Reviews:
An WhiteRose: Ah, Kräftemessen der Superlativen! Ha, das wird ein Spaß, wenn du hinterher im Staube kriechst…
An Amruniel: Die Welt ist grausam, nicht? Da hast du dich innerlich schon auf das Schlimmste gefasst gemacht und was kommt dann? Ein einfacher Kuss! Aber tief durchatmen! Vielleicht baut sich dein Weltbild irgendwann noch einmal auf…
An takuto-kann: Du glaubst nicht, dass es überstanden ist? Hm, na wir werden sehen…
An
Gefallener Engel: Deine Hoffnung zunichte machen? Aber wie kommst du
denn darauf? Als wenn ich DAS je gemacht hätte…
An LaraLynx: Keine Angst, ich lass dich nicht verhungern. Du kennst ja den Spruch: Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein neues Kapitel her…
An Angie: Ah, möchtest du, dass ich die Geschichte in eine Darkfic ändere? Noch ist die Grundlage da…
An Arwen: Hm, gleichzeitiges Uploaden? Interessant! Daraus könnte man eine Theorie entwickeln, so etwas wie Murpheys Gesetz. Vielleicht das Katzenauge-Arwen-Gesetz oder so… Hei, klingt gut…
An Bluestar: Danke! Freue mich immer über Reviews…
An Lyonessheart: Ja, ich verstehe, was du meinst… Mit geht es ähnlich. Zu viele Verletzungen, Angst, dass es noch mal passiert und das einsame Gefühl… Glaubst du denn, dass du irgendwann deine wahre Liebe finden kannst?
An Kylyen: Jaaaa, ich schocke alle! Brauchst du noch so ein paar Schocks???
An Kaktus: Hm, ich fand Latein immer klasse, eines meiner Lieblingsfächer (andere haben mich dafür als verrückt erklärt)! Vor allem Grammatik lag mir ganz gut… Ach, wie ich die guten alten Schultage vermisse…
An Stella: Oh, ich habe noch so einiges anderes mit dem alten Sev vor! Mal sehen, was aus ihm wird…
An Marabelle: Brauchst du ein Taschentuch?
An auxia: So schnell ich kann…
An Glaniel: Noch mal gg? Hm, okay: PANSY WIRD NOCH NICHT STERBEN! Aber irgendwann wird sie ihr Ende schon finden! Natürlich werde ich es Harry nicht einfach machen! Hei, immerhin muss ich meine Leser erhalten… Da kann nichts so einfach im schnulzigen Happy-End enden…
Kapitel 11
Behutsam trug er den Schwarzhaarigen auf seinen Armen. Besorgt starrte er ihn an. War es vorbei? Konnte Harry die Macht endlich kontrollieren? Seine Lippen spürten immer noch den flüchtigen Kuss und der Körper in seinen Armen rief die Sehnsucht nach ihm wieder hervor.
Er hatte ihn vermisst. Mit langsamen Schritten brachte er ihn zu Snape, dem Tränkemeister, der noch bewusstlos auf dem Boden lag. Wer hätte gedacht, dass jemand diesen griesgrämigen Mann einmal in so einer verletzlichen Lage sah? Vorsichtig legte er den schlaffen Körper auf den Boden und beugte sich über seinen ehemaligen Lehrer.
Er konnte ihn nicht einfach hier liegen lassen. Mit seiner flachen Hand schlug er Snape ins Gesicht. Und tatsächlich öffnete der Lehrer die Augen und sog röchelnd die Luft ein. Seine Augen huschten hastig von einer Seite auf die andere, bis sie auf den bewusstlosen Harry liegen blieben.
Er griff seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Schwarzhaarigen. Seine andere Hand umfasste seine Kehle.
Entschlossen drückte Draco die Hand nach unten. „Nicht!" sagte er und schob sich zwischen die beiden Schwarzhaarigen.
„Gehen Sie mir aus dem Weg, Mr. Malfoy!" knurrte Snape. „Potter ist eine Gefahr!"
Draco schüttelte den Kopf. „Nein, Professor!"
„Sie wissen nicht, was Sie tun!"
Der Blonde lachte trocken auf. „Doch, ich glaube schon!" Er bückte sich und hob den schlaffen Körper des Goldjungen hoch. „Sie sollten jetzt gehen!" Als er sich aufrichtete waren sie aber nicht mehr alleine. Draco wich einen Schritt zurück und prallte an die Wand. „Pansy!"
Die junge Frau, die bis eben noch Snape im Visier hatte, drehte sich zu ihm um. Ihre Augen weiteten sich. „Du? Du bist doch tot!" keuchte sie.
„Was geht hier vor?" schnarrte der Tränkemeister.
„Mund halten!" zischte Pansy und murmelte einen Zauberspruch. Snape flog in hohem Bogen gegen die Wand und stöhnte schmerzerfüllt auf.
Draco drückte Harry enger an sich heran. Er hatte keinen Zauberstab, konnte sich somit nicht verteidigen.
Pansy musterten ihn. In ihren Augen spiegelten sich Verwirrung und Unglauben wieder, die langsam einem anderen Gefühl Platz machten. Er konnte nicht genau sagen, was er sah. War es Hoffnung? Oder mehr?
Dann fiel ihr Blick auf den leblosen Körper. Ein grausames Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie einen Schritt auf ihn zukam. Draco schluckte. Dieser Ausdruck verhieß nichts Gutes.
„Gib mir Potter!" sagte sie mit ungewohnt sanfter Stimme. „Ich werde ihm nichts tun!" Aber ihre Augen – so voller Mordlust – straften ihre Worte Lügen.
„Bleib stehen!" zischte er. Nie, nie würde er Harry hergeben. Er presste den Goldjungen enger an sich. Verzweifelt sah der Blonde sich nach einem Zauberstab um, bis Snape sich schmerzerfüllt vor ihn stellte.
„Sie werden mir einiges erklären müssen!" knurrte er, während er Draco an der Schulter packte und mit ihm und den Goldjungen apparierte.
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Sie presste wütend ihre Lippen aufeinander, als Draco, ihr tot geglaubter Geliebter, mit Snape verschwand. Eigentlich war sie wegen der starken Macht hergekommen und fand niemand anderes als Potter, Snape und Draco. Gut, um Potter und Snape konnte sie sich kümmern.
Es wäre ein Leichtes, die beiden zu töten. Und dann wäre da nur noch Draco. Er würde ihr gehören, nur ihr. Zwei Jahre waren vergangen, wo sie nicht mindestens jeden Tag an ihn gedacht hatte. Sie hatte gedacht, er wäre tot.
Aber wahrscheinlich hatte er seinen Tod vorgetäuscht, um mit Potter in Frieden leben zu können. Sicher war es so. Aber nun war der Frieden vorbei.
Mit dem Gedanken, dass Draco ihr gehören würde, breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. An die dunkle Macht, die soviel stärker war als sie, dachte sie schon gar nicht mehr, als sie verschwand.
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„Sie können Potter dort ins Schlafzimmer legen!" schnarrte Snape und musterte den Goldjungen argwöhnisch. „Sollte er allerdings erneut auf die Idee kommen, mich anzugreifen…" Er ließ die Drohung unausgesprochen.
Vorsichtig trug Draco den Schwarzhaarigen in das Schlafzimmer, das gegen seine Erwartung nicht schwarz war, sondern in einem kalten Silberton gehalten wurde. Er legte ihn auf das große Himmelbett, strich ihm über die Haare und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Als er sich aufrichtete, erkannte er gerade noch das zarte Lächeln.
Er seufzte und wollte sich gerade auf die Bettkante setzen und die Hand ergreifen, sah aber die Silhouette von Snape im Türrahmen. Also deckte er ihn nur zu und ging ins Wohnzimmer, wo er jetzt so einiges zu erklären hatte.
Snape erwartete ihn. Aus seiner Miene konnte man nichts lesen.
„So, Mr. Malfoy, erzählen Sie mir bitte, was vorgefallen ist! Und zwar alles!"
Und Draco erzählte alles, angefangen von seinen letzten Tagen bis hin zu seiner Wiederauferstehung. Snape saß die ganze Zeit still da und hörte aufmerksam zu. Nur ab und zu zuckte seine Braue.
Der Blonde hatte keine Ahnung, ob der Tränkemeister ihm wirklich alles glaubte oder nicht.
„Ihr könnt erstmal hier bleiben!" sagte er nach einer Weile. „Ich hätte nie gedacht, dass Pansy Parkinson zur dunklen Lady aufsteigt." fügte er murmelnd hinzu.
Draco nickte und stand auf. Er wollte zu Harry, wollte da sein, wenn er aufwachte. Er öffnete leise die Schlafzimmertür. Es war dunkel. Er machte kein Licht, als er sich zum Bett vortastete.
Ein lauer Wind wehte ihm entgegen. Er runzelte die Stirn. War das Fenster nicht geschlossen gewesen, als er den Raum verlassen hatte? Endlich war er beim Bett angelangt und suchte nach Harry.
Aber der Goldjunge war verschwunden…
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