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Reviews:

An Moin: Ja, ich will mir etwas darauf einbilden, dass ich gut schrieben kann gg... Aber ich schreibe ja größtenteils für euch, meine Leser, weil es euch gefällt...

An Sunnylein: Was als nächstes kommt? Gefahren, Blut, Wissen, Aufopferung...


An kissymouse: Wer Draco kennt, weiß, dass er lange braucht, um die Gefühle richtig zu erkennen...

An Naddl: Danke, werde mein bestes geben...

An Dieutrixx: Draco? Eifersüchtig? Alle sehen es, außer Draco selbst... Jaaa, zu kurz, das sind meine Kapitel immer...

An Precious-Blood: Details? Problem: In meinem Kopf sind verschiedene Geschichten, die ich aber nicht alle auf einmal schreiben kann! Ich habe schon verschiedene ausgeschlossen, sodass ich nur noch zwischen etwas Humoriges und etwas Dramatisches schwanke... Ich bin mir noch nicht sicher, was von beiden ich nehme... Was würdest du lieber lesen? Drama oder Humor?

An Weltherrscherchen: Dein Rehblick funktioniert bei mir nicht gg

Kapitel 8

Zitternd blieb Granger stehen. Draco bekam es erst nicht mit. Er war schon einige Meter weiter, als er schließlich stehen blieb und sich umdrehte. „Komm schon, Granger!"

Sie reagierte nicht. Die Braunhaarige starrte auf den Boden. Ihr Körper zitterte unkontrolliert, ihre Fingernägel bohrten sich in ihre Handflächen, als sie ihre Hände ballte.

Stirnrunzelnd kam Draco näher. „Willst du hier Wurzeln schlagen?" schnarrte er, wagte es aber nicht, ihren Oberarm zu ergreifen und sie mitzuziehen.

„Ich habe Angst!"flüsterte sie so leise, dass Draco es kaum mitbekommen hatte. Sie fiel auf die Knie.

Unsicher starrte Draco nach unten. Was sollte er jetzt tun? Er sah, wie eine Träne auf den Boden tropfte. Seufzend bückte er sich.

„Ich schaffe es nicht mehr! Ich kann nicht mehr!"Ihre Hände krallten sich in die Erde. Plötzlich sah sie auf und warf sich in Dracos Arme, bevor er es überhaupt wahrgenommen hatte. Ihre Hände umfassten seinen Pullover, während sie an seiner Schulter langsam schluchzte.

Draco war zu verwirrt, um sich zu rühren. Er verharrte in seiner Position, ohne sich zu bewegen. Nur nebenbei bemerkte er, wie ihre Nähe Sehnsucht in ihm aufsteigen ließ, die er so leicht nicht unterdrücken konnte.

Langsam schlossen sich seine Arme um ihren Körper und zogen sie zu sich heran. Er hatte erwartet, sie würde sich wehren, nach allem, was ihr angetan wurde. Aber sie krallte sich nur noch mehr an seiner Kleidung fest.

Irgendwann – für Draco war eine Ewigkeit vergangen – sah sie auf. Ihre Augen waren tränenverschleiert, während sie zaghaft lächelte.

Und Draco spürte, wie er das Lächeln erwiderte. Er wollte es nicht, er wollte sie von sich stoßen, damit sie endlich weitergingen. Aber er konnte nicht. Stattdessen zog er sie enger an sich heran.

„Es tut mir Leid!"wisperte sie.

Er erwiderte nichts darauf, genoss nur die Wärme, die sie ausstrahlte und ihn erwärmte. Seine Augen trafen ihre Lippen und er fragte sich, wie es wohl wäre, sie zu küssen. Erschrocken über diesen Gedanken stand er auf, sodass Granger nach hinten fiel.

„Wir müssen weiter!"sagte er schroff und drehte sich um. Das Zittern, das seinen Körper erfasst hatte, konnte er geschickt unterdrücken. Er konnte sich nicht erklären, warum er so abstruse Gedanken hatte, noch dazu über Granger.

Vielleicht – so wollte er glauben – war es nur wegen der Einsamkeit, die er die zwei Jahre über gehabt hatte, dass sein Körper so leicht auf die Braunhaarige ansprach. Er nickte bekräftigend, um diesen Gedanken zu unterstützen. Anders konnte es nicht sein.

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Langsam stand sie auf und starrte auf Malfoys Rücken. Sie blinzelte verwirrt und wischte sich die restlichen Tränen weg. Wieso war sie überhaupt zusammengebrochen? Sie wollte doch stark sein, wollte keine Schwäche zeigen. Aber dann hatte alles sie erdrückt, war auf sie eingestürmt und wollte sich nicht vertreiben lassen.

Bis Malfoy kam. Sie selber hatte nicht bemerkt, wie sie sich in seine Arme geworfen und er es zugelassen hatte. Er musste sie doch hassen, weil sie beschmutzt war. Stattdessen hatte er seine Arme um sie herum geschlungen und sie festgehalten.

Sie hatte nur noch darauf gewartet, dass die Panik in ihr ausbrach, wie jedes Mal, wenn ein Mann sie berührte. Aber seine Nähe wirkte so beruhigend, so beschützend, dass sie sich wenigstens für eine Weile sicher fühlte.

Seufzend folgte sie Malfoy, der sie nicht zu beachten schien. Aus diesem Mann wurde sie einfach nicht schlau, egal wie sehr sie es versuchte. In einigen Momenten war er einfach nicht der Draco Malfoy, den sie sieben Jahre in der Schule gekannt hatte.

Sie fragte sich, was seine Maske war? Der nette Malfoy, der nur ein paar Mal zum Vorschein kam, oder der böse Malfoy, der gerne andere tyrannisierte. Eigentlich war es ja offensichtlich.

Es musste an seine Erziehung liegen, vermutete Hermione, dass er so böse und gemein zu Anderen gewesen war.

Aber dennoch hatte er ein Herz und ein Gewissen. Er war kein Todesser und deswegen auf der Flucht. Und erneut tauchte die Frage auf, wer die Muggelgeborene war, die er nicht hatte töten können.

„Malfoy, nun warte doch mal!"

Der Blonde wartete nicht, sondern ging weiterhin zügig voran. Hermione beschleunigte ihr Tempo, sodass sie auf gleicher Höhe mit ihm war. „Musst du so schnell gehen?"

„Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, Granger!"zischte er, blickte sie aber nicht an, ja, er mied sogar ihren Blick, wie sie feststellte.

So gingen sie eine Weile schweigend weiter, bis es auf einmal unheimlich kalt wurde. Nein, nicht äußerlich, sondern innerlich.

Hermione blieb wie erstarrt stehen. Angst kroch in ihr hoch. Sie hatte dieses Gefühl schon einmal gehabt. Zitternd ergriff sie Malfoys Hand, der sich stirnrunzelnd zu ihr umdrehte.

„Was ist?"zischte er.

„Da ist etwas!"flüsterte sie leise, als könnte eine laute Stimme die Gefahr anziehen.

Langsam gingen sie weiter. Hermione spürte, wie sein Körper angespannt war. Seine rechte Hand umklammerte seinen Zauberstab. „Wo?"Suchend drehte er seinen Kopf in alle Richtungen.

„Ich weiß nicht!"flüsterte sie zurück.

„Todesser?" Er blieb stehen und sah sich aufmerksam um.

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Er spürte, wie Granger sich näher an ihn drückte. Sie zitterte vor Angst. War dort etwas oder bildete es sich die Braunhaarige nur ein? Er befreite sich aus der Umklammerung, schlang stattdessen einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich heran.

Mit wachsamen Augen durchsuchte er die Gegend. Sie waren in einem Wald, wo es ein Leichtes war, sich zu verstecken. Aber so sehr er auch suchte, konnte er nichts erkennen.

„Vielleicht habe ich mich auch geirrt!"sagte sie zögernd. Aber in ihren Augen war immer noch die Angst zu sehen.

Konnte sie sich irren? Oder hatte sie Recht? Ein letztes Mal huschten seine Augen die Bäume entlang und er zog Granger noch näher an sich heran, als er ein Geräusch hörte. Aber es war nur Kaninchen, das seinen Bau verlassen hatte.

Dennoch gab er die Braunhaarige nicht frei. Einerseits wollte er ihre Nähe nicht länger als notwendig, andererseits brauchte er ihre Nähe und sehnte sich danach. Und sein Körper sprang locker auf die zierliche Gestalt an.

„Ich glaube, du irrst dich!"sagte er nach einer Weile mit sanfter Stimme.

Sie nickte zögernd und befreite sich aus seiner Umarmung.

Draco fragte sich, warum er sich auf einmal so enttäuscht fühlte.

Schließlich verließen sie den Wald und kamen an ein Feld. Auf der anderen Seite stand eine Scheune. „Gehen wir bis zur Scheune! Dort können wir vielleicht übernachten!"

Granger sah ihn zweifelnd an, ging aber weiter.

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In der Scheune war es wärmer als draußen. Granger gähnte leise, während sie das Heu um sich herum verteilte und mit einer alten Decke, die sie in der Scheune gefunden hatte, zudeckte. „Willst du nicht schlafen?"

Draco drehte sich zu ihr um. Er hatte noch einen letzten Blick aus der Scheune geworfen, aber nichts entdeckt. Wenn es tatsächlich Todesser waren, würden sie dann warten, bis sie beide schliefen? Oder hatte sie sich nur geirrt?

Seufzend machte er es sich neben ihr bequem. Er hatte ihr die Decke überlassen und zog den Umhang enger an sich heran. Er lag noch mit angespanntem Körper da, den Zauberstab in der Hand, während er auf die fremden Geräusche hörte. Aber alles, was zu ihm vordrang, war der gleichmäßige Atem der jungen Frau neben sich.

Irgendwann spät in der Nacht drehte Grangers Körper sich zu ihm um. Eine Hand schlang sich um seinen Bauch, ein Bein breitete sich über seine aus. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, legte er seinen Arm um sie und schloss die Augen.

Eine eigentümliche Wärme hatte sich in ihm ausgebreitet. Er genoss es, Granger in den Armen zu halten und schlief zufrieden ein.

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Sieben reviews? Müssen wir also wieder eine Grenze setzen? Hm, okay, bei ZEHN REVIEWS gibt es ein neues Kapitel! Eher nicht...