Wieder vielen Dank an alle die Reviewed haben! Dashier sollte eigendlich ein Neujahrsgruß werden, hab mich aber wieder verspätet... Also viel Spass beim Lesen und Reviewen!

Disclaimer: Alles wie gehabt

Im Zeichen der Tiere

"Emilie!" rief die Frau und nahm das kleine Mädchen in den Arm. Severus stand zusammen mit Kasai einige Meter entfernt und lächelte. Nun, drei Tage nachdem er die Verwandten benachrichtigt hatte, wurde das letzte der sieben Kinder abgeholt. Alle samt waren sie liebevoll von ihren Verwandten begrüßt worden. Auch die kleine Emilie schien da keine Ausnahme zu sein. Ihrer Tante liefen Tränen der Freude über die Wange. Die beiden Männer ließen ihnen einige Minuten für sich und gingen dann langsam zu Frau und Mädchen. Kaum angekommen fand sich erst Severus, dann Kasai in einer Umarmung wieder. "Vielen Dank das sie mir meine Kleine zurück gebracht haben! All die Jahre habe ich gedacht sie wäre wie ihre Eltern ..." Sie brach ab und zog die neunjährige in ihre Arme zurück. Severus war immer wieder gerührt, auch die anderen Onkel, Tanten, Paten oder älteren Geschwister hatten ihnen so herzlich gedankt. Es bedeutete ihm mehr als er sich eingestehen wollte und machte jeden Zweifel darüber zunichte ob er das richtige getan hatte. Lächelnd sah er Kasai in die Augen und nahm dessen Hand in seine. Auch der Andere lächelte glücklich, wenn auch etwas erschöpft. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen und sie waren froh das statt zwölf jetzt nur noch fünf Kinder zu hüten waren. Es war nicht so das die kleinen Unfug anstellen würden, ganz im Gegenteil, sie waren eher verschüchtert und verängstigt. Severa hatte schon am ehesten Vertrauen gefasst und war eine große Hilfe dabei die anderen davon zu überzeugen das ihnen hier kein Leid zu gefügt werden würde.

Severus war nach ihrer Ankunft den restlichen Tag damit beschäftigt gewesen den Gesundheitszustand der zwölf zu überprüfen. Die größten Probleme waren Unterernährung und Verletzungen die eindeutig von Prügeln herstammten gewesen. So wütend wie es Severus auch gemacht hatte, so war er doch froh gewesen das keine Lebensbedrohlichen Verletzungen oder Anzeichen von Vergewaltigungen zu finden gewesen waren. Die seelischen Wunden würden auch so tief genug sein. So hatte er ihnen nur leichte Heil-, Aufbau- und Beruhigungstränke verabreicht und sie zusammen mit Kasai ins Bett gebracht. Die Nacht war ruhig gewesen, ob es nun an den Beruhigungstränken oder an dem aufregenden Tag gelegen hatte war sich Severus nicht sicher. Schließlich waren auch die beiden in ihr Bett gefallen, nur um bei Sonnenaufgang von mehreren Eulen geweckt zu werden die Nachrichten von den Verwandten brachten. Seit dem waren sie fast ununterbrochen auf den Beinen gewesen. Als erstes hatten sie für alle Kinder Kleidung eingekauft, per Eule. Kasai und Severus waren sich einig gewesen das ein Trip in die Winkelgasse in einer Katastrophe geendet hätte. Und so hatten sie die zwölf mit Hilfe von Magie vermessen und dann die Maße samt Bestellliste zu Madam Malkins geeult. Bereits am Abend waren sechs Eulen schwer beladen auf Snape Manor angekommen und die Kinder hatten freudestrahlend je drei paar Roben, Hosen, Hemden, einen Sommer- sowie Wintermantel und Schuhe und schließlich auch Unterwäsche in Empfang genommen. Severus hatte extra darum gebeten das die Sachen möglichst schnell geliefert wurden, immerhin waren ihre Schützlinge noch immer in den alten, wenn inzwischen auch sauberen Sachen unterwegs.

Nun, nach einem längeren Gespräch mit der Tante Emilies, in dem sie ihr unter anderem wie allen anderen empfohlen hatten mit der kleinen einen Psychologen aufzusuchen, war auch sie in ihr neues Zuhause verschwunden. Die übrigen fünf waren im Garten und machten den kleinen Spielplatz unsicher. Sie hatten es relativ gut verkraftet das die anderen abgeholt wurden.

Kasai zog Severus in seine Arme und genoss den kurzen ruhigen Moment. Auch er bereute es nicht die Kinder hier zu haben. Seine größten Bedenken hatte er wegen Kisha gehabt. Immerhin war die kleine Katze bis jetzt der Mittelpunkt für Sev und ihn gewesen. Er hatte Angst gehabt das sie sich vernachlässigt fühlen würde. Anfangs war sie auch etwas eingeschnappt gewesen, doch das hatte sich geändert als Severus ihr die Aufgabe erteilt hatte, nachts auf die Kinder aufzupassen. Sie steifte nun in Abständen von vier Stunden durch die Schlafzimmer und weckte Severus oder Kasai falls eines der Kinder etwas brauchte. Die drei Mädchen waren inzwischen in ein gemeinsames Zimmer gezogen, genauso wie die beiden Jungen. Die Türen im ganzen Haus waren so verzaubert das sie sich für Kisha automatisch öffneten. Severus hatte der Kleinen eingeschärft nur im Notfall die Küche und das Labor zu betreten. Seit dem war auch Kisha mit der Situation zufrieden und die Kinder liebten die kleine Katzendame abgöttisch.

Gemeinsam schlenderten die beiden Männer zur Terrasse, von der aus sie Jonathan, Zacharias, Severa, Tatjana und Alexa gut im Blick hatten. Dobby brachte ihnen ganz automatisch Tee, wie auch schon den Tag zuvor. Der Hauself und seine Freunde genossen den Trubel sichtlich. Den ganzen Tag wuselten sie im Haus herum um irgendetwas anders zu gestalten oder mit einem der Kinder zu spielen. Sie wollten sogar auf ihren freien Tag verzichten, was Kasai aber strickt verweigert hatte. Die nächsten Wochen würden anstrengend genug werden, da konnten sie es nicht brauchen das ihre übereifrigen Helfer zusammenbrachen. Die drei hatten das leicht pikiert hingenommen, Dobby hatte nur gemurmelt das "Elfen nicht so schnell schlapp machen tun, Sirs".

Severus hatte sich mit dem Rücken an Kasai gelehnt und die Augen geschlossen, während der andere seine Arme um ihn geschlungen hatte. Ab und zu tauschten sie ein paar zärtliche Worte oder Berührungen, aber eigentlich genossen sie einfach nur den Frieden der sich trotz allem Rubels in ihnen ausgebreitet hatte.

Bis auf einmal jemand an Severus Robe zupfte.

"Onkel Severus! Onkel Severus! Komm schnell! Das musst du dir anschauen. Da sind Einhörner im Garten!" erklang Severas aufgeregte Stimme. Severus schaute kurz leicht besorgt zu Kasai, bevor sie beide dem kleinen Mädchen folgten.

Als sie um die Ecke des Hauses bogen erblickten sie die kleine Herde von sechs Tieren. Langsam gingen sie näher, während Severa zu den anderen vier lief. Severus und Kasai wussten das sie sich keine Sorgen machen brauchten, Einhörner waren gerade gegenüber misshandelten Kindern sehr vorsichtig und zutraulich. Und tatsächlich ließen sich die wunderschönen Geschöpfe bereitwillig streicheln. Die beiden Erwachsenen hielten einige Meter Abstand um die Tiere nicht zu erschrecken. Wenn sie sich sicher fühlten würden sie von selbst kommen. "Schau Sev, Fohlen." Flüsterte Kasai ihm dann plötzlich aufgeregt ins Ohr. Und tatsächlich kamen hinter einem Gebüsch drei kleine, noch goldfarbene Einhornfohlen hervor. Es war eine Seltenheit das Menschen solche zu Gesicht bekamen, da sie von der Herde sehr behütet wurden. Doch die Stuten machten keine Anstalten die kleinen Geschöpfe zurück zu halten als sie anfingen mit den Kindern zu spielen. So wie es schien war es fangen, auch wenn die Vierbeiner dabei einen großen Vorteil hatten. Die Erwachsenen Tiere schauten dem Treiben eine Weile zu bevor sie anfingen zu grasen. Kasai und Severus ließen sich im Gras nieder und beobachten das Schauspiel ungläubig. Sie hatten noch nie davon gehört das Einhörner 'so' engen Kontakt zu Menschen suchten.

Es verging über eine Stunde und die Fohlen hatten sich nach einer Weile in die Wiese gelegt. Jonathan und Tatjana hatten sich wie selbstverständlich an eines davon gekuschelt und schliefen tief und fest. Kasai hatte aus der Ferne jeweils unter und über sie Decken gezaubert, damit sie sich nicht erkälteten. Alexa, Zacharias und Severa hatten es sich auf einer anderen Decke bequem gemacht und spielten mit Bausteinen, während sie interessiert von den beiden anderen Fohlen, die neben ihnen lagen, beobachtet wurden. Ab und zu stubste eines die aufgebauten Klötze um, was zu fröhlichem Gelächter führte. Am liebsten hätte Severus seine Staffelei geholt um diesen Anblick festzuhalten.

'Ich grüße dich Wandelmensch' erklang dann plötzlich eine Stimme in Severus Nähe. Er wandte leicht erschrocken den Kopf in die Richtung aus der sie gekommen war. Kaum zwei Meter entfernt stand eine wunderschöne Einhornstute und sah ihn aus intelligenten Augen an. Langsam stand Severus auf und verbeugte sich leicht. Kasai sah in leicht verwundert an. "Severus was ist los? Sei bitte vorsichtig..." meinte er leise. Severus wandte sich verwundert zu ihm um. "Hast du sie denn nicht sprechen gehört?" nun noch verwunderter schüttelte Kasai leicht den Kopf. Ich hab nur ein leises Wiehern gehört, mehr nicht. Was meinst du mit sprechen?" 'Er kann mich nicht verstehen, Wandelmensch.' Ertönte wieder die Stimme als Severus es Kasai gerade erklären wollte. Sofort wandte er sich wieder der Stute zu. 'Du bist etwas besonderes, darum kannst du mich und meine Schwestern verstehen. Ich bin hier um mit dir über eure Fohlen zu reden.' fuhr sie dann ruhig fort. Severus war völlig erschlagen. Vorsichtig sprach er die Stute an ohne den überraschten Blick Kasais zu bemerken. 'Wie meinst du das? Und was meinst du mit Wandelmensch?' fragte er. Hilfe suchend blickte er zu Kasai, der nun ebenfalls aufgestanden war. "Severus verstehst du sie? Du... du hast nämlich gerade gewiehert..." brachte der brünette erstaunlich ruhig hervor. Severus konnte nur nicken. Ein leises Lachen war von der Stute zu hören. 'Keine Sorge. Meine Herde und ich wollen euch nichts böses. Und auch deine Gabe ist nichts wovor du dich fürchten müsstest. Nur wenige besitzen heute noch die Gabe mit uns zu sprechen wenn sie ihre Fohlenzeit hinter sich gebracht haben.' Severus stutzte. 'Heißt das, das alle Kinder mit euch sprechen können?' Die Stute nickte. 'So ist es, doch sobald sie erwachsen werden vergessen sie diese Gabe und das sie sie benutzt haben. Nun will ich dir deine Fragen beantworten.' fuhr sie geduldig fort. 'Wandelmenschen nennen wir diejenigen unter euch ,die die Gestalt von Magischen Geschöpfen annehmen können. Ich spüre diese Kraft in dir, aber du hast sie noch nie benutzt. Ich werde dir helfen sie zu lenken, wenn du willst.' Severus nickte nur sprachlos. 'Deine andere Frage... Euren Fohlen wurde schlimmes angetan, wir wollen euch helfen ihre Seelen zu heilen. Hier in den Wäldern gibt es viele Geschöpfe auf der Suche nach einem Gefährten. Kommt mit euren Fohlen morgen zum Waldrand, dann können sie sich ihre Gefährten wählen, die sie beschützen und ihnen mit Rat zur Seite stehen, so wie die kleine Moonshine für dich und deinen Partner. Dann werde ich dir auch deine Fähigkeit lehren.' Damit verbeugte sich die Stute vor den verdutzen Männern und schritt davon. Auch die anderen Stuten und die drei Fohlen verschwanden nun in Richtung Wald, sehr zur Enttäuschung der Kinder.

"Severus... was ist gerade passiert?" fragte Kasai überwältigt. Severus lehnte seinen Kopf an dessen Schulter und atmete tief durch. "Sie will den Kindern Geschöpfe als Gefährten geben... und sie sagt das ich irgendwie die Fähigkeit habe mich in ein magisches Tier zu verwandeln... das will sie mir beibringen..." Er hob den Kopf und schaute dem anderen verwirrt in die Augen. "Aber Kasai ... soweit ich weiß... ist das überhaupt nicht möglich..."

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"Alexa, Severa,Tatjana, Jonathan, Zacharias! Kommt rein, Dobby hat das Abendessen fertig." Rief Kasai vom Balkon aus. Kurz darauf waren die schnellen Schritte von fünf Kindern zu hören. Und zum ersten Mal war bei keinem von ihnen ein trauriges Gesicht zu sehen. Kasai scheuchte den wild durcheinander redenden Haufen in den Speisesaal und konnte sich bei dem Bild, wie sie sich auf das Essen stürzen ein Lachen nicht verkneifen. Nun kam auch Severus, der sich das Bild kurz besah und sich dann ganz in seiner alten Lehrerhaltung räusperte. Das allein genügte um die Bande an ihre Tischmanieren zu erinnern. Kasai drückte Severus einen Kuss auf die Lippen und dann setzten auch sie sich.

Nach dem Abendessen brachten sie langsam aber sicher alle ins Bett. Das stellte sich heute als schwieriger heraus, zu viel hatten die Kinder einfach erlebt. Aber um halb acht waren dann alle fünf im Land der Träume. Severus und Kasai hatten es sich im der Bibliothek am Kamin bequem gemacht. "Was glaubst du wirst du als Shapeshifter?" fragte Kasai Sev nachdenklich und sah auf eines der vielen Bilder in dem Buch das sie gefunden hatten. Soweit sie darin lesen konnten waren Shapeshifter auch automatisch Animagi, was bedeutete das Severus zwei Formen haben würde. Nun besahen sie sich die Zeichnungen von bekannten Shapeshiftern um eine Idee davon zu bekommen was Severus morgen erwarten würde. " Ich weiß es nicht, aber ich währe froh wenn eine davon fliegen könnte. Auf dem Besen bin ich nämlich ein absoluter Versager." Schmunzelte Severus und blätterte zur nächsten Seite. Die Abbildung darauf fesselte ihn sofort. "Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube ich hab eine meiner Formen gefunden." Sagte er leicht abwesend und hielt Kasai das Buch hin. Dieser besah sich die Zeichnung. "Wow."

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Am nächsten Tag um kurz nach elf machte sich die achtköpfige Gruppe auf zum Waldrand an die Stelle wohin die Einhörner am letzten Tag verschwunden waren. Kisha saß auf Severus Schulter und behielt von da aus die Kinder im Auge, auch wenn beide Männer niemanden aus der kleinen Gruppe unbeobachtet ließen. Schließlich angekommen versammelten sie alle fünf um sich. "Die Einhörner die gestern bei uns zu besuch waren wollten das wir heute hier her kommen." fing Severus an zu erklären. "Die Anführerin hat für jeden von euch ein kleines Geschenk damit ihr euch nicht so einsam fühlt. Ich möchte das ihr aber in unserer Nähe bleibt und nicht in den Wald lauft ohne Kasai, ein erwachsenes Einhorn oder mich. Habt ihr das alle verstanden?" sagte er dann sanft. Eifriges Nicken von allen Seiten. Schließlich hieß es dann nur noch warten, was vor allem den Kindern nun schwer viel. Immerhin hatten sie in ihren Leben nur sehr wenige Geschenke bekommen.

Um kurz vor Mittag raschelte es dann schließlich neben ihnen im Gebüsch. Kurz darauf trat die Stute die am Vortag mit Severus geredet hatte aus dem Grün, gefolgt von den anderen fünf Stuten und den drei Fohlen. 'Es freut mich dich zu sehen Wandelmensch. Lass uns zuerst euren Fohlen ihre Gefährten geben. Danach werde ich mich mit dir befassen.' Sprach sie. Severus wiederholte es für Kasai, der die Stute als einziger nicht verstanden hatte. Die Kinder tuschelten wild miteinander was den ein Gefährte sei doch sie verstummten als auf einmal eine Gruppe verschiedenster Tiere aus dem Wald trat. Severa wandte sich ihrem Paten zu. "Onkel Severus, was heißt Gefährte? Und warum sind da so viele Tiere? Wollen die alle mit uns spielen?" Severus ging neben ihr auf die Knie, auch die anderen hörten nun aufmerksam zu. "Gefährte heißt das jeweils eines der Tiere mit je einem von euch Freundschaft schließen will, so wie Kisha mit Kasai und mir. Es passt dann auf euch auf und ihr seid dann nicht mehr allein, auch wenn wir einmal nicht in der Nähe sind. Und all diese Tiere suchen so einen Freund und wollen schauen ob einer von euch zu ihnen passt." Ein Strahlen ging über ihre Gesichter. Und einer nach dem anderen näherten den rund zwanzig Tieren.

Es dauerte einige Minuten, dann sprang plötzlich ein rotbraunes Eichhörnchen mit silbernen Schwanz- und Ohrenspitzen zu Jonathan. Sie schauten sich kurz in die Augen, bevor der Junge glücklich lachte und das kleine Tier auf seine Schulter und schließlich auf seinen Kopf kletterte. So erging es nach und nach den anderen vier Kindern ebenfalls. Alexa hatte schließlich einen halbwüchsigen Falken mit goldenen Flügelspitzen, Zacharias einen jungen Wolf mit zwei Schweifen, Tatjana ein in allen regenbogenfarben schillerndes Frettchen und Severa war nun stolze Besitzerin eines jungen Silberfuchses. Alle diese Tiere waren eindeutig mit magischen Kräften, wie die Anführerin der Einhörner ihnen versicherte. Doch auch sie konnte ihnen nicht sagen welche. Eine Fähigkeit erfuhren sie schon wenige Minuten später, als die Kinder anfingen fangen zu spielen, denn jedesmal wenn der kleine Silberfuchs beinahe gefangen war wurde er plötzlich unsichtbar.

'Wandelmensch' Severus riss seine Augen von dem Bild der spielenden Kinder los. Er nickte und flüsterte Kasai noch schnell ins Ohr das er nun zum 'Unterricht' gehen würde. Kasai lachte leise und küsste ihn noch einmal. Dann machten sich Severus und die Stute auf in den Wald. 'Wie darf ich euch eigentlich nennen?' fragte Severus nach einer Weile. Er hatte es langsam satt immer 'das Einhorn' zu ihr zu sagen. Sie drehte ihren Kopf zu ihm. 'Man nennt mich Sheila' antwortete sie und Severus war sich sicher das sie lächelte. Er nickte. 'Und mich Severus.' Der Rest des Weges verlief schweigend. Schließlich kamen sie auf einer kleinen Lichtung an. Mit einem Schwenker ihres Kopfes wies sie ihn an sich auf einen Baumstumpf in der Mitte der Lichtung zu setzen. Dann trat sie vor ihn. 'Ich werde deine Kräfte erwecken. Alles was du dann tun musst ist dich zu entspannen und deine mentalen Schilde zu dämpfen. Die Lichtung ist beschützt, uns kann nichts passieren.' Severus nickte und schloss die Augen. Langsam beruhigte er seine Atmung bis er fast in eine Trance fiel. Er spürte wie jemand in seinen Geist eindrang und ließ seine Schilde so niedrig wie möglich während er die fremde Magie mit seinem inneren Auge verfolgte. Sie schien irgendetwas zu suchen. Severus wusste nicht wie lang es dauerte bis sich plötzlich etwas veränderte. Ein Kibbeln breitete sich plötzlich in seinen ganzen Körper aus und er spürte wie sich etwas veränderte, wie er sich veränderte. Dann war es vorbei und er schlug die Augen auf.

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Kasai hatte nach einer Weile Decken auf der Wiese ausgebreitet und das mitgebrachte Essen darauf angerichtet. Und kaum war er fertig kamen auch seine Schützlinge und ihre Tiere. Diesmal aßen sie von Anfang an gesittet und machten es sich danach auf Decken in der Sonne bequem, jeder mit seinem neuen Gefährten. Auch Kasai machte es sich mit Kisha auf dem Schoß gemütlich, Severus war nun schon fast zwei Stunden weg und langsam machte sich Unruhe in ihm breit. Um sich zu beruhigen schloss er die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen, bis plötzlich etwa seine Nase kitzelte. "Kisha, lass das." Motze er leise, doch das Kitzeln stoppte nicht. Es schien fast so als würde etwas auf ihm krabbeln... Kasai schlug die Augen auf und schielte auf seine Nasenspitze. "Na ist es bequem da?" fragte er belustigt. Auf seiner Nase saß ein Schwalbenschwanz der langsam seine Flügel auf und ab schwang. Kasai wollte den Schmetterling gerade vorsichtig verscheuchen als ihm ein Gedanke kam.

"Severus? Bist das du?" fragte er, nicht wirklich daran glaubend. Doch der Schmetterling erhob sich und flog auf ca. einen Meter Höhe. Dort erschien dann kurz darauf ein lächelnder Severus, der sofort in Kasais Arme gezogen wurde. Der Brünette lachte glücklich. "Ein Schmetterling? Das wäre das letzte womit ich gerechnet hätte!" sagte er. Severus grinste. "Ich hatte ein bisschen Angst das du vielleicht einfach zuschlägst, als ich mich auf deine Nase gesetzt habe. Ein Glück das du so tierlieb bist." Dann trat er einen Schritt zurück. "Ich bin mal gespannt was du hierzu sagst..." damit schloss er die Augen. Wenige Sekunden später wurden Kasais Augen groß.

Vor ihm stand ein prächtiger schwarzer Pegasus.

Sein Aufkeuchen machte auch die fünf Kinder auf sie aufmerksam. Staunend traten sie näher. "Dürfen wir ihn streicheln?" fragte Jonathan ihn schüchtern. Kasai nickte schmunzelnd. Vorsichtig traten die Kinder näher an den fast zwei Meter hohen Hengst der die Streicheleinheiten geduldig über sich ergehen ließ. Er wieherte einmal leise und Kasai sah sich um, nur um zu sehen wie sich die Einhornstute mit ihrer Herde in den Wald zurück zog.

"Was haltet ihr davon wenn wir nach Hause gehen. Wenn ihr wollt darf jeder ein kleines Stück reiten." schlug Kasai vor und ignorierte den pikierten Blick den der Hengst ihm zu warf. Er würde es heute Abend wieder gut machen. Nun hieß es erst einmal die begeisterte Kinderschar nach Hause zu bringen.

TBC

Bin ganz stolz, sagt mir wie ihrs fandet!

Eure Suikaseverin