Hi Leute - Ja, ich schon wieder - aber was soll ich machen? Die Story ist bis Kapitel 3 fertig (Kapitel 4 ist gerade zum Beta lesen und an Kapitel 5 arbeite ich schon fleißig) und ich bin einfach zu ungeduldig... ich will doch wissen, was ihr von meiner Story haltet.
Kommen wir zu dem wichigen Teil:
1. Dank an Drake (oder wie sie auf dieser Seite auch immer heißt - wenn es euch interessiert - schaut in Kapitel 1 nach) - sie hat dieses Kapitel Beta gelesen.
2. Die Reviewantworten! Ich habe mich köstlich amüsiert
Nyella: Vielen Dank für das Lob - ich hoffe du findest dieses Kapitel auch noch so cool... Das mit den Dementoren. Ok. nachdenk Hier ein paar gerade aus den Fingern gezogene Erklärungen:
1. Dementoren können bei meiner Story halt steuern, auf wen sie einfluss haben. Deshalb wirken sie nur auf die Gefangenen.
2. Draco hielt sich die ganze Zeit nur in dem Besucherbereich auf
(Ankunftshalle, Gang, Besucherraum) - sie sind zwar an Dementoren
vorbeigegangen, aber das spielte keine Rolle - siehe 1.
3. Die Stelle war unwichtig - es war nur der Weg vom Eingangsbereich
bis zum Besucherraum... und das hat halt in meiner Story keine Rolle
gespielt.
4. Wie kommst du darauf, dass sie überhaupt keinen Einfluss auf ihn
haben? Wohl hat er sich die ganze Zeit nicht gefühlt (was aber mehr an
der Situation selbst lag...). Ich habe einfach nicht darüber explizit
geschrieben.
Du siehst, Ausreden lassen sich finden...
Woher Lucius Bescheid weiß, kommt noch - irgendwann - später - aber danke, dass du mich daran erinnert hast.
araglas16: Muss ich dir jetzt zwei Antworten schreiben? Nein? Gut. Hätte ich auch nicht gemacht.
Deine Art des Reviews (Textstellen zitieren und dann Bemerkungen dazu machen) gefällt mir g Es ist schon wieder ne Weile her, seit ich das geschrieben habe und so weiß ich wenigstens noch, von was genau du gerade redest. Ich habe mich sehr amüsiert, aber leider kann ich so überhaupt nicht auf dein Review eingehen - dazu müsste ich dich -und dadurch auch mich- zitieren - und dabei käme ich mir reichlich dämlich vor...
Aber ich habe mich gefreut - Danke nochmal
Mäuschen: NEEEEEIN!
Ein Grammatikfehler! Ich werde sterben g Aber du hast übersehen,
dass ich im Prolog 'Dubledore' geschrieben habe - ich habe also auch
einen Rechtschreibfehler drin (und ich verrate es auch noch...)
Danke fürs Lob!
Aber hey, glückwunsch, du bist die erste, die in ihrem Review die Szene mit Dracos Aussehen im Vergleich mit Lucius' erwähnt... Du glaubst also, dass sich das 'Reinblütiges Schlammblut' auf Lucius oder Narcissa bezieht? Warum das denn? Naja, bleibt dir überlassen.
Hoffe, dass es dir weiterhin gefällt.
SamanthaPotter: Nein, Geschwister hat Draco nicht (soweit ich weiß...) - aber du kannst es ja erfahren - in dem du weiterhin meine Story ließt. Viel Spaß.
Kapitel 2 - Wiedersehensfreude
Pünktlich wie immer
fährt der Hogwartsexpress in King's Cross ein, zur selben Zeit,
zu der mich auch mein Portschlüssel auf Gleis 9 ¾
abliefert. Sofort sehe ich mich nach meinen Freunden, besonders nach
Blaise, um. Mein Liebster hat mir bisher noch nicht auf meinen Brief
geantwortet, den ich ihm nach dem Besuch im Gefängnis geschickt
habe. Langsam beginne ich mir Sorgen zu machen, warum dem so ist. Ich
würde Lucius sogar zutrauen, dass er jemanden angewiesen hat,
sicherzustellen, dass ich keine Eulen von ihm mehr empfangen
kann.
Dort ist er ja, bei dem Einstieg in der Mitte des Zugs. Wie
ich ihn doch während der Sommerferien vermisst habe. Ich könnte
schwören, dass er jetzt noch schöner ist, als vor den
Ferien. Soweit dies überhaupt möglich ist, schon im Juni
konnte ich mich kaum zurückhalten ihn anzufallen, wenn ich ihn
gesehen habe. Mit seinem sexy Hintern und den langen schwarzen
Haaren, die sich so seidig anfühlen, wenn man darüber
streicht.
"Hey, Blaise! Tag, Theo!", begrüße
ich meinen Liebsten und Theodor, der bei ihm steht. Warum kann mein
Süßer jetzt nicht alleine sein? Dann könnte ich ihn
unauffällig, ungesehen von allen anderen, berühren und
endlich diesem seelischen Ziehen in meiner Brunst nachgeben, das mich
so sehr zu Blaise drängt. Ich würde ihm so gerne ins Ohr
flüstern, wie sehr ich ihn vermisst habe und sehen, wie er auf
mich reagiert.
Aber dieses Jahr müssen wir beide noch
vorsichtiger sein, als im Letzten. Man hat uns gesehen, irgendwer
konnte uns an Lucius verraten. Daran, was noch passiert, wenn bekannt
wird, dass ich auf Männer stehe, möchte ich gar nicht
denken. Dagegen ist die Schmach als schwul abgestempelt zu werden ja
noch erträglich.
Doch im Moment möchte ich mir darüber
keine Gedanken machen, sondern einfach nur mit Blaise alleine sein.
Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, wie man Theodor
loswerden kann.
"Theo! Hier bin ich!" Oh, herrliche
Fügung des Schicksals. Kathrin, Theodors Freundin ist
angekommen, jetzt haben wir endlich Ruhe und Blaise beginnt zu reden:
"Was willst du noch von mir? Du weißt genau, was ich von
Leuten wie dir halte."
Geschockt von den Worten taumle ich
zwei Schritte zurück. Unfähig auf diese Sätze etwas zu
erwidern, starre ich meinen Geliebten in seine braunen Augen.
Dieselben, die mir schon so unzählige Male verführerische
Blicke zugeworfen haben, die, in denen ich so leicht versinken kann.
Doch im Moment sehen sie mich ganz anders an als sonst. Die Kühle
und der Ausdruck des Ekels, die mir entgegenkommen ist nicht zu
übersehen und zeigen mir deutlich, dass das was ich gerade
gehört habe kein Scherz ist.
Will er mich etwa wegen dem, was
ich ihm geschrieben habe hängen lassen? Das kann er doch nicht
machen.
"Aber... du... wir..." Ich höre meine
Stimme, doch kann nicht glauben, dass ich das wirklich gerade sage.
Ich stottere doch nie, bin immer gefasst, weiß immer, was ich
sagen soll. Doch Blaise erlöst mich von meinem begonnenen
Satz.
So kalt, wie der Ausdruck in seinen Augen, sagt er: "Es
gibt kein 'wir'. Merk dir das! Und ich wäre wesentlich
glücklicher, wenn es nie ein 'wir' gegeben hätte. Sei froh,
dass ich nicht will, dass demnächst jeder weiß, wie es um
meine sexuelle Neigung bestellt ist. Anderenfalls würde mich
nichts davon abhalten der gesamten Schule von deinem widerlichen
Geheimnis zu erzählen." Ungläubig stehe ich da und
bemerke, wie es in meinen Augen feucht wird. Doch, dass ich kurz
davor stehe das erste Mal seit langer Zeit zu heulen, stört mich
nicht. Der Stolz, der mich normalerweise davon ab hält ist,
zusammen mit jedem anderen Gefühl, aus mir verschwunden und ich
spüre nur noch eine unglaublich große Leere in meinem
Inneren.
Noch immer bin ich wie versteinert, da tritt Blaise zwei
Schritte näher an mich heran.
"Schlammblut!" Ganz
langsam, jede Silbe genießend, flüstert er diese
Beleidigung in mein Ohr. In meinem Kopf hallt es nach und der Hass,
der in dem Wort mitschwingt, scheint mich fast zu
erdrücken.
Mehrere Minuten noch, nachdem Blaise mich
gerade in diesem Zustand alleine gelassen hat, bleibe ich stehen ohne
mich zu rühren und denke über das nach, was gerade passiert
ist.
Er hat mich einfach so verlassen. Er, der mir noch in den
Ferien in seinen Briefen beteuerte, wie sehr er mich liebt. Aber kann
ich ihm deshalb einen Vorwurf machen? Hätte ich nicht, wenn ich
von ihm dasselbe erfahren hätte, was ich ihm anvertraut habe,
genau so gehandelt? Ich hätte daran denken sollen, wie er auf
meine Offenbarung reagieren könnte. Aber ich wollte in dem
Moment nur mit jemandem darüber reden, das Gewicht der Ehre
dabei außer Acht lassend.
Blaise hat Recht. Ich bin es nicht
wert mit ihm zusammen zu sein, ich war es nie. Er hat jemand besseren
verdient, niemandem mit solch einem dunklen
Geheimnis.
"Draco?"
Erschrocken, da mich eine laute
Stimme aus meinen Gedanken zerrt, drehe ich mich herum und finde mich
gegenüber von zwei großen, massigen Gestalten wieder -
Crabbe und Goyle. Scheinbar haben die beiden nicht zum ersten Mal
versucht auf sich aufmerksam zu machen, da sie schon direkt hinter
mir stehen und mich etwas verwirrt wegen meiner geistigen Abwesenheit
anblicken. Ein Glück, dass die beiden die Ersten sind, die mich
angesprochen haben, jeder andere würde deutlich sehen, wie
verquollen und gerötet meine Augen im Moment mit Sicherheit
sind.
"Da seid ihr ja endlich! Ich hab euch schon überall
gesucht", beginne ich sofort zu lügen. Mit Freude kann ich
feststellen, dass ich meine Stimme wieder unter Kontrolle habe. Jetzt
darf mir nur niemand begegnen, der intelligent genug ist, mir
anzusehen, was ich gerade peinliches gemacht habe - geheult! Wie
konnte ich nur? Aber angesichts dessen, was passiert ist. Sofort
sackt meine Stimmung, die ich sich gerade wieder gebessert hatte, auf
Mindestniveau.
Nein, jetzt nur nicht noch mal damit anfangen, rufe
ich mich zur Ordnung, das würden selbst die beiden Idioten vor
mit bemerken.
"Jetzt kommt! Lasst uns ein Abteil suchen,
bevor alle belegt sind." Hauptsache weg von der Öffentlichkeit.
Irgendwie muss ich mich wieder herrichten, bevor ich zum
Vertrauensschülerabteil muss.
Von einem Übel ins
andere. Gerade eben noch die Versammlung der Vertrauensschüler
und jetzt sitze ich hier alleine mit Crabbe und Goyle. Die beiden
sind so dumm, dass man sich einfach nicht mit ihnen unterhalten kann
und lesen kann man in diesem Zug auch nicht, dazu wird man viel zu
sehr hin- und hergeschüttelt. Aber wie soll ich sonst die Zeit
bis zur Ankunft in Hogsmeade verbringen ohne ständig an Blaise
denken zu müssen? Was hab ich eigentlich die letzten Jahre immer
gemacht um mich nicht zu langweilen? Potter! Genau, ich hab ja immer
Potter und seinen Anhang, bestehend aus Wiesel und der Oberstreberin
Granger, geärgert.
Narbengesicht würde ich jetzt schon
ganz gerne triezen, testen ob er immer noch so schnell auf mich
anspringt. Wenn da nur nicht die anderen beiden wären. Wiesels
Anblick war für mich schon bei der Besprechung der
Vertrauensschüler kaum zu ertragen. Er muss sich nicht mit
Beleidigung bezüglich der Reinheit seines Blutes rumärgern.
Wie kann nur eine Familie wie seine reinblütig sein, während
ich von Blaise als Schlammblut abgestempelt werde? Das Schlimmste ist
ja, dass Blaise Recht hat. Aber stehe ich damit auf einer Ebene mit
diesen Gryffindors, die allesamt kein Ehrgefühl haben oder von
Muggeln abstammen?
Seit Stunden schon kreisen mir diese Fragen
durch den Kopf und ich finde einfach keine Antwort. Hinzu kommt, dass
ich mich mit niemandem darüber unterhalten kann. Alle, die davon
wissen sind Blaise, Mutter und Lucius - und mit denen kann
beziehungsweise will ich nicht reden. Zweifel nagen an meinem Herzen
und auch die Frage, ob Blaise mich je wirklich geliebt hat kommt
wieder auf. Am liebsten würde ich schreiend durch den Zug rennen
nur um meinen Ärger Luft zu machen. Bei diesem Gedanken fällt
mein Blick auf meine rechte Hand. Ungläubig beobachte ich, wie
stark sie zittert und erst in diesem Moment fällt mir auf, was
ich mit der Linken mache. Hastig ziehe ich sie aus meinen Mund und
betrachte den angerichteten Schaden. Dem Zeigefinger kann man
ansehen, dass ich daran gekaut habe, doch dazu muss man ihn auch
genau betrachten. Erleichtert atme ich auf. Das wird niemanden
auffallen und heute Abend kann ich in Ruhe Nagelpflege betreiben.
Soweit, dass ich mich dazu herablasse mir hier die Finger zu feilen,
kann ich nicht einmal Crabbe und Goyle ignorieren, denn das mache ich
nur, wenn ich absolut alleine bin.
Jetzt brauche ich aber
definitiv Ablenkung. Da fällt mir ein, dass Potters Anhängsel
zurzeit im Zug auf Patrouille sein sollte. Ein Hoch auf Pansy und
diesen Ravenclaw Anthony Goldstein, oder so, die das so geregelt
haben - unsere neuen Vertrauensschüler. Wenigstens ist keiner
von den Gryffindors zu dieser Ehre gekommen. Mich werden sie wohl
wegen Lucius nicht genommen haben, soviel zu der Familienehre, die
angeblich nicht gesunken ist.
"Kommt mit, wir gehen Potter
suchen. Ich habe ihn dieses Schuljahr noch gar nicht begrüßt."
Dass Wiesel nicht dabei sein wird hat noch einen weiteren Vorteil,
fällt mir gerade auf. Wenn er da ist, ist Potter immer viel zu
sehr damit beschäftigt ihn davon abzubringen mich anzufallen,
als dass er sich von mir ärgern lassen könnte, aber heute
habe ich freie Bahn.
"Du willst Potter begrüßen?
Ich dachte, du kannst ihn nicht leiden." War ja klar, dass so
ein Kommentar von Crabbe kommt. Der kapieren einfach gar nichts.
Hörbar seufze ich auf und erwidere: "Natürlich kann
ich ihn nicht leiden, aber ich muss ihn doch mal ein wenig ärgern.
Zur Einstimmung auf das neue Schuljahr. Außerdem finde ich es
langweilig, da man wegen dem Gerüttel noch nicht einmal
vernünftig lesen kann."
"Willst du etwa lernen?"
Wenn ich dachte, die letzte Frage von Crabbe wäre hohl gewesen,
so lässt sich wohl kein geeigneter Begriff für diese von
Goyle finden. Ob einer der Beiden schon einmal in seinem Leben etwas
von Romanen gehört hat? Warum sollte alles, was ich lese nur zum
lernen sein?
"Kommt einfach mit und schweigt!" In sechs
Jahren habe ich es nicht geschafft, mich an das Niveau der Beiden zu
gewöhnen. Zum Glück befolgen sie jedes meiner Worte, soweit
sie diese auch verstehen und da sie immer einfach nur den Mund halten
sollen, ist mir bisher die Peinlichkeit erspart geblieben, dass sie
solche Fragen, wie gerade, in der Gegenwart einer anderen Person
stellen.
"Ah, wenn das nicht Gryffindors Goldjunge
ist. Bekomme ich ein Autogramm, Narbengesicht?" Erschrocken
sieht Potter von seinem Buch auf und ich kann beobachten, wie sich
bei meinen Worten eine leichte Röte von seinem Hals ausbreitet.
Schon seit der Autogrammgeschichte mit diesem Lockhart in unserem
zweiten Jahr ist dies eine gute Angriffsfläche.
"Hau ab,
Malfoy!" Na, dessen Sprüche waren auch schon
besser.
"Weshalb so giftig, Potter? Magst du meine Gegenwart
nicht? Wahrscheinlich fühlst du dich dann immer besonders
schäbig in deinen alten Klamotten. Die sind so peinlich, dass
ich mich an deiner Stelle immer in meinen Schlafsaal verkriechen
würde, sodass mich auch ja niemand sieht. Wie musst du dich dann
erst schämen, wenn ich mit meiner eleganten Kleidung anwesend
bin?" Wann merkt der eigentlich, wie mies seine Sachen aussehen?
Da braucht man doch nicht einmal ein besonders gutes Gefühl für
Mode, das muss einfach jeder sehen. Dagegen sieht ja das Wiesel mit
seiner Kleidung aus dritter Hand noch besser aus. Dabei dachte ich
immer, dass die Potters ein großes Familienvermögen
hätten.
"Halt deinen Mund! Was interessiert es dich, was
ich trage? Du musst dich ja nicht mit mir abgeben." Falsch, ich
muss mich mit dir abgeben, schließlich macht es viel zu viel
Spaß den großen Harry Potter, Retter der Zauberwelt zu
ärgern, als das einfach sein zu lassen. Gerade will ich dies
sagen, da spricht er schon weiter: "Mal davon abgesehen, habe
ich auch keinen Bock, mich mit dir zu beschäftigen."
"Ach,
und wieso das nicht? Jeder würde so gerne mit mir befreundet
sein, nur die edlen Gryffindors nicht. Dafür muss es doch einen
Grund geben, oder?" Meinen Tonfall habe ich bei der letzten
Frage bewusst so wählt, dass jeder heraushören könnte,
dass ich dies stark bezweifle.
"Natürlich gib es den. Es
will einfach niemand, der auch nur einen Funken Verstand hat, mit
jemandem befreundet sein, der so kalt ist wie du, Malfoy.
Wahrscheinlich bist du zu Gefühlen wie Zuneigung, oder gar Liebe
überhaupt nicht fähig. Ist ja auch kein Wunder, wenn man
von seinen Eltern gehasst wird." Diese Sätze haben
gesessen. Gerade noch versuche ich mich von Blaise, meiner großen
Liebe, abzulenken und dann stellt Potter einfach die Behauptung auf,
dass ich für so etwas nicht in der Lage wäre. Verdammt, ich
muss hier weg. Ich merke schon wie ich vor Wut rot anlaufe.
Mit
einem simplen "Als ob du schon eine Freundin gehabt hättest."
drehe ich mich herum und verschwinde aus dem Abteil.
Aber Potter
hatte zumindest damit Recht, dass ich von Lucius gehasst werde. Dabei
verstehe ich nicht ganz, wieso er das tut. Lucius sagte neulich doch
selbst, dass ihm Mutters besonderer Umstand damals geholfen hatte
sein Gesicht vor der Gesellschaft zu behalten. Er wusste doch, was
ich werden würde, wenn er diesen Schritt geht. Warum hasst er
mich dann, wenn ich die einzige Lösung für sein peinliches
Problem war?
Gedankenverloren laufe ich zu meinem Abteil, als ich
unerwartet mit jemandem zusammenstoße.
"Verdammt,
kannst du nicht aufpassen?", schimpfe ich los, noch bevor ich
weiß, wer eigentlich der andere ist. Nachdem ich wieder stehe,
sehe ich diesen an und ein hämisches Grinsen breitet sich auf
meinem Gesicht aus. "Ist ja typisch, Granger! Keine Augen im
Kopf außer, wenn es ums Lesen geht. Bist du weitsichtig, sodass
du außer deiner großen Liebe, den verstaubten, alten
Büchern dieser Pince nichts sehen kannst? Mach Platz für
einen Malfoy!"
Leicht verwirrt tritt Granger zur Seite. Wenn
sie immer so konfus reagiert, wenn ich sie mal nicht als Schlammblut
bezeichne, dann höre ich ab jetzt komplett damit auf. Aber
leider würde sie sich wohl zu schnell daran gewöhnen, da
bleib ich doch lieber bei dem Althergebrachten. Aber im Moment
bekomme ich diese Beleidigung einfach nicht über die Lippen,
dazu ist die Erinnerung an Blaise, wie er mich so nannte, noch zu
frisch.
Armer Draco. Hat mal jemand ne Tüte Mitleid für ihn? Mein Vorrat ist gerade alle.
Wie findet ihr dieses Kapitel? Leider wisst ihr immernoch nicht, was
nun los ist - nur, dass Draco das Schlammblut aus dem Titel ist - was
gibt es jetzt für nette Spekulationen? Schreibt mir doch nen Review, ja?
