Hey ihr Lieben, ich hoffe diesmal geht alles gut, denn beim letzten Mal hatte ich mit den Updaten echt Probleme. Mein Englisch war und ist leider nicht besonders gut.

Freu mich, dass die Story ganz gut angekommen ist besonders natürlich den Leuten die mir ein Kommentar hinterlassen haben:

BlackAngel8 ja so ist das leider, aber in diesen Kapitel haben die Zwei endlich mal ein bisschen Zeit für sich. danke dir.

Nuya wunderschöner Anfang? Danke sehr mich verbeug jetzt geht es weiter.

Anna2509: ich bin halt eine hoffnungslos romantische Seele und im Grunde absolute Optimistin g ja, es geht weiter. Wenn alles gut geht folgen noch bereits vier fertige und ich hoffe auch noch ein paar zukünftige Kapitel.

Time goes by

Teil 2: much as I'd like to (bei aller Liebe)

Liebe meines Lebens.

Vor gerade einmal acht Jahren war die Zukunft ungewiss und nicht einmal unser Überleben gesichert.

Der Krieg hat und alle geprägt, uns verändert.

Die Verluste, wenn auch zahlenmäßig gering, waren unermesslich.

Cedric und Sirius waren nur der Anfang gewesen.

Percy, Albus Dumbledore, Hagrid,…Viktor.

Nur wenige von Vielen, doch der Verlust eines Jeden von ihnen, schlug eine Kerbe in mein Herz.

Fast drei Jahre lebten meine Freunde und ich in der grauen Zwischenwelt des Ordens des Phönix.

Meine Eltern hatten auf mein Drängen hin das Land verlassen, so dass ich mir wenigstens um sie nicht allzu große Sorgen machen musste.

Der Krieg war dann nicht halb so öffentlich wie wir alle es erwartet hatten.

Ein Angriff Ihrerseits, eine Verteidigung von uns.

Wir gingen in die Offensive, sie übten Vergeltung.

Es war ein grausames, blutiges und scheinbar endloses Katz und Maus Spiel.

Aber nein!

Ich habe meine Entscheidung bei Ron und Harry zu bleiben nie bereut, und doch weiß ich, dass ich meine unbeschwerte Jugend fast über Nacht aufgab.

Noch mehr, ich gab einen Teil meines Selbst auf.

Mir, den Bücherwurm, der Streberin, war die Schule völlig egal, denn die Existenz unserer Welt stand auf dem Spiel.

Wir wurden praktisch über Nacht erwachsen.

Ist es nicht beängstigend wie sehr Freud und Leid beieinander liegen?

In all den Chaos und Wahnsinn wurden die Beziehungen untereinander auf eine harte Probe gestellt.

Mansche Freundschaft zerbrach, Andere wurden fester und inniger als genetische Verbundenheit es jemals schaffen würde.

Vermeintliche Verbündete ließen uns im Stich und Feinde wurden zu Freunden.

Ginny kämpfte um Harry und gewann, ich um Viktor…und verlor.

Mein Inneres war ein Scherbenhaufen, ich ertrank in meinen Herzschmerz.

In dieser dunklen Zeit waren Harry und Ron mein Fels in der Brandung und der wohl unwahrscheinlichste Mann in meiner Umgebung, wurde zu meinem Rettungsboot.

Nein, es war keine Liebe auf den ersten Blick, kein ruhiges Werben oder romantisches Umschmeicheln, wie ich es mir als kleines Mädchen immer vorgestellt hatte.

Severus Snape brach über mich herein wie eine Naturgewallt.

Glühend heiß und eisig kalt, erschütternd und explosiv.

Es betäubte meine Sinne und machte mich gleichzeitig unendlich empfindsam.

Heute glaube ich, dass es mich vor den Wahnsinn bewahrt hat.

Damals dachte ich keineswegs so.

Himmel, ich war Zwanzig, er fast doppelt so alt, er war ein Spion, ein Extodesser und mein Exlehrer.

Er hat uns die Schulzeit zur Hölle gemacht, Circe, er war die alte, schwarze Fledermaus aus den Kerkern!

Und doch war er der Einzige, der mich effektiv aus meinem seelischen Tief holen konnte.

Harry und Ron zuliebe existierte ich, Snape brachte mich dazu zu leben.

Ich bin eine aufbrausende Frau, er ein explosiver Mann, also was soll ich sagen, es dauerte nicht lang und es reichte nicht mehr aus, uns auf geistiger Ebene zu duellieren, wir….

„ Bei Merlins Eiern, ihr habt gevögelt!"

würde Ron wohl sagen.

Recht hat er, mein bester Freund.

Ohne es zu wollen kam das Gefühl der Zuneigung.

Wir wussten Beide, dass es nicht richtig war, sogar völlig verkehrt, doch keiner konnte es beenden und als die Gelegenheit dazu kam, wollten wir es nicht mehr.

Während der Krieg um uns tobte und unsere Welt in Schutt und Asche legte, kämpfte ein Samen um sein Überleben.

Wie unwahrscheinlich es auch war, doch er ging auf, schlug Wurzeln, fand in dieser emotionalen Einöde genug Nahrung um zu erblühen.

Inmitten von Verzweiflung, Tod und Kampf hatte unsere Liebe ihren Anfang.

Ich will es nicht schön reden, es war nicht gerade alles in rosarotes Licht getaucht.

Eine Beziehung mit Severus Snape zu führen ist alles andere als einfach und mehr als einmal war ich kurz davor aufzugeben.

Ich kämpfte, wir beide, wir alle.

Was mich damals wirklich überraschte, war die Reaktion unserer Umgebung.

Welche Angst hatte ich gehabt meinen Freunden von dieser Beziehung zu erzählen.

Mir war es direkt unheimlich, wie gelassen sie es aufnahmen als wir es dann taten.

Ron hatte den Mund geöffnet um etwas zu sagen, ihn aber gleich wieder geschlossen.

Bis heute weiß ich nicht, ob Severus, der damals hinter mir stand, eine Hand auf meiner Schulter, etwas damit zu tun hatte.

Ginny hatte gelächelt und mir einen, wie ich heute finde, etwas zu wissenden Blick zugeworfen.

Harry hatte mich umarmt.

Nicht mehr und nicht weniger.

Sekunden später schloss Ron sich uns an.

So standen wir Drei eine ganze Weile beieinander, ohne zu reden, einfach nur zusammen.

So war es, ist es, und wird es immer sein.

Ron und Harry, meine besten Freunde, meine Herzensbrüder.

Als drei Jahre später meine Tochter geboren wurde, war es undenkbar, dass ich jemand anderen zu ihren Paten wählen konnte, als diese beiden besonderen Männer.

Severus hat keinerlei Einspruch erhoben und letztendlich war es wohl genau das, was ihnen den letzten Schupps in Richtung Freundschaft gab.

Schlanke Finger aus meinen Hinterteil unterbrechen meine Gedanken an die Vergangenheit.

Hmm…

Angenehmes Gefühl, doch mehrere Dinge sprechen dagegen auf diese Zärtlichkeiten einzugehen.

Brenna hat durch ihr Fieber einen leichten Schlaf und weder er noch ich hören gerne mittendrin auf.

Dazu kommt, dass mein Göttergatte trotz Nüchternheitstrank und Säuberungszauber noch immer Alkohol im Blut hat und schlussendlich diese Aufmerksamkeit einfach nicht verdient.

Meine schöne Vase…

„ Du bist heute ganz schön nachtragend Mine" flüstert mein Gewissen, das komischerweise Harrys Stimme hat.

„ Wie Slytherin!" gluckst es hinterher und nun identifiziere ich eindeutig die Weasley Zwillinge.

Blödsinn.

Ich bin auch heute noch durch und durch eine Gryffindor, auch wenn ich natürlich als Professorin für alte Runen niemals spezielle Häuser bevorzuge.

Hm…

Wenn ich recht überlege ist das vermutlich auch eine Eigenschaft vom Haus des Löwen.

Wir sind fair, mutig und setzten und kompromisslos ein.

Nicht dass wir nicht auch negative Seiten hätten.

Ungeduld, schnelles Aufbrausen, unzügelbare Neugierde und Sturheit gehören dazu und ich bekenne mich schuldig eine wahre Gryffindor zu sein.

Der Ehrlichkeit halber muss ich aber auch zugeben, dass es seine Spuren hinterlässt mit der obersten Schlange verheiratet zu sein.

Severus Snape ist mit jeder Faser seines großen Körpers Slytherin.

Arrogant und anmaßend, zynisch und mit giftiger Zuge versehen, doch auch schnell und ausdauernd, anmutig, über die Maßen intelligent und tödlich für seine Feinde.

Habe ich schon erwähnt, dass es keine Worte gibt, die stark genug sind meine Liebe zu ihm zu beschreiben?

Nach außen hin ist er immer noch der gefühlkalte, strenge und rücksichtslose Lehrer, doch für mich und meine Lieben ist er gleichwertiger Partner, leidenschaftlicher Liebhaber, liebevoller Vater und guter Freund.

Wie die Welt manchmal so ist, verschloss das Ministerium, ja die ganze Zaubererwelt ihre Augen vor den Krieg der unter ihnen tobte, und sogar vor deren Ende.

Es gab keine Paraden, keine öffentlichen Ehrungen, nicht einmal eine offizielle Bestätigung von Voldemorts Tod.

Diese Narren gingen im Eiltempo auf das normale Leben zurück als wäre Nichts gewesen.

Molly hat sich darüber fürchterlich aufgeregt, doch ein Großteil von uns war froh darüber.

Harry hat es schon immer gehasst im Mittelpunkt zu stehen und was Severus und mich anging, so waren wir übereingekommen, diese Entwicklung als durchaus akzeptabel zu empfinden.

Die Aussicht auf ein ruhiges Leben für uns, und unsere damals gerade geborene Tochter, war weitaus verlockender als jeder Ruhm.

„ Denkst du, es wird ihr nächste Woche gut genug gehen um an der Hochzeit teilzunehmen?" fragt er leise.

Seine Finger spielen jetzt mit meinen Haaren und mir ist klar, dass er zu demselben Schluss wie ich gekommen ist.

„ Ich denke ja. Das Schlimmste hat sie hinter sich, außerdem freut sie sich darauf.

Sie fragt ständig nach Harry und Ginny.

Natürlich auch nach Remus" antwortete ich ihm.

„ Die Neigung ihr Herz an Minderheiten zu hängen, hat sie eindeutig von dir" brummt er.

Ich grinse in mich hinein.

Ich weiß, dass er Remus Lupin eigentlich sehr schätzt, doch wenn es um Brenna geht, treibt ihn die pure Eifersucht.

Schon als Baby hatte meine Tochter eine eindeutige Affinität zu Männern.

Sie ist ein freundliches Kind bei Ginny, Molly, Fleur, Minerva oder bei welcher Frau auch immer sie mütterliche Gefühle weckte, doch sie verzauberte die Männerwelt schon als Wickelkind.

Harry, Ron, ja selbst die Zwillinge betutteln sie unentwegt.

Ihr Vater war die unangefochtene Galionsfigur dieser Gruppe – bis Remus kam.

Hat Bren die freie Wahl, bleibt sie bei ihren Dad, selbst mir bleibt da nur der zweite Platz.

Es sei den Remus ist da, dann setzt sie Alles daran in um seiner Nähe zu sein und seine Aufmerksamkeit zu haben.

Ich meine wirklich alles.

Ich würde es vor Severus niemals zugeben doch ich befürchte mein kleines Mädchen ist eine Slytherin.

Nein, das wäre eindeutig zuviel des Guten, er platzt ja so schon fast vor Stolz auf seine Tochter.

Einige Minuten lang genießen wir das pure Beisammensein, ein Luxus den wir nicht oft haben.

Ich bin kurz davor einzuschlafen, als er doch noch etwas sagt:

„ Bereust du es?"

Im ersten Augenblick denke ich mich verhört zu haben, dann fällt mir auf wie angespannt der Arm unter meiner Schulter ist, und dass er den Atem angehalten hat.

Ich richte mich halb auf und sehe ihn ins Gesicht.

Er meidet meinen Blick.

Was bei allen Göttern ist los?

„ Was soll ich bereuen Severus?" zwinge ich mich ruhig nachzufragen.

Langsam werde ich wütend.

Soll ich etwa meine Liebe zu ihm bereuen?

Dass ich Lehrerein und nicht Aurorin bin?

Etwa da Leben meiner wunderschönen Tochter?

Grrrr…

„ Bereust du es keine solche Hochzeit wie Harry und Ginny gehabt zu haben?" murmelt er

Meine Aggressiven Gefühle verpuffen in der Luft und ich bin nicht sicher, was ich sagen soll

also schüttele ich stumm den Kopf.

„Wir hatten keine zweihundert Gäste, keine Feier, du hast nicht einmal ein Hochzeitskleid gehabt" spricht er weiter.

Ja.

Er hat Recht.

Wir haben überstürzt geheiratet, mitten in der Nacht, im Kreis der Ordensmitglieder, hier auf Hogwarts.

Der Krieg hatte seinen Höhepunkt erreicht, und wir ahnten, dass der Showdown kurz bevor stand. Ich war bereits hochschwanger und nicht die Elfenhafte Braut die ich immer hatte sein wollen.

Trotzdem würde ich es nicht anders wollen.

Diese Nacht hatte etwas Magisches, ohne dass ein einziger Zauberstab geschwungen wurde.

Im Kreis unserer Freunde und engster Vertrauten, gaben wir uns gegenseitig ein Versprechen dass bis heute hält.

Der dicke Mönch, der gutmütige Hausgeist der Hufflepuffs, traute uns, ein Umstand der Severus dazu brachte danach ganze drei Wochen keine ungerechtfertigten Punkte von diesen Haus anzuziehen.

Es ist schon richtig, wir hatten keine Unmenge an Gästen, keine aufwändige Feier, denn schließlich herrschte Krieg und Severus war noch immer unser Topspion.

Ich hatte kein weißes Kleid, doch Madame Pomfrey hüllte mich in ihren eigenen Hochzeitsschleier und entschädigte mich damit für Vieles.

Es war eine besondere Nacht, nicht nur für uns Beide.

Einige Stunden lang konnten wir alle die Dunkelheit vergessen.

Ich sehe ihn an, den Mann, der mich in dieses Leben führte.

Gegenseitig gaben wir uns die Hoffnung und den Glauben um es bis hier her zu schaffen.

Meine Finger berühren seine Wange, ich versinke zu millionsten Mal in diesen dunklen Augen.

„ Ich bereue nichts!" sage ich bestimmt.

Sekunden später liege ich flach auf den Rücken, sein großer Körper über mir.

Seine Schnelligkeit überrascht mich immer wieder, ebenso seine Leidenschaft, denn als er mich mit wilder Gier zu küssen beginnt ist alles andere vergessen.

„Hermine…..meine Liebste…..mein Leben…."

Bringt er zwischen den Küssen hervor und mein Körper antwortet ihm auf seine Weise.

So endet der Tag für uns, indem wir dem wertvollsten preisen das es in dieser Welt gibt:

Der Liebe.

TBC…