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Kissymouse – Also um auf die Frage mit dem Kennen zurückzukommen. In dieser Geschichte haben sie sich nie getroffen, stimmt es schon zu der Zeit, als Harry ein Kleinkind war, nicht mehr mit den Büchern überein

sepia – Ich hoffe das mit dem einteilen passt jetzt, und ich denke die Theorie ist gar nicht schwachsinnig.

Anmerkung: Ich weiß ich hab lang gebraucht, aber es dauert, bis ich etwas halbigs brauchbares auf Papier (in den Computer) bekomm. Also schon mal entschuldigung für lange Wartezeiten. So das wars mit dem Gequatsche von mir.

Es war früher Nachmittag, und die Sonne brannte auf London herab. Der einzige Ort, der ohne Klimaanlage auskam, war der Park und das wussten viele Bewohner der Stadt. Auf einer grünen Wiese spielten Hunde mit ihren Herrchen und Frauchen, Kinder mit ihren Freunden und Teenager hockten auf den Bänken, alte Frauen fütterten Vögel und andere Personen genossen einfach die frische Luft hier, alles in allem im Stadtpark Londons war heute wieder einiges los.

Dort war auch Alex Westzu finden. Er hatte heute seinen freien Tag, und war mit seinem Hund und Freund Padfoot noch Lebensmittel einkaufen gegangen. Am Rückweg kamen sie durch den Park, da diese Route kürzer war als andere, wo sie dann auf Alexs Arbeitskollegen trafen.

Alex selbst war 19 Jahre alt, so um die 1,80m groß, und trug Kontaktlinsen auf seinen samaragdgrünen Augen. Seine kurzen, schwarzen Haare standen ihm wie immer wirr in alle Richtungen, nur gebändigt durch ein rotes Stirnband, das er niemals abnahm.

Niemand hatte ihn jemals ohne diesem Stirnband gesehen, was seiner Meinung nach auch gut so war. Denn er versteckte dort nichts geringeres als eine Narbe, die er schon fast sein ganzes Leben lang hatte. Früher dachte er immer, dass er sie bei einem schlimmen Autounfall bekommen hatte, bei dem seine Eltern starben, aber nun wusste er die Wahrheit über diese Narbe und warum er sie hatte. Er hatte nämlich Geschichten gehört in der Zeit in der er auf der Straße lebte. Verarmte Zauberer reden viel für ein Stückchen Brot oder etwas Kleingeld. Er hatte diese Narbe seit er ein Jahr alt war. Seit seine Eltern getötet wurden, um genau zu sein...

Nein, so durfte er nicht denken, sie waren Harry Potters Eltern, und der ist tot. Er starb spätestens, als er vor seinen gewalttätigen Verwandten floh. Seit Jahren existiert nur noch Alex West, der ehemalige Straßenjunge, der es schaffte, eine Legende als der "Grimkeeper" zu werden.

Der Grimkeeper ist ein berüchtigter Dieb, der seit ungefähr 3 Jahren sein Unwesen treibt. Eine, in schwarz gehüllte Gestalt, die wertvolle Schmuckstücke stiehlt um sie zu verkaufen. Was aber nur die wenigsten wussten war, dass er das erhaltene Geld zum Teil Organisationen spendete, die Straßenkindern halfen. Was noch allgemein bekannt war, war die Tatsache, dass sein ständiger Begleiter ein riesiger schwarzer Hund war. Dieser wurde schließlich nur noch „der Grim"genannt, wodurch auch Alex zu seinem Namen kam. Tatsache ist aber, dass der Hund bloß Padfoot war. Wie auch immer... durch seltsame Geschichten und verschiedenen Gerüchten wurde „der Grimkeeper"zu einen der größten Diebe überhaupt. Er gehört heutzutage zu den respektiertesten Personen unter Englands Dieben, und auch bei seinen Kollegen am Hafen, wo er als Lagerarbeiter beschäftigt wurde, war er sehr beliebt.

''Oh ja, mein Leben könnte nicht besser sein.' Als er so in die Runde seiner Freunde blickte, bereute er es überhaupt nicht, die Dursley's verlassen zu haben. Keiner von ihnen würde ihn veraten, ihn hintergehen.Von jedem seiner Freunde konnte er sagen, dass er ihn wirklich kannte. Jedoch wenn er zu Boden schaute und seinen wuscheligen Hund beobachtete, fiel ihm mal wieder auf, dass Padfoot eine ganz andere Geschichte war und ist.

Dieser schwarze Hund war Alex schon immer ein Rätsel gewesen. Er folgte ihm fast überall hin und hatte ihm schon oft aus der Klemme geholfen. Er war immer zum richtigen Zeitpunkt aufgetaucht. Auch damals als diese Männer mit den schwarzen Umhängen und den weißen Masken ihn angegriffen hatten. Damals wusste Alex noch nichts über seine wirkliche Vergangenheit, doch jetzt war ihm bekannt, dass das damals Todesser gewesen waren, und Padfoot ihm mit seinem Eingreifen vermutlich das Leben gerettet hatte. 'Wie er das bloß immer schaffte?' Dieses riesige Tier, mit diesen unergründlichen blauen Augen kam ihm manchmal fast zu menschlich vor. 'Vielleicht ist doch etwas an dieser Grim-geschichte dran.'

Gerade in diesem Augenblick schaute der Hund zu ihm auf. 'Was hat Harry? Er ahnt doch nicht etwas?' Padfoot legte seinen gewaltigen Kopf schief und blickte Alex tief in die Augen. Gerade als dieser sich abwenden wollte, machte der Hund einen riesigen Satz und sprang ihn schwanzwedelnd und laut bellend an. „Uff! Padfoot geh...von...mir runter!"Alex wurde sprichwörtlich begraben von dem goßen Tier und dazu auch noch von oben bis unten abgeschleckt. „Ist schon gut, Padfoot... ES REICHT!!"brachte Alex heraus, während er versuchte den Hund von sich wegzuschieben.

Padfoot hatte aber andere Pläne, und erst mit Hilfe seiner starken Freunde konnte Alex befreit werden. Als Hund und Mann neben einander im Gras saßen schaute Alex hinüber zu seinem haarigen Freund. „Sag mal was sollte denn das?"fragte der Befreite seinen Hund. Worauf Padfoot nur mit einem fröhlichen Schwanzwedeln und einem lauten „Wuff"antwortete.

''Na was wohl? Man darf doch noch etwas Spaß haben, oder?' dachte Padfoot bei sich. Besonders, was die letzten Jahre so passiert ist, da wird man doch die paar Freiheiten noch haben dürfen. 'Selbst wenn nicht, würd ich mir den Spaß nicht nehmen lassen.' Es machte ihn immer wieder Freude zu sehen, dass sein Patenkind sich so ein tolles Leben aufgebaut hat. Auch wenn die Diebstehle nicht gerade erlaubt sind, aber naja, wenn er daran dachte, wie sich die beiden vor vielen Jahren getroffen hatten, ist es ja kein Wunder, dass Harry mitlerweile so ein guter Dieb geworden ist...

***

...Wie eine Decke legte sich die Dunkelheit über London. Die Wintersonne verschwand, ersetzt durch millionen von Sternen und Straßenlaternen. Im Zentrum der Stadt, in einer kleinen Seitenstraße versteckt hinter Mülltonnen lag ein riesiger Hund, so schwarz wie die Nacht selbst. Bloß zugedeckt mit alten Zeitungen zitterte er am ganzen Körper. Auf einem dieser Blätter stand in großen Buchstaben:

"Massenmörder weiterhin verschwunden" darunter war ein ausgemerkelter, ungepflegter Mann mit schwarzen Haaren abgebildet.

Plötzlich sauste Wind durch die Gasse und blies einige Zeitungen weg. Der Hund drückte sich nun noch mehr hinter die Tonnen. 'Mir ist so kalt!' Dieser Winter war noch schlimmer als die letzten. Kalte Nächte und kaum Hunde liebende Menschen, bei denen er bleiben konnte. Nur hin und wieder Essensreste in den Tonnen hinter Gasthäusern. Sirius stand kurz vor dem verhungern, wenn er nicht vorher erfror. Brausend blies erneut ein Luftzug vorbei. 'Hmpf! ...Wie zum Teufel noch mal soll ich in meinem Zustand Harry finden?...Ist ja nicht so, als wenn er einfach hier vorbeikommt. Brrrr!' Seine Gedanken wurden unterbrochen von wütenden Rufen und dem Gematsche von Schuhen auf geschmolzenem Schnee.

"Haltet den Dieb!" schrie ein Mann. Interessiert spitzte der Hund seine guten Ohren. Kurz darauf tauchte ein vielleicht 8-jähriger Junge hinter der Tonne auf. Die Aufmerksamkeit des ausgehungerten Tieres gehörte sofort der Tasche des Jungens. 'Ach riecht die Wurst gut. Vielleicht kann ich sie mir schnappen.' Langsam robbte er sich zu der Tasche des Jungen. 'Mhm!' "Sei still!" zischte das Kind ihn an, als dieser die Tasche fast erreicht hatte. Als der Hund trotzdem keine Ruhe gab, verpasste er ihm einen leichten Schlag auf die Schnauze. Dadurch auf den Jungen aufmerksam geworden, musterte das Tier ihn nun genau.

Er trug abgewetzte Jeans, Schuhe die bestimmt schon bessere Zeiten gesehen hatten. Außerdem einen Pulli, der ihm zu groß zu sein schien und von Löchern zerfressen war und sein Gesicht... Der Hund starrte ihn ungläubig an und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Der Junge hatte grüne Augen, leuchtend grün, schwarze Haare, die ihm wirr vom Kopf hingen und...unter diesen schimmerte eine Narbe hindurch, nicht irgendeine und auch nicht irgendwo, sondern auf seiner Stirn und blitzförmig. 'Harry!'...

***

...Das ganze ist jetzt schon 12 Jahre her. Harry ist nun erwachsen und er, Sirius, sitzt noch immer in seiner Hundegestalt fest. 'Und das wird wohl noch länger so bleiben.' Währe er gerade eben kein Hund hätte er tief geseufzt. Er machte es sich im Gras bequem, und beobachtete die jungen Männer während er versuchte ein Nickerchen zu halten.

***

Alex und Padfoot kamen erst am späten Abend nach Hause. Sie waren mit Alex Freunden noch durch die Stadt gezogen und hatten eine Menge Spaß in den verschiedenen Bars und Discos. Allerdings hielt Alex sich zurück, immerhin hatte er momentan eine tolle Freundin, die er nicht verlieren wollte.

Ginny ist ihr Name, und sie ist in Alex Augen eine wahre Schönheit. Mit ihren langen feurigen Haaren, ihren schönen braunen Augen und ihren liebenswerten Sommersprossen. Und nicht nur ihr Aussehen lässt Alex dahinschmelzen, sondern sie ist auch noch witzig, klug und geschickt, und eine ausgezeichnete Reporterin. Er freute sich schon auf morgen, denn da würde er sie zu Mittag treffen, und dann würden sie zusammen essen gehen und wer wusste schon, was sonst noch passieren würde.

Nach diesen Gedanken wandte er sich seinem Hund zu. „Hey Padfoot, morgen hast du frei, okay? Ich treff mich mit Ginny, und ich will nicht, dass sie dich sieht. Nicht, dass sie anfängt mich zu verdächtigen, alles klar?" fragte er von seinem Sitzplatz aus.

Padfoot hob seinen Kopf von der alten, braunen Couch, auf der er es sich bequem gemacht hatte, und starrte Alex mit einem teuflischen Glitzern in den Augen an. „Was schaust du mich so an? Wage es ja nicht sie mir zu vertreiben, verstanden?"Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.

Als sich der Hund kein Stück bewegte, oder das Glitzern verschwand, stand Alex auf und war blitzschnell neben Padfoot, und hielt dessen Kopf fest in den Händen. Trotz Padfoots Gegenwehr schaffte er es den Kopf gerade zu halten. Er zwang den Hund ihm in die Augen zu sehen. Dann sprach er langsam, damit Padfoot auch alles genau verstand, denn er wusste einfach, dass er es tat.

„Ich hab sie wirklich, und ich meine wirklich sehr gerne, und werde es dir nicht verzeihen, falls sie mich wegen dir verlässt, ist das klar?"Er wartete ein paar Sekunden auf eine Reaktion von Padfoot. Als dieser nichts tat, um zu zeigen, dass er verstanden hatte, wurde Alex ungeduldig. „Ich frage dich noch einmal: Hast du mich verstanden?"Dieses Mal nahm seine Stimme einen gefährlichen Ton an, und Sirius wusste, dass er jetzt nichts Falsches tun durfte. Also tat er das erste was ihm einfiel, und schleckte versöhnlich über Alex Gesicht.

Sofort änderte sich Alex Miene, und er fing an zu lächeln. Davon beruhigt, warf Padfoot ihn um, und schleckte Alex komplettes Gesicht ab. „Ist schon gut, Padfoot, ich weiß ja, dass du es nicht bös gemeint hast."rief er, während er versuchte den Hund von sich runter zu bekommen. Schließlich gab er es auf und fing an zu lachen, während der Hund noch immer sein Gesicht ableckte.

Es war schon ein seltsamer Anblick: Ein ausgewachsener, kräftiger, junger Mann, lag lachend unter einem riesigen, haarigen Ungetüm, auch großer Hund oder Grim genannt. Aber das störte im Moment keinen der beiden. Sie blieben noch ein paar Minuten so liegen, bis sich beide beruhigt hatten. Danach sprang Padfoot von Alex Brustkorb, und legte sich wieder auf die Couch, von wo aus er Alex genau beobachten konnte. 'Naja, dann seh ich mir halt wieder mal die Gegend an und lauf ein wenig herum.' Aber zuallererst hielt Sirius einmal ein kleines Schläfchen.

Alex marschierte derweil in die kleine Küche der Wohnung, und machte sich ein ausgiebiges Abendessen, was er dann auch genüsslich verschlang, während er sich den heutigen Tagespropheten ansah.

Wieder Angriffe in der Gegend Londons

In der Nacht auf heute gab es erneut Attacken auf Muggelgeborene und Muggel. „Die Angriffe der letzten Tage könnten reine Zufälle sein"meinte der Minister im darauffolgenden Interview. Ob nun diese Vorfälle wirklich reine Zufallsziele sind, oder ob tatsächlich Todesser wieder auf den Straßen sind, ist unbekannt. Tatsache ist jedoch, dass der Massenmörder Sirius Black seit fast 12 Jahren nicht mehr gesehen wurde. „Vermutlich ist er längst tot."gab der Minister darauf zur Antwort. Doch können wir da wirklich so sicher sein. Immerhin soll Black auch Harry Potter, der-Junge-der-lebte, getötet haben. Die Auroren sind auf alle Fälle weiterhin alamiert, jetzt bleibt nur noch abzuwarten, und zu hoffen.

Für Sie: Ginny Weasley

Langsam ließ Alex die Zeitung wieder sinken. Der Artikel hatte ihn wieder einmal daran erinnert, was er als Harry Potter für die Zaubererwelt bedeutete. Ohne es zu merken fuhr er sich über sein Stirnband, unter dem seine Narbe versteckt war. 'Was soll ich bloß tun?' Es hatte ihn schon mehrmals gestört, dass behauptet wurde, dieser Mörder hätte ihn erwischt und erledigt. Obwohl, auch er hatte sich manchmal Gedanken gemacht hatte, wo der Typ hingekommen sei, solche Leute verschwinden nämlich nicht einfach.

Alex seufzte. Es hatte keinen Sinn über Vergangenes lange nachzudenken. Er sollte lieber sehen, dass er ins Bett kommt. Morgen musste er wieder früh raus, und zum Hafen. Nachdenklich erhob er sich, legte die Zeitung zur Seite, und machte sich auf den Weg zu seinem Schlafzimmer, wo man ihn kurze Zeit später schlafend auffinden konnte.

***

Das wars wieder mal fürs erste. Ich hoffe auf Reviews ~ Altaya