Time goes by
Ich bin wieder da.
Nun geht es weiter diesmal aus der Perspektive eines Anderen. Na wem wohl?
Ganz lieb möchte ich mich noch bei den Rewiern vom letzten Mal bedanken.
Ich danke euch ganz doll.
Ohne euch hätte ich schon längst aufgehört…
Jetzt viel Spaß
Eule20- du bist platt? Warte, ich helfe dir schnell auf g gegen die Geheimniskrämerei hilft dir dieses Kapitel vielleicht ein bisschen. LG
Tuniwell- danke dir Toni, ich werde mich bemühen.
BlackAngel8- kann ich nur zurückgeben danke. Hier ist mehr davon.
Teil 5
That's what friends are fore
Als ich mit weit ausholenden Schritten die große Halle von Hogwarts betrete, bin ich mir der zahlreichen Blicke die mir folgen durchaus bewusst.
Nicht, dass es mich stören würde, schließlich bin ich es gewöhnt.
Zum einen bin ich Schulsprecher, hey darauf bin ich zu Recht stolz, und auch wenn heute unser letzter Tag ist, so koste ich es doch bis zum Schluss voll aus.
Zum anderen bin ich ein Weasley, und dieser Name hat eine gewisse Tradition.
Ich gebe ja zu, nicht annähernd, na sagen wir mal unbändig, zu sein wie meine Onkel oder Zwillingscousins.
Gut wenn man es genau nimmt, heißen sie Potter, die Zwillinge meine ich, die Cousins nicht die Onkel, doch mindestens die Hälfte ihrs Blutes ist Weasleyblut.
Das genügt in den Augen der Meisten.
Mit meiner Freundin Pearl an meiner Seite, steuere ich zielstrebig unsere Stammplätze am Gryffindortisch an, als albernes Gekicher von rechts meine Aufmerksamkeit erregt.
Mehrere jüngere Slythrinschülerinnen, wer auch sonst, sitzen bei ein paar Siebtklässlern und amüsieren sich über ebenso geist- wie hirnlose Witze.
Meine Augen streifen einen hellblonden Schopf, zucken zu einen bestimmten Platz an unseren Tisch und wieder zurück.
„ Sie ist nicht da" bestätigt Perl meinen Verdacht.
Mein störrischer innerer Schweinehund kämpft mit meinen Wunsch meine beste Freundin glücklich zu sehen.
„ Dafür bist du echt was schuldig Brenna" murmele ich zur mir selbst.
Mit all der Würde die mein Name, mein Amt, und die Tatsache, dass ich größer bin als er, mir geben, straffe ich die Schultern.
„ Nun geh schon" ermutigt mich Pearls Stimme, ehe sie mich unauffällig in die richtige Richtung schiebt.
Ich schicke ihr einen giftigen Blick, doch dieses böse Weib grinst nur frech zurück, ehe sie sich zu ihrer Schwester setzt.
Wo bin ich nur hingeraten?
Reicht es nicht, das sturköpfigste, aufbrausendste und tödliche Blicke aus schwarzen Augen abfeuernde Mädchen der Schule, als beste Freundin zu haben?
Nein, ich verliebe mich auch noch in Pearl Longbotten!
Von wegen ruhig und liebenswürdig.
Pah!
Unter den sanften Äußeren, den glatten blonden Haar und den babyblauen Augen, in dieser winzigen Elfe, steckt eine selbstbewusste, eselssture, bisweilen heftig bestimmende Frau.
Wenn ich es recht bedenke, haben wir Weasleys wohl einen Hang zu solchen Frauen.
Sei es wie es ist, die plötzliche Ruhe die mich umgibt, bestätigt mir, dass ich mein Ziel erreicht habe.
Ich beiße mir in die Wange, um eine deftige Erwiderung auf die Unverschämtheiten die mir jetzt entgegenschallen zu unterdrücken.
Fest hefte ich meinen Blick auf mein angepeiltes Objekt.
Seltsam fasziniert beobachte ich, wie die aristokratischen Züge ihre Arroganz verlieren und sich in den sturmgrauen Augen fragende Verwirrung festsetzt.
Ich hole noch einmal tief Luft.
„ Du tust es für Brenna!" rufe ich mir selbst ins Gedächtnis zurück.
Meine Hände stützen sich flach auf die Tischplatte als ich mich vorbeuge und Devlin Malfoy mit ruhiger Stimme anspreche.
„ Rede mit ihr! Bevor ihr beide es für immer bereut."
Schrecken blitzt in seinem Gesicht auf und ein zischendes Einatmen bestätigt das.
Ja mein Freundchen, ich weiß es!
Natürlich weiß ich es!
Seit Monaten!
Ich bin schließlich nicht dumm, und wenn Frauen auch immer behaupten, wir Männer hätten für das Emotionleben ihrer Gattung kein Gespür.
ICH WEISS ES!
Weiß, dass meine beste Freundin seit dem Kleinkindalter, mein bester Rauf-, Streicheaushecker- und Quiddischkumpel im weiblichen Körper, meine Herzensschwester,
ein amouröses Verhältnis zu unseren Erzfeind hat.
Die Beiden haben sich seit unseren ersten Tag hier gegenseitig bis aufs Blut gereizt.
Mich zog es mit, ganz klar.
Wo Brenna war, da war auch ich.
Glaubt mir, dieser Kerl war mir oft genug ein Dorn im Auge.
Allerdings konnte ich Malfoy wenn ich ihn nicht sah, auch ganz gut vergessen.
Bei Brenna war das deutlich anders.
Die Zwei bekriegten sich wo es nur ging, und waren dabei dumm genug diese Fehde sogar bis in den Unterricht zu tragen.
An sich wäre das kein großes Problem, doch Brens Eltern sind beide Lehrer in Hogwarts und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sie davon erfuhren, dass dieser Zwist über die üblichen Häuserrivalitäten weit hinausging.
Bis heute frage ich mich, wie Professor Granger-Snape, Tante Mine außerhalb der Schule, es geschafft hat diese Tatsache vor ihren Mann geheim zu halten.
Es ist so, sonst würde Malfoy mit Sicherheit nicht mehr leben, und ich hätte ein Problem weniger.
Ich gönne es mir den anderen Slytherinidoten einen giftigen Blick zuzuwerfen, dann drehe ich mich fort um zu gehen, als sich mein platinblonder Gegenüber von seiner Bank erhebt.
„ Weasley…" setzt er an und ich kann weder die Tonlage noch Stimmung bestimmen, die darin mitschwingt.
Mit einem einzigen Schritt stehe ich genau neben ihn und flüstere in sein Ohr.
„ Ich warne dich, nur dieses eine Mal, versaue es nicht. Wenn du ihr wehtust, wirst du es bereuen.
Ich werde dich vergiften, langsam, qualvoll, und, bei Merlin, keiner wird mich entlarven." zische ich.
Eine Gänsehaut läuft über seinen Nacken und ich sehe wie es ihm schaudert.
Gut so!
Soll hinterher keiner sagen, ich hätte ihn nicht vorgewarnt.
Gesetzt dem Fall es sollte jemals dazu kommen, bin ich fest entschlossen, meinen Teil zu seiner Bestrafung beizutragen.
Das heißt, wenn Brennas Dad, Harry, Ron, ganz zu schweigen von ihrer Mom und Pearl überhaupt noch etwas vom ihm übriglassen würden...
Widerwilliger weise kommt in mir fast so etwas wie Respekt für Malfoy auf.
Fast, wir wollen es ja nicht übertreiben.
Tbc…