Disclaimer: Alles bis auf Kasai und Kisha gehört JKR.

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Picknick

Geweckt wurde Severus am nächsten Morgen von einer kleinen Nase die ihn an seiner stupste. Verschlafen öffnete er ein Auge und sah direkt in das grüne von Kisha. Die Kleine mauzte erfreut dass er wach war und schmiegte sich schnurrend in seine Halsbeuge. Severus lächelte und kraulte das kleine Fellknäuel zwischen den Ohren. „Du bist ja eine kleine Schmusekatze. Da muss ich ja aufpassen das Kasai nicht eifersüchtig wird." flüsterte er ihr belustigt ins Ohr. „Aber wo ich schon mal wach bin kann ich auch gleich aufstehen. Kommst du mit duschen?" Die Kleine gab ein Fauchen von sich das wohl bedrohlich wirken sollte, jedoch bei dem kleinen Wesen einfach nur niedlich aussah. Severus lachte. „ok. Kein Fan von Wasser also. Dann mach es dir derweil noch bequem. Wenn ich fertig bin hol ich dich zum Frühstück."

Severus kam kaum eine halbe Stunde später mit Kisha auf dem Arm in den Wohnbereich des Apartments. Bei dem Blick auf das Sofa erstarrte er mitten in der Bewegung. Dort, in eine Decke eingerollt lag Kasai und schlief. Severus hatte sich gar keine Gedanken gemacht wo der andere schlafen würde, immerhin belegte er dessen Bett. Es war ihm mehr als unangenehm dass er seinem „Retter" solche Unannehmlichkeiten bereitete. Kurzentschlossen ließ er Kasai in das Schlafzimmer schweben. Das Sofa sah alles andere als bequem aus. Als er den anderen sanft auf den Laken niederließ war er erleichtert. Er hatte sich Sorgen gemacht dass der Zauber zuviel für ihn wäre. Das Letzte was er wollte war das Kasai auf dem Boden landete. Er deckte ihn noch mal ordentlich zu und verschwand leise aus dem Raum.

„Na Kisha. Solang unser Gastgeber sich noch ausruht zeig ich dir mal das Schloss. Was hältst du davon?" Kisha sprang aufgeregt zu Tür und sah ihn von da aus auffordernd an. „Ja gut ich komm ja schon." Damit gingen die Zwei auf Entdeckungstour.

Kasai streckte sich als er langsam zu sich kam. Seit wann war das Sofa so bequem? Und vor allem so breit? Er schlug die Augen auf und fand sich in seinem Schlafzimmer wieder. Wie kam er denn hier her? Hier schlief doch Severus...? Er sah sich um entdeckte den anderen aber nicht. Hatte ihn Severus etwa hier her gebracht ohne dass er es gemerkt hatte? Na toll. Er ließ schon nach. Ein schöner Elite-Auror war er. Aber lieb war es schon von Severus. Wo war dieser denn eigentlich?

Kasai stand auf und schaute sich in der Wohnung um. Weder Severus noch Kisha waren irgendwo zu finden. Das hieß dass sie wohl irgendwo im Schloss unterwegs waren. Mit einem Schulterzucken beschloss er erstmal zu duschen und dann die zwei ausfindig zu machen. Vielleicht könnten sie ja ein Picknick auf der Wiese vor dem Schloss machen? Kisha würde das sicher gefallen und er könnte sich ganz Severus widmen.

Kisha war fasziniert von den Gemälden die sie mit genauso großem Interesse betrachteten. Sie hatte eines sogar angesprungen weil sich in dem Landschaftsbild eine Maus aus einem Gebüsch getraut hatte. Sie hatte danach verdutzt ihr Köpfchen geschüttelt, das sie sich am Bild gestoßen hatte und blickte Severus mit großen fragenden Augen an. „Oh Süße! Das ist doch nur ein Bild. Hast du dir wehgetan? Komm her." Damit nahm Severus die Kleine auf den Arm und knuddelte sie bevor er nach draußen ging. Mit einem verzückten Mauzen sprang sie von seinem Arm in die Wiese wo sie sogleich anfing mit Blumen und Schmetterlingen zu spielen. Severus setzte sich an den See und sah ihr lächelnd zu. Nach einer Weile beschloss er dass sie selbst zurecht kam und legte sich unter die Weide an der ihm Kasai ihn begegnet war. Waren es wirklich nur drei Wochen seit Kasai ihn hier überrascht hatte? Es kam ihm wesentlich länger vor. Wahrscheinlich weil in dieser Zeit soviel auf einmal geschehen war. Er hatte sich am Anfang so vor Kasai gefürchtet und nun musste er sich eingestehen dass er drauf und dran war sich in den gut aussehend Brünetten zu verlieben. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er fing an zu träumen. Denn in seinen Tagträumen verfolgten ihn seine Ängste nicht.

Kasai machte sich nachdem er die Küche geplündert hatte auf den Weg nach Draußen. Sofort fiel ihm Kisha auf die in der Nähe der Weide einem Schmetterling nachjagte. Dann musste Severus auch in der Nähe sein. Die Kleine wich nie von seiner Seite. Mit dem Picknickkorb im Arm schlenderte er zur Weide. Er schob die tief hängenden Zweige zur Seite, die wie ein Vorhang die Sicht nach innen versperrten. Er warf einen liebevollen Blick auf den am Boden liegenden Mann. Severus sah noch schöner aus als das erste Mal als er ihn traf. Die geliehene Robe schmiegte sich an seinen schlanken Körper, seine Haut war noch immer blass aber wirkte bei weitem nicht mehr so kränklich. Er musste auch zugeben dass Wonder eine wundervolle Arbeit gemacht hatte. Die schwarzblauen Wellen rahmten sein Gesicht sanft ein. Doch das Schönste war das entspannte Lächeln das Severus' Gesicht erhellte. Er war stolz das er ihm in so kurzer Zeit dieses Lächeln zurückgeben konnte.

Leise ließ er sich neben Severus im Gras nieder, der darauf hin die Augen aufschlug und ihn verträumt ansah bevor sich sein Blick aufklärte. „Na woran hast du denn gedacht das du so lächelst?" fragte Kasai ihn verspielt. „An dich." kam es leise von dem Mann neben ihm. Sofort schoss ihm dann auch eine leichte Röte ins Gesicht. Die Zeit blieb stehen. Severus blickte noch immer mit leicht geröteten Wangen von seiner Position im Gras zu ihm hoch. In seinen Augen leuchte ein Funken Angst und Unsicherheit, aber das was nicht das was Kasai's Herz so zum rasen brachte. Nein, der Grund dafür war die Sehnsucht und Neugierde in den Augen des Schwarzhaarigen.

Kasai streichelte ihm sanft über die Wange und Severus schmiegte sich in dessen Hand. „Weißt du überhaupt wie schön du bist?" Fragte er Severus leise. Das vertiefte die Röte nur noch mehr. Kasai konnte nicht anders, er beugte sich hinunter und küsste die weichen Lippen die ihn schon seit er den Mann das erste Mal gesehen hatte reizten. Severus versteifte sich kurz unter ihm, erwiderte aber dann den Kuss genauso zärtlich. Arme schlangen sich um Kasai's Hals und zogen diesen näher an sich. Minuten vergingen, jedoch blieb der Kuss sanft und vorsichtig. Kasai überließ Severus die Führung. Die Andeutungen die Samuel gemacht hatte stimmten zu sehr mit dem Bild ihrer ersten Treffen überein als das er sie ignorieren könnte. Er wollte es, solange er nicht wusste was genau Sache war, langsam angehen lassen. Lieber das, als das er Severus verschreckte. Aber er genoss trotzdem jede Sekunde. Severus' Lippen waren so weich und warm. Am liebsten würde er nie aufhören sie zu berühren.

Nach einer kleinen Ewigkeit lösten sie sich voneinander. Severus entfuhr ein glückliches Seufzen, er fühlte sich als würde er schweben. Er schlug die Augen auf und blickte in die warmen braunen über ihm. „Du weißt schon dass ich drauf und dran bin mich in dich zu verlieben?" sagte Severus sanft. Kasai quittierte dies mit einem kurzen Kuss. „Dafür ist es bei mir schon zu spät. Ich liebe dich seit ich dich das erste Mal sah." Damit zog er Severus zu sich, der sich das gern gefallen ließ und genossen einfach nur die Nähe zueinander.

Später hatten sie es sich dann auf der Decke die Kasai mitgebracht hatte bequem gemacht. Kisha war nach einer Weile auch zu ihnen gekommen. Sie war über und über mit Blütenstaub bedeckt und hatte anscheinend einen riesigen Hunger, denn sie stahl Severus Sandwich direkt aus seiner Hand und machte sich darüber her. Die anderen beiden nahmen das belustigt hin, wobei Kasai einfach anfing Severus zu füttern, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, da dieser immer wieder lachen musste.

Nachdem sie gesättigt waren forderte Kisha ihre Streicheleinheiten ein. Glücklich schnurrend lag sie zwischen Severus und Kasai auf der Decke und ließ sich Ohren kraulen und Rücken streicheln. Nach einer Weile schlief sie ein. „Was hältst du davon wenn wir während unser Tiger schläft ne Runde um den See gehen? Wir müssen uns noch ausdenken wie wir die Lehrer ein bisschen in ihre Schranken weisen, vor allem für Mc Gonagall habe ich schon ein paar Ideen." Severus war ein bisschen Bewegung nicht abgeneigt, Kisha blieb friedlich schlafend auf der Decke zurück.

Nach kurzer Zeit fanden sich ihre Hände und mit einem zärtlichen Blick fing Kasai an seine Vorschläge zu unterbreiten. „Du könntest natürlich an die Presse gehen und diese Bagage anzeigen, aber ich habe mir sagen lassen dass das nicht „Slytherin" ist. Severus lachte leise. „Da könntest du Recht haben. Ich wäre lieber für eine unauffällige Anhäufung von kleinen Unfällen. Mc Gonagall würde als kahle Katze bestimmt interessant aussehen. Oder wenn Sinistra, die ja so großen Wert auf Etikette legt, plötzlich ihre „Winde" nicht mehr halten kann. Und das geräuschvoll... ."

"Flitwick und die anderen die mir einfach nicht geholfen haben würde ich einfach einen Trank unterjubeln der ihnen die Folgen ihrer Ignoranz zeigt und vielleicht auch..." Severus stockte. „Was, Severus?" fragte Kasai ihn sanft und streichelte seinen Handrücken. „Vielleicht auch Erinnerungen aus meiner Zeit als Spion und als ich aufgeflogen bin." fuhr er dann fort. „Das ist sehr privat, Sev. Bist du dir sicher das du das willst?" fragte Kasai besorgt. „Vielleicht macht es ihnen bewusst dass mein Leben als Spion auch kein Zuckerschlecken war und dass mir das, was ich als Deatheater getan habe alles andere als Spaß gemacht hat. Und das Voldemort alles andere als zimperlich mit mir umgegangen ist als er von meinem Verrat erfuhr. Vielleicht kann ich so wenigstens wieder eine neutrale Beziehung zu ihnen führen. Ich möchte Hogwarts nicht verlassen mit dem Wissen das sie mich für ein kaltblütiges Monster halten." Erklärte er weiter. Kasai zog ihn an sich um ihm Trost zu spenden.

„Was hat Voldemort mit dir gemacht? Du musst es mir nicht sagen, aber ich habe Angst das ich dich irgendwie verletze oder verschrecke ohne es zu wollen." Severus nickte, schwieg aber erst um seine Gedanken zu ordnen. „Ich kann es dir erzählen, aber nur die groben Umrisse. Ich habe das alles unzähligen Male mit meinem Psychotherapeuten durch gesprochen und möchte es nicht unbedingt noch mal genau durchleben." „Du musst überhaupt nicht wenn du nicht willst..." „Aber ich will." fiel ihm Severus ins Wort. „Ich weiß nicht warum, aber ich vertraue dir. Normalerweise brauche ich dafür Jahre, aber bei dir hat es gerade mal drei Wochen gedauert. Ich will das du mich verstehst, damit du nicht verletzt bist wenn ich einmal abblocke oder mich zurück ziehe." Kasai nickte verstehend.

Er atmete kurz durch. „Als ich damals an den Treffpunkt kam wurde ich sofort überwältigt. Ich weiß bis heute nicht wie er es herausgefunden hat. Ich wurde damals einfach nur entwaffnet und in die Kerker gesperrt. Dort ließen sie mich dann eine Woche nur mit Wasser. Nach dieser Woche fingen sie dann ohne irgendeine Erklärung an mich täglich einige Stunden in der Folterkammer zu „bearbeiten". Die Deatheater besitzen einen wahnsinnigen Einfallsreichtum wenn es darum geht Verräter zu foltern. Auspeitschen, Schlitzen, Prügeln, Hammerschläge, Brandeisen, Folterflüche- und tränke. Ich könnte die Liste ewig fortsetzen. Aber das Schlimmste war die Ungewissheit. Voldemort war nicht einmal dabei gewesen. Und es ist bekannt dass er sich das Schlimmste immer für den Schluss aufgehoben hat. Aber nach einer Woche fast konstanter Folter wusste ich nicht mehr was er tun könnte um mich noch mehr zu quälen."

Severus stockte kurz und schmiegte sich an Kasai der stehen geblieben war. „Als er dann kam, mir wurde später gesagt das es der Abend vor der großen Schlacht war, wurde mir bewusst was er mir noch antun konnte. Du musst wissen dass ich mit 17 von Albus in die Reihen eingeschleust wurde. Zu der Zeit war ich, wie es sich nach der Ansicht meines Vaters für einen Reinblüter gehört, noch „rein". Wenn du verstehst was ich meine." Kasai nickte. Er kannte die Ansicht mancher alter Zaubererfamilien das Sex vor der Ehe einem Verbrechen gleich kam. „Und nun musst du dir vorstellen das bei meiner Weihe, so nennt sich die Aufnahme bei den Deatheatern, jeder neue einen Treue Beweis erbringen musste. In meinem Fall handelte es sich um die Vergewaltigung eines acht Jahre alten Mädchens." Kasai spürte den Schauder der den Mann in seinem Arm durchfuhr. „Du kannst dir nicht vorstellen was es bedeutet, als erstes sexuelles Erlebnis immer ein panisches, weinendes Mädchen vor dir zu sehen. Ich war so angewidert von mir selbst weil ich mich nicht geweigert hatte. Aber damals war die Angst vor der Strafe die einer Verweigerung folgen würde zu groß. Das war das erste und letzte Mal das ich je mit jemandem geschlafen habe. Danach... konnte ich es einfach nicht mehr."

Vorsichtig schaute Severus in Kasai's Augen, darauf gefasst das dieser ihn mit Abscheu betrachten würde. Aber er sah nur Trauer und Verständnis. „Ich kann mir gar nicht vorstellen was das für dich bedeutet haben muss. Aber du kannst nichts dafür. Die Informationen die du die Jahre darauf gesammelt hast, eben weil Voldemort dir dadurch vertraut hat, haben Tausende von Leben gerettet. Ich glaube das das mehr wert ist als die Verbrechen die du dafür begehen musstest." Er streichelte seinem Gegenüber über die Wange und durch das seidige Haar. „Du bist ein wundervoller Mensch Severus. Und du hast all diese Dinge gegen deinen Willen getan um andere retten zu können. Ich glaube die Opfer würden dir verzeihen. Hör auf dich zu quälen." Severus nickte nachdenklich. Es entstand eine Pause in der sie ihren Weg fortsetzen. Sie waren ungefähr zur Hälfte um den See herum als Severus weiter erzählte.

„Wie gesagt hatte und habe ich noch immer ein ziemlich gestörtes Bild von Geschlechtsverkehr. Und dann kam an dem besagten Abend Voldemort in meine Zelle. Er hatte mich vorher von zwei Deatheatern in der Mitte des Raumes anketten lassen. Als ob es das gebraucht hätte! Ich konnte mich zu der Zeit schon gar nicht mehr aufsetzen, geschweige denn davon laufen. Was danach geschah würde ich am liebsten aus meinen Erinnerungen löschen, aber das hat ER mit einem Fluch ohne bekannten Gegenfluch unmöglich gemacht." Ein unkontrolliertes Zittern erfasste den Körper des jungen Mannes, das ihn zwang sich ins Gras zu setzen. Kasai ließ sich neben ihm nieder und nahm ihn einfach nur im Arm. Er konnte sich denken was nun kommen würde.

„Er hat mich vergewaltigt. Ich weiß nicht wie oft. Es müssen dutzende Male gewesen sein. Er hat die Deatheater des inneren Kreises geholt und hat mich „herumgehen lassen". Irgendwann habe ich nichts mehr mitbekommen. Ich weiß nur das die Heiler in St. Mungo's mir sagten das mein ... mein Anus völlig zerfetzt war. Von anderen Spuren die gewisse andere Sexualpraktiken hinterlassen hatten will ich gar nicht reden. Ich glaube ich habe mich die ersten Tage die ich wieder wach war fast konstant übergeben. Irgendwann wurden mir dann starke Tränke gegeben die das unterbanden, da ich immer schwächer wurde. Es hat lange gedauert bis ich durch die Therapie die Angst vor normalen Berührungen wieder abbauen konnte. Aber ganz ist sie nie verschwunden. Nur bei Albus und bei... bei dir habe ich nicht das Bedürfnis zurück zu weichen wenn ich berührt werde."

Sie schwiegen lange, hielten sich einfach nur im Arm. Bis irgendwann das Zittern in Severus' Körper den Tränen wich. Endlich erlaubte er sich zu weinen. Den Schmerz, die Angst und die Demütigung dieser Erlebnisse heraus zu lassen. Es dauerte länger bis er sich wieder beruhigte als an dem Tag an dem er die Misshandlungen durch die Lehrer wiedergegeben hatte. Was nur verständlich war, denn es war nicht zu vergleichen mit dem was ihm durch die Deatheater angetan wurde. Kasai hielt ihn einfach nur fest und flüsterte liebevollen Unsinn in sein Ohr. Sie gingen schweigend zu ihrem Picknickplatz zurück. Es waren keine Wörter nötig. Denn nichts konnte das von dem Severus ihm gerade erzählt hatte ungeschehen machen.

Kisha war gerade am aufwachen und streckte sich kurz darauf ausgiebig als sie sich in der Sonne neben der Weide niederließen. Sie beobachteten die Kleine als sie sich gewissenhaft anfing zu putzen, was teilweise sehr lustig aussah wenn sie bei manchen Verrenkungen das Gleichgewicht verlor und umfiel. Als sie sich schließlich gegen zwei Uhr nachmittags wieder auf den Weg ins Schloss machten hatten sowohl Severus als auch Kasai Bauchschmerzen vor unterdrücktem Lachen. Kisha wäre ihnen bestimmt beleidigt gewesen wenn sie laut gelacht hätten.

Der Nachmittag wurde von Severus dazu genutzt seine Zeichenutensilien nach seinem Schema zu ordnen. Das dauerte bei seiner Genauigkeit fast eine Stunde in der Kasai mit Kisha spielte. Oft wanderte sein Blick zu den Beiden und als er schließlich mit dem Sortieren fertig war nahm er sich einen der Zeichenblöcke und fing an die Beiden zu zeichnen. Dass die beiden das nicht bemerkten und munter weiter herum tollten störte ihn nicht. Er hatte noch nie Probleme gehabt sich bewegende Objekte zu zeichnen.

Irgendwann hatte Kasai es dann geschafft das die Kleine sich ausgepowert in ihr Körbchen zurückzog. Als er aufsah bemerkte er wie Severus konzentriert zeichnete. Er stand auf und trat hinter ihn um auf das Papier schauen zu können. „Wow." Severus lachte. „Dankeschön. Es geht noch besser, aber ich bin doch etwas aus der Übung." „Das nennst du aus der Übung? Ganz ehrlich Severus du bist ein Künstler. Hast du denn nie daran gedacht damit dein Geld zu verdienen? Mein Gott, Kisha sieht aus als würde sie jeden Moment aus dem Bild springen." sagte Kasai begeistert. Und küsste Sev auf die Wange. „Meinst du? Das würde mir schon gefallen irgendwo eines meiner Bilder hängen zu sehen." schwärmte Severus verträumt. „Dann wissen wir ja schon was du in Zukunft gegen deine Langeweile tun kannst. Und wenn du irgendwann Lust hast... ich wollte schon immer mal ein Bild von mir im Adamskostüm für meinen Vater." „Für deinen Vater?" fragte Severus verdutzt. Kasai kicherte. „Er hat so ziemlich die gleichen Ansichten wie der deine und hat mich eiskalt rausgeworfen als er erfuhr dass ich schwul bin. Wenn der so ein Bild von mir sieht das von einem Mann gezeichnet wurde springt er im Dreieck." Severus konnte nicht anders und fing an zu lachen. „Gut das lässt sich machen. Nur nicht heute. Jetzt habe ich erst mal Hunger. Kommst du mit in die Küche, oder sollen wir uns von Dobby das Abendessen hoch bringen lassen?" Mir wäre es lieber wir essen hier. Die kleine Wildkatze hat mich ganz schön ausgepowert." Darauf erhielt er nur ein Grinsen. „Ach so schnell geht das?" Kasai war sich der Zweideutigkeit dieser Frage wohl bewusst und fing ebenfalls an zu grinsen. „Na warte. Dich mach ich auch noch fix und alle." Damit stürzte er sich auf Severus und fing an ihn gnadenlos zu kitzeln.

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Und morgen kommt Kapitel 5

Suika Severin