Hier bin ich wieder…

Und sofort zu den Reviews:

An Amruniel: Wenn du dich schon in der letzten Review geweigert hast, irgendetwas zu sagen, oh mein Gott, was sagst du dann bloß zu diesem Kapitel?

An Kaktus: Ob ich dann wirklich soviel Geld habe? Tse, ihr bringt mich noch ins Grab gg

An Aditu: Ach, wusstest du, dass ich mich immer über deine Reviews freue? Ich möchte nicht vorweg greifen, aber im Moment sieht es nicht danach aus, als ob die beiden im Tod zusammenkommen gg Aber wer weiß. Ein weiteres Treffen in der Unterwelt wäre auch nicht so übel…

An Avallyn Black: ich kann ihn nicht zurückholen. Pansy hat ihn. Und so schnell gibt sie ihn nicht wieder her.

An Lyonessheart: Der arme Draco? Oh ja, genau das wirst du noch einmal sagen, wenn du dieses Kapitel liest. Und ja, Harry hat die Kontrolle nicht verloren. Aber für wie lange?

An Kylyen: Tja, deine ganzen Fragen werden wenigstens zum Teil beantwortet. Kein Problem, ich warne dich immer wieder gerne. Ähm, ich glaube, jetzt ist wieder so ein Zeitpunkt…

An Schneeprinzessin: Ob ich mich schäme? Wenn du schon so fragst: Nein! gg

An Merle: Hui, die ganzen Geschichten an einem Stück? Das hat sicher lange gedauert!

An Lavagirl: Hui, endlich fragt mich mal jemand nach der vermummten Gestalt. Und in diesem Kapitel wirst du erfahren, wer es ist…

An MarronCarter: Oh ha, jetzt werde ich rot. Ein Fan, ich habe einen Fan!

An Nanunana: Du hast ein Buch für mich sausen lassen? Oh Gott, das ist mir eindeutig noch nicht passiert. Ausgerechnet für meine Geschichte…

An Lilly: Ja, es ist gemein. Ich glaube jeder Autor hat bei seinen Geschichten eine sadistische Veranlagung.

An CitySweeper: Auch für dich gilt: Ein Teil der Fragen wird beantwortet. Sogar die vermummte gestalt. Hui, viel Spaß beim Lesen.

Kapitel 18

Kraftlos kauerte er auf dem Boden.

Ein Häuflein Elend, anders konnte man ihn nicht beschreiben. Die Schultern zuckten, als ob er mit den Tränen kämpfte.

Snape sah beinahe mitleidig nach unten. Die Todesser waren verschwunden, sobald Pansy appariert waren. Sie hatte bekommen, was sie wollte. Draco.

„Potter, hör auf!" zischte er. Er konnte es nicht ertragen, wenn eine Person in Selbstmitleid versank. Potter schaffte es immer wieder von neuem.

Doch Potter sah nicht auf. Severus bemerkte, wie der schmale Körper zitterte.

„Potter, verdammt noch mal!" zischte Severus erneut und bückte sich, um den jungen Mann zu greifen. Es war keine Zeit, um sich gehen zu lassen. Sie mussten Draco befreien, ehe Parkinson ihm etwas Schlimmes antat.

Endlich sah Potter auf. In seinen Augen spiegelten sich Entsetzen und Angst, nichts war mehr zu spüren von der ungeheuren Kraft, die in ihm schlummerte.

Draco hatte ihm von den dunklen Augen erzählt. Doch jetzt blickten ihm smaragdgrüne Augen entgegen, die um Verzeihung heischten. Gab er sich die Schuld, dass Draco entführt wurde?

Stumm musterte der Tränkemeister den Schwarzhaarigen. Die Frage, wie viel Potter wirklich für Draco Malfoy empfand, drängte sich in den Vordergrund. Severus hatte es eigentlich nur für eine Verliebtheit gehalten, die hoffentlich schnell wieder verging.

Aber vielleicht hatte er sich ja geirrt.

ssssssssssss

Mit einer geschmeidigen Geste beugte sie sich über den leblosen Körper. Ihre Finger fuhren bedächtig die Konturen des Gesichts nach und wanderten nach unten zu seiner Brust, die sich regelmäßig hob und senkte.

Endlich, nach so langer Zeit gehörte er ihr. Nie wieder würde sie ihn gehen lassen. Sie würde ihn alles vergessen lassen, was Potter betraf. Alles. Nur der Hass, ja der Hass würde übrig bleiben und stärker denn je sein.

Sie grinste zufrieden, während sie Draco einen Kuss auf die Lippen hauchte. Der Blonde rührte sich nicht. Aber schon bald würde er ihren Namen rufen und sie anbeten, so wie es schon vor langer Zeit hätte geschehen sollen.

„Du bist mein!" hauchte sie gegen seine Lippen, ehe sie sich wieder aufrichtete und ihn alleine ließ.

Er würde nicht aufwachen. Sie hatte ihm einen starken Schlafzauber verpasst, den nur sie brechen konnte.

Sie brauchte einen Zaubertrank. Er köchelte noch vor sich hin. Erst am Abend würde er fertig sein. Pansy würde ihn Draco verabreichen. Und dann war Potter für immer vergessen.

ssssssssssssss

Er wartete ab, bis die Schwarze Lady den Raum verließ, ehe er zu Malfoy ging. Angewidert starrte er auf die schlafende Person. In seiner Hand hatte er seinen Zauberstab, den er auf Malfoys Brust hielt.

Er war bereit ihn zu töten, nur damit die Schwarze Lady ihre Aufmerksamkeit endlich ihm schenken würde.

Seine Hand zitterte unmerklich. Würde die Schwarze Lady ihn für den Verrat bestrafen? Nun, sie würde es nicht herausfinden. Und wenn – so hoffte er – konnte er sie bestimmt geschickt von dem Geschehen ablenken.

Er grinste leicht bei der Vorstellung. Mit ihm wäre sie glücklicher und zufriedener. Gemeinsam könnten sie Großartiges erschaffen und auf der Welt wüten und morden, ganz wie es ihnen gefiel.

Auch wenn Malfoy alles vergessen würde, könnte er nicht aus seiner Haut. Er hatte sich damals für die gute Seite entschieden. Und er war sicher, dass Malfoy es erneut tun würde, wenn die Zeit gekommen war. Es war viel besser, sich den Blonden so früh wie möglich vom Hals zu schaffen.

Er sah sich noch einmal vorsichtig um, ob ihn auch niemand beobachtete, ehe er einmal tief durchatmete. Er war bereit. Malfoy würde jetzt sterben.

ssssssssssssss

„Wie… wie können wir ihn finden?" Seine Stimme klang ängstlich. Nur mühsam unterdrückte er das Zittern. Es war diesmal nicht die fremde Macht, sondern die Angst, Draco erneut zu verlieren. Er fühlte sich so leer, innerlich gestorben. Er musste den Blonden wieder finden.

Ohne ihn konnte Harry nicht leben. Ohne ihn wäre die Macht in ihm zu stark.

„Es gibt keine Möglichkeit, ihn zu finden!" zischte Snape genervt und musterte Harry angewidert – wahrscheinlich wegen seinem Verhalten. Aber Snape hatte keine Ahnung, was tief in Harry brodelte und nur darauf wartete, wieder auszubrechen.

Der Schwarzhaarige ließ den Kopf hängen. Es war seine Schuld gewesen, dass Pansy Draco entführt hatte. Hätte Harry besser aufgepasst und seine Macht kontrolliert, wäre es nie passiert.

„Draco!" hauchte er und unterdrückte seine Tränen.

„Hören Sie endlich auf!" zischte Snape.

Die Macht in Harry kämpfte weiter. Und sie würde sich gegen Snape richten, wenn der Schwarzhaarige nichts unternahm. Sein Körper zitterte, während er langsam zurückwich. Wie lange konnte er die Macht ohne Draco bekämpfen? „Betäuben Sie mich, Professor!"

Der Tränkemeister starrte ihn verwirrt an.

„Machen Sie schon!" Er ballte seine Hände, um die Macht zu bändigen.

Snape zögerte nur eine Sekunde. „Das wollte ich schon immer tun!" hauchte er, ehe er Harry einen Fluch an den Hals hetzt.

Der Schwarzhaarige sank bewusstlos zu Boden, in der Hoffnung, dass wenigstens die Macht solange ruhen würde.

sssssssss

Sie konnte keine Sekunde länger ohne ihn sein. Deshalb begab sie sich sofort wieder zu Draco, nachdem sie den Zaubertrank überprüft hatte.

Und was sie fand, ließ sie erstarren. Sie kam gerade rechtzeitig, bevor er Draco tötete. Mit einem schrillen Fluch donnerte sie Dracos Gegner an die Wand.

Ihre Augen funkelten bedrohlich, als sie sich ihm näherte, die Spitze ihres Zauberstabes auf ihn haltend. „Was sollte das, Oliver?"

Blaue Augen starrten ihr entgegen, blau, die doch nicht so eisblau waren wie Dracos.

„Er wird dich verraten, Mylady. Ist es das, was du willst?"

Die Schwarze Lady schnaubte leise. „Er wird so etwas nicht tun. Er wird an meiner Seite sein."

Oliver knirschte mit den Zähnen, erwiderte aber nichts. Er wusste selber, dass er sich auf dünnem Eis befand und nur von ihrer Gnade abhängig war.

„Geh mir aus den Augen, ehe ich dich abschlachten lasse!" Sie wartete nicht ab, bis er verschwand, sondern ging sofort zu Draco, um ihn verzückt zu beobachten. Schon früher war sie verliebt in ihn gewesen. Und daran hatte sich bis heute nichts verändert. Draco gehörte ihr, nur ihr.

Sie lächelte und strich ihm verträumt über die Wange.

sssssssssssssssss

Er spürte die Macht, die von Harry ausging. Selbst im Schlaf schien sie den Schwarzhaarigen zu beschützen.

Vor einiger Zeit hatte Snape versucht, den Schlafenden zu berühren, und war zurückgeschreckt. Aus diesem Grund lag er nach wie vor auf dem Küchenboden, während Snape nachdenklich, nervös und fast ängstlich von einer Seite auf die andere gegangen war.

Draco war entführt worden.

Harry war eine Gefahr für sich und andere.

Pansy war kurz davor, zum zweiten Voldemort zu werden.

Verzweifelt vergrub der Tränkemeister seine Hände in den Haaren. Warum musste sich die Geschichte mit Voldemort wiederholen? Warum konnte es nicht einmal Frieden geben?

Er brauchte einen Plan. Aber zuerst benötigte er Draco, um Potter zu bändigen. Wer wusste schon, ob die Macht nicht doch stark genug war, um auch den Schlaf zu überwinden?

„Denk nach, Severus, denk nach!" Gab es vielleicht einen Suchzauber? Oder etwas anderes? Verdammt, warum war er ein Zauberer, wenn er nicht mal eine entführte Person wiederfinden konnte?

ssssss

viel später

Eisblaue Augen blinzelten verwirrt. Seine Zunge befeuchtete seine trockenen Lippen.

Wo war er? Langsam drehte er den Kopf und entdeckte eine wunderschöne zierliche Gestalt.

Seine Hand bewegte sich langsam auf die Gestalt zu und berührte die Wange.

„Liebste!" hauchte er, ehe er sie zu sich zog und sie küsste.

sssss

Und wie immer gilt: Seht ihr die Staubwolke? Ja? Und weg bin ich!