So Leute nun geht es weiter.
Lieben Dank an alle Leser und besonders an alle die ein kleines Kommi hinterlasse haben.
Eule20- ja er akzeptiert es uns sogar noch ein bisschen mehr…LG
Chaotika- danke dir. Genau so war es auch gedacht.
Enlya- mein Gott, gleich drei Kommis, wie lieb von dir. Werde mich bemühen dich weiterhin gut zu unterhalten.
Hier noch etwas in eigener Sache: ich schreibe gerade an einer neuen Story für die ich gerne Jemanden zum Betalesen hätte.
Als kleinen Ansporn hier die das Summary:
„ Himmel, war es wirklich erst vierundzwanzig Stunden her, dass ihr Leben zu solch einen Chaos verkommen war? Bereits jetzt waren sie und Snape sich fast an die Gurgel gegangen, wie sollten sie da volle drei Monate allein im Kerker aushalten?"
Eine SS/HG Story, T-M, Humor/Romance
Wen es interessiert bitte melden.
Nun viel Spaß beim lesen…
one person's trash is another person's treasure(was dem einen nichts ist, ist dem anderen alles)
Time goes by teil5
Ich lasse mich neben Pearl auf die Bank fallen und lange nach der Platte mit Rühreiern.
Ein Zwicken in meinen Oberschenkel lässt mich von meinen, wohlverdienten, Essen aufblicken.
Pearl, die Verursacherin des Kneifens, deutet mit dem Kopf auf die großen Doppeltüren und als ich ihren Hinweis folge, kann ich gerade noch die wehenden Enden eines schwarzen Umhanges sehen.
„ Wurde auch Zeit!" brumme ich und wende mich wieder dem Essen zu.
Mein Hunger hat sich beträchtlich dezimiert.
Trotzdem schiebe ich mir eine gefüllte Gabel in den Mund.
Hey, ich bin ein Mann, ich esse gern und außerdem bin ich achtzehn Jahre alt und somit noch im Wachstum.
Schon heute bin ich der größte in meiner Familie, sogar ein par Zentimeter größer als mein jüngster Onkel Ronald, doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, die letzten fünf Zentimeter auch noch zu schaffen um Aug in Aug zu sein mit Severus Snape.
Wenn ich auch nicht wie die meisten anderen Schüler Angst vor ihm habe, so ist mein Respekt vor meinen künftigen Lehrmeister doch hoch.
Ich schätze seinen Intellekt, seine Genauigkeit und ab und an sogar seinen zynischen Sinn für Humor.
Vielleicht liegt es daran, dass ich durch meine enge Freundschaft zu Brenna eine andere Seite an ihn kennen gelernt habe:
Den Freund, den Vater und Mann.
Bei Merlin, nicht im Traum würde ich darauf kommen ich als gesellig oder gar liebenswürdig zu bezeichnen, doch glaube ich, dass wir durch unsere Liebe zur Zaubertrankbrauerei und nicht zuletzt zu Brenna, eine gute gemeinsame Basis zu haben.
Bäh, die Eier sind kalt.
Angewidert schiebe ich den halbvollen Teller von mir.
Pearl, mein Engel, legt ein mit Pastete bestrichenes Brötchen vor mich.
Noch während ich kaue, lehnt sie ihren Kopf an meine Schulter, so dass mich ihr süßer Duft umschwirrt.
Hmmm, sie riecht wie Milch und Honig mit einem Hauch von Vanille.
Ohhhh…
Wenn ich genau überlege schmeckt sie auch danach.
Ich spüre wie mein Hunger von etwas Primitiveren verdrängt wird.
Dumme Idee Weasley, große Halle, du erinnerst dich?
Circe, wer auch immer mal behauptet hat es wäre leicht seine niederen Triebe zu kontrollieren war mit Sicherheit kein vor Hormonen strotzender Achtzehnjähriger.
Bemühe mich, diesen angespannten Zustand loszuwerden in dem ich unruhig auf meinen Platz hin und her rutsche, an kaltes Wasser, Flubberwürmer, unseren Hausmeister Bozak, denke. Nackter Bozak…
Würg.
Na ja, wenigstens funktioniert das.
Ob wegen der indiskutablen Bilder oder weil Pearl von mir abrückt weiß ich aber nicht.
Ich kaue und schlucke den letzten Bissen, dann erheben wir uns, um in unseren Turm zurückzukehren.
Meine Sachen sind längst gepackt, die Hauselfen werden sie im laufe des Tages in meine neuen Räume bringen.
Daran im Kerker zu wohnen werde ich mich erst gewöhnen müssen.
Im Gemeinschaftsraum herrscht allgemeine Aufbruchsstimmung.
Nervöse Packerei in letzter Minute, verzweifelte Suche nach unverzichtbaren Dingen, fauchende Katzen, die sich weigern in ihre Transportboxen zu klettern, streitende Kids, wer wem wann was auch immer geliehen hat, dazwischen sich aneinander klammernde Liebespärchen, die keine Möglichkeit sehen zwei Monate ohneeinander zu überleben.
Kurz, alles ist wie immer am letzte Tag vor den Ferien.
Doch zum ersten Mal fallen mir die Gesichter der Siebtklässler auf, sehr wahrscheinlich, weil ich selbst einer bin.
Kaum einer von ihnen der nicht wenigstens ein bisschen traurig wirkt.
Kann mir gut vorstellen, dass den einen oder anderen erst jetzt klar wird, dass die Kindheit nun offiziell vorbei ist.
Die Wenigsten werden jemals wieder einen Fuß auf dieses Gelände setzten.
Die Zeit in Hogwarts bedeutet nicht nur lernen, sie ist ein großes Abenteuer, mit allen Auf und Ab die das Erwachsenwerden zu bieten hat.
Freundschaften die hier geschlossen werden halten oft ein Leben lang, und auch die eine oder andere Ehe ging daraus hervor.
Auf einmal bin ich mächtig froh die nächsten drei Jahre hier verbringen zu dürfen.
Ich mache mir keine Illusionen, meine Lehrzeit wird kein Zuckerschlecken.
Es würde mich wundern, insgeheim sogar enttäuschen, wenn der gute alte Snape nicht versuchen würde mich auf die eine oder andere Art zu schikanieren.
Soll er es doch versuchen!
Durch Brenna weiß ich ganz gut wo seine Schwachstellen sind und schließlich bin ich ein Weasley, zudem mit einen, zugegeben sehr kleinen, Anteil an Veelablut in meinen Adern.
Ja, wenn es sein muss kann ich meine Umgebung ganz gut schocken.
Selbst meine beste Freundin ist davor nicht gefeit.
Zum Beispiel als ich ihr von meinen Berufswunsch erzählte.
Ich glaube es war das Erste Mal, dass ich Brenna sprachlos erlebt habe…
Ein kleiner Teufel in mir, trieb mich dazu es ihr so nebenbei unter die Nase zu reiben.
Wir waren alle bei meinen Großeltern zum Essen im Fuchsbau eingeladen gewesen.
Ich sollte wohl erwähnen, dass meine Familie riesig ist.
Vier Onkel und eine Tante, bis auf einen alle nebst Partnern. Gabrielle, Moms Schwester. Meine Eltern, Großeltern, acht Cousins, eine Cousine, Brenna und die Professoren Snape, Pearl mit ihren Eltern und zwei Schwestern, Remus, Tonks und Lee Jordon.
Summa so marum das kleine Haus platzte aus allen Nähten.
Ein Umstand, der meine Großmutter, von uns liebevoll Granny genannt, in ein Wechselbad zwischen Glücksseeligkeit und Panik versetzte.
Kurzerhand hatten mein Dad, seine Brüder und Harry eine große T-förmige Tafel im Garten aufgebaut, so dass wir alle daran Platz fanden.
Es wurde der Geburtstag meiner kleinen Cousine Aset gefeiert. Sie ist das jüngste und einzige weibliche Enkelkind unserer Großeltern, und wird diesen Sommer nach Hogwarts kommen.
Bin ja mal gespannt, ob sie mit der Tradition bricht und keine Gryffindor wird.
Ich weiß nicht woran es liegt, ob es ist weil sie ein Mädchen ist oder weil ihre Mom Ägypterin war und sie und Charly kurz nach Asets Geburt verlies, doch dieses kleine Mädchen ist so anders als wir Anderen.
Nicht dass ich sie nicht mögen würde.
Sie ist ein zuckersüßes Ding und wenn sie will kann sie die Liebenswürdigkeit in Person sein.
Trotzdem würde es mich nicht wundern wenn sie die erste Weasley seit achtundzwanzig Generationen ist, die eine Slytherin wird.
Wo war ich stehen geblieben ehe ich mich in den unendlichen Weiten meiner Familie verstrickte?
Ach ja!
Brenna, oder besser deren Reaktion.
Also, wir saßen mit Pearl, Remus, Tante Hermine und Mister Giftmischer am einen Ende der Tafel als ich, so zwischen den zweiten und dritten Gang, mal eben kurz und knapp offenbarte, dass ich als Zaubertranklehrling ihres Vaters in Hogwarts bleiben würde.
Harry und Ron, uns schräg gegenüber, sahen mich überrascht an, Remus gratulierte mir trocken zu meinen Mut,
wofür er nebenbei einen mir nur zu bekannten Blick aus Schwarzen Augen erntete,
Brennas Gabel war auf halben weg zu ihren Mund in der Luft erstarrt und sie blickte mit fassungslosen Blick von mir zu ihren alten Herrn und wieder zurück.
Ein Bild für die Götter!
Snape hatte an seinen Wein genippt und sich dann seelenruhig wieder dem Essen zugewandt.
„ Mach den Mund zu Schatz, du siehst aus wie ein Fisch."
Meine beste Freundin gehorchte ihren Vater und ich gab mir alle Mühe nicht in ein lautes Lachen auszubrechen.
Pearl versuchte ihr Kichern mit einen schlecht gespielten Hustenanfall zu tarnen und Remus strich der jüngsten Snape sanft über den Rücken.
„ Luft holen Liebes, du läufst schon blau an" riet er ihr mehr oder weniger ernst.
Oh ja, das war ein Riesen Spaß!
Bren wäre aber nicht Bren wenn sie es mir nicht früher oder später heimgezahlt hätte.
Als wir vor noch nicht all zu langer Zeit die Wahrheit über Voldemort erfuhren, fasste sie einen Plan mit deren Ergebnis sie mich bald darauf konfrontierte.
Aurorin.
Auweia, ich will möglichst weit weg sein wenn sie das ihren Vater erzählt.
Sollte die Beziehung mit Malfoy dazukommen, werde ich das Gebrüll wohl bis nach London hören können.
Vielleicht verpassen ihn diese Hiobsbotschaften aber auch einen solchen Schreck, dass er tot umfällt.
Dann ist es Essig mit meiner Ausbildung.
Fuck!
„ Simon?"
Mein Name aus Pearls Mund ruft mich in die Gegenwart zurück.
Ich schüttele meine rote Mähne um die unschönen Gedanken loszuwerden.
Ändern kann ich es jetzt sowieso nicht mehr.
Eine schmale Hand schiebt sich in meine.
„Komm" fordert mein Mädchen mich auf, „ wir gehen hoch zur Eulerei. Ich will Remus noch einen Brief schicken."
Ich brumme, lasse mich aber von der zierlichen Frau aus den Gemeinschaftsraum zerren.
Keine halbe Stunde später verfolgen wir, wie eine große graue Eule am Horizont verschwindet.
Komisch…?
„ Sag mal, wann hast du diesen Brief eigentlich geschrieben?" frage ich sie als wir uns langsam auf den Weg zurück zur Schule machen.
Pearl schenkt mir ein Lächeln, dass so wissend und so gerissen ist, dass es sogar mich schockiert.
„ Gestern Abend" flötet sie.
Es verschlägt mir die Sprache.
Na ja fast.
„ Woher…? Ich meine …Brenna und Malfoy…dass mit Bren und Devlin…?" stottere ich.
Wieder dieses überhebliche Grinsen.
„ Frauen wissen so etwas" ist die eindeutige Antwort.
War ja klar!
Immer wenn Frauen keine genaue Erklärung angeben können, oder wollen, kommen sie mit diesen Argument.
Ein kurzer aber stürmischer Kuss ihrerseits unterbricht meine innere Aufregung über das andere Geschlecht.
Ich schwöre es, ich werde die Frauen nie verstehen!
Gerissenes Bist.
Sie weiß ganz genau wie sie mit mir umzugehen hat.
Habe ich schon die Schwierigkeiten der Hormonkontrolle erwähnt?
Sei es drum.
Ehe es zu gefährlich wird zieht sie sich zurück und marschiert, meine Hand noch immer fest in ihrer vor mir her den Weg entlang.
Wir passieren das Quiddischfeld, umrunden die Gewächshäuser um über den hinteren Südflügel zu einem Geheimgang zu gelangen.
Unser Ziel schon in Reichweite, stoppt Pearl plötzlich mitten im Lauf, und ich, gefangen in der köstlichen Betrachtung ihres eben noch hin und her schwingenden Hinterns, renne sie fast über den Haufen.
„ Was zum Geier?" entfährt es mir, doch ein energische Zischen und die unmissverständliche Geste eines Zeigefingers auf ihren vollen Lippen lässt mich verstummen.
Mal wieder frage ich mich, woher dieses fast zwei Köpfe kleineres Wesen die Kraft hernimmt, als sie mich kurzerhand in ein Gebüsch zerrt und meinen Kopf hart nach rechts dreht.
In schneller Folge fühle ich Hitze und Kälte durch meinen Körper rasen.
Ist ja nicht das erste Mal, dass ich Brenna im Evakostüm sehe, doch bei der letzten Gelegenheit waren wir beide sieben Jahre alt und sie mit Sicherheit nicht derart…beschäftigt.
Man, sie ist ja ganz schön gelenkig…
Merlin, was zu Hölle denke ich hier eigentlich?
Entgegen meinen Willen brauche ich einige Sekunden biss ich meine Augen von dieser Szenerie abwenden kann.
Die unangenehme Hitze in meinen Wangen macht mich im selben Maß verlegen wie wütend.
„ Scheint als wäre zwischen den Beiden endlich alles geklärt."
flüstert Pearl mir ins Ohr.
Meine Antwort ist ein dunkles Knurren.
Sie beachtet es nicht weiter.
„ Ich denke wir werden uns in Zukunft an seine Anwesenheit gewöhnen müssen. Sieht nicht so aus als hätte Brenna vor ihn alsbald wieder loszulassen" kichert meine Freundin.
Ich schnaube.
„ Hoffentlich macht sie damit keinen Fehler" murre ich zurück.
Pearl sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an.
„ Ich denke eineinhalb Jahre sind genug Zeit, um sich seiner Gefühle sicher sein zu können" zischt sie.
Darauf schenke ich mir eine Erwiderung, zum einen weil sie damit Recht hat, zum anderen weil eineinhalb Jahre fast exakt den Zeitraum unserer Beziehung umreist.
Womit ich nebenbei auch bei meiner persönlichen Ausrede dafür bin, warum ich erst so spät von dieser Liäson erfuhr.
Damals war ich einfach viel zu sehr mit meinen eigenen Liebesleben beschäftigt.
Sagte ich bereits was für ein stures Weibsbild meine Liebste ist?
Damals war sie es.
Ist keine Zeit an die ich gerne denke.
Die momentane Situation drängt zu schnelles Handeln. Eine verstimmte Pearl hat zu großen Einfluss auf mein Seelenheil.
Notfallplan.
Ich schlinge meine Arme fest um das feingliedrige Geschöpf dem mein Herz gehört.
Genieße ihren süßen Duft, die Weichheit ihrer Haare an meiner Wange, den nachgiebigen, weichen Leib an meinen Körper. Meine Finger und Lippen erkunden altbekannte Wege neu.
Sie seufzt genießerisch.
Auch ich weiß, wie ich sie zu behandeln habe.
Veelablut sei Dank.
Pearls Zunge berührt mein Ohr und eine Gänsehaut breitet sich auf meinen Armen aus als sie mir etwas zuflüstert.
Sekunden später hat sie sich von mir losgemacht und springt ausgelassen wie ein junges Reh über den schmalen Trampelpfad davon.
Ein wölfisches Grinsen stiehlt sich auf meine Lippen als ich ihr langsam folge, ihre Worte immer noch im Ohr.
„ Schatz wollen wir und nicht von Gewächshaus drei verabschieden?"
Oh ja!
Es lebe das Leben!
TBC…..
