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Reviews:
An Amruniel: Ich versuche, was ich kann! Ich hoffe, dir gefallen die späteren Kapitel ebenso gut! Ein Metamorpohosus? Hm, hätte schon seine Vorteile
An Gefallener Engel: Hm, ich überlege gerade, die Story einfach mal auf Eis legen zu lassen, nur um zu sehen, wie ihr darauf reagiert gg!
An Kaktus: Dem Himmel sei Dank, hast du mich gefunden und kannst mich mit deinen Kommentaren nerven gg!
An Severina: Man wird alt, nicht wahr? Ich kann ein Lied von trällern! Soll ich? gg ich sehe es jetzt schon vor mir: sobald ich die Weltherrschaft an mich gerissen habe, bin ich zu alt um das zu genießen
An Lyonessheart: Ich bin beeindruckt, dass du so offen Partei für Voldi ergreifst! Tse, ein Opfer, also wirklich... Ach und, wieso ist das klar, wen Harry nimmt
An Bele: Prima, noch ein Leser! Freue mich immer über Neuankömmlinge und Schwarzleser! Also immer her mit den Reviews
An rah-chan: Ich vergebe dir, solange du auf den Knien darum flehst... gg
An Glaniel: Über deine nervigen Reviews freue mich immer extra. Soll ich es für dich noch einmal erwähnen? Soll ich? Soll ich? Willst du es noch einmal hören? Ach komm schon! Ich weiß, du willst es! Du lechzt danach! Ich spüre das! Also: PANSY PARKINSON WIRD NOCH NICHT STERBEN! ICH WIEDERHOLE: PANSY PARKINSON WIRD NOCH NICHT STERBEN!
Danke auch an anni kido, Kylyen und natürlich meinen treuen Schwarzlesern
So, hier fehlt noch eine Widmung! Mal überlegen, wem ich noch kein Kapitel gewidmet habe! Oh, richtig! MIR! Also, dieses Kapitel widme ich mir, KATZENAUGE! Hei, das gab es bestimmt auch noch nicht! gg
VIEL SPAß BEIM LESEN!
Kapitel 3
Er wusste nicht, wie lange er so dagestanden hatte. Aber irgendwann hielt er es nicht mehr aus in dem Raum, der so bedrückend eng schien. So hatte er sich eine neue Flasche Wodka genommen und war nach draußen gewankt. Und nun stand er hier, an dem Ort, von dem er geglaubt hatte, ihm für immer den Rücken gekehrt zu haben.
Er war in der Winkelgasse. Eine Gänsehaut überzog ihn, als er vertraute Geschäfte sah. Er stolperte durch die Straße, seine Kapuze weit ins Gesicht gezogen, sodass man ihn nicht erkennen konnte. Vor drei Jahren hätte man so gedacht, er wäre ein Todesser. Und heute?
Er wusste noch nicht einmal, warum er zurückgekehrt war. Er wollte es nicht, aber es war wie ein Zwang, der ihn führte, getrieben durch den Schicksalsengel. Wut stieg in ihm auf, sodass die Luft um ihn herum herumgewirbelt wurde.
Warum war er hier? Warum sollte die Magie wieder so stark wie vorher in sein Leben treten? Warum konnte man ihn nicht alleine lassen? Torkelnd bahnte er sich einen Weg durch die Straße. Sie war so gut wie leer. Nur einzelne Menschen warfen ihm seltsame Blicke zu. Einige waren sogar geflüchtet, als sähen sie einen Todesser.
Er achtete nicht auf den Weg, sondern streifte nur umher – auf der Suche nach Vertrautem. Bald wäre er wieder hier – oder tot. Er setzte die Flasche an die Lippen und nahm einen tiefen Schluck. Als er die Augen dabei kurz schloss, erschien der Schicksalsengel vor seinem Auge und machte ihm erneut das Angebot.
Er schüttelte den Kopf, wollte daran nicht denken! Er konnte es nicht, konnte sich nicht entscheiden, wen er hier haben wollte. „James? Lily? Sirius?"Er wurde immer leiser. „Ron? Hermione? Fred? George?"Er verstummte und blieb stehen, als sich ein anderes Gesicht vor seinem inneren Auge formte.
„Draco?"Es war nur noch ein Hauch, den der Wind mit sich forttrug, sodass es schien, als hätte er es nicht gesagt. So viele Tote†Er konnte und wollte sich nicht entscheiden. Er schaffte es nicht. Neben ihm zersprang ein Fenster.
Er achtete nicht darauf, sondern stolperte weiter, stolperte durch die Zaubererwelt. Seinen Kopf hatte er gesenkt, sodass er erst im allerletzten Moment den Mann bemerkte, der in ihn reinlief.
Aber bevor der Mann ihn auch nur berühren konnte, wurde er zur Seite geschleudert, sodass er hart an die Wand prallte.
Harry hörte das entsetzte Keuchen nicht. Seine Augen hatten sich wieder etwas verdunkelt. Er ging nur stumm weiter.
Der Mann rannte ihm hinterher. Hey, du!"schnarrte es herablassend.
Harry blieb stehen, drehte sich aber nicht um.
„Willst du dich nicht entschuldigen?"Diese Stimme war so herablassend. Aber die Tonlage war so bekannt.
Langsam drehte er sich um, als könnte er nicht glauben, wer da hinter ihm stand. Es ging nicht. Er konnte es nicht sein! Er war tot!
„Ich will, dass du dich entschuldigst!"zischte der Mann.
Harry blickte auf und erstarrte. Ungläubig sah er in das Gesicht, das älter schien und doch so vertraut. Dann versteifte er sich, als er erkannte, wen er da vor sich hatte. „Lucius!" zischte er.
Der blonde Mann zog eine Augenbraue hoch. „Du kennst also meinen Namen? Entschuldige dich!"
Harry schloss die Augen, als die Erinnerungen auf ihn einstürmten, ihn bedrohten. „Mörder!"zischte er.
Lucius' Augen verengten sich bedrohlich, sodass normal jeder das Weite gesucht hätte. Aber Harry blieb stehen. Funken sprühten um ihn herum, während er noch versuchte, sich unter Kontrolle zu halten. Wind kam auf und schob die Kapuze hinunter.
Lucius keuchte erschrocken auf. „Harry Potter!"zischte er.
Harry ging langsam auf ihn zu. „Du hast Draco getötet!" Seine Stimme klang ruhig, obwohl man erwartet hätte, dass ein anklagender Ton mitschwingen sollte.
„Er ist unwürdig, mein Sohn zu sein! Und nur wegen dir!" Schnell zog Malfoy seinen Zauberstab hervor. „Ich werde dich jetzt töten, für Alles, was du dem dunklen Lord angetan hast!" Ein hinterhältiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Avada"
Und dann konnte Harry seine Kraft nicht mehr unterdrücken. Sie sprudelte aus ihn heraus und schleuderte Lucius an die Wand, sodass er benommen liegen blieb. Harry schritt auf ihn zu. Wut keimte in ihm auf, unfähig sie weiter zu unterdrücken. Lucius hatte Draco getötet, hatte seinen eigenen Sohn getötet.
Und dann war da noch ein anderes nagendes Gefühl. Er konnte es nicht benennen, konnte es nicht in Worte fassen, obwohl er es kannte, obwohl er es früher gefühlt hatte, es sogar ein Teil von ihm gewesen war. Er erkannte es.
Es nagte an ihm, zerfraß ihn von innen her auf. Schuld! Schuld, weil er Draco nicht gerächt hatte. Es waren Schuldgefühle, weil er Lucius nicht getötet hatte, weil er sich lieber verkrochen hatte wie ein räudiger Hund.
Lucius stand schwankend auf. Mit einer Hand wischte er sich Blut von den Lippen. „Wie hast du das gemacht?"knurrte er.
Harry antwortete nicht. Ein Lächeln umspielte seine Züge, während er versuchte, seine Macht zu bündeln. Er bemerkte nicht, wie seine Augen sich immer mehr dem Schwarz näherten.
„Ich komme wieder!"zischte Lucius und apparierte.
„Bleib hier!"schrie Harry nur noch. Als das Echo langsam verhallte, sank er nur noch kraftlos zu Boden.
„Schwach!"flüsterte er. „Ich bin schwach!"Wütend schlug er mit der Faust auf den Boden, ehe er aufstand, um zurückzugehen. Es hatte keinen Sinn, wieder in der Zaubererwelt zu sein. Er wollte es nicht. Nie wieder! Er konnte die Schuldgefühle, die er solange hatte unterdrücken können, nicht wieder aufleben lassen.
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So, fertig! Also?
