Auf diverse Bitten hin fasse ich mal kurz die Beziehungen untereinander zusammen:
Fangen wir ganz langsam an.
Harry ist mit Ginny verheiratet und die Beiden haben zwei Söhne, die Zwilling James und Sirius, die zum Zeitpunkt meiner Story ungefähr dreizehn sind.
Hermine ist mit Severus Snape verheiratet und unterrichtet wie er in Hogwarts.
Die Zwei haben eine gemeinsame Tochter namens Brenna, deren Paten Harry und Ron sind
(Wer wissen will wie es dazu kam, sollte mal den Prolog lesen, den ich unter den Titel „Betrunkene und kleine Kinder…" eingestellt habe. Dieser spielt ungefähr fünfzehn Jahre vor dieser Episode. Es ist meine Erklärung, wie es zu einer Liebe zwischen meinen persönlichen Lieblingscaras kommen konnte.)
Brennas bester Freund ist Simon Weasley, der älteste Sohn von Bill und Fleur.
Da Beide mit dieser Geschichte ihren Abschluss machen, nach meinen Empfinden also ca. 18 Jahre alt sind, ist natürlich auch Liebe mit im Spiel.
Simon ist schwer verliebt in Pearl Longbotten, 17 Jährige Tochter von Neville,
und in Brennas Fall ist das Devlin Malfoy, Dracos Sohn, dessen Sicht ihr in diesen Kapitel erfahren werdet…
enlya- ich freue mich ebenfalls auf mehr, auf mehr von deinen Rewies g danke dir. Zum erzählen wird Brenna bald kommen, bzw ihre Mutter wird schon dafür sorgen, also ab Kapitel 9 gibt es wieder Severus und Hermine
Time goes by
Teil 4
Cold as Ice
Malfoy.
Ein Name der soviel bedeutet.
Ein Name, dem sowohl Respekt als auch Furcht entgegen gebracht wird.
Ein Stammbaum, der sich über Jahrhunderte zurückverfolgen lässt, verbunden mit jeder großen und bedeutenden Familie der Zaubererwelt, gleichbedeutend mit Reichtum, Einfluss und Macht.
Gleichzusetzen mit so genannten reinem Blut.
Mein Name.
Wie unzählige meiner Vorfahren besuche ich Hogwarts, wie alle vor mir bin auch ich ein Slytherin. Durch und durch. Das dachte ich jedenfalls.
Vor ihr…
Bevor dieses schwarzäugige Teufelsweib in mein Leben trat.
Schon am ersten Tag rannte sie mich fast über den Haufen, ab da warfen wir uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit Flüche und Beschimpfungen an den Kopf.
Ich kann nicht Zählen wie oft ich deswegen Strafarbeiten abzuleisten hatte, einen Großteil davon auch noch bei ihren Vater.
War kein Vergnügen auf Muggelart verklebte Kessel auszuschrubben, während mich die exakten Ebenbilder ihrer Augen dabei beobachteten.
Seltsamerweise konnte aber keiner von uns beiden damit aufhören.
Selbst in den Ferien wechselten Briefe voller versteckter Gemeinheiten, als gute Ratschläge getarnter Beleidigungen und zweifelhafter Liebenswürdigkeit den Besitzer.
Mehr als einmal erhielt ich ein Präsent aus dem Sortiment dieser verfluchten Weasleys.
Zauberhafte Zauberscherze.
Pah, dass ich nicht lache.
Ich revangierte mich dementsprechend.
Zum Beispiel schickte ich ihr ein dutzend dunkelroter Rosen aus der Nokturngasse, deren durchdringender Stinktiergeruch sie tagelang an den Händen gehabt haben muss.
Die Sommerferien verbrachte ich immer bei meinen Eltern.
Obwohl mein Vater Engländer ist und hauptsächlich englisch bei uns gesprochen wird, leben wir in Dänemark, dem Heimatland meiner Mutter.
Dad hat dort studiert und verliebte sich dabei in die junge Hexe Kirsten Hansen aus Kopenhagen. Sie heirateten und obwohl ich in London geboren wurde, kehrten sie bald darauf ganz nach Skandinavien zurück.
So heißt es jedenfalls für die Allgemeinheit. Dazu später mehr…
Das Stammhaus meiner Familie, Malfoy Manor, habe ich nur einmal gesehen.
Dad weigerte sich dort zu übernachten, geschweige den zu leben.
„ Böse Vergangenheit und schlechte Schwingungen" meinte er geheimnisvoll als ich ihn nach den Gründen fragte.
Am Abend meines elften Geburtstages führten wir dann ein langes Gespräch das meine Leben von Grund auf veränderte.
Mein Vater führte mich in unser dunkelstes Familiengeheimnis ein.
Es fiel mir schwer den ruhigen und liebevollen Mann den ich kannte mit den verblendeten und an Vorurteile glaubenden Jungen in Verbindung zu bringen als den er sich selbst beschrieb.
Von wegen Studium in Dänemark!
Und meine Mutter erst…
Stets lachend, überschwänglich, von so manch Einen sogar als bauäugig und naiv beschrieben, war eine internationale Spionin im Krieg gegen Voldemort gewesen.
Hier oben im Norden kannte keiner unsere Familien.
Hier hatte Draco Malfoy die Chance neu zu beginnen.
Dad nannte mir auch den Grund warum ich ausgerechnet jetzt die unbequeme Wahrheit erfuhr.
Ich hatte einen Brief aus Hogwarts erhalten.
Meine Eltern wollten mir die freie Wahl lassen, ob ich die größte und berühmteste Zaubererschule besuchen wollte, oder doch wie Mom ein Schüler Walhallas werden wollte.
Die Entscheidung würde mein ganzes weiteres Leben beeinflussen, und so wäre es nur fair mir zu sagen was mich in England erwarten würde.
Ich bin ein Malfoy, wenn wir etwas im Überfluss haben dann ist es Stolz.
Meine Wahl stand somit schnell fest.
Hogwarts würde für die nächsten Jahre mein Zuhause sein.
Die Welt mochte Voldemort und seinen Wahnsinn totschweigen, doch ich merkte sehr schnell, wie Recht meine Eltern mit ihren Vorraussagen hatten.
Der Name Malfoy zeigte deutlich Wirkung.
Das Lernen fiel mir schon immer leicht und meine Familie war stolz auf meinen schlauen Kopf und den damit verbundenen guten Noten.
Die Gerüchte um meine Ahnen brachten mir schnell einen festen Platz innerhalb der Schulhirachi ein.
Regelmäßig schickte ich meine Eule Loki nach Hause und berichtete von meinen Leben wobei ich ein bestimmtes Mädchen aber nie erwähnte.
Ich weiß nicht wie, doch meine Eltern erfuhren sehr schnell von meinen Zwistichkeiten mit einer gewissen Gryffindor.
Vor allem mein Vater schien einen perversen Spaß dabei zu haben mich damit aufzuziehen.
Diese Neckereien erlebten ihren Höhepunkt als er ihren vollen Namen erfuhr.
„ Snape? Brenna Snape?" fragte er lachend, „ die Tochter von Hermine und Severus? Eine Snape in Gryffindor!" er steigerte sich in einen regelrechten Lachanfall hinein.
Mit Tränen in den Augen schlug er mir auf die Schulter.
„ Ich bewundere deinen Mut mein Sohn."
Unverschämtheit!
In meinem fünften Schuljahr, knapp drei Wochen nach den Ferien brachte Loki mir eine Nachricht von daheim.
„ Devlin, kleiner Tipp unter Männern:
Was sich neckt das liebt sich…
Gruß Dad."
Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass ich nicht gerade erfreut über diesen Brief war.
Ich und verliebt in Glutauge?
Schwachsinn!
Absoluter Mist!
Und doch begann ich danach meine Erzfeindin genauer zu beobachten.
Bereits seit geraumer Zeit vermieden wir es Beide über das Aussehen oder gar das Liebesleben des Anderen herzuziehen.
Nun gestand ich mir ein, dass ich sie attraktiv fand.
Für ein Mädchen ist sie recht groß, zwar schlank, doch zu sinnlich gebaut um zierlich genannt werden zu können.
Wilde braune Locken umrahmen Kopf und Rücken.
Das schmale Gesicht wird beherrscht von ausdrucksstarken, mandelförmigen Augen, die so dunkel sind, dass es schwer fällt den Übergang von Pupille zur Iris auszumachen.
Zum ersten Mal fiel mir damals auf, wie lang und schwungvoll gebogen ihre Wimpern sind, welch elegant sinnliche Linie ihr Hals hat und wie ausgeprägt ihre Wangenknochen hervorstehen.
Ohne es zu bemerken, führte ich Situationen herbei, in denen ich sie berühren oder gar mit ihr allein sein konnte.
Dieser Zustand plätscherte fast ein halbes Jahr so vor sich hin.
Irgendwann in dieser Zeit begannen die Träume.
Jedes Mal wenn ich nun die Augen schloss, sah ich sie vor mir.
Anfangs stritten wir und wie gewöhnlich, dann küssten wir uns und es dauerte nicht lange und mein von Hormonen geplagter Körper beschwor Bilder herauf in denen meine Erzfeindin nackt für mich tanzte.
Unnötig zu sagen, dass ich diese Träume genoss, nur um mich am nächsten Morgen dafür selbst zu verfluchen.
Zur Hölle sie war, ist, eine verdammte Gryffindor.
Ungeachtet ihres Vater, des obersten Slytherins und ihrer deutlichen Charaktereigenschaften diesbezüglich.
Ich wollte es nicht wahrhaben.
So narrte ich mich weiter, bis Wochen später der Winter Einzug hielt.
Mit der Kälte kam unweigerlich Weihnachten und damit der jährliche Juleball.
Hey, ich war ein fünfzehnjähriger Kerl, somit nicht gerade scharf darauf einen Abend voller Kitsch und künstlicher Besinnlichkeit zu verbringen.
Nicht das was ihr jetzt denkt.
Ich hätte keinerlei Schwierigkeiten gehabt eine Tanzpartnerin zu bekommen.
Mehr als ein Mädchen in meiner Umgebung warf mir begehrliche Blicke hinterher.
Ich wollte einfach nicht.
Punkt.
Meine Laune war jedenfalls an jenem Abend durchaus gut als ich in meinen Gemeinschaftsraum am Kamin saß und mit wenig Muse las.
So war es nicht weiter verwunderlich dass mich die aufgeregten weiblichen Stimmen hinter mir ablenkten.
„ Echt? Das ist ja heftig. Hätte nicht gedacht, dass es so weit kommt.
Was hat die Snape gemacht?"
Mein Kopf war herumgeruckt und ohne Scheu sah ich die beiden jüngeren Mädchen an.
Immer mit der Ruhe. Schließlich gab es nicht nur einen Menschen mit den Namen Snape an dieser Schule.
„ Was erzählt ihr da?" fuhr ich zunächst heftig die beiden Mädchen an.
Die eine wurde unter meinen Stechenden Blick scharlachrot und vermied es mich anzusehen.
Die andere, ein keckes Ding aus der Vierten, lächelte dafür umso strahlender.
Sie war einer derjenigen, die ich mit einen Fingerschnippen hätte haben können.
Hey, immerhin bin ich ein Slytherin also nutzte ich diesen offensichtlichen Vorteil aus.
„ Du machst mich ja richtig neugierig Liebchen" säuselte ich und bedachte sie mit einen meiner besonderen Blicke.
Mein Hirn suchte fieberhaft nach ihren Namen.
Belinda?
Lydia?
Ach egal!
Sie schien sowohl auf das dämliche Kosewort als auch auf den Blick anzuspringen.
Hätte mich auch schwer gewundert wenn es anders gewesen wäre.
Ich sollte mir diesen Augenaufschlag patentieren lassen.
„Nutz ihn bei Brenna" flüsterte es in mir.
Keine schlechte Idee.
Nun setzte aber das Mädchen vor mir zum sprechen an.
„ Das wird dich wirklich interessieren Devy"
Ich biss die Zähne aufeinander bis mein Kiefer protestierend knackte.
Kann es verflucht noch mal nicht leiden wenn man meinen Namen so verhunzt.
Was zum Geier ist auch so schwer daran?
Devlin!
Kurz und knapp, und teuflisch passend wie ich hinzufügen möchte.
Wie gesagt, ich behielt mit Mühe den freundlichen Gesichtsausdruck bei, vertiefte das Lächeln sogar als sie sich verschwörerisch näher zu mir beugte.
Ihr Flüstern sollte wohl sinnlich sein, ich fand es nur albern.
„ Also, ich war gerade auf den weg zurück in den Kerker als in der großen Halle ein lauter Tumult ausbrach.
Eine Prügelei. Jason Biggs, der Gryffindor Quiddischjäger, und Ian O´Malley aus Ravenclaw.
Du weißt schon dieser gut aussehende Ire mit den tollen…"
Ich knurrte unwirsch und machte eine ungeduldige Geste mit der Hand.
Das kleine Spatzenhirn hat die Anspielung wohl verstanden, den sie kam mit Nimbus 3000
Geschwindigkeit von ihrer nervtötenden Schwärmerei ab.
„ Ah…ja…jedenfalls sind die Zwei ganz schön übereinander hergefallen. Dann stürmte plötzlich die Longbotten, Gryffindors Vertrauenschülerin, mit dem Rest ihres Teams um die Ecke und brachten die Streithähne auseinander. Weasley war auf einmal da mit den Potters im Schlepptau und sie zerrten die Snape hinter sich her.
Ich glaube nicht, dass es so geplant war, aber sie standen direkt neben mir also habe ich gehört wie sie Brenna aufzogen.
Von wegen sie wäre Schuld an den Ganzen Chaos und das käme halt davon, wenn man sich nicht entscheiden könnte."
Dieses Weib kicherte albern und selbst heute noch kommt mir fast das kotzen wenn ich an ihren nächsten höhnischen Satz denke.
„ Die Jungs haben sich doch tatsächlich um Brenna Snape geprügelt."
Den Rest des Tages verbrachte ich in äußertest mieser Stimmung und mit jeder Wiederholung des neuesten Schulskandals wurde sie schlimmer.
Egal wo ich hinging, die Gerüchteküche in Hogwarts hatte es bereits verbreitet und es gab kein spannenderes Thema als Miss Glutauge und ihre liebestollen Dummsäcke.
Ich stand kurz vor den Siedepunkt.
Selbst die Tatsache, dass beide Kontrahenten saftige Strafarbeiten aufgebrummt bekamen und noch nicht einmal das Gerücht das Brenna beiden persönlich eine wüste Standpauke gehalten hatte besserte meine Laune.
Beim Abendessen hefteten sich meine Augen auf sie und wie so oft wurden böse Blicke ausgetauscht.
Meine Wut projizierte sich allein auf sie.
Es kam so wie schon dutzende Male zuvor.
Ein Rempler im Treppenhaus und schon waren wir in ein heftiges Streitgespräch verwickelt.
„ Ich habe gehört, du hältst dir ein Pärchen liebeskranker Blödmänner die du bei sich jeder bietenden Gelegenheit aufeinander hetzt" schmiss ich ihr an den Kopf.
Sofort flammten ihre dunklen Augen wütend auf.
Sie begann vor wilder Energie regelrecht zu glühen.
„ Halt die Klappe Malfoy. Red nicht von Dingen, von denen du sowieso keine Ahnung hast" giftete sie zurück.
Ich setzte mein übliches überlegenes Grinsen auf.
„ Wenn du wüsstest Darling…
Ich ein Meister in solchen Dingen, wie du sie nennst.
Wenn du ganz lieb Bitte sagst, gebe ich dir gerne ein bisschen Nachhilfe, obwohl…es wäre ja wohl eher ein Prämiere, jedenfalls für dich. Aber ich ein Menschenfreund und habe für heute noch eine gute Tat offen. Für dich opfere ich mich Glutauge."
Oha, nun war sie wirklich sauer, so sehr, dass es ihr für einen Moment sogar die Sprache verschlug.
„ Du Schwein!" klagte sie mich an.
„ Aber, Aber Miss Snape, das war jetzt ganz schön schwach" belächelte ich ihren Versuch zu kontern.
Es ist aber wahr, sonst war ich weitaus besseres von ihr gewöhnt.
Egal.
Es stand ein zu null für mich.
Inmitten meines Siegesrausches, noch während ich mich genüsslich in ihrer Hilflosigkeit suhlte, sah ich, wie sie über meine Schulter blickte.
Noch in derselben Sekunde in der ihre Augen aufblitzten, kroch in mir ein böse Vorahnung hoch.
Im selben Maß wie sich ihre vollen Lippen zu einen gerissenen Lächeln verzogen wurde die Ahnung zu einem immer härteren Knoten in meiner Brust.
Ein letzter Blick aus schwarzen Augen, ein herausforderndes „Danke, keine Bedarf!" und fort war sie.
Tbc…
