Ich weiß, ich weiß, ich hab jetzt fast 2 Monate nix mehr gemacht, und bin deshalb mehr als nur positiv überrascht, dass ichs jetzt doch noch geschafft habe... ja, das wars dann auch schon
Lucius Malfoy war heute äußerst zufrieden. In der letzten Nacht waren alle Unklarheiten beseitigt und der Plan perfektioniert worden. Nichts konnte jetzt noch schief gehen. Wenn alles klappte, sollte um Punkt 10 Uhr hier die Hölle los sein. Er und seine Leute würden schon dafür sorgen.
In der Nacht war noch ausgemacht worden, wer wann wo was tun würde. Es war schwierig allen eine ordentliche Aufgabe zu geben, und gleichzeitig zu verhindern, dass mehrere an einem Ort wären. Denn auch das war wichtig. Sie konnten es sich nicht leisten mehrere Todesser auf einmal zu verlieren.
Das bedeutete, dass das richtige Timing unglaublich wichtig sein würde. Sollte auch nur einer zu früh seinen Angriff starten, brachte er sie alle in Gefahr, und nach Askaban wollte nun wirklich keiner von ihnen.
Wie auch immer, Mr. Malfoy hoffte einfach, besser gesagt, ging davon aus, dass um Punkt 10 Uhr alles bereit sein würde. Denn wenn alles richtig klappte, würde sein Meister schon bald wieder Angst und Schrecken verbreiten, und diesmal würde ihn kein Potter mehr aufhalten.
Lucius Malfoy grinste innerlich. Dieser Plan konnte gar nicht schief gehen. Diese vertrottelten Auroren hätten nur eine Stunde, um sich von dem Angriff zu erholen, und Potter wieder zu finden, bevor der Dunkle Lord wiederauferstanden wäre. Also unmöglich für diese Leute, wenn man sie das überhaupt nennen durfte.
Stolz und wie immer mit hocherhobenem Kopf betrat er das Ministeriumsgebäude. Hier würde sich wohl auch nie was ändern. Wie immer saßen hinter dem Empfang nur dumme Ziegen mit Tonnen von Make-up, das ihr monströses Aussehen eher noch unterstrich, als verdeckte. Eine von ihnen hatte sogar noch die Frechheit, ihn anzulächeln, und ihm einen guten Tag zu wünschen.
Was fällte diesem Schlammblut bloß ein. Sobald er die Chance dazu hätte, würde er sie so lange quälen, bis sie nicht einmal mehr wusste, wer sie war. Ja, das wäre die richtige Handhabung von solchen Unverschämtheiten.
Endlich hatte er den nächsten Aufzug erreicht, und fuhr hinauf. Jetzt stand ihm erst einmal noch eine endlose, und vor allem sinnlose Diskussion mit den anderen Schulräten bevor, und falls er dann noch immer warten müsste, würde er noch dem Minister einen Besuch abstatten. Ja, das war genau das, was er tun würde.
Hermione schaute von ihrer Arbeit auf, als Jim hereinstürmte. „Du bist spät dran!" Er war immer spät dran, aber trotzdem sagte sie es immer. Jim antwortete aber, zum Unterschied zu sonst, nicht. Er hatte seine Gedanken ganz woanders. Er wartete schon begierig auf das vereinbarte Signal. Dann konnte die Aktion endlich beginnen, und er könnte dieses nutzlose Schlammblut endlich töten.
Bei diesem Gedanken spürte einen Stich im Herzen, achtete aber nicht weiter darauf. Er würde erst gar nicht zulassen, dass er anfing sich Sorgen um Hermione zu machen. Mit einem leichtfertigen Satz war er über seinen Sessel gesprungen, und hängte seine Jacke auf. Danach ließ er sich langsam in den bequemen Schreibtischsessel fallen. Ja, so konnte er in Ruhe auf das Signal warten.
Gerade wollte Mr. Malfoy sich auf dem Weg zum Minister machen, als eine Sirene losging.
‚Sieht so aus, als hätte der Spaß begonnen.'
Plötzlich waren markerschütternde Schreie am Gang zu hören. Mr. Malfoy lächelte. Es hatte funktioniert. Seelenruhig packte er seine Sachen, als weitere Schreie und Flüche draußen vor seinem Büro zu hören waren.
Als er die Sirene hörte, hatte er sich eigentlich nichts dabei gedacht, aber er konnte die Nervosität des Auroren fühlen. Was hatte das bloß zu bedeuten?
Alex wusste, dass es überall Sirenen gab, zum Beispiel für den Feueralarm, oder auch Fliegeralarm. Aber all das passte irgendwie nicht in diesem Fall. Außerdem beschlich ihn das seltsame Gefühl, dass das alles mit seiner Anwesenheit hier zu tun hatte.
Da er im Moment nicht die Möglichkeit hatte, mehr darüber zu erfahren, ließ er wieder seinen Kopf hängen, und wartete darauf, dass die seltsamen Männer von vorher zurückkehren würden.
Überall im Ministerium waren plötzlich die Alarmglocken angesprungen. Wie wild dröhnten sie. Überall schaute man sich unsicher an. Es konnte nicht sein. Seit den Tagen des dunklen Lords hatte es nicht mehr einen solchen Alarm gegeben. Was war bloß los?
Eine der wenigen, die richtig reagierten, war Tonks. Sie war nicht um sonst eine gute Aurorin. Vielleicht etwas tollpatschig, aber intelligent. Sofort fragte sie per Flohpulver nach, was los sei. Die Antwort kam prompt. Eine magische Bombe war losgegangen.
Zur Erklärung: Eine solche Bombe bestand aus reiner Energie, nur gebändigt durch einen Bannzauber, der leicht zu durchbrechen war. Meist genügte ein Codewort, das der Erbauer der Bombe aussprach, um die Bombe hochgehen zu lassen. Da sie aus reiner Energie bestand, waren ihre Auswirkungen immer verheerend. Einmal ist eine winzige, so um die 3cm Durchmesser, Bombe losgegangen sein, doch von dem Erschaffer, der es nicht geschafft hatte, sie zu versiegeln, waren nur mehr Aschereste zurückgeblieben.
‚Was hat das nur zu bedeuten? Das kann doch nicht Sirius sein… so etwas würde er nie tun!' Unbewusst hatte sie angefangen ihre Haarfarbe ständig zu ändern. Schließlich hörte sie, wie draußen am Gang laute Schreie ertönten. Das riss sie aus ihrer Starre.
Sofort lief sie aus ihrem Büro, nur um Sekunden später dort wieder Deckung zu suchen. Sie hatte es gerade bis zur Türschwelle geschafft, bevor ihr der erste Fluch entgegen geflogen war. Mit einem Satz war sie zur Seite gesprungenüber den nächsten Tisch geschlittert, und dahinter liegen geblieben.
Schwer atmend lag sie nun da, und überlegte, was sie tun könnte. Plötzlich wurde hinter ihr ein weiterer Fluch ausgesprochen. Nur Augenblicke später flogen ihr große Steinbrocken aus der Wand entgegen. Verzweifelt versuchte sie sich mit den Armen vor den Brocken zu schützen.
Als sie wieder die Augen öffnete, erblickte sie zuerst nur zwei Beine. Dann ließ sie ihren Blick immer höher wandern, bis sie schließlich auf die weiße Maske des Todessers blickte. ‚Ihr wart das! Was wollt ihr!' flüsterte sie.
Ich hab nur ne Kleinigkeit loszuwerden, nämlich fällt mir ein, dass Tonks ein klein wenig OOC ist, aber ich dichtmir jetzt selbst ne Entschuldigung: Immerhi ist das zum einen ne AU und zum anderen ist sie ja in dieser Geschichte schon älter, als im Buch!
