Reviews:
An Amruniel: Falls es mit deinen Augen schlimmer wird, solltest du Alkohol trinken um es zu unterdrücken! Denn ich werde niemanden neben mir dulden muhahahaha
An Jo Lizard: Diese Aussichtslosigkeit ist wirklich deprimierend! Und ich muss versuchen alle da hinauszuholen! Das wird ein Kraftakt, sag ich dir!
An Gefallener Engel: Jetzt bin ich ganz rot von deinen Komplimenten...
An Shadow: Natürlich bist du kein Schwarzleser! Das weiß ich doch! Vielleicht kam es falsch rüber! Dafür habe ich auch eine Überraschung für dich, damit du dich entspannst! Findest du am Ende der Reviews...
An Selphie: das liegt nur an meiner sadistischen Ader... Meine Güte, ich überlege, ob ich nicht auch ein offenes Ende gestalte... Aber dann würden mich einige Leute wohl umbringen gg
An DarkLuzie: Schlimm, was mit Harry passiert, nicht? Ich hoffe, ich kann die Spannung die ganze Geschichte über halten gg und natürlich die Leser!
An Jeannie: Oho, sag das nicht, sonst werden mich die anderen umbringen! Ich habe so einzelne Blöcke geplant, die wahrscheinlich dem einen oder anderen nicht gefallen werden! Und ich erwarte jetzt schon die Morddrohungen! Aber ein Happy-end kann ich noch nicht ganz versprechen. Vielleicht gibt es eines... oder vielleicht auch nicht...
An Angie: Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand groß Gedanken über den Goldjungen gemacht hat.
An Liz Black: Sie ist wie geschaffen, nicht wahr?
An Glaniel: Okay, noch einmal für dich, Glaniel: PANSY LEBT NOCH! SIE IST NICHT TOT! Wann sie sterben wird? Keine Ahnung, wahrscheinlich, wenn die Zeit reif ist...
An Kylyen: Ja, Pansy lebt noch...
Tja, es wird mal wieder Zeit, dass ich einige Widmungen für einzelne Kapitel ausspreche! Also: Dieses Kapitelchen widme ich dir, Shadow, einem treuen Leser, der mir immer fleißig Reviews geschrieben hat... Für dich, Shadow, ich hoffe, es gefällt dir!
Kapitel 2
Die ersten Sonnenstrahlen, die durch das kaputte Fenster schienen, weckten Harry auf. Fluchend tastete er nach seiner Flasche und fand sie schließlich auf dem Boden liegend in einer Wodkalache.
Wütend, dass der kostbare Wodka verschüttet worden war, warf er die Flasche an die Wand, wo sie in tausend Scherben zersprang.
Die Sonne, obwohl sie noch nicht einmal das ganze Zimmer erleuchtete, schmerzte in seinen Augen. Er hatte sich schon längst von der Helligkeit abgewendet.
Die Dunkelheit gehörte zu ihm, liebkoste ihn wie einen Geliebten. Helligkeit bedeutete Leben. Und er? Er war gestorben, schon vor drei Jahren.
Er wankte durch das Zimmer in den Nebenraum, in dem er noch einige Flaschen aufbewahrt hatte. Dieser Raum war genau wie der erste schäbig und schmutzig.
Bis auf einige Flaschen, die in der Ecke standen, war der Raum leer. Zielsicher ergriff er eine neue Flasche Wodka, schraubte den Deckel ab und trank.
Stolpernd kehrte er in den ersten Raum zurück. Er wankte zu dem Holzstuhl, der einzige noch heile Gegenstand, wie er mit einem Seitenblick zu der Stelle, an der gestern noch der Tisch stand, bemerkte.
Er plumpste auf den Stuhl und trank über die Hälfte des Flascheninhalts aus.
Die Sonne, die die Dunkelheit vertrieben hatte, bahnte sich einen Weg zu ihm, sodass die warmen Strahlen in wärmten. Aber Wärme bedeutete Leben.
Er wollte es nicht fühlen. Mit einer Handbewegung war der Raum wieder in Dunkelheit gehüllt. Kurz darauf sackte sein Kopf wieder nach vorne. Er war eingeschlafen.
Während er schlief, fing die Luft an zu pulsieren. Ein Licht, erst klein und unscheinbar breitete sich aus, wurde größer und verbannte die Dunkelheit aus dem Raum.
Harry blinzelte, als die Helligkeit durch seine Lider drang. Mit einer Handbewegung wollte er die schützende Dunkelheit über den Raum legen.
Aber die Helligkeit ließ sich nicht vertreiben. Schließlich öffnete Harry wütend die Augen und suchte nach der Ursache der plötzlichen Helligkeit.
Genau in der Mitte des Raumes fokussierte sich die Helligkeit, die langsam verblasste und sich zu einer Gestalt formte.
Harry verengte seine Augen, um die Gestalt besser erkennen zu können, bis das Licht vollständig verschwunden war.
Dann mit einem heiseren Schrei fiel er vom Stuhl und wich kriechend zurück in eine dunkle Ecke. Vor ihm stand eindeutig ein magisches Wesen. Und er hatte damit abgeschlossen, wollte nie wieder etwas mit Magie zu tun haben.
„Harry Potter!"Die Gestalt nickte ihm begrüßend zu.
„Verschwinde!"schrie Harry laut. „Verschwinde von hier!"Er nahm sich nicht die Zeit, die Gestalt näher zu betrachten, sah nur das stetige Leuchten, das immer noch von ihr ausging.
Die Gestalt blieb, starrte ihn nur an.
„Verschwinde endlich!"Funken flogen um Harry herum. Der Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, wurde auf das magische Wesen geschleudert, flog direkt durch ihn hindurch und zerschmetterte an der Wand.
„Ich habe eine Aufgabe für dich, Harry Potter!"
Harry presste sich die Hände auf die Ohren, damit er nichts mehr hören konnte. Wie hatte die Gestalt ihn gefunden? Wie?
„Verschwinde!"Es klang nur noch nach einem Wimmern, klein und leise.
Die Gestalt blieb regungslos stehen und musterte den Kauernden. „Ich habe eine Aufgabe für dich, Harry Potter!"
Der Satz drang in seinen Kopf, egal wie sehr er die Hände auf die Ohren presste. „Ich will diese Aufgabe nicht! Verschwinde endlich!"Ein Flehen lag in seinen Worten. Er sah die Gestalt nicht an, sondern starrte nur auf den Boden.
„Du musst diese Aufgabe erfüllen, Harry Potter!"
Er schüttelte den Kopf. „Nein! Nein!"Der Schrei hallte in dem kleinen Raum wieder. „Wer bist du, dass du mir eine Aufgabe gibst, die ich nicht haben will? Wer bist du?"
„Ich bin ein Schicksalsengel!"Die Stimme war ruhig, der direkte Kontrast zu Harry, der nun entsetzt aufkeuchte.
Irgendwann! Irgendwann wirst auch du einem Schicksalsengel begegnen. Und er wird dir dann einen Wunsch erfüllen... Ich kenne nämlich niemanden, der ein so reines Herz hat wie du.
„Draco!"hauchte er tonlos. Er hatte es zu ihm gesagt, hatte gesagt, irgendwann würde ein Schicksalsengel kommen, weil er ein reines Herz hatte. Dann schlug er die Hände vor das Gesicht. Er hatte kein reines Herz, schon lange nicht mehr! Schon seit drei Jahren nicht mehr! Das Böse breitete sich in ihm aus wie ein lästiger Parasit. Warum also sollte ein Schicksalsengel zu ihm kommen, wenn er es nicht verdient hatte?
„Ich habe eine Aufgabe für dich!"
Eine Aufgabe? Warum? Warum konnte man ihn nicht in Ruhe lassen?
„Das Böse ist erneut über die Zaubererwelt hergefallen..."
Harrys Augen huschten wild zu dem Schicksalsengel. Zum ersten Mal musterte er die Gestalt. Sie hatte blonde lange Haare und hellblaue Augen.
Ihr Körper war blass und das Gewand, das sie anhatte, leuchtete in einem strahlenden Weiß. „Na und?"Er funkelte den Engel an. „Was geht es mich an? Ich habe mit der Zaubererwelt abgeschlossen! Für immer!"
„Du bist dazu ausersehen, deinem Schicksal entgegen zu treten."
„Ich pfeif auf mein Schicksal!"
Der Schicksalsengel blieb stehen. Seine Stimme war weiterhin neutral. „Es wird dir nichts übrigbleiben, als zu kämpfen!"
Wütend stand er auf, die Flasche immer noch fest umklammert. Und dann mit einem Mal warf er die Flasche an die Wand. „Ich werde nicht kämpfen! Warum sollte ich es machen?"
„Das Böse wird dich finden und gegen dich kämpfen! Es wird dir keine Wahl bleiben!"
Vielleicht konnte er so endlich sterben! Vielleicht fand er dann endlich die langersehnte Ruhe. Sollten sich doch andere mit der neuen Bedrohung herumschlagen. Er hatte dann schon längst Erlösung gefunden.
„Es glaubt, dich besiegen zu können!"fuhr der Engel fort, als Harry darauf nichts erwiderte. „Aber es täuscht sich. Es wird eine Niederlage einstecken müssen."
Harry verengte seine Augen. „Das ist es doch, was ihr wollt, oder nicht?"Er deutete mit dem Finger auf das Wesen. „Ihr wollt das Böse doch tot sehen! Also, warum seid ihr dann hier, wenn das Böse mich sowieso findet?"
„Besiegst du das Böse in deinem jetzigen Zustand, wird ein zweiter Dunkler Lord wieder auferstehen."
Der Schwarzhaarige wich geschockt zurück. Das, was er immer hatte verhindern wollte, würde dann eintreten. Er wäre Böse.
Er hatte es geahnt. Und nun hatte er den Beweis. Und dann runzelte er die Stirn. „Aber meine Aufgabe ist es doch, das Böse zu vernichten! Käme das nicht auf das Gleiche hinaus?"
Und jetzt, zum aller ersten Mal, regte sich der Gesichtsausdruck zu einem kaum wahrnehmbaren Lächeln. „Darum erfüllen wir dir einen Wunsch, damit du deinem Schicksal entgegen treten kannst."
Einen Wunsch? Er verengte die Augen. Er wollte diese Aufgabe nicht. Aber das Böse würde ihn finden! Und was, wenn danach ein zweiter Voldemort auf die Zaubererwelt losgelassen würde?
Aber er hatte so viele verloren! Die Magie hatte ihm so viele Menschen genommen, sodass er nicht mehr kämpfen konnte und wollte.
„Ich will nicht!"schrie Harry. „Ich will nichts mehr mit Magie zu tun haben!"Seine Stimme überschlug sich. „So viele Menschen sind gestorben! Ich habe so viele verloren! Ich kann nicht mehr! Ich werde nicht kämpfen!"
Der Engel hob die Brauen hoch. „Und was passiert, wenn wir dir eine dieser Personen wieder zurückgeben werden?"
Die Stille war unerträglich, lastete in seinen Ohren, während er die Gestalt nur anstarrte.
„Eine Person, von der du glaubst, dass sie das Böse in dir unterdrücken kann, darf wieder leben!"
Harry presste sich an die Wand. „Ihr wollt also wirklich..." zischte er leise und bedrohlich. „... dass ich mich für eine Person entscheide, die ich mehr mag als die anderen?"
Der Schicksalsengel lachte leise. Es klang rein und verführerisch. „Nein, ich habe nicht gesagt, dass du dir die Person aussuchen sollst, die du lieber magst, sondern die, von der du glaubst, dass sie das Böse in dir unterdrücken, wenn nicht sogar vernichten kann."
Harry starrte den Schicksalsengel wortlos an.
Dann plötzlich erstrahlte der Schicksalsengel in einem weißgoldenen Licht. „Ich werde morgen wiederkommen und mir deine Entscheidung holen!"Dann war der Engel verschwunden.
Der Satz hallte immer noch in Harrys Kopf wieder, während er wie erstarrt dastand, bis die Dunkelheit wieder Besitz von ihm ergriffen hat.
So! Schule hat wieder angefangen! Ihr wisst, was das heißt! Falls es also mal länger dauern sollte, habt keine Angst, ich habe euch nicht vergessen...
