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Tja, vor der Geschichte erst die Reviews! 16 Stück! Wow, nur weiterso und ich werde die Geschichte so weit ausdehnen, wie es geht!

An Monja: Du tust wirklich alles? Hm, da fällt mir bestimmt etwas passendes ein...

An Nightfall: Mein großes Problem ist, dass ich so gut wie immer an solchen Stellen aufhöre! Ich bekomme teilweise dadurch Drohungen! Aber es garantiert wenigstens, dass die Leser auf das nächste Kapitel warten gg! Alles Taktik

An Teufelsweib: Ich hoffe auch, dass die Story gut wird! Hoffentlich gefällt sie euch dann auch weiterhin...

Danke an Tina, Tishean, Biene, Kleene, Julie, Psychojani, Tabea, Joey, wolvy, italia honey, Tawiga, moin!

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Kapitel 2

Irgendwann hatte er sich schließlich dazu durchgerungen, ihr zu folgen. Sie gingen einen langen schäbigen Flur entlang. Früher hätte er die Nase gerümpft, heute empfand er es als normal. Sie betraten eine kleine Wohnung.

„Setz dich doch!"Granger wies auf einen Stuhl. „Ich werde sehen, was es hier noch zu essen gibt."Dann verließ sie den Raum.

Draco starrte ihr hinterher. Eigentlich sollte er jetzt verschwinden, bevor die junge Frau zurückkam. Aber sein Magen knurrte.

Sie kam wieder und stellte ihm Brot, Käse und Wurst hin. „Mehr gibt es leider nicht!"meinte sie entschuldigend.

Er winkte ab und griff gierig zu. Als der erste Hunger gestillt war, blickte er auf. „Wohnst du hier?"

„Nur kurz! Ich reise so schnell wie möglich weiter. Es ist die alte Wohnung einer Freundin."Ihr Blick wirkte traurig. „Sie ist getötet worden. Von Todessern."flüsterte sie. „Vor ihnen bin ich auch auf der Flucht!"

Draco zog eine Augenbraue hoch. „Wer sagt dir, dass ich kein Todesser bin?"

Sie ging lächelnd auf ihn zu und nahm seinen Arm. Ihre Berührung war nur sanft, als sie seinen Ärmel hochschob und blasse Haut sichtbar wurde, an der bei Todessern das Mal lag. „Darum!"

Er verharrte kurz, ehe er verärgert den Arm wegzog.

„Wo warst du die ganzen zwei Jahre?"fragte sie, während sie versuchte, Blickkontakt herzustellen.

Wütend funkelte er sie an. „Was geht es dich an, Granger?" Er widmete sich einer weiteren Scheibe Brot und beachtete sie nicht mehr.

Seine Gedanken kreisten in seinem Kopf. Er musste so schnell wie möglich von hier verschwinden, falls die Kopfgeldjäger seine Fährte fanden. Er durfte nicht zu lange an einem Ort verweilen.

Er spürte den fragenden Blick Grangers auf sich und versuchte sie zu ignorieren.

„Kannst du nicht Potter oder Wiesel mit deinen Blicken nerven?"fragte er nach einer Weile. „Das ist ja unerträglich!"

Sie senkte den Blick und starrte auf den Tisch. Ihre Hände zitterten, sodass sie sie im Schoß barg, damit er es nicht sehen konnte.

Aber er hatte es längst bemerkt. Stirnrunzelnd fragte er sich, ob die Beiden tot waren. Zum ersten Mal musterte er die junge Frau eingehender. Sie sah nicht viel besser aus als er, wie er feststellte.

Ihre Kleidung war genauso schmutzig und verdreckt, genau wie ihre Haare und ihre Haut. Es schien, als wäre sie auf der Flucht. Nur der kleine Armreif war in einem reinen Silber und passte so gar nicht zu ihrer Erscheinung.

Er konnte sich gut vorstellen, dass sie hübscher geworden war, wenn der ganze Dreck erst mal abgewaschen war. Er fragte sich nicht zum ersten Mal, ob er es wirklich bereute, sie nicht getötet zu haben. Und wie immer war er sich nicht sicher.

„Weißt du..."begann sie mit leiser, zittriger Stimme.

Überrascht sah Draco auf. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ein Gespräch anfangen wollte.

„Ich habe Harry und Ron schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen!" Sie blickte weiterhin starr auf die Tischplatte.

Seit zwei Jahren? Also nach dem Abschlussball. Was war geschehen?

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Sie blickte ihn nicht an, sondern starrte auf ihre Finger, die nervös mit der Tischdecke spielten. Jetzt, wo Draco Malfoy vor ihr saß, kamen die Erinnerungen wieder, die sie so gut verdrängt hatte, stürmten auf sie ein und ließen die Wunden, die – so glaubte sie – schon völlig verheilt waren, wieder aufbrechen.

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Flashback

Sie war in Hogsmeade. Es war schon dunkel. Ihre Schritte hallten auf der Straße wider. Ansonsten senkte sich Stille um sie herum. Eine Gänsehaut lief ihre Wirbelsäule hinunter, als sie das Gefühl hatte, beobachtet zu werden.

Warum hatte sie sich bereit erklärt, noch etwas in der Stadt zu besorgen? Sie rieb sich über ihre Arme und ließ ihren Blick misstrauisch schweifen.

Als sie nichts entdecken konnte, schüttelte sie nur den Kopf. „Reiß dich zusammen, Hermione! Du bildest dir das Ganze nur ein!"Seufzend begab sie sich in den Buchladen, um den dicken Wälzer für Harry abzuholen.

Der Verkäuferin noch einmal zulächelnd ging sie wieder. Es war menschenleer als sie den Rückweg antrat. Dicke, schwere Wolken verdeckten den Mond, sodass fast alles in Dunkelheit gehüllt war.

So entdeckte sie die schwarze Gestalt zu spät, die sich ihr in den Weg stellte. Sie wollte an ihm vorbei, aber er ließ es nicht zu. Er stieß sie zurück, sodass sie hart auf dem Boden landete.

Schnell zog Hermione ihren Zauberstab.

Aber es war zu spät.

„Expelliarmus!"

Ihr Zauberstab flog ihr aus der Hand.

Die dunkle Gestalt trat näher an sie heran und streifte seine Kapuze ab. Es war ein Mann Mitte zwanzig. Mit einem fiesen Grinsen richtete er seinen Zauberstab auf sie. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so leicht ist, dich zu töten!"

Sie wich kriechend zurück, die Augen starr auf den Todesser vor sich gerichtet. „Was... was willst du?"

„Dich töten!"zischte der Mann. Seine Augen funkelten bedrohlich. „Avada..."

„Expelliarmus!"

Der Todesser wurde entwaffnet. Kurz darauf tauchten Snape und Dumbledore auf.

„Was geht hier vor?"

Hermione zitterte am ganzen Körper, unfähig, dem Tränkemeister zu antworten. Sie war nur knapp dem Tod entronnen.

Flashback Ende

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Ihre Finger spielten weiterhin nervös mit der Tischdecke, während sie ihm davon erzählte. Dabei hatte sie noch nicht einmal eine Ahnung, warum sie es überhaupt preisgab.

Und ausgerechnet ihm, ihrem Erzfeind aus der Schule. Sie hatte in den letzten zwei Jahren mit so gut wie keiner Person großartig Kontakt gehabt.

„Der Todesser wollte dich also töten!"durchbrach Malfoys Stimme die Stille.

Sie nickte und wagte einen raschen Blick nach oben. Die Miene ihres Gegenübers war nachdenklich, die Stirn gerunzelt.

„Und darum bist du hier?"Er blickte sie an.

Hermione biss sich auf die Lippen. „Voldemort will mich tot sehen!" flüsterte sie. „Der Todesser hat es verraten. Nach ihm wären andere gekommen."

„Warum will er dich tot sehen?"

Überrascht sah sie ihn an. „Ich dachte, du wüsstest den Grund?"

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Er starrte sie schockiert an. Sie konnte doch nicht wissen, dass er sie umbringen sollte. Woher sollte sie es wissen? Nein, sie konnte es nicht wissen.

„Für dich müsste der Grund doch klar sein, oder nicht? Immerhin bin ich eine Freundin von Harry!"Sie senkte ihre Stimme.

Erleichtert atmete er aus. Also wusste sie doch nichts von seinem alten Auftrag. „Das liegt auf der Hand."meinte er.

Sie lächelte ihn gezwungen an. „Es ist nicht der einzige Grund, warum ich sterben sollte."

Und schon wieder breitete sich Angst in ihm aus, als sie ihn mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck musterte.

„Laut dem Todesser hatte einer der Seher Voldemorts eine Vision."

„Eine Vision?"echote Draco überrascht.

Sie nickte. „Eine Vision von mir! Es muss etwas Wichtiges gewesen sein, sodass sie nun schon seit zwei Jahren hinter mir her sind." Sie blickte wieder auf den Tisch.

„Warum gehst du nicht zu Potter oder Wiesel, sie beschützen dich?"fragte er spöttisch.

Sie winkte mit ihrer rechten Hand, an der der silberne Armreif glitzerte. „Darum!"

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Da ich 16 Reviews bekommen habe und ich gnädig bin, weil ja Sommer, also Urlaub und so, ist, erwarte ich nur FÜNFZEHN Reviews! Danke!

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