SO und nun viel Spass und schreibt mir wie es euch gefallen hat!!!
Kapitel 13Die Daryns versammelten sich zur ersten Prüfung: der Spurensuchetest. Allen wurden die Augen verbunden. Harry konnte verschiedene Geräusche um sich herum hören und er fühlte wie er gegen etwas gedrückt wurde. Von dem Flügelschlagen und der wirbelnden Luft um ihn, konnte er ableiten, dass er sich auf einem Drachen befand.
Schließlich spürte er wieder festen Boden unter seinen Füßen und nur dank Arxeren's Training verlor er nicht seine Balance und stürzte auf den Boden.
„Du musst den Weg zurück zur Höhle finden und Fuchshaare mitbringen."
Er hörte den Reiter wieder wegfliegen bevor er auch nur eine Frage stellen konnte. Harry rollte mit den Augen und versuchte erst mal seinen Standort herauszufinden.
„Wie nett von ihnen! Sie hätten mich auch nicht weiter weg bringen können!"
Er tief im Ysarg, einem Wald der ein paar Kilometer vom Hauptquartier entfernt lag. Er wusste von seinen kleinen Ausflügen, das er sich an der erlaubten Grenze für die Prüfung befand.
„Okay, da wird ich mich mal auf die Suche nach einem Fuchs machen."
Er lief in Richtung der Höhle und schaute nach Spuren von dem kleinen Tier. Er fand verschiedene Fährten, doch diese waren entweder unecht oder von anderen Tieren verursacht worden.
Endlich fand er was er suchte: blasse Pfotenabdrücke auf dem Boden und angenagte Knochen. Lächelnd schaute er sich langsam um und sah schließlich weitere Spuren. Vorsichtig um keine Geräusche zu machen, folgte er der Spur und kam zu einer Hohle zwischen den Wurzeln eines Baumes. Harry erreichte die kleine Höhle und lauschte auf Anzeichen, dass der Fuchs da war. Er konnte keine Geräusche hören, Stirn runzelnd kniete er sich vor den Eingang der Höhle. Der Geruch von totem Fleisch drang im in die Nase. Er schaute sich nach einem Stock um. Ein kleiner Ast erweckte seine Aufmerksamkeit und mit Hilfe des Astes gelang es Harry den Eingang zu vergrößern. Schließlich fand er vier Fuchsbabies, die ungefähr um die zwei Monate alt waren. Durch an ihren Wunden konnte Harry feststellen, dass sie wahrscheinlich von einem kleinen Fleischfresser getötet wurden. Er wollte sie schon begraben, als ein kleines Winseln ihn stoppte. Er schob die toten Körper beiseite und deckte einen kleinen Fuchs auf der noch immer atmete. Er hielt eine Hand über seine Wunden und über das getrocknete Blut des kleinen Tieres. Ein goldenes Licht erschien und verblasste langsam wieder. Der kleine Fuchs war geheilt. Glücklicherweise waren die Wunden nicht zu kompliziert gewesen, sonst hätte Harry ihn nicht heilen können. Harry setzte seinen Weg fort und hielt den Fuchs in einer Decke in seinen Armen fest. Als er ihn ansah, leckte das kleine Tier seine Finger ab, bevor es ihn einen tiefen Schlummer fiel.
Mit Hilfe der Sonne, fand Harry den Weg zur Höhle sehr schnell. Als er ankam, sah er das Teneb und vier andere Elfen auch schon da waren. Die anderen Reiter waren für ein paar Sekunden still, als sie sahen, dass er schon da war. Sie waren etwas geschockt, setzten ihre Gespräche aber schnell wieder fort. Harry lächelte, wenn sie das schon verstummen ließ, was machen sie dann, wenn sie Harry in den Kampfprüfungen sehen.
Lienhor kam mit einem fies grinsenden Gesicht auf Harry zu.
„Zeig mir die Haare die du gefunden hast, wenn du welche gefunden hast." Belte er. Lienhor war sich ziemlich sicher, dass Harry die Prüfung nicht bestanden hatte.
Harry erwiderte sein Lächeln und nahm aus seinem Mantel einige orange Haare und überreichte sie seinem Lehrer. Lienhor sah nun aus als hätte er saure Zitronen gegessen. An seine Aufgabe als Lehrer gebunden, konnte er während der Zeremonie nicht lügen. Die Bestrafung wenn er Harry durchfallen lies, war zu hart. Deshalb widerstand er den Drang den Mensch zu demütigen.
Er nickte und war wütend, dass er den Erfolg des Menschen auch noch bestätigen musste.
Der junge Zauberer lief schnell zu Teneb.
„Kennst du einen ruhigen Platz?"
„Ja, warum?"
„Schau." Er schob seinen Mantel beiseite und zeigte Teneb den schlafenden Fuchs. „Seine Geschwister sind alle tot und seine Eltern konnte ich auch nirgends sehen."
„Bring ihn in meinen Raum. Wir haben so einen Raum bekommen um unsere Sachen darin zu verstauen." Er hatte plötzlich einen entschuldigenden Gesichtsausdruck.
„Danke. Wo ist dieser Raum?"
„In der Nähe von Myst's Stall."
Harry ging und kam ein paar Minuten später wieder.
„Ich habe ihm etwas Wasser und Fressen dagelassen falls er aufwachen sollte."
„Du hast ihm das Leben gerettet, ohne dich hätte er sicher nicht überlebt."
Der Dunkelhaarige zuckte mit den Schultern.
„Ich konnte ihn doch nicht sterben lassen. Was kommt als nächstes dran?"
„Bogenschießen, denke ich."
„Großartig." Sagte Harry sarkastisch. „Wenigstens habe ich es dann hinter mir. Wie hast du jetzt abgeschnitten?"
„Ich war Dritter."
Edevia hatte die Zielscheiben schon bereit gemacht, als die Daryns ankamen. Sie winkte ihnen zu, als ein Zeichen um näher zu kommen.
„Nun, hier ist eure nächste Herausforderung. Trefft sooft und möglichst genau die Zielscheibe, wenn ihr das könnt." Sie sagte den letzten Teil eher an Harry gewandt.
Harry schaute zu seiner Zielscheibe und wusste jetzt schon, dass diese Aufgabe die schlimmste von allen war.
Eine halbe Stunde später schmiss er seinen Bogen wütend auf den Boden. Er seufzte. Wie er es erwartet hatte, war es nicht so gut gelaufen. Trotzdem hatte er es irgendwie geschafft nicht Letzter zu sein. Das hatte er wahrscheinlich seinen Fähigkeiten im Messerwerfen zu verdanken, darin war er ja zum Glück nicht ganz so schlecht wie im Bogenschießen.
Teneb war sehr glücklich, denn er hatte es wieder geschafft unter den ersten Dreien zu sein.
Ihre Aufgabe war es die Zielscheibe zu treffen. Soweit so gut, doch nach einiger Zeit entfernten sich die Zielscheiben immer weiter und als sie eine gewisse Entfernung erreicht hatten, fingen sie an sich immer schneller zu bewegen.
Die Anderen schauten ihn mit einem spottigen Blick an. Manche lächelten, andere lachten ihn aus und machten Witze über ihn. Doch Harry ignorierte sie. Manchmal fing er sogar an düster zu Lächeln, wenn er daran dachte, wie ihre Gesichter aussehen würden, wenn er seine wahren Fähigkeiten zeigte.
Die Zielscheiben wurden weggebracht und ein kreisförmiger Hindernisparcours wurde aufgebaut. Jedes Hindernis war aus einem Element gemacht.
Lienhor wandte sich an die wartenden Daryns.
„Ruft eure Pferde. Ihr müsst mit ihnen diesen Parcours überwinden. Beeilt euch, denn eure Zeit wird gestoppt." Dabei zeigte er auf eine große Uhr, die über dem Kreis erschien.
Sofort waren mehrere Pfeiftöne zu hören. Die Pferde kamen angaloppiert und hielten genau vor ihren Besitzern. Myst kam als eines der Letzten.
Mit einem Grinsen kam Lienhor in Harrys Richtung. Neben ihm lief ein altes, müde aussehendes Pferd, das aussah als könnte es nicht mehr Richtig laufen, geschweige den Springen. „Okay, da du ja kein eigenes Pferd besitzt, denke ich, dass dieses Tier das Richtige für deine...... menschl......oder sollte ich besser sagen speziellen Fähigkeiten ist."
Der Sarkasmus in Lienhors Stimme war offensichtlich und Harry ignorierte das Johlen und Lachen der Zuschauer.
„Warum, trotzdem Danke, Meister Lienhor aber ich habe mein eigenes Pferd." Harry sprach das Wort Meister so abwertend aus, da wäre selbst Snape erblasst.
„Wirklich? Nun in diesem Fall zeig uns was du reiten willst. Einen Hund vielleicht? Oder eine Schnecke?"
Harrys breites Lächeln war seine einzige Antwort. Er pfiff einmal kräftig nach seinem Pferd.
Eine Minute später hielt ein großer, schwarzer Hengst neben ihm.
Harry klopfte ihn und stieg mit einer flüssigen und anmutigen Bewegung auf.
„Ich denke Sie haben es einfach nur vergessen mir ein Pferd zuzuteilen. Sicher waren Sie nur zu beschäftigt und haben nicht an mich gedacht."
Lienhors Kiefer berührte fast den Boden als er sah auf welchem Pferd Harry da gerade saß. Alle anderen sahen auch nicht minder geschockt aus. Teneb dagegen schaute sehr zufrieden aus, als er die geschockten Gesichter der Zuschauer und Lehrer sah.
„A- Aber, d-das ist doch......Shadow!"
„Der Kandidat hat zehn Punkte. Was war noch mal mit unserer Aufgabe?"
Langsam kam Lienhor wieder zu sich und befahl Arnelle zu beginnen.
Einer nach dem Anderen bewältigte den Hindernisparcours, der sich nach jeder Runde änderte. Ein paar kamen nicht bis zum Ende des Parcours, entweder sie fielen vom Pferd oder schafften den Parcours nicht in der vorgegebenen Zeit. Einige fügten sich sogar ernsthafte Wunden zu.
Teneb schaffte es ohne Probleme. Er hatte keine Kratzer und sein Pferd schnaubte auch nicht so stark wie die anderen. Das regelmäßige Training zahlte sich aus. Harry lächelte als er sich an den Start stellte, er war sich bewusst, dass alle Augen nun auf ihn gerichtet waren.
So jetzt ist es Zeit ihnen zu zeigen was ein Mensch alles kann.
Als ein rotes Licht den Start verkündete, galoppierte Shadow schon auf das erste Hindernis zu: ein Slalom aus Feuer. Harry lehnte sich nach vorn und vertraute dem Tier. Er klebte regelrecht im Sattel als er die ersten Hindernisse überquerte und musste seinen Hengst einfach nur lenken, nichts weiter. Der zweite Teil des Parcours bestand aus natürlichen Hindernissen wie Baumstämmen, unechten Flüssen, Löchern und Zäunen, die es zu überspringen galt. Keines dieser Hindernisse stellte ein Problem für Shadow dar und er flog buchstäblich über sie. Dann kaum eine Art Schlucht, die Harry durchzureiten hatte. Als Harry in sie hineinritt stellten sich ihm auch schon die ersten Hindernisse in den Weg, wie Steine, die plötzlich auftauchten und denen er auszuweichen hatte. Schließlich erreichte er die letzten Hindernisse, die aus herumfliegenden Pfeilen, Attrappen die ihn angriffen oder anderen Dingen bestanden.
Er klopfte Shadow und dankte ihm für die hervorragende Leistung. Harry versuchte die ganze Zeit sein Lächeln zu verstecken, als er die geschockten Gesichter der Reiter sah. Dann schaute er an die Stoppuhr und sein Lächeln wurde noch breiter. Er hatte die Zeit von Opheria geschlagen. Lienhor hat immer zu ihr gesagt, dass sie die beste Reiterin wäre, die er seit Jahren gesehen hat. Für Harry hieß das, dass er jetzt auf Platz eins Stand, danach kam Opheria und als Dritter kam Teneb.
„Wie hast du das gemacht Mensch?" Lienhors Geschrei brachte alle zurück in die Realität.
„Durch Training und einen guten Lehrer." Sagte Harry und stieg von seinem Pferd ab. Er gab Shadow etwas Wasser und untersuchte ihn danach nach Verletzungen.
„Was hast du mit ihm gemacht.......?" Lienhor hatte ihm grob beim Kragen gepackt, doch er konnte seine Frage nicht zuende stellen, denn Shadow trat ihn mit seinem ganzen Gewicht auf dem Fuß. Lienhor fing an laut und in einer sehr mädchenhaften Art an zu schreien.
„Oh Entschuldigung, ich habe vergessen zu sagen, dass Shadow einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt hat, aber eigentlich müssten sie das schon wissen, oder?"
Lienhor war zu beschäftigt sich auf einem Bein zu halten und seinen verletzten Fuß zu begutachten, sodass er ganz vergas eine bissige Antwort zu geben. Teneb konnte nur schwer ein Grinsen unterdrücken, doch der Anblick der sich ihnen bot, war auch zu komisch. Aus dem Augenwinkel konnte Harry erkennen, dass Teneb nicht der einzige war, der ein Lächeln zu verstecken versuchte.
Bevor der Reitlehrer sich noch mehr lächerlich machen konnte, als er sich eh schon gemacht hatte, erreichte ein großer Elemantal, Kassim, die kleine Gruppe.
„Daryns, die von euch, die mit elementaren Fähigkeiten gesegnet wurden, treten bitte nach vorn."
Ein Jubelschrei kam von der kleinen Gruppe. Dieser Test war der erste wirklich spektakuläre der Zeremonie. Außerdem wurden damit die Kämpfe eingeleitet.
Teneb war unter denen die vortraten. Da waren, außer den Elementals, die ja von Natur aus elemantare Fähigkeiten besitzen, noch Inir, die Kontrolle über Erde hatte und Malisa, die wie Harry Kontrolle über Feuer hatte.
Harry folgte Teneb zu der Stelle die Kassim ihnen gezeigt hatte. Daraufhin war Gemurmel zu hören.
„Geh zurück auf deinen Platz Mensch." Schrie einer der Reiter.
„Ja!"
Noch andere ähnlich Ausrufe kamen von den Zuschauern.
Harry wurde von Minute zu Minute wütender und Teneb beobachtete dies mit Sorge. Leute die Kontrolle über Feuer haben tendieren dazu auch schneller die Kontrolle über sich selber zu verlieren, wenn sie wütend waren.
Schließlich meldete sich auch Kassim zu Wort und dies brachte das Fass zum überlaufen.
„Die Show die du vorhin gezeigt hast, erlaubt dir noch lange nicht vorzutreten. Schwächlingen ist es nicht erlaubt vorzutreten und nichts bedeutende Menschen wie du einer bist, erst recht nicht."
Das war es. Wenn Harry seine Grenzen hatte, dann waren sie jetzt übertreten.
Er spürte wie er die Kontrolle über sich verlor. Er versuchte zwar die Kontrolle über seine Feuerenergie wiederzugewinnen, wusste aber, dass es wenig bringen würde. Er schaute panisch um sich, um ein Ziel zu finden, was er gefahrlos niederbrennen konnte.
Schließlich sah er einen Haufen Holz, der noch vom Parcours übriggeblieben war.
Er konzentrierte sich auf diesen und versuchte das brennende Gefühl in sich zu ignorieren. Er leitete seine Wut auf den Holzhaufen, der nur wenige Sekunden später explodierte.
Er atmete tief durch um sich wieder zu beruhigen. Er benutzte dabei die Tipps die Arxeren ihm gegeben hatte, falls so etwas passieren sollte. Er wandte sich wieder zu Kassim.
„Nimm das zurück." Die Wörter waren nur geflüstert, aber die Kraft die hinter diesen Worten steckte, veranlasste Kassim einen Schritt rückwärts zu treten.
„I-I."
Kopfschüttelnd wandte sich Harry von seinen Lehrer und ging zu Teneb. Er war sich der Stille, die nun die Höhle erfüllte, nicht bewusst. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Die Elfen schauten Harry geschockt an, als ob ihm ein zweiter Kopf gewachsen wäre. Niemand sagte ein Wort als die Daryns ihre nächste Prüfung antraten: sie mussten elementare Tiere heraufbeschwören, die dann gegen einander kämpfen würden.
Demenor starrte verblüfft auf den Jugendlichen neben Doryan's Sohn. Der Junge hatte Kontrolle über Feuer. Warum hatte es ihm niemand erzählt. Alle die Kontrolle über ein Element haben, sind normalerweise registriert, vor allem die, die Kontrolle über Feuer haben.
„Jeelesa, warum hast du mir nicht erzählt, dass er Kontrolle über Feuer hat?" Er hatte versucht ruhig zu klingen, aber ein kleiner Hauch von Sorge war trotzdem in seiner Stimme zu hören. Wenn der Junge nicht richtig trainiert wird, war er eine lebendige Bombe, die jeden Moment hochgehen könnte.
„Wir wussten davon auch nichts." Auch Jeelesa klang besorgt.
Besorgt blickte Demenor zu dem dunkelhaarigen Teenager. Er war überrascht gewesen, wie wahrscheinlich jeder hier in der Höhle, als der Mensch als sechster im Spurensuchetest zurückkam. Aber er hatte es nur als Zufall abgewiesen, als er die eher lahme Vorstellung im Bogenschießen gesehen hatte. Sicher, er war nicht der Schlechteste gewesen, aber er hatte wieder gezeigt, dass Menschen hier nicht hingehören. Dann war da noch Shadow. Demenor und die anderen Reiter hatten es schon längst aufgegeben, irgendwann jemanden zu sehen, der auf ihm ritt. Es war eine Schande, das Shadow niemanden an sich herangelassen hatte, doch wie hatte der Mensch es geschafft? Demenor schaute sich in der Höhle um und er konnte auf jedem Gesicht den gleichen geschockten Gesichtsausdruck sehen, den er wahrscheinlich auch hatte. Er zitterte, warum wusste niemand von den Fähigkeiten des Menschen. Sicher, Effilin und die Anderen wissen davon und haben ihn trainiert. Ja genau, sie wollten ihn einfach nicht belästigen, das war es. Demenor vertraute ihnen und er wusste, dass sie so gute Lehrer waren, dass sie es hinbekommen aus einem schwachen Menschen einen starken Teenager zu machen. Aber warum sahen sie dann auch so überrascht aus? Der erstaunte Gesichtsausdruck der Lehrer verwirrte den Anführer der Drachenmeister. Das leise Geflüster bracht ihn wieder zur Zeremonie zurück. Die Daryns hatten schon angefangen ihrer Aufgabe nachzugehen.
Trotz des Faktes, dass die Elementals schon von Geburt an gelernt haben mit ihren Fähigkeiten umzugehen und somit einen Vorteil gegenüber den anderen hatten würden sie trotzdem gegen die Anderen kämpfen. Den Anfang machten die Elementals. Ribor trat vorwärts und hob seine Hand. Etwas schien vom Boden heraus zu wachsen und Sekunden später stand ein riesiger Bär vor ihnen. Er bestand aus Stein, Holz und anderen Naturmaterialien. Der Bär war auch viel größer und stärker als normale Bären.
Dann war Chrisianne an der Reihe ihr Tier heraufzubeschwören. Sie schwang mit ihren Armen und formte dabei einen Tornado. Aus diesem entstand ein riesiger Adler. Kobalt wählte die Form einer Runespoor. Seine Vorstellung war nicht so spektakulär, denn er mochte es nicht so im Mittelpunkt zu stehen.
Dann waren die anderen dran.
Inir hatte sich für die Form einer Kobra entschieden. Er legte seine Handflächen auf den Boden und fing an sie langsam zu heben und dabei formte er eine Säule. Diese Säule schien langsam zu schmelzen und übrig blieb die übergroße und gefährlich aussehende Schlange. Malisa hatte einen goldenen Löwen gewählt, welchen sie aus einem großen Feuerball formte. Dann waren Teneb und Harry an der Reihe.
Sie hatten sich entscheiden ihre Tiere gemeinsam heraufzubeschwören.
Harry legte seine Hände ineinander und formte auf seinen Handflächen einen großen Feuerball. Die Kugel wurde größer und änderte ihre Farbe in scharlachrot mit einem leichten goldenen Farbton. In der goldenen Farbe flackerten kleine bronzenfarbige Flammen. Durch einen sanften Stoß flog der Feuerball in die Luft. Teneb hob seine Hand und ein leichter Windhauch trug den Ball nach oben. Plötzlich fing die Kugel an hell zu leuchten und lauter Feuerwirbel durchkreuzten den Himmel und formten ein Muster. Eine Funkenspur blieb am Himmel zurück . Die Wirbel liefen inzwischen zu einer neuen Kugel zusammen und verschmolzen schließlich. Eine weiß silbrige Aura umgab nun die Kugel. Die Funken hatten eine trübe Form im Himmel gebildet und als sie drohten zu verschwinden, fing die Kugel an in Richtung der Funken zu schweben und schließlich berührte sie die Form. Eine Explosion fand statt. Sie war lautlos. Eine rote Welle mit Gold und Weiß. Als die Welle sich ausgebreitet hatte, tauchte eine Figur in der Luft auf, die kleinen Linien, die einst mal Funken waren, skizzierten die Form eines riesigen Reptils. In dieser Zeit setzte sich die rote Welle wieder zusammen und bildete einen Pfeil, der durch die Luft flog. Er wurde immer größer und an ihm bildeten sich Flügel, Beine, ein Schwanz und ein reptilienartiger Kopf. Die Menge war sprachlos als zwei riesige Drachen erschienen und in der Luft schwebten. Dann folg der eine, der aus dem Pfeil entstanden ist zu dem anderen und blies ihm Feuer ins Gesicht. Das Feuer aus dem er gemacht war. Es traf den anderen Drachen und der schien nun von dem Feuer verschlungen zu werden. Endlich folgen die Beiden riesigen Kreaturen gen Erde und ließen sich neben Teneb und Harry nieder: einer war aus purem Feuer gemacht und der andere aus Luft.
Demenor starrte genauso wie die anderen Anwesenden auf die zwei heraufbeschworenen Kreaturen. Wie um Himmelswillen konnten sie so etwas heraufbeschwören?
Die Reiter schauten sich mit Verwunderung die ersten Kämpfe an. Um die Wahrheit zu sagen, schauten sie nicht gerade aufmerksam zu sondern warfen immer noch ungläubige Blicke zu den zwei Drachen.
Harry musste zuerst gegen Ribor kämpfen. Er wusste auch genau warum er zuerst gegen ihn kämpfen musste. Denn bei einem Duell zwischen Erde und Feuer, gewinnt normalerweise immer das Element Erde.
Der Kampf dauerte nicht lange. Trotz des Faktes, dass Harry gegen einen voll ausgebildeten Elemental kämpfen musste, zerschmetterte sein Drache den Bären recht schnell.
Teneb musste zuerst gegen Malisa antreten. Dieser Kampf dauerte etwas länger aber Teneb besiegte Malisa doch noch. Inir hatte gegen Chrisianne gewonnen.
Schließlich waren noch Inir, Teneb, Harry und Kobalt übrig geblieben.
Kassim trat zu ihnen und achtete darauf genug Abstand zu Harry zu halten. Harry hob verwundert eine Augenbraue. Ihn amüsierte dieses Verhalten.
„J-Jetzt wird Inir gegen Kobalt und Teneb gegen den Menschen antreten."
Harry war schon fast soweit ihm zu sagen, dass er auch einen Namen hatte, lies es dann doch aber lieber bleiben. Er würde in drei Tagen schon nicht mehr hier sein und nie wieder zurückkehren. Es macht jetzt auch nichts mehr ob sie seinen Namen kennen oder nicht. Doch er würde nicht mehr auf ihre Befehle reagieren. Nach all dem, warum sollte er? Er war ja nicht angesprochen worden, oder? Soweit er wusste war seine Name nicht 'Mensch'.
Er schüttelte die Hand von Teneb, etwas was er bei Ribor nicht getan hatte.
„Möge der Bessere gewinnen."
Sie gingen zu ihren Drachen und zu Jedermanns Schock, kletterten sie auf deren Rücken.
Sofort hetzte Kassim zu Teneb.
„Man darf nicht reiten, das ist unmöglich und gegen die Regeln."
„Die Zehn Regeln der Drachen besagen nur, dass während der Zeremonie jede Art von Kämpfen erlaubt ist, solange es den Gegner nicht gefährdet oder eine andere lebende Kreatur mit in den Kampf reinzieht. Es gibt kein Verbot das verbietet auf seinem heraufbeschworenen Tier zu reiten." Erklärte Teneb.
„A-Aber wie?"
Sie ignorierten ihn und flogen in den Himmel. Sie hatten schon oft so gekämpft.
Grinsend hob Harry seinen Arm und ließ in wieder sinken. Dies war das Startsignal.
Die Zuschauer starrten mit offenen Mündern zu ihnen hinauf. Es sah mehr wie eine Show als ein Kampf aus, sie sahen tatsächlich so aus als würde es ihnen Spass machen. Sie vollzogen erst einige akrobatische Übungen und vermieden nur knapp eine Kollision. Ein Keuchen entfloh den Zuschauern als Harry in einen Sturzflug ging und Teneb ihm folgte.
Es ist wie Quidditch, es ist wie Quidditch, es ist wie Quidditch, es ist wie........ JETZT!
Harry lehnte sich nach rechts und sein Feuerdrache machte eine Rolle und schoss wieder in die Höhe. Da schoss Harry seinen ersten Angriff hinter sich. Er formte eine Kugel aus Feuer, welcher Teneb nicht in der Lage war zu entkommen. Er hatte seine Konzentration nicht verloren dabei, sondern blieb die ganze Zeit wachsam. Harry musste nun einer Reihe von Klingen ausweichen, die Teneb in seine Richtung geschossen hatte.
„Gut gemacht!"
„Dein Angriff war auch gut." Antwortete Teneb.
„Danke. Bist du fertig mit aufwärmen?"
„Ich bin bereit, wenn du es bist."
„Dann lass uns anfangen."
Sie schossen weiter höher, wie zwei Pfeile.
Der Kampf wurde immer erhitzter. Ein Angriff folgte dem nächsten. Tenebs Drache erschuf einen Tornado und einen dichten Nebel, der ihn beschützte und hinter dem er sich verstecken konnte.
Harry öffnete seinen Geist und erhöhte seine Sinne und wartete auf einen Hinweiß von Tenebs Anwesenheit. Er wusste wenn er versuchen würde dem Nebel zu entkommen, würde dieser ihm folgen und mit der Zeit würde er Schwierigkeiten zu atmen haben. Er grinste und er war sich sicher, dass Teneb die Bewegung nutzt und Harry plante schon seinen Gegenangriff. Er versammelte seine Kraft und webte eine Art Schutz um seinen Körper, eine Art zweite Haut. Er lächelte wieder: er hoffte wirklich, dass Teneb ein Schutzschild um sich aufgebaut hatte, sonst würde es ihm wohl heiß werden.
Er legte seine Hand auf seinen heraufbeschworenen Feuerdrachen und gab seinen Befehl. Der Drache nahm einen tiefen Atemzug und öffnete dann sein riesiges Maul um mehrere Feuerballen herauszuschleudern. Sofort erwärmte sich die Luft um sie herum. Normalerweise, wenn Nebel aus Wasser zusammengesetzt ist, dann leitet er Feuer aber Teneb hatte den Nebel so verzaubert, dass jeder Versuch von Harry, denn Nebel zu zerstören damit endet, dass das Feuer zu Harry zurückgeschleudert wird.
Harry durchschaute Tenebs Idee und als das Feuer auf ihn zurückgeschossen kam, verschmolz sein Drache mit dem Feuer. Harry musste grinsen, das wird die Stärke seines Drachen noch steigern!
Als er sich darauf konzentrierte die Reptilienform seinen Elements wiederherzustellen, vergaß er auf das zu achten was hinter ihm geschah. Und das war ein fataler Fehler.
Er hatte nicht die Zeit zum reagieren, als eine Art kleiner Wirbelsturm ihn erfasste und in die Luft warf. Er war über zweihundert Meter hoch und fiel geradewegs auf den Boden zu, ohne Fallschirm. Er zwang sich Ruhe zu bewahren, doch dies erwies sich als relativ schwer seit er den Boden immer näher kommen sah. Dann rief er nach seinem Drachen. Er war nur noch achtzig Meter vom Boden entfernt, sechzig, fünfzig, vierzig, dreißig. Harry schloss seine Augen und stellte sich vor was von ihm übrig bleiben würde: ein zerschmetterter Harry. Das war kein schönes Bild wohlgemerkt.
Plötzlich flogen seine Augen wieder auf, den er spürte die Anwesenheit seines Drachens über sich. Zehn Meter bevor er mit dem harten Boden Bekanntschaft gemacht hätte, wurde er aufgefangen und fand sich sicher auf dem Rücken seines Feuerdrachens wieder. Dieser flog langsam über das Gras und hinterlies eine brennende Spur hinter sich.
„Das bedeutet Krieg." Murmelte er. Er schaute hinauf zu Tenebs Drachen. Er wusste von vergangenen Erlebnissen, dass das Tier kein Feuer halten konnte und deshalb konnte er sehen, dass Teneb gerade dabei war seine Verbrennungen zu heilen. Ja!
Harry flog wieder nach oben und erreichte seinen Gegner. Er wartete nur auf den richtigen Moment.
Schließlich war es soweit: Teneb griff wieder an, indem sein Drache wieder einen Sturm heraufbeschwor. Das war es auf was Harry gewartet hatte. Er befahl seinen Drachen noch mal all seine Kraft zusammenzunehmen und noch einen riesigen Feuerstoß abzuschießen. Die zwei Angriffe verbanden sich. Wie Harry erwartet hatte, ließ die Luft das Feuer nicht durch, Teneb musste es als Schutzschild für sich verwenden. Es verlief alles nach Harrys Plan. Erst mal sah es aus als würde das Feuer und die Luft stillstehen, doch langsam übernahm das Feuer die Macht.
Dann ging alles sehr schnell: der Feuerball erreichte den Mund des Luftdrachens und wurde von diesem verschluckt. Teneb hatte kaum Zeit zu registrieren was passiert ist, als er auch schon durch die Luft geschleudert wurde, weil sein Drache explodiert war. Wäre Teneb nicht gerade mit Fallen beschäftigt würde er vor Frust schreien. Aber zuerst musste er verhindern, dass er nicht als Pfannkuchen à la Teneb endete.
Er konzentrierte sich auf die Luft um ihn herum und verlangsamte seine Geschwindigkeit. Er hörte einen Sturz neben sich und fühlte wie ihn jemand festhielt.
„Wie ist die Punktzahl jetzt?" Er wusste schon, dass er die Antwort nicht mögen würde aber er war neugierig.
„Zwölf zu Zwei für mich."
„Ich bin mir sicher du betrügst mich."
„Mein lieber Teneb, das nennt man Können."
Teneb war überrascht von dem Humor in Harrys Stimme. Harry lässt sonst eher selten seine Maske fallen und zeigt seine Freude. Er hatte ihn noch nie so heiter gesehen. Er war froh darüber und schüttelte Harrys Hand noch mal.
„Oh! Und danke, dass du mich aufgefangen hast."
„Gern geschehen."
Als sie mit ihrer Unterhaltung fertig waren, erreichten sie den Boden und sprangen von dem Drachen herunter.
Verblüfft über diese Vorstellung, ging Kassim wortlos und verwirrt zu Inir und Kobalt, die als nächstes gegeneinander kämpfen mussten. Doch wenn ein Reiter über ihren Kampf ausgefragt werden würde, wäre wohl kaum einer in der Lage diese Frage zu beantworten. Ihr Verstand versuchte immer noch zu akzeptieren, dass ein Mensch machtvoll genug ist, ein Tier aus Feuer heraufzubeschwören und dann auch noch in der Lage ist es zu reiten. Am Ende hatte Kobalt gewonnen.
Der Kampf zwischen Kobalt und Harry dauerte nicht sehr lange. Während die Runespoor sich zu ihre vollen Größe aufgestellt hatte, nutzte Harry die Chance und befahl seinen Drachen einen Feuerball gegen die Schlange zu schleudern. Das Ergebnis war, dass die Schlange verdampfte.
Endlich hatten sich die Zuschauer wieder erholt und unterhielten sich jetzt sehr leise. Demenor starrte auf den schwarzhaarigen Teenager. Warum war er nicht gewarnt worden? So wie es schien besaß der Mensch sehr viel Kraft. Der Mensch könnte nützlich werden. Er musste mal ein Gespräch mit den anderen Lehrern führen.
Er schaute zu den Daryns, die sich um Effilin und Sarwin versammelt hatten für den letzten und spannendsten Teil der Zeremonie: den Duellen. Alles war erlaubt. Die einzigen Sachen die verboten waren, war der Einsatz von tödlichen oder elementaren Attacken.
Die Daryns hatten zehn Minuten Zeit sich zu erwärmen. Jeder bemerkte die schimmernde Luft um Teneb und Harry. Dann waren Beide auf einmal verschwunden.
Sofort wurden die Gespräche lauter. Die meisten Reiter gingen zu den Lehrern um Antworten darauf zu bekommen, was vor wenigen Minuten geschehen war. Demenor nahm an diesen Unterhaltungen nicht teil. Er war auch ein Luft Elemental und deshalb spürte er genau, dass die beiden Jungendlichen noch immer in der Höhle waren, sie waren nur versteckt. Er lehnte sich zurück in seinen Sitz, verschränkte seine Arme und wartete auf den Rest der Zeremonie.
Die Daryns wärmten sich auf, nun manche übten nur noch mal einige Bewegungen mit ihren Waffen andere redeten nur. Die Wenigsten jedoch machten noch ein paar Dehnübungen um sich aufzuwärmen.
Inzwischen waren Teneb und Harry auch kräftig am üben und aufwärmen.
„Bist du bereit sie zu Tode zu erschrecken?"
„Haben wir das nicht schon getan?" Teneb war sehr amüsiert bei Harrys fröhlicher Laune. Er vermutete das Harry so froh war, endlich allen zeigen zu können, was ein Mensch in der Lage war zu tun. Endlich konnte er sich rächen. Teneb lächelte.
„Lass uns gehen."
Er entfernte den Verhüllungszauber, den er über sich gelegt hatte, um seine Waffen zu verstecken. Teneb entfernte noch den Zauber den er über sie gelegt hatte, um vor neugierigen Blicken geschützt zu sein. Und schließlich liefen sie zu den Anderen und warteten bis ihnen mitgeteilt wurde, gegen wen sie als erstes Kämpfen mussten.
Effilin lächelte seine Schüler an und war anscheinend stolz darauf solch talentierte Schüler zu haben. Die Duelle würden in der ersten Runde so aussehen:
Xjahl vs. Inir
Vlad vs. Malisa
Kobalt vs. Chrisianne
Teneb vs. Ribor
Opheria vs. Arnelle
Garth vs. Harry
In der ersten Runde durften nur Waffen verwendet werden in der zweiten Runde dagegen war es den Daryns nur erlaubt Magie einzusetzen. Die dritte Runde bestand aus beiden Kampfmöglichkeiten.
Harry musste ein Lachen unterdrücken. Er wusste ganz genau warum er zuerst gegen Garth kämpfen musste. Der junge Magis war ein exzellenter Kämpfer. Effilin will das Harry gedemütigt wird, er wusste das genau. Er wusste aber auch, das Jemand wenn das hier vorbei war, gedemütigt sein würde aber bestimmt nicht die Person die alle erwarten.
Die ersten Kämpfe verliefen gut. Teneb hielt sich zurück und zeigte noch nicht sein ganzes Können. Er hob dies für später auf.
Inir, Malisa, Kobalt, Teneb und Opheria waren die Gewinner. Als Harry und Garth in Position gingen, wandten sich alle Augen auf die Beiden. Normalerweise wäre niemand an dem Kampf mit einem Menschen interessiert gewesen, doch das was sie vor einigen Minuten gesehen hatten, machte sie neugierig auf das Kommende.
Harry hob sein Schwert, welches in der Nachmittagsonne blinkte. Effilin runzelte die Stirn als er Harry anschaute. Seine Haltung war perfekt genauso wie seine Balance. Und sein Schwert ließ jeden Kämpfer grün vor Neid werden. Da war etwas definitiv verkehrt mit diesem Schwächling.
Auf das Startsignal folgte der erste Angriff von Garth. Er stürmte auf Harry los und warf eine kleine Klinge in Harrys Richtung. Mühelos trat Harry beiseite und schlug die Klinge mit Hilfe seines Messers in die entgegengesetzte Richtung.
„Sicher hast du noch mehr auf Lager als das, oder?" Harry schaute den Magis herausfordernd an.
Der andere grinste und startete eine neue Serie von Attacken und einigen Fußtritten. Harry wisch einigen aus oder parierte sie. Dann fing er an selbst seinen Gegner anzugreifen. Das alles tat er in so einer anmutigen Art, dass es richtig einfach aussah, so kämpfen zu können.
„Mach schon! Ich bin sicher du kannst noch mehr"! Harry hatte kaum Zeit das gegnerische Schwert zu blocken, als er rechts neben sich spürte, wie sich die Luft bewegte. Er ließ sich auf den Boden fallen und verhinderte somit, dass er mit den Pfeilen, die Garth geschossen hatte, in Berührung kam.
Okay, wenn er so kämpfen wollte, soll er sehen, was er davon hat. Harry wird ihm schon zeigen was ein richtiger Meister in diesem Kampf alles machen kann. Er ging einige Schritte nach hinten und überprüfte seine Waffen. Er warf auch einen sorgfältigen Blick auf die sichtbaren Waffen seines Gegners. Garth hatte einen Dolch und wie es aussah auch zwei Messer an jedem Arm. Die festgenagelten Ringe und das Armband waren bestimmt dazu da, die Pfeile zu halten. Harry war ruhig und plante schnell seinen nächsten Angriff.
„Na Mensch. Hast du Angst. Wenn du vor mir wegrennst, kannst du denn Kampf nicht gewinnen. Du Feigling!"
Harry sträubte sich dagegen den Köder zu schlucken und machte einfach mit seinem Plan weiter. Er beschleunigte seine Bewegungen.
„Na dann, warum kriegst du mich nicht? Bin ich zu schnell für dich?" Harry konnte sehen das die Sticheleien die anderen ärgerten. „Oder bist du zu langsam um mit mir mitzuhalten?"
Harry wollte schon lächeln als er sah wie Garth zum nächsten Schlag ausholte. Es war so leicht ihn wütend zu machen.
Harry hielt sein Schwert in der rechten Hand und blockte den Schlag von Garth ab. Er nahm einen Pfeil aus seinem Gürtel und traf damit seinen Gegner am Hals. Jetzt ist es Zeit für ein bisschen Spass. Der Pfeil enthielt ein halluzinierendes Mittel. Die Wirkung tritt schon nach wenigen Sekunden ein. Garth stolperte und fiel auf seinen Rücken. Er stand benommen wieder auf und schaute wild um sich. Dann rannte er nach rechts und mitten in einen Baum hinein. In den nächsten drei Minuten rannte er auf dem Platz herum, fuchtelte mit seinem Schwert und kämpfte mit unsichtbaren Gegner. Er fiel auch öfters wieder hin. Als das Mittel schließlich nicht mehr wirkte, stand Garth verletzt und desorientiert einige Meter vor Harry. Er war äußerst wütend und stürzte auf Harry los. Harry wisch ihm jedoch aus, stellte ihm ein Bein und bracht ihn somit wieder zum stolpern. Während sein Gegner fiel, zog Harry schnell ein Messer und zerschnitt den Gürtel seines Gegners. Der Gürtel war das einzige was Garths Hose gehalten hatte. Der Magis stand nun nur mit einer Unterhose bekleidet da und sein Gesicht nahm ein tiefes purpurrot an, gemixt mit einem sehr wütenden Blick. Garth hob zu einem neuen Schlag aus nachdem er sich von seiner Hose befreit hatte. Er konnte keine Magie benutzen um sie wieder zu reparieren also musste er ohne Hose weiterkämpfen. Er machte verschiedene Bewegungen und versuchte mit seinem Dolch Harry am Hals zu treffen. Doch Harry wusste was er vorhatte. Er machte einen Salto und traf Garth am Hinterkopf als er seinen Sprung beendete. Garth fiel nach vorn, schaffte es aber wundersamer Weise schnell wieder aufzustehen. Er wirbelte wieder auf seine Füße und versuchte Harry wieder zu treffen. Doch sein Gegner war schneller und stand plötzlich rechts von Garth. Harry traf Garth mit seinem Fuß am Bauch. Der Jungendliche war überrascht von der Stärke dieses Trittes, schaffte es aber sich auf den Füßen zu halten. Garth attackierte seinen Gegner wieder. Während der nächsten Minuten konnten die Zuschauer nur ein metallenes Schimmern erkennen. Dann zwang Harry Garth nach hinten zu treten. Schließlich schaffte es Harry mit einem letzten Schlag seines Schwertes und einigen Angriffen mit seinem Dolch, Garth sein Schwert aus der Hand zu schlagen und ihn zu treffen.
Garth lag auf dem Boden mit einem tiefen Schnitt auf seiner linken Backe. Sein Schwert lag einige Meter neben ihm und Harry stand über ihm und zeigte mit seinem Schwert auf Garths Hals.
„Gibst du auf?"
Garth blieb stumm. Er versuchte nach seinem Dolch zu greifen.
„Wenn du den hier suchst, dann hast du wohl kein Glück." Harry hielt den Dolch hoch.
„Ich habe mir die Freiheit genommen, dich von seinem Gewicht zu befreien." Als er dies sagte lächelte er so ähnlich wie Snape immer lächelte wenn er Gryffindor wieder Punkte abgezogen hatte.
Garth wurde blass im Gesicht und schaute hinauf zu Harry, der jetzt die zwei Messer und den Dolch in der Hand hielt.
„Und denk gar nicht erst dran deine Pfeile zu benutzen. Du würdest es bereuen."
Doch Garth gab noch nicht auf. Harry wurde langsam ungeduldig und verstärkte den Druck seines Schwertes auf Garths Hals.
„Gibst. Du. Jetzt. Auf?"
Garth schüttelte langsam seinen Kopf und ließ Harry nicht aus den Augen. Harry war etwas überrascht, als er den Hass in den Augen seines Gegners sah. Was er dem Magis angetan hatte, war noch lange nicht soviel wie Garth hin beleidigt und verletzt hatte.
Er verstaute sein Schwert, warf Garths Waffen auf den Boden und ging zurück zu Teneb ohne einen letzten Blick auf seinen Gegner zu werfen.
Effilin hatte inzwischen eine blutrote Gesichtsfarbe angenommen. Vielleicht sollte er sich mal therapieren lassen, damit er nicht mehr so schnell wütend wird. Aber Sarwin hatte seine selbstgefällige Art nicht verloren.
„Guter Kampf Harry."
„Du warst aber auch nicht schlecht. Rache ist immer noch am schönsten, wenn sie eiskalt serviert wird. Hast du Fotos gemacht?"
„Natürlich, aber kann ich dich was fragen?"
„JA?"
„Kannst du mir Kopien davon geben?"
Beide mussten lachen.
„Sicher."
In diesem Moment fing Sarwin an zu sprechen.
„Die Sieger werden nun wieder gegeneinander antreten, doch diesmal ist nur Magie erlaubt."
Dann verteilte er die Paare.
Inir vs. Vlad
Kobalt vs. Teneb
Opheria vs. Harry
Die Kämpfe zwischen Inir und Vlad, Kobalt und Teneb waren eher kurz. Inir, zwar nicht so gut im Nahkampf, war ein exzellenter Kämpfer wenn es um Magie ging. Vlad hatte keine Chance. Genauso wie Kobalt. In nur fünf Minuten lag er geknebelt auf dem Boden. Teneb hatte gewonnen.
Dann war es Zeit für Opheria und Harry zu kämpfen.
Als Harry den ängstlichen Ausdruck auf Opherias Gesicht sah, entschied er sich den Kampf auch kurz zu halten. Nach all dem war Opheria eine von denen, die Teneb nicht ganz fallen gelassen haben.
Als Sarwin das Startsignal gab, feuerte Harry einen starken Entwaffnungszauber auf seine Gegnerin. Doch der Zauber wurde von dem Schutzschild, das Opheria um sich aufgebaut hatte, auf Harry zurückgeschleudert.
Es war ein sehr starkes Schutzschild durch das fast kein Zauber durchkommt. Ausnahme waren die Unverzeihlichen Flüche. Doch vom Innern des Schildes kann genauso wenig gezaubert werden. Das hieß Opheria konnte Harry nicht angreifen und Harry konnte auch nichts machen.
Das wird eine kleine Herausforderung werden. Er musste sie dazu bringen, dass sie ihr Schild ablegt. Es gab keinen anderen Weg, keinen legalen zumindest. Er fing an sie zu umkreisen, wie ein Raubtier seine Beute und warf dabei einige Zauber gegen das Schutzschild. Die Zauber wurden immer wieder auf ihn zurück geworfen. Harry wusste, dass Opheria nur darauf wartet das er müde und unachtsam wurde. Doch ihr Plan würde nicht funktionieren.
Harry beobachtete sie genau und fand schließlich wonach er suchte: ein kleines Leuchten über ihrem rechten Auge. Sie hatte also eine magische Kontaktperson. Harry war jetzt sehr dankbar, dass er seine wirklichen magischen Fähigkeiten noch versteckt hielt. Arxeren hatte ihm erklärt wie man Auren manipulieren kann. Seine war zu erkennbar wegen seiner Stärke und auch wegen seiner Erscheinung. Seine Aura war weiß mit regenbogenfarbenen Streifen. Er hatte auch metallfarbene Streifen: goldene, silberne, kupferne, bronzene und platinfarbene.
Er hatte entschieden, dass er ihnen nur eine grüne Aura enthüllte. Das hieß er war durchschnittliches Level. Langsam, Schritt für Schritt, lies er seine Aura verblassen damit sie ein helles grau annahm. Dabei schoss er immer mehr Flüche auf ihr Schild. Sie waren ziemlich eindrucksvoll aber nicht sehr stark oder gefährlich. Er konnte ihr Grinsen sehen, als sie sah wie seine Aura schwächer wurde. Sie fiel auf Harrys Trick herein, wie die meisten Zuschauer auch: einige hatten angefangen ihr zuzujubeln oder zu klatschen. Harry entscheid sich seinen Plan zu Ende zu führen und fing an zu keuchen. Nur am Rande nahm Harry war, dass Sarwins Lächeln erstarb. Also hatte der Lehrer bemerkt was Harry vorhatte. Harry grinste dem älterem Elfen zu und wurde mit einem wütenden Blick belohnt. Er beugte seinen Kopf leicht und manipulierte seine Aura ein letztes Mal, sodass sie eine dunkelgraue Farbe annahm und das hieß normalerweise Müdigkeit und Erschöpfung. Die Zuschauer wurden vor Freude noch lauter und wie erwartet löste Opheria ihr Schild auf. Von da an ging alles sehr schnell. Harry veränderte seine Aura zu einem dunklen Rot, welches mit Macht und Stärke verbunden wurde. Opheria starrte ihn an und versuchte ihr Schild wieder aufzubauen, doch es war zu spät. Schnell lag sie geschlagen auf dem Boden, immer noch mit einem überraschten Ausdruck im Gesicht.
Niemand sagte ein Wort. Harry achtete nicht auf sie und heilte seine Gegnerin mit einer leichten Handbewegung. Dann lief er zurück zu Teneb.
„Arxeren hat dir beigebracht wie man Auren manipuliert?"
„Ja."
„Kaelia hat es mir auch gezeigt. Wie lang hast du gebraucht bis du es konntest?"
„Vier Monate."
„Das erklärt auch warum du diese Show vorführen konntest. Was ist mit dem nächstes Kampf? Es sind noch wir Beide und Inir übrig."
„Genau. Können wir das schnell hinter uns bringen. Ich will so schnell wie möglich hier raus. Ich habe einige Pläne im Kopf für ein paar 'Freunde von mir'." Teneb schaute ihn neugierig an, fragte aber nicht weiter nach. Er wusste die meisten Bewohner des Hauptquartiers würden ihre Meinung gegenüber Harry bereuen, wenn er erst mal mit ihnen fertig war.
„Kein Problem. Noch ein was, wenn der Kampf beginnt, keine Gnade."
„Keine Gnade."
Sie hielten ihre Arme fest, ihre Blutsbruder Zeichen aneinander. Sie sahen sich an und lächelten.
„Ilan ory sianter."
"Ilan ory saroll."
"Desen hela athia."
„Lith tarx jomi." (1)
Dann gingen sie zusammen zu Sarwin und Inir.
Die drei mussten gegen drei Klone kämpfen die Sarwin und Effilin mit ihrem ganzen Können und Wissen ausgestattet hatten. Wer als letztes übrig war, hatte gewonnen. Die drei Klone waren alle gleich stark, aber Harry würde es nicht wundern, wenn sein Klon mächtiger als die anderen ist. Sie konnten dann immer noch vorgeben, dass es ein Unfall war. Oh nun, vielleicht würde sich hier sein Training gegen die Attrappen sogar auszahlen.
Diese blöden A. Harry fluchte und ging alle Beleidigungen im Kopf durch, die ihm gerade einfielen, als ein erneuter Angriff eines Klones, ihn wieder an seine jetzige heikle Lage erinnerte.
Er wisch dem Fluch des Klones links neben ihm aus. Es war der schwerste Kampf den er bis jetzt hatte kämpfen müssen. Er konnte die Schritte der anderen Beiden neben sich hören.
Sie standen bald Rücken an Rücken und waren von den Klonen eingekreist worden.
„Teneb." Sagte Harry angestrengt als er erneut einem Fluch ausweichen musste und einen anderen zurück feuerte. „Wir müssen zusammen arbeiten sonst sind wir tot."
Als eine erneute Reihe von Flüchen auf sie geschossen wurde, seufzte Harry und errichtet ein Schutzschild um die Drei.
„Das Schild wird nicht lange halten. Wir müssen uns etwas einfallen lassen sonst machen sie uns einer nach dem anderen platt."
„Ach halt deinen Mund, Mensch!" Inir schaute wild zu Harry. Harry war zwischen verschieden Möglichkeiten was er jetzt tun könnte hin und hergerissen aber schließlich siegte doch seine gute Erziehung.
„Ich brauche deine Hilfe nicht." Mit diesen Worten trat Inir aus dem Schild noch bevor Teneb ihn zurückhalten konnte. Harry war es egal und er würde ihm auch nicht zur Hilfe kommen. Inir hatte ihn vielleicht nicht so schlecht wie Garth und seine Freunde behandelt, er war aber trotzdem keine Person um der er sich große Sorgen machte. Inir wurde auch relativ schnell von ein paar Flüchen der Klone niedergeschlagen.
Harry seufzte und murmelte irgendwas vor sich hin.
„Nun, Teneb wir müssen wohl zu zweit gegen sie fertig werden. Irgendeine Idee?"
„So wie immer?"
„Wir brauchen eher etwas besseres um sie wirklich los zu werden."
„In diesem Fall denke ich das der Schwerttanz angemessen ist."
„Einverstanden."
„Möchtest du anfangen?"
„Nach dir mein Lieber." Sagte Harry mit einer unechten Verbeugung. „Du gehst zuerst. Ich lasse das Schild in drei Sekunden verschwinden. Eins, zwei, drei. Los!"
Das Schutzschild verschwand und die Hölle brach los.
Der Schwerttanz war eine sehr alte Art zu kämpfen, die ein Stamm vor vielen hundert Jahren erfunden hatte. Dieser Stamm war unter dem Namen Sayarins bekannt und die Mitglieder dieses Volkes waren exzellente Schwertkämpfer gewesen. Sie hatten ihre eigene Art zu kämpfen, die sie geheim hielten und nur den Mitgliedern des Stammes beibrachten. Doch als vor vielen Jahren dieser Stamm verschwand, verschwand auch dieser Stil. Was nicht bekannt ist, ist das ein paar von ihnen als Drachenmeister rekrutiert waren. Zu dieser Zeit waren die Vorurteile noch nicht so groß und einer von diesem Volk war sogar einmal der Anführer der Reiter gewesen. Ihre Wächter waren in der Lage gewesen sich diese Art zu Kämpfen anzueignen und so kam es das der Schwerttanz doch nicht ganz ausgestorben ist. Arxeren war einmal der Wächter so eines 'Meisters des Schwertkampfes' gewesen und hatte Harry diese Art zu Kämpfen gelehrt. Harry hatte ihn auch überredet, dass Teneb genauso kämpfen lernen sollte. Was die Reiter dann sehen würden, war also etwas das sie vor Jahrzehnten das letzte Mal gesehen hatten. Sie waren beide zwar noch nicht perfekt, doch in zwei Monaten üben hatten sie doch die Grundschritte schon in den Griff bekommen und Harry hatte sogar schon ein durchschnittliches Level erreicht.
Als das Schild verschwunden war, standen sie Rücken an Rücken und hatten ihre Schwerter vor sich erhoben. Die Griffe ihrer Schwerter leuchteten auf, als sie ihre Magie in die Schwerter fließen ließen. Als beide ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht hatten, schimmerten ihre Schwerter leicht. (Dieser Vorgang dauert nur einige Sekunden). Wenn man den Schwerttanz benutzt, waren die Klingen ihre einzige Waffe. Sayarins fanden, dass das Schwert die edelste Waffe überhaupt war und entwickelten so den Schwerttanz, der als eine Kunst angesehen wird. Die Sayarins entwickelten auch Waffen, die Magie leiten konnten. Diese Waffen können nur noch Zwerge herstellen. Einige Sekunden, als Harry und Teneb ihre Magie in die Schwerten fliesen ließen, standen alle still, niemand sagte etwas. Alle waren auf das Kommende gespannt. Inir hatten sie schon weggebracht. Alle Reiter starrten gespannt auf die beiden Daryns.
„Bist du bereit Teneb?"
„Lass uns anfangen."
Mit einer schnellen kreisförmigen Bewegung seines Schwertes, schickte der junge Elf einen Energiestoß auf den in der Nähe stehenden Klon. Dieser wurden nach hinten geschleudert. Dann begann der Tanz.
Die Münder der Zuschauer öffneten sich bei jeder Bewegung der Beiden weiter. Ihre Bewegungen waren perfekt abgestimmt und jeder ihrer Schläge wurde von machtvollen Zaubersprüchen begleitet. Die Klone gingen einige Schritte zurück.
Harrys Bewegungen gingen perfekt ineinander über. Nach einigen wenigen Minuten Kämpfens schaute er hinüber zu Teneb. Er nickte und kam zu ihm herüber gerannt. Der Klon gegen den er gerade gekämpft hatte folgte ihm. Als er bei Harry angekommen war, stieg er in Harrys ineinander gelegte Hände. Und Harry schmiss ihn in die Luft. Teneb flog über den Klon, der gerade versuchte ihm in den Rücken zu stoßen. Als Teneb über ihm war stieß er mit all seiner Kraft auf den Kopf des Klones ein. Der Klon fiel rücklings auf den Boden und blieb unmächtig liegen. Währenddessen war der Klon den Harry ausgeschalten hatte, wieder auf den Beinen. Harry sandte einen starken Fluch zu ihm, der ihn wieder außer Gefecht setzte und half dann Teneb, der sich um den inzwischen schon wieder lebendig gewordenen anderen Klon kümmerte. Der Klon benutzte hauptsächlich Magie. Harry hatte noch nicht gesehen, wie er sein Schwert oder seinen Dolch benutzte, außer er verteidigte sich. Der dritte Klon hielt sich weiter entfernt und dachte sich wahrscheinlich einen Plan aus um Teneb auszuschalten.
Harry musste sich also erst um den dritten Klon kümmern, der gerade beschlossen hatte Teneb von hinten zu überraschen. Er kam dem Klon immer näher und spürte wie neben ihm Teneb mit dem anderen Klon kämpfte. Als der zweite Klon Harry noch nicht attackierte, trat er näher an Teneb heran und murmelte einige ausgewählte Wörter: „Melior maximus revelus." Ein rotes Schild erschien und schloss den Klon in sich ein.
„Die Klenian Kuppel."
Harry steckte sein Schwert weg. Diese Kuppel war eigentlich eine Form Schutzschild, die dem Sprecher genug Platz und Zeit gab sich auf seinen nächsten Angriff vorzubereiten. Dieser Zauber kann nur gebrochen werden, wenn die Kuppel schwarz, grau, braun, blau, grün oder gelb leuchtete. Wenn die Farbe der Kuppel Orange, Rot, Purpur, Gold oder Weiß war, hieß das, dass der Zauberer genug Magie in die Kuppel gelegt hatte um sie unzerbrechlich zu machen. Kein Fluch kann so in die Kuppel eindringen aber trotzdem können einige wenige starke Flüche von innen angewandt werden: der Zauberer musste die Kuppel biegen und dem Fluch erlauben, die Kuppel zu verlassen. Dies verlangt aber große Konzentration und gute Fähigkeiten. Harry hielt seine Hände vor sich und fing leise an zu singen. Dabei zeichnete er komplizierte Muster in die Luft, als ob er einen Wandteppich webte. Sarwin der in diesem Moment der einzige war, der ihm zuschaute, bemerkte ein Fünfeck und einige Runen die für Kraft, Natur, Wasser und Magie stehen. Die anderen Zuschauer waren damit beschäftigt gebannt Teneb zu beobachten, der gerade mit dem anderen Klon kämpfte. Dann beschleunigten sich die Bewegungen von Harrys Händen und seine Finger fingen an schwach zu glühen. Aus Harrys Fingerspitzen stiegen plötzlich dünne Lichtfäden hervor. Sie verflochten sich bevor sie verschwanden. Harry sang noch immer und schaute dabei auf den Ball in seiner Hand. Dieser Ball bestand nur aus reinem Licht. Dann sah er herüber zu dem Klon in der Kuppel. Dieser hatte nun all seine Energie um sich versammelt. Harry konnte die Energie in der näheren Umgebung der Kuppel deutlich spüren und er bemerkte wie der Klon sich schon auf seinen nächsten Angriff vorbereitete. Da hat er eben Pech und mit einer schnellen Bewegung seiner rechten Hand warf Harry den Ball in die Kuppel. Der Ball war mächtiger als ein normaler Fluch und deshalb konnte er problemlos in die Kuppel gelangen.
„Adessa." (2)
Plötzlich schien der Ball zu explodieren und in viele kleine Lichtfäden zu zerfallen. Diese formten sich nun zu einer Schlinge zusammen, die die ganze Kuppel bedeckte. Sobald die Schlinge hart wurde, fing die Kuppel an rotgolden zu glühen und schwächer zu werden. Sie verringerte ihre Größe. Die Fäden schienen die Kuppel aufzuessen.
Der Klon bekam Panik und war nicht in der Lage sich so sehr zu konzentrieren um das Schild zu vertreiben. Außerdem war wahrscheinlich die ganze Energie, die er angesammelt hatte zu viel Druck für das Schild und deshalb würde es wohl eher explodieren anstatt einfach zu verschwinden.
Bald hatte die Kuppel die Größe eines großen Schildes angenommen und Harry konnte Brandwunden auf der Haut des Klones erkennen. Er wollte ihn nicht umbringen und deshalb ging er näher zu der Kuppel hin und forderte einige Fäden auf zu ihm zurück zu kommen. So saugte er Energie aus der Kuppel. Die Fäden waren sehr kraftvoll und Harry hatte Probleme sie unter Kontrolle zu halten. Im Inneren der immer schwächer werdenden Kuppel war der Klon schon unmächtig geworden. Wahrscheinlich war ihm der Druck zu hoch geworden.
„Odal." (3)
Die Fäden verblassten und die Kuppel flackerte noch einige Minuten. Doch weil der Klon unmächtig war, verschwand sie nun ganz.
Harry legte einen Schlafzauber auf den noch unmächtigen Klon und rannte dann zu Teneb, der nun einige Schwierigkeiten mit dem letzten Klon hatte. Beide fielen wieder in eine Reihe von Bewegungen, die von den Sayarins erfunden worden waren und kämpften nun Seite an Seite. Sie attackierten den Klon unbarmherzig. Doch Harry merkte schnell, dass Teneb erste Anzeichen von Müdigkeit zeigte. Harry bat ihn sich erst mal auszuruhen und zur Seite zu treten. Dann ließ er noch mehr Magie in seine Waffe fließen und kämpfte nun allein weiter. Er zielte mit seinem Schwert auf die Brust des Klones und begleitete diesen Schlag mit einem schnellen Tritt. Dabei trete er sich schnell um sich selbst. Eine rote Wunde zierte nun den ungeschützten Torso des Klones. Er hob sein Schwert und griff seinen Gegner brutal an. Der Kampf wurde immer schneller und härter. Die Situation wurde immer gefährlicher und es schien als ob es zu einem tödlichen Ende kommen würde, denn keiner der Beiden wollte aufgeben. Plötzlich jedoch lockerte Harry seinen Griff und seine Schläge und der Klon wurde dadurch überrascht, den er hatte sich an sein Schwert gelehnt. Der plötzlich fehlende Widerstand brachte ihn zum stolpern und deshalb war es ihm nicht möglich schnell zu reagieren als Harry sein Schwert aus seinen Händen wirbelte. Das Schwert landete zwei Meter entfernt auf dem Boden, doch bevor er es holen konnte, versperrte eine Schwertklinge ihm den Weg. Der Klon schaute hinauf zu Harry der am anderen Ende das Schwertes stand. Seine ruhigen und kalten grünen Augen schienen den Klon zu durchbohren.
„Gibst du auf?" Harrys Stimme war kalt und emotionslos.
Der Klon nickte und verschwand plötzlich genau wie die anderen Beiden.
Stille füllte nun den Kampfplatz. Niemand wagte einen Ton von sich zu geben. Harry lief langsam zu Teneb und half ihm aufzustehen. Er hatte sich auf den Boden gesetzt und gewartet bis der Kampf zu Ende war.
Sie hielten sich wieder an den Unterarmen fest und erneuerten ihre Blutsbrüderschaft noch mal. Harry gab seinem Freund noch einen kleinen Energieschub bevor er Tenebs Arm losließ.
Dann steckten sie ihre Waffen entgültig weg und sprachen noch einige Reinigungszauber über sich. Teneb wandte noch einen Zauber an, den ihnen Terio beigebracht hatte, um die Schwerter zu schützen und gleichzeitig zu schärfen.
Zusammen gingen sie dann zu ihren Lehrern und warteten Seite an Seite.
(1) Vereinigt durch den Geist, vereinigt durch die Seele. Tod oder Leben verbunden durch alles.
(2) Aktivieren
(3) Verschwinden
------------ Fortsetzung folgt --------------
Jetzt habt ihr es wieder geschafft und ich hoffe wirklich, dass es euch trotz der langen Wartezeit gefallen hat. Also ran an die Tasten und schreibt mir was euch auf dem Herzen liegt. Ihr könnt mich auch ruhig ausmeckern das ich so lang gebraucht hab vielleicht kommt dann das nächste Kapitel schneller........So und dann noch vielen Dank an die vielen lieben Reviewschreiber. Ohne euch hätte ich vielleicht noch länger gebraucht.
Fidi-1; torence; auxia; janine black; Tiberitus; Michael; Yanis Tamiem; Alex Black; Kissymouse; Kara; Matjes; kathleen potter; Lady Malfoy 1; SBB; Fraenzi und Night- Elbin.
-euch alle durchknuddel -
Matjes: Also Harry kann sich in einen Schneeleopard, einen Sowarac (also ein Drache), einen Phönix und in einen Adler oder Raben oder so etwas verwandeln. Die Vogelform weiß ich jetzt gerade auch nicht so genau jedenfalls war es glaub ich eher irgendein Raubvogel. Weiß aber auch net mehr so genau.
Dann bis zum nächsten Kapitel. Tschau und über eine kleine Nachricht von euch würde ich mich auch sehr freuen..... -ggg-Bye
