So, ähm, tja, was soll ich sagen? Sorry, dass ich so lange nichts hab von mir hören lassen: Stress etc. Dafür habe ich aber eine Überraschung für einige Leser. In der nächsten oder übernächsten Woche kommt GESPALTEN! Also haltet eure Augen offen!
Da ich nicht so genau weiß, wem ich jetzt reviewt habe oder nicht, nehme ich nur die letzten. Seid nicht nachtragend, wenn ihr nicht dabei seid und reviewt, wenn euch etwas auf dem herzen liegt…
Reviews:
An Jo Lizard: Jo? Jo? JO? JOOOOO???
An Gefallener Engel: Danke, man ich werde schon ganz rot. Mir hatte das Kapitel, bevor ich es auseinander gepflückt habe, nicht gefallen. Aber jetzt war ich zufrieden, jetzt wo es den Lesern so richtig gefällt. Hoffe, es geht so gut weiter.
An kylyen: Aye, aye, Käptn, äh Kylyen. Habe etwas dagegen unternommmen! Bitte, wegzutreten!
An Lara-Lynx: Hm, selbst wenn Pansy zum Totlachen wäre, wäre das auch gut. Tot wären ihre Gegner allemal, ob durch Lachen oder Flüche gg.
An Kaktus: Ja, wie in Todesengel. Aber diesmal wird Draco nicht rechtzeitig zur Stelle sein. Ups.
An Takuto-kun: Nicht sterben lassen? Ihr wollt wohl alle ein Happyend, hm?
An Angie: Noch trauriger? Ich glaube, meine Leser haben genug gelitten was Tränen angeht. Aber keine Angst, wahrscheinlich (bin noch nicht sicher) wird es irgendwann noch trauriger) Und dann darf ich wieder die Taschentücher herumreichen gg
An Glaniel: Erwischt. Natürlich mache ich das absichtlich. Ich liebe es, euch zu ärgern.
An Manya: Lass dich überraschen.
Kapitel 13
Verzweifelt starrte er auf das Bett, rührte sich nicht. Ein beklemmendes Gefühl kroch in ihm hoch. Er wusste, er musste Harry suchen, ihn finden, ehe etwas Schreckliches passierte. Und dennoch ahnte er, dass es zu spät sein könnte.
Nie, nie konnte er rechtzeitig bei Harry sein. Langsam, ganz langsam sackte er auf dem Bett zusammen. Er konnte Harry nicht rechtzeitig finden. Es war unmöglich.
Wütend auf Snape, dass er mit ihm sprechen wollte, sich selbst, der Harry alleine gelassen hatte, und auf den Schwarzhaarigen, der schon wieder versuchte, sich umzubringen, schlug er auf die Bettdecke.
Schwach nahm er Harrys Geruch auf. „Harry!" flüsterte er. „Harry, warum machst du nur etwas so Dummes?" Entschlossen stand er auf. „Ich bin doch für dich da."
Und dann, obwohl er wusste, dass es zu spät war, ging er zum Fenster. Es regnete leicht, als der Blonde hinausstieg. Es war Nacht. Der Mond beleuchtete vor ihm den Weg, schien ihn zu führen, als Draco den Weg entlang hastete.
Seine Augen huschten von einer Seite auf die andere, während er unaufhörlich Harrys Namen schrie. Aber außer seinem eigenen Echo bekam er keine Antwort.
Irgendwann hörte er einen Fluss rauschen und eine Brücke kam in Sicht. War Harry vielleicht gesprungen? Verzweifelt krallte sich Draco an das Geländer, während er sich vorbeugte.
Der Fluss stürmte und riss alles mit, was sich ins Wasser verirrt hatte. Sollte Harry gesprungen sein, war er tot. Niemand konnte den Sprung überlebt haben. „Harry!" schrie er gegen das Rauschen an. „Harry!" Aber er bekam keine Antwort.
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Er spürte, wie das Wasser über ihm zusammenschlug. Die Kälte des Wassers kroch sofort in seinen Körper, ließ ihn auskühlen und die böse Macht, die in ihm wohnte, erstarren.
Die Kleider sogen sich sofort mit Wasser voll und zogen ihn unbarmherzig in die Tiefe, wirbelten ihn umher, sodass er nicht mehr wusste, wo oben und unten war.
Die Augen fest zusammen gepresst, den Mund noch geschlossen, wurde er gnadenlos fortgerissen. Ein kleiner Teil von ihm wollte noch nicht sterben. Noch hatte er genug Sauerstoff, um an die Oberfläche zu kommen, um gierig nach Luft zu schnappen.
Aber dieser Teil war schwach. Er musste sterben, er durfte der Dunkelheit nicht noch einmal Gelegenheit geben, ihn zu beherrschen. Sein Körper schrie nach Sauerstoff. Er musste nur den Mund öffnen, dann wäre es vorbei, dann wäre er endlich frei.
Nur den Mund öffnen und einmal tief einatmen. Er nahm allen Mut zusammen und schrie den Namen seines Geliebten. Heraus kam nur ein Blubbern.
Danach füllte sich seine Lunge mit Wasser.
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Dunkle Gestalten knieten vor ihr nieder. Ärgerlich trommelte sie auf die Lehne ihres Throns. „Habt ihr etwas herausgefunden?" zischte sie. Sie musste Draco finden. Er gehörte ihr. Nur ihr.
Einige ihrer Diener zitterten vor unterdrückter Angst. Sie waren schwach, schwache Geschöpfe. Jeder war schwach.
„Und?" zischte sie leise.
Einer der Männer richtete seinen Kopf auf. „Es war schwer, Milady. Furchtbar schwer, Draco Malfoy oder Severus Snape ausfindig zu machen."
Pansy schnaubte. „Komm zur Sache!" fauchte sie. Sie hatte keine Zeit und keine Lust auf langweiliges Geschwätz.
Der Mann holte einmal tief Luft und unterdrückte das Zittern. „Ja, Milady. Wir haben ihn gefunden."
Pansy lehnte sich entspannt zurück. Draco würde ihr nicht entkommen. Sie waren miteinander verbunden, für einander bestimmt. Sie würde ihn immer finden. Ein wahnsinniges Glitzern erschien in ihren Augen, während ihre Lippen sich zu einem dünnen Lächeln verzogen.
Snape und Potter würden sterben, sollten zu den ersten Opfern gehören, die es wagten, sich gegen sie, gegen die Nachfolgerin Voldemorts zu stellen. Sie würden leiden, ehe sie langsam qualvoll starben.
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Hoch über dem Fluss schwebte eine Gestalt, die sanft in der Dunkelheit pulsierte. Ohne Emotion starrte sie auf den Fluss, in den sich vor wenigen Sekunden Harry Potter hineingestürzt hatte.
Ein Seufzer, lautlos, als wäre er nie da gewesen, entkam ihr, während sie den Kopf schüttelte. Schon wieder stellte ein Mensch seine Bedürfnisse vor die der Allgemeinheit. Warum versuchte der junge Mann sich umzubringen, wenn er sowieso wusste, dass er es nicht schaffte?
Auch wenn die böse Macht in ihm, die klein und schwach geworden war, es diesmal zulassen musste, konnte der Schicksalsengel es nicht billigen.
Immer noch emotionslos hörte er das Rauschen. Für die Liebe, hatte Harry Potter gesagt, wollte er sterben. Manchmal, so fuhr es dem Engel durch den Sinn, wollte er auch einfach so rein und leidenschaftlich lieben, wie es nur Menschen konnten.
Aber Engel durften nicht lieben.
„Wie macht er sich?"
Eine zweite Gestalt tauchte neben dem Schicksalsengel auf, glich ihm wie ein Zwilling.
„Oh, er macht sich ganz gut." Dann klatschte der Engel in die Hände.
Der zweite Engel sah nach unten. „Wird er es schaffen?"
Der Schicksalsengel antwortete erst nicht, blickte nur ins Leere. Es blieb Harry Potter keine Wahl, als es zu schaffen.
Sonst wäre die Welt verloren, dem Untergang geweiht. Beide Schicksalsengel verschwanden. Nur das Licht, das stetig pulsierte, blieb noch etwas länger, erleuchtete das Geschehen, ehe es sich der Dunkelheit ergab.
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Gierig schnappte er nach Luft. Luft? Die Augen immer noch geschlossen spürte er den Rasen unter sich. Rasen? Eine vage Erinnerung stieg in ihm auf. Damals, in der Unterwelt… War er dort? War er in der Unterwelt, gestorben im reißenden Fluss?
Jeden Moment erwartete er Stimmen, die seiner Eltern und Freunde. Aber nichts kam. Nur der Wind rauschte über ihn hinweg und ließ seinen Körper auskühlen. Bibbernd schlugen seine Zähne aufeinander. Unendlich langsam öffnete er die Augen.
Es war dunkel. Der Mond über ihm spendete allein etwas Licht. In der Nähe war noch Helligkeit, die pulsierte, ehe sie vollständig verschwand. Hinterher war sich der Schwarzhaarige nicht sicher, ob das Licht wirklich da gewesen war.
Die Kälte kroch durch seinen Körper. Ungelenk drehte er sich auf die Seite und zog die Beine an. Er wollte nur etwas Wärme haben. Erst danach gingen seine Gedanken auf Wanderschaft. Er lebte noch.
Er sollte endlich tot sein und lebte noch. Eine stumme Träne rollte über seine Wange. Warum schaffte er es nicht? Warum ließ man nicht zu, dass er endlich Frieden finden konnte.
Wie aus weiter Ferne hörte er jemand seinen Namen rufen.
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Wütend schlug Draco auf das Geländer. Wo war er? Er musste ihn finden. „Wo bist du?" flüsterte er. Flehend sah er in den Himmel. Wo war der Schicksalsengel? Konnte er nicht helfen?
„Schicksalsengel, wo bist du? Hilf mir! Bitte!" murmelte er. Aber er ahnte, dass er keine Antwort bekommen würde.
Schließlich wandte er sich von der Brücke ab. Unsicher ging er weiter, blieb stehen, sah zu der Brücke, und ging weiter, blieb erneut stehen und sah sich erneut um. Er zögerte. Irgendetwas hielt ihn davon ab, weiterzugehen.
Es war, als konnte er spüren, dass Harry dort irgendwo war, auf ihn wartete. Vielleicht lebte er noch.
Schließlich drehte er sich um, kletterte die Böschung hinunter und ging am Ufer entlang. „Harry!" schrie er. Immer und immer wieder schrie er seinen Namen, bekam aber erneut keine Antwort.
Der Regen hatte aufgehört. Endlich. Ärgerlich strich er sich eine Strähne hinter das Ohr. Seine Haare klebten an seinem Kopf, seine Kleidung war durchnässt. Dennoch suchte er weiter, solange bis er ihn gefunden hatte.
Er wollte ihn nicht mehr verlieren, nicht, wenn er ihn erst für so kurze Zeit wieder hatte. Ihn noch einmal zu verlieren… Es wäre grausam. Er wüsste nicht, ob er das aushalten würde. Nicht noch einmal.
So stolperte er am Ufer entlang, bis er einen dunklen Fleck sah, der sich deutlich von seiner Umgebung abhob. Der Mond schien leicht. Harry? Hastig rannte Draco auf das Bündel, das leblos dalag, zu und bückte sich. Es war Harry.
Erleichterung durchströmte ihn. Vorsichtig drehte er den Körper auf den Rücken. Er zitterte, der Körper war unterkühlt. Aber er lebte. Draco schluckte, während er sich vorbeugte.
„Harry?" flüsterte er. „Hörst du mich?"
„Draco?" krächzte der Schwarzhaarige.
Vorsichtig hob er den Körper hoch. „Ganz ruhig! Ich bringe dich erst einmal ins Warme." Er hauchte Harry einen Kuss auf die Lippen. Sie waren kalt und aufgesprungen. Aber er lebte. Es war das Einzige, was zählte.
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Und nicht vergessen, zu reviewen...
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