Oh mein Gott, jetzt hat es schon wieder so lange gedauert. Es tut mir ehrlich leid, ich hatte es versucht. Aber der ganze Stress in den letzten Wochen…

Zu den Reviews:

An auxia: Es ging leider nicht eher. Sorry

An gefallener Engel: Ja, Harry kann einfach nicht sterben. Es ist grausam: Aber Draco ist bei ihm, beschützt ihn, liebt ihn… Und Pansy? Sie soll also sterben, ja? Immer diese Pansy-Hasser. Da fällt mir gerade ein, was ich immer gepredigt habe. Erinnerst du dich? Nein? Kleine Auffrischung? PANSY WIRD NOCH NICHT STERBEN!

An Lyonessheart: Ich weiß nicht, ich hatte immer die Vorstellung, Engel könnten höchstens ihren Schöpfer und die Allgemeinheit lieben. Aber einen einzelnen?

An Kylyen: NA, ich hoffe, ich zerstöre deine Freude nicht mit diesem Kapitel… Hei, jetzt habe ich doch geschockt, nicht? Gib es ruhig zu, ich weiß es! Leugnen ist zwecklos!

An Takuto-kun: Ich glaube, Harry kommt bald selber dahinter, dass er bei Draco einigermaßen sicher ist, d.h. solange Draco auf der selben Seite kämpft…

An Classic-Angel-Amy: Oh, ich bin noch nicht beim Maximum meiner sadistischen Ader angekommen. Es geht immer noch schlimmer gg! Hei, du hast ein gutes Ende geschrieben. Vielleicht sollte ich das übernehmen. Allerdings gäbe es dann kein weiteres Sequel zum Sequel.

An Glaniel: Kein schlimmes Ende da? Mist, ich muss das bei diesem Kapitel unbedingt noch ändern gg. Schließlich will ich auch weiterhin so „nervige" Reviews von dir bekommen gg.

An KyonoShinigami: Ja, da kannst du vom Glück sagen, dass du Schicksalsengel gesehen hast. Und wer weiß, vielleicht kommt tatsächlich noch ein Sequel. Ich entscheide mich wahrscheinlich ziemlich spontan. Und wenn die Leser mir erhalten bleiben…

Kurze Anmerkung: ALSO WIRKLICH NUR ACHT REVIEWS? DAS GEHT ABER BESSER. ICH ERWARTE FÜR DIESES KAPITEL MEHR, NUR DAS IHR BESCHEID WISST! (das ist keine leere Drohung! Schwarzleser, ihr seid gemeint!)

Kapitel 14

Der nackte Körper lag zusammengerollt im Bett. Draco streifte die Decke über Harry, der nicht aufhören wollte zu zittern. Sein Körper war kalt. Behutsam strich der Blonde ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Es wird alles gut, Harry."

Der Schwarzhaarige antwortete nicht.

Seufzend wollte er sich erheben, wollte sich selber wärmere Kleidung anziehen. Aber Harry hielt ihn mit seiner eiskalten Hand fest, als wollte er nicht zulassen, dass Draco verschwand, als hätte er Angst davor.

Die Augen des Blonden huschten zur geschlossenen Tür. Snape saß im Wohnzimmer und las. Eigentlich wartete der Tränkemeister auf eine Erklärung. Aber Draco konnte Harry nicht alleine lassen. Vielleicht würde er wieder gehen. Und Draco war sich nicht sicher, ob er den Schwarzhaarigen diesmal finden würde.

Kurz entschlossen zog er sich seine nasse Kleidung aus und krabbelte über Harry hinweg. Mit einer sanften Bewegung zog er den Schwarzhaarigen an sich, roch seinen Duft, den er in der Unterwelt so schmerzlich vermisst hatte. „Alles wird gut." flüsterte er. Er musste es sagen, musste es sich selber einreden.

Er hatte Angst, natürlich würde er das Harry nie sagen. Aber er hatte Angst, erneut zu sterben. In der Unterwelt war es einsam gewesen. So einsam. Jede einzelne Faser hatte sich nach dem Schwarzhaarigen gesehnt. „Harry!" wisperte er leise.

Aber Harry gab keine Antwort. Er zitterte nur weiterhin, weshalb Draco ihn enger an sich zog. So lagen sie eine ganze Weile da. Und erst, als das Zittern aufhörte, driftete Draco langsam in den Schlaf.


Seine Finger fuhren durch ihre Haare. „Vergiss ihn!" flüsterte er verführerisch.

„Ich kann nicht!" zischte sie. Ihre Augen verengten sich, während sie den Kopf wegdrehte.

Sie hatte keine Lust, sich heute noch länger mit ihm aufzuhalten. Ihr ganzer Körper zitterte vor Erregung. Die Stunde, wo sie und Draco wieder vereint sein würden, rückte näher und näher. Er gehörte zu ihr. Nur zu ihr.

„Es ist ganz leicht." sprach er, seine Stimme war durchflutet von Lust, während seine Hand langsam ihren Hals entlang fuhr, zu ihrem Busen. Er beugte sich zu ihrem Ohr vor. „Ich zeige es dir."

Abrupt stand sie auf. Ihr schwarzer Umhang wehte hinter ihr her, als sie den Raum verließ.


Er starrte ihr nur hinterher. Ein Lächeln, grausam, böse und verführerisch, umspielte seine Lippen.

Er wusste zwar nicht, was genau sie an diesem Malfoy fand, aber diese Laune würde vergehen. Dafür würde er schon sorgen. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ließ er sich auf den Sessel fallen, vor dem vor wenigen Minuten noch die schwarze Lady gesessen hatte. Er liebte die mächtige Ausstrahlung an ihr.

Es dauerte nicht mehr lange und sie würden endlich die größte Gefahr töten. Potter… Abscheu erfasste ihn, als er an die magere Gestalt, den Todesengel, wie er zur Schulzeit genannt wurde, dachte.

Und sobald Potter tot war, würde Malfoy folgen.


„Draco!" wimmerte Harry. „Draco, wo bist du?" Wie oft wurde er mit dieser Frage aus dem Traum gerissen. Jedes Mal quälte ihn die Frage, durchbohrte ihn und zerstörte die Hoffnung in ihm. Auch jetzt hielt er die letzten Ereignisse für einen Traum, der sich verflüchtigte.

Sobald er die Augen öffnen würde, wäre er wieder in seiner vermoderten Hütte, eine Flasche Schnaps in der Hand. Schon öfters hatte er Träume von Dracos Wiederkehr gehabt. Seine Magie hatte währenddessen nur so gewütet, hatte alles zerstört, was es in dem Raum gab.

Eine Hand fuhr beruhigend über seine Hüfte und zog ihn enger an einen warmen Körper heran. „Ich bin hier!"

Harry riss die Augen auf. Die Hand lag warm auf seiner Hüfte. „Draco?" hauchte er ungläubig. Erst dachte er, es wäre noch ein Traum, dass die Erinnerungen, die in seinem Kopf waren, in seinem Traum passiert waren. Aber dann tastete er nach der Hand, strich über sie, fühlte die Wärme.

Der Blonde drückte ihm einen Kuss auf den Hinterkopf. „Ich bin hier!" wiederholte er.

Langsam, ganz langsam drehte Harry sich um, als konnte er immer noch nicht glauben, was passiert war. Da lag Draco und lächelte ihn an. Ein Lächeln, das ein Kribbeln in seinem Körper hervorrief. Wie hypnotisiert starrte er Draco an.

„Geht es dir besser?"

Harry reagierte nicht. Kein Traum, dachte er. Alles war wirklich passiert, alles, die letzten Tage, die wie eine Illusion wirkten. Langsam streckte er die Hand aus und fuhr die Konturen in Dracos Gesicht nach. Fleisch und Blut. Der Schicksalsengel hatte ihn erweckt. Ein Lächeln zeigte sich auf Harrys Lippen. Es war tatsächlich Wirklichkeit.

Draco hatte bis jetzt kein Wort gesprochen, sondern still abgewartet, was Harry tat. Und der Schwarzhaarige wusste genau, was er jetzt wollte. Mit einer Bewegung drückte er Draco auf den Rücken und küsste ihn sanft.


Snapes Finger trommelten nervös auf die Lehne. Seine Blicke huschten immer öfters zu der Schlafzimmertür. Warum war er auf die Idee gekommen, Potter und Malfoy mit zu sich zu nehmen? Die Geschichte, die der junge Malfoy erzählt hatte, war unglaublich. Und dennoch schien sie wahr zu sein.

Potter und Malfoy galten beide als verschollen, seit dem finalen Endkampf. Man hatte weder Leichen gefunden noch sonst irgendeinen Hinweis auf ihr weiteres Leben. Nach dem Kampf schien es, als hätte es weder Potter noch Malfoy je gegeben.

Er schüttelte ungläubig den Kopf, als er an Malfoys Geschichte dachte. Ein Schicksalsengel… Natürlich hatte er davon gehört, war aber noch nie einem begegnet und glaubte eigentlich auch nicht daran. Aber schließlich gab es auch Hippogreife, Riesen, Zentauren. Also warum keine Engel?

Seufzend stand der Tränkemeister auf und ging zu einem Regal um sich einen Whisky zu genehmigen. Nach all den Anstrengungen war das Getränk bitter nötig. Das Schlimmste aber, dachte er, war Pansy Parkinson, ein damals eher unscheinbares Mädchen.

Er hatte ihre Macht gespürt und erkannt. Mit einem Stöhnen setzte er sich wieder. Er wusste, es würde bald zu einem Kampf kommen.

Aber verdammt, er war wirklich zu alt dafür.


Hoch über dem Haus, unsichtbar für die Welt schwebte der Schicksalsengel und starrte interessiert nach unten. Seinen Kopf hielt er vor Konzentration leicht schräg. Ein zartes Lächeln, das fast schon wehmütig wirkte, erschien auf seinen Zügen.

Faszination war in seinen Augen zu lesen, als er bemerkte, was dort unter ihm im Bett geschah. Er seufzte lautlos. Manchmal stieg Sehnsucht in ihm auf. Sehnsucht nach ein bisschen Liebe.

Aber Engel dienten nur. Die einzige Liebe, die sie empfanden, war dem höheren Wesen bestimmt, das sie erschaffen hatte. Sollte ein Schicksalsengel je lieben, wirklich und wahrhaftig lieben, würde er sterben. Ein Kuss, so unschuldig er auch sein mochte, konnte sein Todesurteil sein.

Er fürchtete den Tod nicht. Und doch fragte er sich oft, ob es das wert wäre. Welches Wesen verdiente seine Liebe?


In Anbetracht der so geringen Zahl von Reviews (Ich habe es vor dem Kapitel schon angemerkt) sehe ich mich gezwungen, euch zu sagen, dass ihr – wenn ihr wollt – im nächsten Kapitel ein Lemon-Teil bekommt, WENN ihr mir eine für mich zufrieden stellende Zahl von Reviews schickt (Aber bitte nur eine Review pro Person)!

Ansonsten werde ich OHNE DEN LEMON-TEIL mit der Geschichte FORTFAHREN!

Natürlich könnte ich auch damit drohen, einen Lemon-Teil einzubauen, der euch GANZ BESTIMMT NICHT gefallen wird! (nicht das er schlecht geschrieben wurde oder so. Aber ich meine eher, ähm, wie soll ich es erklären, damit ihr nicht angewidert das Gesicht verzieht? Oh, ich weiß, knallhart ins Gesicht. Alle, die schon leichte Horrorvorstellungen haben, sollten jetzt NICHT weiterlesen.)

Das Pairing könnte euch vielleicht nicht zusagen.

Wie gesagt, es liegt an euch!