Hallo! Dieses Kapitel geht ein wenig auf die Personen ein. Ich wollte so eine Art Bestandsaufnahme schreiben. Also ist das hier ein wenig fad, aber ich kann euch beruhigen, das nächste Kapitel ist sicher nicht langweilig!
Achja bevor ich es vergesse: Vielen, vielen Dank an Kissymouse, und natürlich Fee-der-Nacht, dass sie mir geschrieben haben, ich bin ganz glücklich!
Ach und Kissymouse, deine Fragen werden im Lauf der Geschichte noch beantwortet, keine Angst!
Am nächsten Tag regnete es in Strömen. Wer es nicht unbedingt musste, blieb zu Hause. Gelegentlich zuckten Blitze über den Himmel.
Alex saß in seiner Wohnung beim Fenster. Er hatte seine Knie angezogen, und wippte vor und zurück. Innerlich war Alex verzweifelt. Er wusste einfach nicht weiter. Wenn dieser Auror irgendetwas sagte, und das würde er früher oder später, dann war er erledigt. Er wollte einfach nicht, dass es so endete. Er war fast so weit, einfach hier und jetzt durch das Fenster zu springen. Doch den Mut dazu brachte er einfach nicht auf.
Er hörte einige Tapser neben ihm und streckte instinktiv seine Hand aus. Nur kurz darauf fühlte er bereits Padfoots weiches Fell. Der Hund stubste ihn immer wieder mit der Schnauze an, doch Alex reagierte darauf nicht. Er sah weiterhin aus dem Fenster und schien ganz wo anders zu sein.
Sirius war äußerst beunruhigt. So hatte er seinen Patensohn noch nie gesehen. Harry war immer ein fröhliches Kind gewesen, selbst auf der Straße. Doch ihn jetzt so niedergeschlagen zu sehen, brach ihm fast das Herz.
Er wusste nicht, was genau in der Nacht geschehen war. Als er endlich den richtigen Gang gefunden hatte, hatte Alex an der Wand gelehnt und über ihm dieser Typ gestanden. Sirius hatte sofort reagiert. Das Einzige was er in diesem Moment wahrgenommen hatte, war, dass sein Schützling in Gefahr war. Erst später hatte er erkannt, warum er so brutal reagiert hatte. Der Geruch des Auroren war ihm bekannt gewesen.
Es war einer der Gestalten in dieser Nebengasse gewesen, die er belauscht hatte. Der, der angeblich über Harry bescheid wusste, und wie es dann in diesem Gang ausgesehen hatte, hatte er es tatsächlich gewusst und wollte nur noch Sicherheit.
Alex bewegte sich immer noch nicht von der Stelle. Er saß einfach nur da, und starrte aus dem Fenster.
Ganz wo anders triumphierte jemand anderes auf. Gerade hatte Mr. Malfoy eine Nachricht bekommen. Anscheinend hatte sein unbekannter Informant herausgefunden, wo Potter steckte.
Jetzt musste er nur noch ein paar Leute auftreiben, und schon könnten sie ihn schnappen. „Das wird dein Ende sein, Junge-der-lebte!" Arrogant grinsend betrat er sein Arbeitszimmer um einige Gespräche über das Netzwerk zwischen den Kaminen zu führen.
Hermione und Ron betraten St. Mungos mit einem Strauß Blumen. Denn wie es aussah musste Jim noch zwei bis drei Tage dort bleiben. Hermione trat entschlossen auf die Empfangshexe zu, und erkundigte sich nach ihm. Daraufhin wurden die belden Auroren nach oben geschickt (Anmerkung: ich weiß nicht mehr, welcher Stock da hingehört) und standen kurz darauf vor Jims Zimmer. Von innen hörten sie jemanden laut fluchen, und wussten somit, dass sie goldrichtig waren.
Langsam traten sie in das Krankenzimmer, und wussten sofort, dass sie gerade recht kamen. Zwei Krankenschwestern versuchten verzweifelt, Jim festzuhalten, während ein Heiler ihm einen Trank hinhielt. Doch die einzigen Gelegenheiten, wo Jim seinen Mund öffnete, war, als er wild mit Flüchen um sich schmiss. Gleichzeitig schlug er mit Armen und Beinen aus, eben die Gliedmaßen, die die Schwestern gerade nicht in der Hand hatten.
Die Auroren nickten sich gegenseitig kurz zu, bevor sie zu Jims Bett herantraten, und ihm auf die Schulter klopften. Dieser war so überrascht, dass er kurz aufhörte, um sich zu schlagen. Als er dann seine Kollegen erkannte, fiel ihm sein Mund auf, wie einem Fisch. Diesen Moment nutzte der Heiler aus, und zwang Jim den Trank zu schlucken.
Dann wichen alle Fünf von ihm weg. Laut fluchend und prustend richtete er sich auf. „Was soll das, verdammte Scheiße! Ich hab doch nur einen Biss in meinem BEIN!!!"Er schickte dem Heiler und seinen Gehilfen einen mörderischen Blick zu. Dann erst wandte er sich zu seinen Freunden.
„Und ihr seid auch nicht gerade gute Freunde. Mich diesem Quacksalber da auszuliefern."Er machte mit seinem Kopf eine Bewegung zur Tür, durch die das Personal gerade verschwunden war. „Na schön, habt ihr wenigstens dieses verdammte Monster eingeschläfert?" „Nein, tut mir Leid, aber sie sind uns entwischt, aber..."„WAS SOLL DAS HEIßEN, SIE SIND EUCH ENTWISCHT! WIE SCHWIERIG KANN ES DENN SEIN, EINEN SCHEIß KÖTER ZU FANGEN?!"Hermione und Ron zuckten zusammen. So wütend hatten sie Jim eigentlich noch nie gesehen. Okay, er fluchte viel, aber er war fast nie wirklich sauer. Schon gar nicht derart rasend wütend.
„Äh... wir haben es versucht, wirklich. Aber sie haben uns abgehängt, und wir mussten uns um dich kümmern,..."Jim hatte sich schon längst zur anderen Seite gedreht. Hermione atmete tief durch. „Also gut, wir gehen. Wir hatten eigentlich gedacht, dass du dich freuen würdest, uns zu sehen, aber wenn das so ist,... Ich stell dir deine Blumen auf das Tischchen. Bis morgen!"Dann gingen die beiden wieder.
Auch Ginny hatte von dem Vorfall im Museum gehört. Es waren einfach fantastische Nachrichten. Welche Zeitung schreibt nicht gerne solche Dinge wie Mord, riesige Diebstähle, oder wenn die Auroren versagen. Tja, gestern Abend ist etwas vorgefallen. Nicht nur ist ihnen der Grimkeeper ganz knapp durch die Lappen gegangen, nein, einer von ihnen wurde von dem Grim gebissen und liegt jetzt in St. Mungos! Auf der anderen Seite, wenn es solche große Schlagzeilen gibt, dann muss sie wieder so viel arbeiten. 'Tja... dann mal los.'
Nachdem sie noch einmal tief eingeatmet hatte, trat sie entschlossen in das Ministerium. Von einem Mal auf das andere, war aus der zurückhaltenden privaten Ginny die Reporterin geworden. „Auf ein Neues!"murmelte sie vor sich hin.
Eine Stimme ertönte tief in einem Wald. Allerdings ist niemand zu sehen. „Bald, bald bist du tot, Potter, bald! Hahaha!"
„Hey, Tonks!"Nymphadora Tonks drehte sich mitten im Schritt erschrocken um, und warf dabei einen ganzen Stapel Akten auf den Boden. Dann setzte sie einen Fuß genau auf ein Stück Pergament, und rutschte sofort aus. „Ahhh! Autsch!"Schließlich landete sie unsanft auf ihrem Hintern.
Langsam und vorsichtig stand sie wieder auf, und schaute den Mann an, der ihren Namen gerufen hatte. „Was ist?"Er blickte sie ein wenig verlegen an. „Ich... ich soll dich nur informieren, dass ein Gerücht durch die Zaubererwelt reist."Er zögerte. „Na, was jetzt? Jetzt sag schon, ich muss noch arbeiten!"„Nun ja, so wie es aussieht, wissen angeblich einige Schwarzmagier, wo Harry Potter ist."Nicht nur Tonks starrte ihn nun an. Der ganze Raum war mit einem Mal totenstill.
Schließlich sagte eine Sekretärin: „Das, das kann doch nicht wahr sein!" Tonks konnte gar nicht sagen, wie sehr diese Aussage ihren Gedanken glich.
Remus Lupin saß in seiner Hütte am Waldrand, und trank eine Tasse Tee. Er wusste es jetzt noch nicht, aber bald würde sein Leben eine 180 Wendung nehmen. Es war nur eine Frage der Zeit.
Doch momentan verdaute er noch immer die Tatsache, dass Sirius ihm so knapp entwischt war. Noch dazu, dass er ihm sein Leben verdankte. Ihm und dieser Aurorin, wer auch immer sie war.
So saß er da, und überlegte, wie er doch noch an sein Ziel kommen könnte, ohne dass er sein Gewissen zu sehr belasten würde.
So verging der Tag, und auch die folgende Nacht. Doch schon der nächste Morgen brachte Veränderungen, und große Gefahren.
