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Vor den Reviews eine GANZ wichtige Frage: Ich stelle sie nur einmal und richte mich nach euch! Also, wollt ihr von TODESENGEL und SCHICKSALSENGEL eine FORTSETZUNG? Wenn ja, wird das Ende von Schicksalsengel etwas anders, wird dann aber ENDGÜLTIG in der Fortsetzung zum Guten gewendet! Außerdem möchte ich, dass mir meine jetzigen Leser dann noch erhalten bleiben. Wollt ihr KEINE Fortsetzung, muss ich das vorher wissen! Es ist EURE Entscheidung!

Reviews:

An Moin: Nicht weinen, alles wird gut! Ich habe es euch doch versprochen, oder?

An Gefallener Engel: Schönes Geburtstagsgeschenk, hm? Habe mich sogar extra beeilt! Hoffe, dir geht es heute schon besser und du feierst schön!

An Amruniel: Okay, du hast mich durchschaut! Alles dient nur einem einzigen Zweck: Den Lesern in die Irre zu führen! Ähm, ich meine natürlich dem dramaturgischem Effekt!

An Angie erst einmal ein Taschentuch reich... nicht weinen!

An Gugi: Ja, ich führe euch gerne an der Nase... ähm, ich meine, ich habe mir alles genau überlegt! und was sol das heißen „Nicht mal schlecht?"pah! Meine Geschichte ist einmalig, wundervoll, phantastisch! Solche Adjektive solltest du benutzen gg

An Jo Lizard: Ich glaube, diese zwei Wörter hatten andere auch im Kopf!

An Kaktus: Fühl dich wohl und basta! Lass dir ja nichts einreden, was du nicht willst! Kannst mich ruhig „bekeksen"!

An Strumpf: Lass dich überraschen...

An Rah-Chan: Tja, eines der ungeklärten Fragen! Warten wir es ab!

An Khadija: Ja, meine sadistische Ader ist immer am Ende eine Kapitels zu sehen gg Ich weiß gar nicht, warum sich immer alle über meine Cliffs aufregen...

An Lyonessheart: Stimmt, falls Sirius zurückkäme, wäre es keine Liebesbeziehung. Da stimme ich dir in deiner Theorie vollkommen zu. Nun, was Pansy betrifft, habe ich dir, glaube ich gesagt, dass es wirklich zwei Rachemöglichkeiten gibt! Aber ich meine in meiner Geschichte hier Draco!

An Glaniel: Hier bekommt SIE einen ganz kleinen Teil in diesem Kapitel. Und was das Wahnsinnig angeht: Ja, das bin ich... und durch meine Geschichte werdet ihr das auch muhahahaha

An Muramdamus: Aber jetzt seid ihr ja wieder da! Nicht, dass ihr mich wieder vergesst!

Okay, ich möchte hier einmal eines klarstellen! Falls es irgendwelche Unklarheiten gibt! Der Schicksalsengel hatte erwähnt, dass Harry NICHT mit jedem eine glückliche Zukunft haben wird! SIRIUS ist nur EINER von VIELEN! Genauso gut können auch Lily oder James dazu zählen! Aber es darf nur EINER leben! So noch Fragen?

Ach und noch eine kleine Anmerkung: Ich habe so eine Mischung aus römische Unterwelt und Paradies gemacht! Seid mir nicht böse, wenn es ein bisschen zu phantasievoll ist! Aber irgendwie musste ich ja das Totenreich darstellen!

So, Das Kapitel widme ich zwei Personen, die immer fleißig reviewt haben (ergo, falls IHR auch einmal eine Widmung haben wollt, hört auf mit dem Schwarzlesen!) Einmal natürlich dem Geburtstagskind, Gefallener Engel, und dann natürlich der größten Nervensäge, Glaniel! Auf das beide weiterhin fleißig reviewen (und mich nerven gg)

VIEL SPAß BEIM LESEN!

Kapitel 5

Groß und düster ragte die Höhle vor ihm auf. Unwillkürlich fing Harry an zu zittern. Er schob es auf den Wind, der beständig aus der Höhle kam. Der Schicksalsengel blickte ebenfalls nach vorne.

„Geh in die Höhle! Dort findest du Sirius Black! Bringe ihn heraus und er wird leben!"

Harry schluckte und wich unbewusst einen Schritt zurück. Er konnte noch nicht einmal sagen, warum ihm die Höhle unwohl fühlen ließ. Sie strahlte nichts Böses aus, genauso wenig wie Gutes. „Was ist das für eine Höhle?"

Der Schicksalsengel lachte leise. „Das? Das ist der Weg in die Unterwelt!"

„Unterwelt?"Harrys Augen verengten sich. „Warum muss ich in die Unterwelt?"

Das magische Wesen starrte ihn nicht an. Es schien Gefallen an der Dunkelheit, die die Höhle aussandte, zu finden. „Man kann nicht so einfach Menschen wieder auferstehen lassen! Du musst die Person schon holen, die wieder leben soll!"Er zeigte in die Finsternis. „Geh und erfülle dein Schicksal!"Mit einem hellen Leuchten verschwand er.

Harry stand noch lange da, unfähig sich zu rühren. Würde er jetzt durch die Höhle gehen, wäre die Magie wieder ein Teil von ihm. War er bereit dazu?

Er fühlte sich unsicher. Und mit jedem Schritt, den er Richtung Höhle ging, wurde er langsamer, bis er endgültig stehen blieb. Die Höhle hatte er noch nicht betreten.

Er konnte immer noch umkehren. Er wollte da nicht hinein. Er hatte... Angst. Angst vor der unmittelbaren Zukunft.

Vorsichtig ging er weiter. Seine Augen huschten durch die Dunkelheit, als erwartete er, angegriffen zu werden.

Er kam zu einem See. Er runzelte die Stirn und bückte sich. Seine Hände fuhren durch das Wasser. Es war schwarz und zähflüssig.

Ein Boot stoppte vor ihm Es erschien aus dem Nichts. Eine in Schwarz gehüllte Person stand darin mit einer langen Stake.

Seine Hände wirkten weiß, lang und dünn. Wie verkalkte Spinnenbeine. Das Gesicht konnte Harry nicht erkennen. Die Kapuze verhinderte die Sicht darauf.

„Willst du auf die andere Seite?"

Der Fährmann hatte es nicht gesagt. Und doch erschien die Stimme in seinem Kopf. Sie klang alt und hohl.

Zögernd nickte er.

„Dann steig ein! Ich bringe dich in die Unterwelt!"

Zweifelnd sah Harry zu der anderen Seite, wo man kein Ufer entdecken konnte. War dort die Unterwelt? Er schluckte, bevor er zitternd einstieg. Eine Fackel im Boot ließ den Fährmann düster und gefährlich erscheinen.

Das Boot setzte sich schwerfällig in Bewegung.

Sie hatten die Hälfte des Weges erreicht, als das Boot sich zur Seite neigte. Krampfhaft hielt Harry sich am Rand fest. Dem Fährmann schien es nicht zu kümmern.

Er hatte sich noch nicht einmal großartig bewegt. Misstrauisch musterte er ihn und bereute es im nächsten Moment sofort.

Seine Hand, die unter dem Ärmel hervorschaute, war nicht blass mit langen dünnen, bleichen Händen. Oder vielmehr schon! Das einzige, was da fehlte, war Haut. Es war eine Skeletthand.

Harry riss die Augen auf und presste sich an die Bootswand, um den größtmöglichen Abstand zwischen sich und diesem Skelett zu bekommen.

Es dauerte seltsamerweise auch nicht lange, bis er am anderen Ufer angekommen war. Er runzelte die Stirn. Er hatte doch eigentlich kein Ufer erkennen können. Und nun war er so schnell dort angelangt?

Langsam stieg er aus dem Boot, darauf bedacht, dass der Abstand zwischen dem Fährmann und ihm blieb. Stirnrunzelnd sah er nach vorne. Es sah öde aus.

Überall nur dunkler Stein. War das die Unterwelt? Er drehte sich um. Der Fährmann war verschwunden. Zögernd ging er drei Schritte weiter und blieb stehen, als sich auf einmal Gras unter seinen Füßen bildete.

Er schloss die Augen, weil ihm etwas schwindelig wurde. Er wollte sich an dem Stein abstützen. Aber da war plötzlich kein Stein mehr.

Er fiel zur Seite und landete auf dem Boden. Sanft. Wie auf einer Wiese. Als er die Augen öffnete, stand er tatsächlich auf einer großen Wiese.

Die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht. Er blinzelte verwirrt. Wie war er hier hingekommen?

„Halloooooo, Haaarrrrryyyy!"Eine Person kam lachend angelaufen. Lange braune, buschige Haare wehten im Wind. Er glaubte nicht, wen er da vor sich sah, wer da schnell auf ihn zulief und ihm schließlich in die Arme fiel. „Oh, Harry, ich habe dich so vermisst."

Langsam schloss der Schwarzhaarige die Arme um die Person. „Hermione?"fragte er verwirrt.

Die Braunhaarige sah zu ihm auf. Lächelnd, aber mit Tränen in den Augen. „Es ist schön, dich endlich wieder umarmen zu dürfen."Sie schmiegte sich an seine Brust. Dann löste sie sich, nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

Stolpernd rannte er mit. „Wohin gehen wir?"

Sie drehte sich um. Lachend. „Zu den Anderen natürlich. Was hast du denn gedacht?"Sie zog ihn weiter, bis sie an einen kleinen See kamen. Wie ein Paradies, dachte Harry.

Personen drehten sich fröhlich zu ihm um. Harry blieb wie erstarrt stehen. Er konnte es nicht glauben.

„Mom? Dad?"Er warf sich in die Arme seiner Eltern und schluchzte hemmungslos. Endlich war er bei seiner Familie.

„Hei, kriegen wir keine Umarmung?"Sirius klopfte Harry auf die Schulter.

Harry lachte. Zum ersten Mal seit drei Jahren war er wieder glücklich. Hier, bei seiner Familie und seinen Freunden, konnte er all das Leid vergessen. Er wusste es nicht, aber seine Augen hellten sich merklich auf.

So viele Menschen waren um ihn herum und strahlten ihn an. Noch vor drei Jahren hatte er geglaubt, er hätte Schuld an dem Tod so vieler.

Aber hier sah er keine Verachtung. Glücklich sah er sich um, als suche er jemand Bestimmtes. Alle waren hier. Und doch vermisste er jemanden, der sich nicht unter die Menschen mischte. Wo war er?

„Erzähl!"verlangte Sirius. „Was machst du hier noch vor deiner Zeit?"

Plötzlich fühlte Harry sich ziemlich unwohl. Er konnte nicht sagen, warum. Unsicher sah er in Sirius' Augen. Dann blickte er auf den Boden.

Er fühlte sich einsam. Hier, in der Nähe seiner Familie und seiner Freunde fühlte er sich fehl am Platz. Schützend schlang er die Arme um sich.

„Was ist los, Schatz?"Seine Mutter sprach ihn mit sanfter, melodischer Stimme an. „Geht es dir gut?"

Er nickte. „Ja!"brachte er mit zitternder Stimme hervor. Dann wandte er sich ab, weil er niemandem von ihnen in die Augen sehen konnte.

„Es tut mir Leid!"Es war nur noch ein Flüstern, das der Wind forttrug, als sollten die anderen es nicht hören.

„Was tut dir Leid?"hakte sein Vater nach.

Er drehte sich um. „Wo ist Draco?"

Ron sah ihn überrascht an. „Draco?"

„Er hält sich kaum bei uns auf!"sagte Hermione. „Meistens ist er bei den Felsen dort hinten!"Die Braunhaarige zeigte in die Richtung.

„Ich komme gleich wieder!"meinte er sanft und sah alle an. Bei Sirius verweilte sein Blick etwas länger.

Dann ging er los. Nur einmal, nur noch einmal wollte er Draco sehen, wollte in die blaugrauen Augen blicken und seine Nähe spüren, ehe er mit Sirius in seine Welt zurückkehrte. Nur noch einmal.

Er fand den Blonden tatsächlich bei den Steinen. Er saß auf einem großen Felsen, den Kopf gesenkt, die Beine baumelten in der Luft.

Harry blieb stehen und beobachtete nur für einen Moment die reglose Gestalt. Er sah traurig und verloren aus.

„Hallo, Draco!"Seine Stimme zitterte, während er auf eine Reaktion seines Gegenübers wartete.

Es dauerte lange, ehe Draco etwas sagte. Aber es war nicht das, was Harry erwartet hatte. „Was willst du hier?"Es klang hart und herzlos in den Ohren des Schwarzhaarigen.

Langsam trat Harry näher.

„Bleib, wo du bist, oder verschwinde!"

Harry blieb stehen. „Was ist los?"fragte er sanft.

Draco schnaubte nur. Sein Kopf war immer noch gesenkt.

„Sieh mich an!"bat der Schwarzhaarige sanft.

Der Körper seines Gegenübers verspannte sich. „Warum?" Seine Hände krallten sich in den Stoff seines Umhangs. „Willst du mich verhöhnen?"

Geschockt starrte Harry ihn an, unfähig, irgendetwas zu sagen.

Endlich blickte Draco auf. In seinen Augen spiegelten sich all seine Gefühle wieder.

Früher war es unmöglich gewesen, etwas in seinen Augen zu sehen außer Gleichgültigkeit. Und nun? Wut und Verzweiflung kämpften um den Vordergrund.

„Warum bist du hier, obwohl du eigentlich leben solltest? Warum?"Tränen bildeten sich in seinen Augen.

Harry wollte einen Schritt auf ihn zu gehen. Aber der harte Blick ließ ihn zögern.

„Willst du mich leiden sehen?"fragte Draco. „Meine Gefühle wieder aufleben lassen und danach wieder verschwinden? Ist es das, was du willst?"Mit jeder Stimme wurde er lauter und hysterischer.

Ohne lange darüber nachzudenken, überbrückte Harry die Entfernung und schloss Draco in die Arme. „Es tut mir so Leid!" flüsterte er in das Ohr des Blonden.

„Warum bist du zurückgekommen?"nuschelte Draco in seine Schulter.

Zögernd strich Harry über seinen Rücken. Warum wollte er Draco eigentlich noch einmal sehen, obwohl er wusste, dass die Begegnung so schmerzhaft werden würde?

„Ich bin hier, um..." Er verstummte, zog Draco stattdessen näher an sich heran, um die Worte in sein Ohr zu flüstern, als wären sie nur für ihn bestimmt.

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Sie trommelte mit ihren Fingern auf die Lehne ihres Throns. Missmutig verengte sie ihre Augen.

„Sprich, elendiger Wurm!"zischte sie.

„Milady, ich habe ihn gesehen. Er lebt!"Nervös kauerte die Gestalt vor ihr.

„Ich weiß!"zischte sie. Es klang böse, abgrundtief böse. „Ich spüre ihn, spüre seine Macht, die er versucht zu unterdrücken! Finde ihn und bring ihn her!"

Die dunkle Gestalt apparierte.

Sie saß auf ihrem Thron, ein bösartiges Lächeln auf ihren Lippen. Bald, bald würde sie ihre Rache bekommen. Und dann würde ein neuer Krieg beginnen. Ein verrücktes, wahnsinniges Lachen hallte in dem Raum wieder.

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„Komm mit mir mit!"flüsterte Harry. „Ich brauche dich!" Und zum ersten Mal seit drei Jahren wusste er, dass es die richtige Entscheidung war. Er brauchte Draco.

Der Blonde erwiderte nichts.

„Draco?"

Er sah auf. „Ich kann nicht!"flüsterte der Blonde.

Harry wich zurück. „Doch, du kannst!"Ein Flehen lag in seinen Augen. „Bitte, komm mit mir!"

Widerwillig schüttelte sein Gegenüber den Kopf. „Ich verdiene es nicht!"Er strich sanft über Harrys Wange.

Die Augen des Schwarzhaarigen füllten sich mit Verzweiflung. „Lass mich nicht mehr alleine!"

Draco wandte sich ab. „Geh, Harry! Mach es nicht noch schlimmer!"

Er zögerte. Jetzt, wo er hier stand, konnte er nicht mehr alleine gehen.

„Geh!"erklang Dracos harsche Stimme.

Von ganz allein drehte Harry sich um. Mit Tränen in den Augen ging er zu den anderen zurück. Mit jedem Schritt wurde er langsamer. Schließlich blieb er stehen und sah sich um. „Draco?"

Der Blonde sah auf. „Geh!"flüsterte er.

Und Harry ging.

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Okay, ehrliche Meinung: Wie fandet ihr es?

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