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Es tut mir Leid, dass es solange gedauert hat. Aber die Telekom hat einfach unser DSL abgestellt, einfach so! Gott sei Dank bin ich ab heute wieder online! Nach den Reviews das nächste Kapitel.
An Dieutrixx: Oh Gott, ich werde ganz rot... Hoffe, ich kann den Stil auch in den nächsten Kapiteln einigermaßen fortsetzen...
An Sunnilein: Ob Draco die Seiten wechselt? Hm, interessante Frage, ich werde mich beizeiten mal damit beschäftigen gg
An Anyjue: Danke, habe mir alle Mühe gegeben...
An Moin: Ja, normalerweise hätte ich den Charakterwechsel fließender in mehreren Kapiteln vonstatten gehen lassen. Aber ich dachte mir, Draco besitzt soviel Feingefühl nach einer Vergewaltigung, um sie nicht gleich anzuherrschen, sie solle gefälligst aufstehen... Ziehe ich dich wirklich in meinen Bann! Jaaa, ich werde die Welt beherrschen muahahaha
An Stella: Ah, ein kleines Psychogramm und vor allem richtig analysiert...
An Precious-blood: Hatte schon gedacht, du wärst abgesprungen, nachdem du erfahren hast, dass ich noch eine Geschichte plane... Eigentlich habe ich zwei Geschichten im Kopf, werde mich aber für eine entscheiden müssen! Willst du Details...
An Tishean: Das mit den Kapiteln geht schneller, als man denkt (wenn man von der Telekom absieht) Werde ab heute wieder regelmäßiger posten...
An kissymouse: So viele Fragen... Also: Blaise kommt tatsächlich gegen Ende noch einmal vor... Dumbledore wird nur eine untergeordnete Rolle spielen, und (wahrscheinlich) nur am Rande erwähnt werden... zwischen Hermione und Draco hat sich etwas verändert...
An Weltherrscherchen: Nur her mit den Komplimenten gg! Ich bin soooo süchtig danach!
An Leandriel: Danke, hoffe dir gefallen die folgenden Kapitel auch!
Kapitel 7
Erst als der Morgen graute, döste Draco ein, war aber sofort wieder hellwach, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Blitzschnell hatte er seinen Zauberstab in der Hand, sich umgedreht und ihn der Person an die Brust gehalten, bis er Blaise erkannte.
Seufzend ließ er den Stab wieder sinken. „Erschreck mich ja nie wieder so, verstanden?"knurrte er.
Blaise winkte ab. „Ich wollte dich nur wecken. Ihr müsst langsam aufbrechen!"flüsterte er mit einem Seitenblick auf die schlafende Granger.
Draco nickte geistesabwesend. Sie durften keine Zeit verlieren. Als er sich über Granger beugte, um sie aufzuwecken, verließ Blaise den Raum. „Hermione?"Er zögerte, sie zu berühren. Aber die Braunhaarige schien einen tiefen Schlaf zu haben. „Hermione?" Seine Stimme wurde etwas lauter. Aber wieder reagierte sie nicht.
Schließlich berührte er sie. Zaghaft. Sofort schreckte sie hoch und entspannte sich, als sie Draco erkannte. „Malfoy?"murmelte sie verschlafen.
„Wir müssen los!"meinte er sanft.
Granger sah ihn nur aus großen Augen an.
„Ich warte draußen! Beeil dich!"Dann ging er.
Blaise wartete auf der Couch. „Wie geht es ihr?"
Draco zuckte unbestimmt mit den Achseln. „Wie würde es dir danach gehen?"Seufzend ließ er sich neben Blaise nieder. Schweigend warteten sie.
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Sie biss sich auf die Lippen, als sie sich langsam aufrichtete. Sie wollte diesen Raum nicht verlassen, wollte hier bleiben in ihrer Scham. Draußen würden sie nur alle Leute sehen und bemerken, was mit ihr passiert war. Hier konnte sie bleiben und warten. Niemand würde mehr kommen und ihr etwas antun können. Hier wäre sie in Sicherheit.
Und dann dachte sie daran, dass Draco Malfoy wahrscheinlich ohne sie weiterziehen würde und es nur eine Frage der Zeit war, bis Todesser hier auftauchten und sie mitnahmen, ihr Dinge antaten, bei denen sie sich nicht wehren konnte.
Bei Draco wäre sie sicher. Er würde sie beschützen. Obwohl er sie hassen musste.
Langsam stieg sie aus dem Bett. Ihre Beine fühlten sich schmerzlich weich an, als wollten sie, dass sie hier blieb. Auf einem Stuhl lagen einige Anziehsachen von Blaise, die Draco ihr gegeben hatte.
Sie waren etwas zu groß, sodass sie fast vollständig darin verschwand. Sie musste sowohl Hosenbeine als auch Pulloverärmel mehrfach umkrempeln. Dann ging sie hinaus, mit gesenktem Kopf, sodass sie nicht in ihre Gesichter sehen musste. Sie hatte Angst, dass beide sie nun verurteilen würden.
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Dracos Kopf schoss sofort in die Höhe, als die Tür geöffnet wurde. Granger kam mit gesenktem Kopf herein, die Hände in den Pullover gekrallt. So, wie sie da stand, in viel zu großen Sachen, sah sie irgendwie verloren und hilflos aus.
„Wollen wir?"fragte er, um die Stille, die sich ausgebreitet hatte, zu beenden.
Sie nickte wortlos, sah aber auch hier nicht auf.
Das tat sie erst, nachdem Blaise seine Hand ausstreckte. „Nimm den Dolch! Es ist zwar kein Ersatz für einen Zauberstab, aber vielleicht kannst du dich damit etwas wehren!"Seine Stimme war sanft, während sie nur zögerlich nickte und langsam den Dolch ergriff.
Draco trat neben Blaise. Erst da sah er Grangers Gesicht, das immer noch geschwollen war und in allen Farben schimmerte. Leider kannte er keinen Spruch, um dies zu ändern.
„Komm!" sagte er. Der Blonde nickte Blaise noch einmal zum Abschied zu. Sein bester Freund würde sich nun auf den Weg zu Dumbledore machen.
Er öffnete die Tür. Granger folgte ihm, immer noch ohne ein Wort zu sagen. Die Straßen waren leer, als sie die Stadt verließen. Er wusste, er musste apparieren, sonst konnten die Kopfgeldjäger ihre Spur zu leicht finden. Aber er wollte es der Braunhaarigen, die schweigend neben ihm lief, nicht antun.
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Eine Woche verging, in der Granger weiterhin geschwiegen hatte. Sie waren so wenig wie möglich appariert. Draco seufzte innerlich und riskierte einen Seitenblick auf Granger.
Sie hatte die Umarmung beim Apparieren einfach so hingenommen und keine Regung gezeigt. Außerdem aß sie kaum noch. Er konnte sich vorstellen, dass sie unter der großen Kleidung ziemlich mager aussah.
Er machte sich Sorgen. Ihr Gesicht war schon wieder abgeschwollen und die schillernden Farben verblasst.
Schon von weitem hörten sie Schreie. Draco blieb wie angewurzelt stehen. Er streckte eine Hand nach Granger aus, die unbeirrt weiterging. Der Blonde zog seinen Zauberstab, als er zwei Personen bemerkte, die in seine Richtung gingen.
Schon von weitem sah er, dass sie Zauberer waren und ziemlich mitgenommen aussahen, als hätten sie gerade einen Kampf hinter sich. Mit einer sanften Bewegung schob er die Braunhaarige hinter sich.
Erst als die beiden Personen ganz nah waren, erkannte er sie. Seine Miene verfinsterte sich. Seine Finger schlossen sich noch fester um seinen Zauberstab, während er die beiden jungen Männer musterte, die sich anscheinend nicht verändert hatten. Er fletschte die Zähne, während er dafür sorgte, dass sie Granger nicht sehen konnten.
„Malfoy!" sprach der Dunkelhaarige ihn mit Verachtung an.
„Was willst du, Potter?"In seinem Rücken spürte er, wie die Braunhaarige zusammenzuckte. Ihre Hände krallten sich in seinen Umhang. Es war die erste freiwillige Berührung von ihrer Seite.
„Wer ist das?"fragte Weasley und versuchte hinter Dracos Rücken zu schielen.
Langsam schob sich Granger an ihm vorbei. Ihre ängstlichen Augen huschten von Potter zu Weasley.
„Hermione!" rief Harry und machte einen Schritt auf sie zu.
Draco stellte sich dazwischen. „Bleib stehen!"knurrte er.
Verwirrt blieb der Schwarzhaarige tatsächlich stehen. „Was?"brachte er noch hervor.
Weasleys Augen funkelten bedrohlich, während er nun auf Draco zuging. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. „Was hast du mit ihr gemacht?"schrie er. „Was?"
Granger zuckte erneut zusammen. „Nichts!"flüsterte sie.
Aber es war so leise, dass nur Draco es hören konnte. Vielleicht war es auch nur Einbildung gewesen. Er war sich nicht ganz sicher.
Weasley stürzte auf Draco zu und schmiss ihn zu Boden. „Ich mach dich fertig! Was hast du mit Hermione gemacht?"Seine unbändige Wut entlud sich in Schlägen. Nur mühsam gelang es Draco sie abzuwehren.
„Ron, bitte nicht!"Nur von weit her hörte er ihre Stimme, die so lieblich und melodisch in seinen Ohren klang.
Weasley hingegen hörte sie nicht. Zu groß schienen seine Wut und sein Hass zu sein. Erst als Potter ihn von ihm herunterzog, beruhigte er sich. Aber in seinen Augen konnte Draco die Mordlust erkennen.
Völlig unerwartet kniete sich Granger neben ihn. „Alles in Ordnung?" fragte sie leise. Sie sprach. Sie sprach tatsächlich wieder. Eine Woche lang hatte sie geschwiegen.
Draco nickte zögernd, konnte seinen Blick nicht von ihren Augen abwendeten, die so voller Sorge waren. Sorge über ihn. Noch nie in seinem Leben hatte sich jemand ernsthaft Sorgen um ihn gemacht.
„Was geht hier vor?"durchbrach Potter die angespannte Atmosphäre. Er wollte zu Granger und ihr hoch helfen. Aber die Braunhaarige wich vor seiner Berührung zurück. Als er näher trat, hielt Draco ihn auf. „Nicht!"sagte er, so ruhig er konnte.
Der Schwarzhaarige riss sich los. „Was geht hier vor?"Seine Augen huschten von Draco zu Granger.
Zitternd erzählte die junge Frau ihre Geschichte. Nur die Vergewaltigungen verschwieg sie.
„Also hatte Zabini doch recht!"murmelte Potter, machte aber keine Versuche näher zu treten.
Weasley hingegen umarmte sie. „Ich habe dich so vermisst!"flüsterte er zärtlich.
In Draco stieg Wut auf, als er bemerkte, wie Granger heiser aufschrie. Grob packte er den Arm von Weasley und zog ihn außer Reichweite von der Braunhaarigen. Er unterdrückte mühsam den Wunsch, auf ihn einzuschlagen. Stattdessen zog er Granger zu sich heran.
„Wir müssen gehen!"meinte er. Seine Stimme war ohne jede Emotion, wie immer, wenn er seine Wut unterdrückte.
„Kommt mit uns! Dumbledore findet einen Weg!"Harrys Augen klebten besorgt an Hermione.
Sie schüttelte zaghaft den Kopf. „Es geht nicht!"flüsterte sie leise und senkte den Blick.
„Können wir reden?"fragte Weasley. Ein Flehen lag in seinen Augen.
Zögernd stimmte Granger zu.
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Sie hielt so weit wie möglich Abstand zu ihm, als sie sich von Malfoy und Harry entfernten. Sie wollte ihn unter gar keinen Umständen nah an sich heranlassen. Er würde bemerken, was mit ihr passiert war, und er würde sie dafür hassen.
„Wir dachten, du wärst tot!"fing Ron leise an.
Sie zuckte schuldbewusst zusammen. Sie hätte ihnen wenigstens eine Nachricht schicken können. Warum hatte sie daran nicht gedacht?
„Ich bin so froh, dass du lebst!"Er streckte eine Hand aus, um ihr über die Wange zu streicheln.
Sie zog sich etwas zurück. Sie konnte seine Berührung nicht ertragen.
Seine Augen verengten sich. Er sagte aber nichts.
Hermione war ihm dankbar dafür. Nervös kaute sie an der Lippe. Sie mussten sich beeilen. Sie wusste nicht, ob alleine die Nähe zu Harry ausreichte, um die Todesser anzulocken.
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Draco starrte mit verengten Augen zu Weasley und Granger. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. Alleine diese Unterhaltung ließ das Blut in seinen Adern vor Wut kochen.
„Wirst du auf sie aufpassen?"
Nur widerwillig lenkte er seinen Blick von der Braunhaarigen ab. „Was?" knurrte er.
„Ich weiß, dass wir in der Schule keine Freunde waren..."
Draco lachte trocken. Als Freunde konnten sie sich wirklich nicht bezeichnen.
„... aber wirst du auf sie aufpassen?"
Er nickte und starrte wieder zu Granger, die viel zu nah an Weasley stand, als ihm lieb war. Ungeduldig wartete er darauf, dass sie fertig waren. Sie durften nicht noch länger hier bleiben, hier bei Potter und Weasley.
Obwohl er mit seiner jetzigen Wut wahrscheinlich gegen Hunderte von Todessern kämpfen konnte. Er verstand nicht, was das für ein Gefühl war, dass ihn dazu trieb, auf Granger zuzugehen. „Wollen wir?"
Seine Stimme war schärfer als beabsichtigt, während er einen eiskalten und verachtenden Blick zu Weasley warf.
Die Braunhaarige nickte zögernd. Nachdem sie sich verabschiedet hatte, legte Draco seine Arme um sie. Ihr Körper zitterte leicht. Ihr Herz schlug ungewöhnlich schnell. Er zog sie etwas näher an sich heran. Dabei wusste er nicht, ob es zu ihrer Beruhigung war oder an ihrer Nähe lag.
Schließlich apparierte er und ließ Potter und Weasley zurück.
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So, fleißig her mit den Reviews und ich werde mich beeilen...
