nett!"
Harry nahm sein Schwert weg und bot Teneb seine Hand an.
Teneb nahm das Angebot an, doch bevor Harry irgendwie reagieren konnte, lag auch er auf dem Boden.
„Bequem, oder?" Fragte Teneb, der mittlerweile über Harry stand.
„Das war Betrug!"
„Das war Rache."
Harry hob eine Augenbraue.
„Wirklich? Dann wirst du wohl nichts dagegen haben, wenn ich das hier tue!"
Er griff nach Tenebs Knie und zerrte daran herum. Das brachte Teneb wieder auf den Boden.
„Das bedeutet Krieg!"
Bald waren sie in einen Hand zu Hand Kampf versunken. Das Ergebnis war vorhaussagbar: Teneb 1 Harry 0.
- Seit ihr fertig euch wie kleine Kinder zu benehmen? -
Du verstehst echt keinen Spass Arxeren, weißt du?
- Nun, wenigstens hab ich nicht die Reife eines zehn Jahre alten Kindes. -
Wenn es von jemanden wie dir kommt mit der Reife eines vier Jahre alten Kindes, nehme ich es mal als ein Kompliment.
- Danke..... Hey! Das war kein Kompliment und ich verhalt mich nicht wie ein Kleinkind! -
Harry musste lachen.
- Okay , kommen wie zu ernsteren Angelegenheiten. -
Du kannst nicht ernst sein, nicht einmal wenn du es versuchst.
- Kannst du nicht einfach deinen Mund halten. -
Wenn du mich höflich darum bittest, kann ich mir es überlegen.
- Harry! -
Schon gut, ich hör ja schon zu.
- Geht doch. Du weißt das du in der geistigen Ebene trainieren kannst. -
Ja, du hast mich schließlich dahin gebracht.
- Ich habe mich mit Tenebs Wächter getroffen und wir haben über euer Training geredet. -
Wirklich.
- Wir haben entschieden, dass wir euch beide in die Geistige Ebene bringen und euch dort zusammen trainieren. -
...
WAS!! Sorry. Stop, noch mal bitte.
- Wir werden euch Beide........... -
Okay, kannst aufhören. Jetzt sag mir was du getrunken hast bevor du hier her kamst?
- Das ist mein Ernst und bevor du wieder irgendetwas sagst, ich meine mit Ernst wirklich E.R.N.S.T. -
Ich hab es verstanden. Aber du hast nicht auf meine Frage geantwortet.
- Harry.... -
Hör auf damit. Du hast mit erzählt, das es unmöglich ist sich mit einem Wächter außer seinem zu unterhalten und es erst recht nicht möglich ist sich mit jemanden in der Ebene zu treffen.
- Ich weiß, ich weiß. Aber Kaelia und ich haben uns erlaubt die Regeln etwas zu ändern....... -
Kaelia? War das nicht die mit der du ein Date hattest?
- Nun, ja......... aber das ist nicht so wichtig. Von jetzt an wirst du jeden Morgen in der Ebene trainieren. Tschau! -
Hey! Warte!
Zu spät, der Geist war schon gegangen, sehr zu Harrys Ärgernis. Er hatte noch einige Fragen an seinen Wächter gehabt. Aber die mussten jetzt wohl warten. Er schaute hinüber zu Teneb und da dieser den selben glasigen Blick wie er hatte, wenn er mit seinem Wächter sprach, wusste Harry, dass Teneb die Neuigkeit auch gerade erfahren hatte.
„Du hast auch gelernt zur Seelen Ebene zu gelangen?"
Der Elf nickte.
„Warum habe ich ein schlechtes Gefühl bei dem Plan?"
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Inzwischen hatte sich die Lage in der Zaubererwelt nicht geändert.
Der Angriff auf London war nur der Anfang einer langen Reihe von Angriffen gewesen. Jeder weitere Angriff war schlimmer als sein vorhergehender. Die Leute wurden immer panischer. Einige versuchten sogar schon das Land zu verlassen. Unglücklicherweise waren die anderen europäischen Länder längst nicht mehr so sicher wie noch vor einiger Zeit und der einzige Weg den Kontinent zu verlassen, war über Portschlüssel oder über Muggelart, doch dies war längst auch nicht mehr sicher. Die Auroren waren zu unorganisiert um eine wirkliche Gefahr für Voldemort darzustellen. Voldemort hatte sich seinen Hauptsitz in dem alten Riddle Haus eingerichtet, welches jetzt eher einer Festung als einem Haus ähnelte.
Ihre Anführer, die dachten das Voldemort noch nicht die Zeit hatte Verteidigungszauber um die Festung zu legen, führten einen Angriff gegen Voldemort durch, trotz Dumbledores Warnung. Viele Auroren wurden dort hin gesendet, außer die, die Aufgabe hatten wichtige Personen zu beschützen.
Nur wenige kehrten zurück, doch diese Wenigen die es schafften zu entkommen, brachten schreckliche Nachrichten:
Voldemort wollte ein Nekromantiker werden.
Panik war nach den Angriffen ausgebrochen, doch jetzt herrschte Chaos.
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„Beeil dich Ron! Wir kommen noch zu spät!"
„Nun, hätten wir diese verdammte Bibliothek eher verlassen, würden wir uns nicht verspäten!"
„Ich habe dich nicht gezwungen mich zu begleiten!" Sagte sie.
Ron riskierte einen Blick zu ihr. Sie sah schlapp aus.
„Es tut mir Leid Hermine." Sagte er und legte eine Hand auf ihre Schulter.
Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen. Ihre Familien musste sich beide verstecken. Sie wurden mit dem Fidelius Zauber versteckt gehalten und Dumbledore war ihr Geheimnisbewahrer. Beide konnten keinen Kontakt mit ihren Familien aufnehmen. Die ständigen Angriffe belasteten alle Schüler sehr. Fast jeden Morgen kam mindestens eine Eule mit einem schwarzen Brief zu einem der Schüler.
„Nein, mir tut es Leid. Ich hätte dich nicht so anschnauzen dürfen. Ich bin in letzter Zeit nur etwas Überarbeitet."
Ron lächelte sie an.
„Wir haben beide Angst um unsere Familien, warum vergessen wir das nicht mal für ein paar Minuten und machen uns lieber auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste bevor uns Professor Figg noch die Köpfe abreist?"
„Klasse Idee, mein lieber Ron."
„Dann aber mal los."
Sie rannten zum Klassenraum und traten ein, als Professor Figg gerade begann zu sprechen.
„Setzen sie sich Mr. Weasley, das selbe gilt für Sie Miss Granger."
Beide nahmen ihre gewöhnlichen Plätze ein und keuchten noch etwas vom Rennen.
„Heute werden wir uns den Dementoren zuwenden."
Einige sahen verwundert darüber aus.
„Wer kann mir die Auswirkungen eines Dementors sagen?"
Natürlich war es keine Überraschung, dass Hermine sofort die Hand hob. Doch sie war nicht die einzige.
„Mr. Weasley?"
„Ein Dementor ist eine furchtbare Kreatur, die alle glücklichen Erinnerungen und Gefühle aus einem heraussaugt. Wenn man in der Nähe eines Dementors ist, wird man gezwungen seine schlimmsten Erinnerungen noch mal zu erleben. Die schlimmste Waffe eines Dementors ist jedoch sein Kuss, bei dem einem die Seele ausgesaugt wird."
„Gut Mr. Weasley, fünf Punkte für Gryffindor. Nun, wer kann mir sagen wie man sich vor einem Dementor schützen kann?"
Mehrere Schüler hoben ihre Hände.
„Miss Sullivan?"
„Die einzige Verteidigung gegen einen Dementor ist der Patronus Zauber,"
„Genau, fünf Punkte an Ravenclaw. Nun um einen richtigen Patronus heraufzubeschwören muss man an eine sehr glückliche Erinnerung denken. Wenn man das dann tut muss man die Formel sprechen, die dann wäre: Expecto Patronum. Desto glücklicher die Erinnerung ist, desto stärker ist dann auch euer Patronus. Jetzt erzähl ich euch etwas über die Theorie des Zaubers und seine Wirkung auf die Dementoren."
Die Klasse stöhnte auf, doch alle schrieben trotzdem mit, als die Professorin an zu sprechen fing. Eine halbe Stunde später war sie mit ihrem Vortrag fertig.
„Gut. Jetzt legt bitte eurer Schreibzeug weg und nehmt eure Zauberstäbe hervor. Wir werden jetzt ein bisschen üben."
Bald war der Klassenraum von vielen Stimmen erfüllt die alle Expecto Patronum vor sich her sagten. Doch wie erwartet schaffte niemand einen echten Patronus. Da es niemand schaffte sollten sie alle den Zauber bis zur nächsten Stunde üben.
Als nächstes hatten Ron und Hermine Verwandlung. Dieses Schuljahr hatten sie zusammen mit den Hufflepuffs. Sie beeilten sich schnell ins Klassenzimmer zu kommen, denn heute wollten sie beginnen ihre Animagusformen zu bestimmen. Alle waren sehr gespannt darauf , denn wer eine Animagusform hatte, konnte wirklich lernen ein Animagus zu werden. Sie betraten den Raum und setzten sich. Als alle da waren, schauten die gesamte Klasse gespannt zu McGonagall.
„Heute wollen wir, wie ihr sicherlich alle wisst, versuchen eure Animagusform zu finden. Ich werde euch einzeln aufrufen und wenn ihr euren Namen hört, kommt ihr bitte vor zu mir. Dann nehmt ihr euch so ein Glas, füllt es mit dem Trank hier und tropft etwas von eurem Blut dazu. Ihr könnt das Messer neben dem Kessel benutzen. Wenn ihr eine Form besitzt, wird sie in eurem Glas erscheinen. Susan Bones!"
Das Mädchen trat vor und schnitt sich mit dem Messer in ihren Finger. Sie zuckte dabei etwas zusammen. Dann schaute sie erwartungsvoll wie McGonagall in das Glas. Susan fing plötzlich erleichtert an zu lächeln.
„Ein Schmetterling." Sagte sie.
„Sehr schön, setzten sie sich wieder. Irene Davin."
Zuerst wurden alle Hufflepuffs aufgerufen und nur wenige von ihnen kamen mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder zu ihren Plätzen. Von den elf Hufflepuffs hatten nur vier eine Animagusform: Susan, Maria, die ein Kolibri war, Maxim die, die Form eines Bären hatte und Ernie, der ein Pferd war. Schließlich kamen die Gryffindors an die Reihe.
„Lavender Brown."
Sie stand auf und lief nach vorn. Einige Minuten später kam sie enttäuscht wieder auf ihren Platz zurück.
Seamus hatte Glück, er hatte die Form eines großen, grauen Hundes.
„Hermine Granger."
Hermine trat vor, schnitt sich in ihren Finger, tröpfelte das Blut in ihr Glas und schaute gespannt in die wirbelnde Flüssigkeit. Doch nichts geschah.
„Nun.........." Sagte McGonagall etwas enttäuscht. Sie hatte eigentlich erwartet, dass Hermine eine Form hatte. Doch bevor sie weiter reden konnte, fing der Trank an zu blubbern.
„Was!" Sie schaute genauer hin. Die Flüssigkeit hatte sich von fast durchsichtig zu einem milchigem Weiß verwandelt. Dann erschien ein Bild in dem Glas.
„Eine Sphinx!" McGonagall sah geschockt aus. Ein magisches Tier.............. kein Wunder, dass es so lang gedauert hat! „Sehr gut Miss Granger:" Sie gab dem Mädchen eines ihrer seltenen Lächeln.
Verwirrt ging Hermine zu ihrem Stuhl zurück.
„Cool Hermine!"
„Danke Ron........."
Mittlerweile hatte Neville seine Form gefunden: ein Adler, dies war ziemlich ironisch, denn wie alle wissen, waren Nevilles Fähigkeiten im Fliegen eher weniger ausgebildet.
Dean und Parvati hatten keine Form.
„Ronald Weasley."
Er ging vor und fing nach einigen Sekunden an zu grinsen.
„Ein Tiger! Könnt ihr das glauben! Ein Tiger!"
„Mr. Weasley könnten sie sich etwas zurückhalten. Ich denke Professor Snape wäre nicht erfreut zu erfahren, dass sie den Zaubertrank zerstört haben, denn er extra für meinen Unterricht hergestellt hat."
Dies dämpfte Ron etwas in seiner Freude.
Der Unterricht verlief ohne weitere Unterbrechungen. Alle Schüler, die eine Animagusform hatten und auch lernen wollten ein Animagus zu werden, trugen sich am Ende der Stunde in die Liste für den Privatunterricht bei McGonagall ein.
Als Ron und Hermine sich eingetragen hatten, gingen sie in den Gryffindorturm. Sie hatten noch eine Stunde Zeit bis es Abendessen gab. Beide machten sich an ihre Hausaufgaben. Langsam wunderte es auch keinen mehr, dass Ron immer gewissenhafter in der Anfertigung seiner Hausaufgaben wurde. Seit Harrys Verschwinden war Ron stiller geworden. Er war reifer geworden. Ron und Hermines Freundschaft ist enger geworden, aber entgegen aller Erwartungen sind sie kein Paar. Irgendwie warten alle immer noch darauf, dass sich zwischen beiden noch mehr entwickelt. Jetzt, da Harry nicht mehr da war, schien es natürlich die beiden letzten Mitglieder des Gryffindortrios zusammen zusehen. Doch nichts geschah zwischen ihnen. Beide passten auf einander auf, wie einige Schüler schon auf dem harten Weg herausgefunden haben. Malfoy lag eine Woche lang im Krankenflügel weil er Hermine ein Schlammblut genannt hatte, ihr gedroht hatte und dumme Witze über Harrys Verschwinden gemacht hatte. Ron und Hermine waren wie Geschwister, fast so wie die Zwillinge.
Hinter ihrem starken Willen zu lernen, waren nicht nur die kommenden Prüfungen schuld, sondern besonders der Wille sich verteidigen zu können. Sie wussten Beide, dass Voldemort irgendwann so mächtig war, dass selbst Hogwarts nicht mehr stand halten würde und dann wollten sie vorbereitet sein um sich und ihre Familien und Freunde beschützen zu können. Ihnen war bewusst, dass wenn sie wirklich einmal Voldemort und seinen Todessern gegenüber stehen, ihre Überlebenschancen gleich Null waren, doch wenigstens wollen sie dann so viele Todesser wie möglich mit in den Tod reißen.
Schließlich war es Zeit für das Abendessen. Sie gingen hinunter in die Große Halle und warteten darauf, dass sich die Tische füllten.
Doch, wohl kaum jemand wird das Herz haben heute noch viel zu essen.
Als das Essen auf den Tischen erschien, kam eine Eule in die Halle geflogen. Sie flog in Richtung des Lehrertisches.
Stirnrunzelnd nahm Dumbledore den Umschlag entgegen und öffnete ihn. Er las den Inhalt des Briefes und das Funkeln in seinen Augen erlosch augenblicklich. Sein Gesicht wurde ernst. Er überreichte den Brief an McGonagall, die ihn mit weiten Augen las.
„Schüler, ich muss euch bedauerlicherweise mitteilen, dass Durmstrang gefallen ist."
Aufgeregtes Gemurmel und Schreie erfüllten darauf die Große Halle.
„Es wird noch nach Überlebenden gesucht aber die meisten Schüler und Lehrer haben es wohl nicht überlebt. Ich habe auch Neuigkeiten von Beauxbâtons erhalten."
Die Stille in der Halle war unerträglich.
„Voldemorts Truppen haben heute die französische Schule angegriffen. Sie wird nun von Todessern belagert."
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Ich weiß, ich weiß ich hab wieder lang gebraucht!!! Schlagt mich ruhig aber ich hoffe euch hat es trotzdem gefallen. Würde mich sehr freuen wenn ihr mir eure Meinung in einem klitzekleinen Review mitteilt. -Hundeblickaufsetz-
Soo, jetzt dank ich erst mal allen die so lieb reviewt haben!!!! Ihr seit die Besten, macht weiter so!!! ;o)
Yanis Tamiem; koryu; Foolofatuk; deathsoul; auxia; Fidi; Matjes; torence; Eeus; Michael; Lord Mystic; Kissymouse; Kara; jonybay; Ich; Fee-der-Nacht; Alex Black 5; ichderdergrößtebin; cylerip7
Euch alle mal durchknuddel!!!!!
Bis zum nächsten Kapitel -winke-winke-
