Nun kommt es endlich... ich entschuldige mich bei all meinen treuen Lesern das ich so lange gebraucht habe. Und auch das es so kurz ist. Aber Umzug und neuer Job haben meine ganze Zeit in Anspruch genommen. Dieses Kapitel ist noch nicht gebetat. Hoffe das mein Rechtschreibprogramm was taugt.
Disclaimer: Alles außer Kasai und Kisha gehört JKR
Ein neues Leben
Die nächsten zwei Wochen waren bis auf kleine Zwischenfälle harmonisch vergangen. Einer davon war, als Kasais verschwundene Unterrichtspläne kurz nachdem er sie erneut erarbeitet hatte, ordentlich zerrupft in Kishas Katzenkörbchen auftauchten. Severus hatte seine Mühe gehabt Kasai davon abzuhalten die kleine Katze auf den Mond zu schießen. Was diese herzlich wenig interessiert hatte.
Während Kasai seinen Unterricht ausarbeitete streife Severus zusammen mit Kisha durch Hogwarts und seine Ländereien. Er hatte immer einen Zeichenblock und manchmal auch eine geschrumpfte Staffelei bei sich. Und so entstanden im Laufe dieser zwei Wochen unzählige Bilder des Verbotenen Waldes und seiner oft wunderschönen Lichtungen, des Sees mit der Kracke und auch den Meermenschen, sowie den nun üppig blühenden Wiesen rund um Hogwarts herum. Aber eins hatten sie immer gemeinsam. Irgendwo darauf, egal wie klein, war eine kleine schwarz-weiße Katze darauf zu sehen.
Inzwischen waren auch Severus' neue Kleidungsstücke geliefert worden. Kasai hatte schließlich einen weiteren Kleiderschrank im Schlafzimmer heraufbeschworen damit sie all die neuen Roben und Muggelsachen unterbringen konnten. Severus, der selbst vor dem Ende des Krieges nie so viele verschiedene Kleidungsstücke besessen hatte war anfangs etwas skeptisch ob er nicht zu viel gekauft hätte aber nach ein paar Tagen fand er sich damit ab, woran auch Kasais schmachtende Blicke schuld waren. Ein bisschen Eitelkeit konnte schließlich nicht schaden.
Dann war da natürlich das Schlafzimmer. Kasai war, nachdem ihn Severus am Abend des Picknicks fast mit Gewalt dazu bringen musste in seinem eigenen Bett zu schlafen, von da an wieder dort eingezogen. Severus hatte es anfangs doch etwas Mut gekostet mit einem anderen Mann in einem Bett zu schlafen, aber auch daran gewöhnte er sich. Inzwischen konnte er es sich schon gar nicht mehr vorstellen ohne Kasais Arme um sich einzuschlafen und aufzuwachen.
Ansonsten blieb es zwischen den beiden bei Küssen und kleinen Zärtlichkeiten. Kasai hatte relativ wenig Probleme damit sich Severus in diesem Fall anzupassen. Es genügte ihm vollkommen wenn er den anderen glücklich lächelnd sah, ihn umarmen und küssen konnte. Sie hatten noch ihr ganzes Leben Zeit für intensivere Tätigkeiten. Denn genau da waren sich beide sicher, das sie im anderen den Partner fürs Leben gefunden hatten.
Und nun, einem Freitag Ende August, war Kasais Unterricht fertig geplant und da die Kunstwerke sich langsam stapelten beschlossen er und Severus der Winkelgasse einen weiteren Besuch abzustatten.
„Mein Gott! Ich bin so nervös. Was ist wenn er die Bilder nicht mag? Immerhin hatte ich noch nie eine Ausstellung meiner Bilder." Severus saß nervös neben Kasai im Warteraum des berühmten Kunstkritikers Magnifico Fernanda. Sollte er einer Ausstellung in seinen Ausstellungsräumen zustimmen würde das mit absoluter Sicherheit die Prominenz der Zaubererwelt anziehen. Severus wäre dann schneller als Maler berühmt als es sonst irgendwie möglich wäre.
Kasai lächelte und legte Severus beruhigend eine Hand auf die Schulter. Severus tat ihm fast ein bisschen leid. „Severus, beruhige dich. Glaub mir, er wird deine Bilder lieben. Es wird Zeit das du der Welt dein Können zeigst. Und der gleichen Meinung wird er auch sein." Kasai hatte leise aber eindringlich gesprochen. Allerdings wie es schien nicht leise genug.
„Das werden wir noch sehen." Kam die eisige Stimme Fernandas von hinter ihnen. Weder Kasai noch Severus konnten ein leichtes zusammen Zucken verhindern. Die Stimme erinnerte sie schmerzlich an die ihrer früheren Lehrer wenn sie Unfug gemacht hatten. „Mister Snape, wenn sie mir bitte folgen würden..." Damit drehte sich der groß gewachsene Mann um und ging davon. Severus folgte ihm nach einem letzten Blick auf Kasai, der ihm aufmunternd zu lächelte.
Er wurde durch einige Gänge des großen Ausstellungshauses geführt. Bis sie schließlich in dem Raum ankamen in dem Severus Bilder zur Besichtigung ausgestellt waren. Severus wurde hinein gebeten und blieb in der Nähe der Türe stehen während Fernanda schweigend seine Werke begutachtete. Nach fast einer halben Stunde war Severus Nervosität versteinerter Ruhe gewichen. Auch wusste er genau aus wie vielen Steinen der Fußboden bestand. Es waren 143. Aber eines war er sich inzwischen auch sicher. So schlimm konnten die Bilder nicht sein wenn Fernanda sich so lange damit aufhielt. Nach weiteren zehn Minuten wandte sich der Fernanda wieder Severus zu. Schweigend und mit unlesbarer Miene ging er zu Severus und hielt ihm seine Hand hin bevor sich das erste Mal eine Regung in seinem Gesicht zeigte. Mit einem Lächeln sagte er: „Master Snape, es wäre mir eine Ehre ihre Meisterwerke in meiner Gallerie auszustellen. Es ehrt mich das sie mein Haus für diese Aufgabe erwählt haben. Es ist eine Schande das ihre unschätzbaren Dienste für die Zaubererwelt sie davon abgehalten haben diese Welt bis jetzt mit ihrem Talent zu bereichern." Nach einem Augenblick, in dem Severus erst einmal realisieren musste was gerade zu ihm gesagt worden war, lächelte auch Severus und ergriff die ihm angebotene Hand. „Die Ehre ist ganz meinerseits." Er war sich wohl bewusst was es bedeutete als Master bezeichnet zu werden. Die Höchste Form der Anerkennung die man von einem Kunstkritiker erhalten konnte.
Kasai hätte es nie zugegeben, aber in der letzen Stunde die er jetzt schon auf Severus wartete starb er einen Tod nach dem anderen. Er wusste das Severus gut war. Nein, mehr als gut. Er war eine Meister in der Kunst genauso wie er es in den Zaubertränken gewesen war. Und Fernanda musste ein kompletter Idiot sein um das nicht zu sehen. Also warum war er dann eigentlich so furchtbar aufgeregt? Frustriert seufzend wollte er sich gerade bequemer hinsetzten als er Schritte aus der Richtung hörte in die Severus mit dem anderen verschwunden war. Als er ihn dann erblickte wich jede Anspannung und ein erleichtertes Lächeln erschien auf Kasais Gesicht. Da ging Severus, so wie es schien in ein Gespräch über verschiedene Aquarelltechniken vertieft, neben dem so gefürchteten Kunstkritiker als wären sie seid Jahren befreundet. Als sie bei ihm angekommen waren reichte ihm Fernanda ebenfalls die Hand. „Sie hatten recht. Nur ein Blinder würde das außerordentliche Talent von Master Snape nicht erkennen. Wir haben vor noch vor Beginn des Schuljahres eine Ausstellung in meiner Residenz zu veranstalten. Dieses Ausstellungshaus wäre den Bildern nicht würdig." Dann drehte er sich zu Severus und verabschiedete sich. „Ich freue mich auf eine lange Zusammenarbeit, Master Snape. Das sie von Erfolg gekürt sein wird, davon bin ich überzeugt." Damit wandte er sich um und ging.
Nur Augenblicke später wurden Kasais Lippen von Severus in Beschlag genommen. Dieser schien sich gar nicht mehr von ihm lösen zu wollen. Erst nach einigen Minuten ließen sie wieder von einander ab. „Kasai, ich kann es noch gar nicht glauben! Er war so begeistert. Jetzt beginnt ein ganz neues Leben für mich. Kein Professor mehr sondern vielleicht bald ein anerkannter Künstler." Severus atmete einmal tief durch. Das strahlen in seinen Augen ließ Kasais Herz höher schlagen. „Fernanda hat mir von einem Grundstück erzählt das zu verkauf steht. Er meinte es wäre ideal für mich um Bilder zu malen. Was denkst du, sollen wir es uns mal ansehen?" fuhr Severus dann fort als sie hinaus auf die Winkelgasse traten.
Severus war auch ohne Zauber so gut wie nicht wieder zu erkennen und so gingen sie zusammen die Straße entlang ohne das irgendjemand auf sie aufmerksam geworden wäre. „Das ist eine Wunderbare Idee. Nach der Ausstellung dürfte die Zaubererwelt Bescheid wissen wer du bist und auch McGonagall wird es dann bald erfahren. Da ist es vielleicht ganz gut wenn du aus der Schusslinie bist. Auch wenn es ohne dich in Hogwarts ziemlich einsam für mich werden wird." Meinte Kasai liebevoll. Severus nahm seine Hand und strahlte ihn an. „Dann wirst du wohl am Wochenende und in den Ferien zu mir kommen müssen, immerhin brauche ich in Zukunft ein Model." Damit blieb Severus stehen, zog Kasai an sich und flüsterte dem etwas Größeren mit verführerischer Stimme ins Ohr. „Was hältst du davon wenn wir heute Abend an dem Bild für deinen Vater herausfinden ob du als Model geeignet bist?" Kasai konnte nur mit Mühe das Zittern unterdrücken das ihn bei diesen Worten überlaufen wollte. „Können wir nicht doch sofort nach Hause? Das Grundstück können wir doch..." Er wurde unterbrochen als er Severus absolut unzüchtiges Grinsen sah das sich auf dessen Züge geschlichen hatte. Das würde ein interessanter Abend werden.
Das Tal war atemberaubend schön. Severus und Kasai standen sprachlos nebeneinander als sie per Portschlüssel zu dem Grundstück das Fernanda Severus empfohlen hatte ankamen. „Das nehmen wir." war das erste was Severus sagte, was ihm einen verwunderten Blick des Maurers einbrachte. „Das war schnell Mister Snape. Wenn sie jetzt bereits so begeistert sind bin ich gespannt was sie sagen wenn ich ihnen alles gezeigt habe." Damit ging er los und deutete ihnen an ihm zu folgen.
Unicorn Valley war wie der Name schon andeutete von einer Herde Einhörner bewohnt. Diese ließen sich allerdings nicht von den Zauberern stören die ihr Revier in Augenschein nahmen. Mitten in dem ca. 1,5 Quadratkilometer großen Tal lag ein glasklarer Bergsee an dessen Ufer ein kleines, jedoch zauberhaftes Haus stand. Umringt war das ganze Gebiet
von den Bergen des Schottischen Hochlandes und seinen Wäldern. „Die Magie der Einhörner bewirkt das hier immer Frühling ist. Es kann rund um das Tal herum die schlimmsten Schneestürme geben, aber sie werden hier davon nichts merken." Erklärte der Mann, Alderson, wenn sich Severus richtig entsann, die frühlingshafte Vegetation Ende August. „Es ist eine kleine Herde mit ca 14 Tieren. Ich denke es wird bald wieder Fohlen geben. Denn sie sind etwas scheuer als sonst. Ansonsten kann es ihnen durchaus passieren das sie Besuch von den Einhörnern in ihrem Vorgarten bekommen. Sie sind, sobald sie sich an sie gewöhnt haben sehr anhänglich und freundlich, aber auch neugierig." Fügte er verschmitzt lächelnd hinzu. Severus konnte sich lebhaft vorstellen wie ihm eines dieser schönen Tiere seinen Salat im Garten weg fraß. Nun gut. Solange er sie dabei zeichnen konnte...
„Ich zeige ihnen jetzt das Haus. Es ist innen magisch vergrößert um die Herde nicht zu stören." Und vergrößert war es wirklich. Sie wurden durch nicht weniger als sechs Schlafzimmer mit jeweils einem Bad geführt, dann durch Speisesaal und Küche, Laboratorium im Keller, Bibliothek, Wohnraum und Salon. Alle Räume waren hell und hatten oft einen Balkon. Zuletzt kamen sie auf der Terrasse die in Richtung des Sees lag an. Am liebsten hätte Severus sofort mit dem Zeichnen begonnen. Er nahm Kasais Hand in seine und meinte leise. „Hier will ich mit dir alt werden." Kasai konnte nur nicken.
Der Vertrag wurde noch am selben Tag unterzeichnet und Unicorn Valley ging für 556 000 Galeonen in den Besitz Severus' über.
Sie kamen erst spät abends wieder nach Hogwarts zurück und ließen sich erst einmal von Dobby ein Festessen auftischen. Bei dieser Gelegenheit fragte Severus den kleinen Hauselfen auch sofort ob er gewillt wäre für ihn im neuen Snape Manor zu arbeiten. Denn genau das sollte das Haus in Unicorn Valley werden. Der neue Sitz seiner Familie. Es war dem Namen würdiger als die Dunkle Festung die sein Vater vor Jahren verspielt hatte.
Dobby war überglücklich und brachte zusammen mit einem überaus köstlichen Abendessen auch die Anfrage zwei weiterer Hauselfen, die nichts lieber wollten als mit Severus Hogwarts zu verlassen. Severus sagte nach einer kurzen Rücksprache mit Kasai zu und nannte nun drei Hauselfen sein Eigen.
Das Malen des Portraits wurde verschoben, da beide zu überwältigt von dem waren was an diesem Tag geschehen war. Und so saßen sie bis spät abends auf dem Sofa vor dem Kamin und unterhielten sich leise darüber wie sie das Haus einrichten wollten, während Kisha auf Severus' Schoß glücklich schnurrte. Irgendwann tollte sie sich dann auch und gegen Mitternacht gingen Severus und Kasai ins Bett.
Doch Severus hatte anderes im Sinn als schlafen. Er konnte nicht sagen woran es lag, aber es war ihm als ob jeder Schrecken heute von ihm abgefallen war. Und so kuschelte er sich enger an Kasai, der schon etwas döste. Unsicher und vorsichtig fing er an über dessen Taille und Hüfte zu streicheln. Ihm war bewusst das das ihn sofort aufwecken würde und so erschrak er auch nicht als Kasai seine Berührungen erwiderte. Mit der Zeit wurde er mutiger und nach einem langen Kuss, von dem beiden schwindelig wurde, flüsterte er atemlos. „Zeig mir wie Sex sich anfühlen soll."
TBC
Wie könnte man das nennen? Leicht angeslashed? Sagt mir wie ihr es findet. Büüütte.
Eure Suika Severin
