Ich muss ehrlich sagen, dass ich enttäuscht bin!!! Da geb ich mir solche Mühe, und bekomme dafür nicht ein einziges Review-chen!!!! Aber für den Fall, dass vielleicht doch noch jemand diese Story liest, hab ich weiter geschrieben. Also sagt zumindest "Danke Altaya"!!!


Alex hatte es geschafft sich und Padfoot ins Museum zu schmuggeln. Letzterer war in einem der Gänge geblieben, sozusagen als Rückendeckung, während Alex weiterschlich. Zuerst hatte das Ganze noch einfach ausgesehen, doch umso näher er der Schriftrolle kam, umso schwieriger wurde es, den Auroren auszuweichen. Auf den letzten Metern zum Ausstellungsraum hatte er sogar einen Zusammenstoß mit einem Gesetzeshüter, doch mit einem einfachen Kinnhaken war die Sache sofort erledigt. Nun aber kam der wirklich komplizierte Teil.

Er war vorsichtig durch die Tür geschlichen, und befand sich nun auf der Galerie des Raumes. Schräg unter sich konnte er die drei Leiter des Einsatztrupps erkennen, doch er selbst war in den Schatten nicht zu sehen. Dann schlug es Mitternacht. Er sah sich noch einmal genau um, um zu erkennen, wo sich Auroren aufhielten, und legte somit seine Fluchtroute fest. Es schien, als müsse er von seinem ursprünglichen Plan abweichen. Er holte noch einmal tief Luft, und sprang dann beim letzten Glockenschlag, gegen jede Vernunft, über das Geländer, und direkt auf die Glasvitrine. Diese zersplitterte unter seinem Gewicht und der Wucht seines Aufpralls sofort.

Schnell schnappte er sich die Rolle, und wollte sich aus dem Staub machen, doch auch seine Gegner waren nicht untätig geblieben. Sobald sie sich von dem Schock erholt hatten, schnappten sie ihre Zauberstäbe und schlossen um Alex einen Kreis. Es schien als hätten sie diesmal wirklich vor, ihm keine Chance zur Flucht zu geben.

Er ließ seinen Blick über alle Anwesenden streifen und versuchte herauszufinden, wo er am Besten durchkommen würde. Schließlich hörte er einen von ihnen sprechen. „Geben Sie auf, Grimkeeper! Sie sind umstellt! Sie haben keine Chance mehr!"Alex identifizierte die Stimme als Ginnys Bruder. Erneut suchte er nach einer Fluchtmöglichkeit, als ein riesiger Schatten an der Wand erschien. Gleichzeitig ertöntes ein tiefes Knurren, das in dem Raum mehrmals verstärkt zurückgeworfen wurde.


Padfoot hatte nur kurze Zeit geduldig in der Dunkelheit des Ganges gewartet, dann hatte er begonnen, Alex zu folgen. Seine gute Nase konnte mehrmals verdächtige Gerüche aufspüren, und ließ ihn schließlich erkennen, dass etwas nicht stimmte. Es schien als hätten sich alle Auroren in Richtung des Ausstellungssaales bewegt, was ja verständlich wäre, doch einer musste geradewegs in die andere Richtung gelaufen sein, und bei der Spur roch es verdächtig nach alten Pergament. 'Könnte es sein, dass sie die Rolle weggebracht haben? Das würde doch bedeuten, dass Alex in eine verdammte Falle läuft!'

Wenn sie tatsächlich die wertvollen Dinge weggebracht hatten, dann würden sie auch keine Rücksicht darauf nehmen müssen! Die Dinge schienen nicht gut für seinen Schützling zu sehen. Mit diesen Gedanken drehte er sich um, und rannte so schnell er konnte in Richtung der Schauräume, nur um dort Alex eingekreist vorzufinden.


Alle Anwesenden blickten sich erschrocken und verwirrt um. Alex nutzte diesen Moment der Unachtsamkeit, und wagte einen Fluchversuch. Er rannte geradewegs auf die beiden Auroren vor ihm zu, und stieß sie unsanft zur Seite. Die beiden hatten keine Chance.

Erst als er schon fast die Tür erreicht hatte, wurden hinter ihm Befehle geschrien. Doch er dachte nicht weiter darüber nach. Während er über die Türschwelle rannte, ertönten hinter ihm Flüche und mehrere Lichtblitze verfehlten ihn knapp. Sobald er hinter der Tür war, ließ er sie krachend ins Schloss fallen. Dann drehte er sich erneut um, nur um zu erkennen, dass einer der Auroren, nämlich Jim direkt vor ihm stand.


Auf der anderen Seiter der Tür herschte mitlerweile ein totales Durcheinander. Ron und Hermione versuchten mit Befehlen wieder Ordnung in den Haufen zu bekommen, hatten jedoch keinen Erfolg. Einige versuchten die Tür aufzubekommen, durch die der Grimkeeper geflüchtete war, andere suchten noch immer verzweifelt nach einem Hinweis, wer diesen furchtbaren Schatten geworfen hatte und die Restlichen rannten voller Panik im Kreis.

Ron und Hermione standen inmitten dieser Meute, und versuchten, ihre eigenen Gedanken zu ordnen. Zuviel war in den letzten Minuten passiert. Doch eines war für beide klar, das Ablenkungsmanöver hatten sie dem Grim zu verdanken. Hermione schaute sich noch einmal ganz genau um.

Sie konnte ihre Kollegen sehen, wie sie wie verschreckte Hühner herumrannten, und die Tür, die einfach nicht zu öffnen war. Außerdem Ron, der neben ihr stand, und sie glaubte, kurz nach der Flucht des Diebes zwei leuchtend blaue Augen oben auf der Galerie verschwinden zu sehen. Doch etwas fehlte hier, und nun fiel es ihr endlich ein.

„Wo ist Jim?!"Sie schaute zu Ron. Doch der zuckte nur mit den Schultern, bevor er sich wieder zu den wenigen Auroren wandte, die sich vor ihm versammelt hatten.


„Hallo Alex! Schön dich hier zu treffen!"Jims Augen funkelten. Jetzt würde er beweisen, wie gut er wirklich war. Er durfte einfach nicht versagen, sein Meister würde das sicher nicht tolerieren.

„Ich weiß nicht von wem Sie reden."Alex sprach zwar mit fester Stimme, fühlte sich aber extrem verunsichert. Konnte es sein, dass der Typ sein Geheimnis kannte? Und wenn ja, wusste er auch, dass Alex in Wirklichkeit Harry war? Möglichst unauffällig ließ er seinen Blick über die Wände des Ganges schweifen. Er musste möglichst schnell einen Ausweg finden. Die Tür würde nicht mehr lange halten.

Dummerweise hatte er dabei Jim einen kurzen Moment aus den Augen gelassen. Das Nächste, das er mitbekam war, als dieser ihm in den Magen trat, und ihn kurzerhand gegen eine Wand warf. Doch das war noch nicht alles. Gleichzeitig hatte er auch Alex Maske und Hut in die Hand genommen, die durch Alex Flug von seinem Kopf gerissen wurde.

So lehnte er nun an der Wand. Er hatte zwar noch seine Kleidung, doch ohne Maske und Hut konnte ihn doch wirklich jeder als Alex erkennen. Er war nur froh, dass er auch in Verkleidung sein Stirnband aufbehielt. Langsam hob er den Kopf nur um Jims Grinsen zu sehen.

„Wusst ichs doch! Du bist erledigt, West!"Er warf Alexs Sachen achtlos zur Seite, darunter auch dessen Zauberstab. Der schwarzhaarige hatte nicht einmal bemerkt, dass sein Gegner ihm den weggenommen hatte. Er wusste nun auf alle Fälle, dass der Auror gefährlich war, sehr gefährlich.

Er wartete nun darauf, von Jim erstarrt zu werden, doch nichts geschah. Sein Gegenüber schien zu überlegen. Doch Alex hatte das Gefühl, dass das nur Show war. Dann trat Jim auf ihn zu. Alex machte sich bereit, sich zu wehren gegen was auch immer folgen würde. Doch dazu kam er nicht einmal. Bevor er überhaupt begriffen hatte, was der Auror vor hatte, wurde ihm bereits das rote Tuch vom Kopf gezogen. Alexs Augen weiteten sich. Das durfte einfach nicht wahr sein. Möglichst schnell senkte er seinen Kopf, um zu verhindern, dass Jim etwas sah, dass er nicht sehen durfte.

Doch auch das half ihm nichts. Jim packte ihn fest am Kinn, und hob seinen Kopf so weit, bis er seine Stirn gut sehen konnte, dann strich er die Stirnfransen zur Seite und sein teuflisches Grinsen wurde nur noch breiter.

„Ich wusste es doch, Harry Potter. Mein Meister wird zufrieden sein."Er hob seinen Zauberstab, und Alex wusste, dass es um ihn geschehen war, denn er hatte nicht einmal mehr die Kraft, sich zur Seite zu werfen.

Doch kurz bevor Jim den Fluch sprechen konnte, geschah etwas, mit dem keiner gerechnet hatte. Der Auror schrie schrill auf. Alamiert blickte Alex auf, nur um einen am Boden liegenden, schreienden Jim zu sehen, an dessen Bein sich Padfoot verbissen hatte.

Allein dieses Bild gab ihm genug Kraft, sich wieder aufzurichten, und seinen Zauberstab zu holen. Dann setzte er sich noch sein Tuch, Maske und Hut wieder auf. Er atmete einmal tief durch, um seine immer noch starken Schmerzen in Bauch und Rücken zu vergessen, dann rannte er wieder los. Nicht ein mal drehte er sich um, um zu überprüfen, ob Padfoot hinter ihm war. Es war ihm im Moment egal. Er wollte nur weg.

Gerade als er um die nächste Ecke bog hörte er, wie die Tür brach. Nun hatte er nicht mehr viel Zeit bis die Auroren ihn einholen würden. So rannte er blindlinks durch die Gänge, bis er doch tatsächlich die Hintertür fand, durch die er zuerst auch in das Museum gekommen war.

Ein Blick nach hinten sagte ihm, dass er sie auch keinen Moment zu früh fand. Fünf Auroren kamen angerannt. Als er sich wieder Richtung Ausgang drehte, konnte er Padfoot sehen, der bereits durch die Tür gelaufen war. Schnell machte Alex es ihm gleich, und verschloss die Tür danach magisch.


Hermione und Ron hatten Jim am Boden gekrümmt liegend aufgefunden. In seinem Bein war eine tiefe Bisswunde zu sehen. Er schien große Schmerzen zu haben. Hermione ging als Erste auf ihn zu.

„Jim, oh mein Gott, wie geht es dir?!"Sie kniete sich vor ihn hin. Durch geschlossenen Zähnen antwortete ihr der Verletzte: „Wie soll es mir schon gehen! Wenn ich dieses Mistvieh in die Finger krieg..." Ron trat mitlerweile auf die beiden zu. „Wir sollten dich nach St. Mungos bringen, Jim."Hermione nickte zustimmend, worauf der rothaarige einige Kollegen herrief, die Jim wegbringen sollten.

Währenddessen senkte Hermione ihren Blick wieder auf ihn. „Wieso hast du das gemacht?"Er erzwang ein falsches Lächeln. „Warum wohl, ich wollte ihn schnappen, und wenn ich das schon nicht schaffte, dann wollte ich zumindest Informationen."„Und, hast du was du wolltest?"Sie sah Jim erwartungsvoll, und vor allem hoffnungsvoll an. Sie tat ihm fast Leid, aber er konnte sie nicht einweihen, das würde sein Pläne ruinieren und dafür hatte er zu lange gearbeitet.

Er schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, ich konnte nichts aus ihm herausbekommen, bevor sein verdammter Köter mich gebissen hat."Hermione senkte schuldbewusst den Kopf.

Dann wurde er abtransportiert nach St. Mungos, wo er die nächsten zwei Tage blieb.


Der Grimkeeper wurde auch in dieser Nacht nicht gefangen, doch sein Geheimnis würde bald gelüftet sein.