Sorry, dass ich erst jetzt das nächste Kapitel reinsetze. Aber diesmal ist es wirklich nicht meine Schuld, sondern das des WWW. Die korrigierte Fassung ist nämlich auf den Weg zu mir zurück verschollen gegangen. Es hat etwas gedauert, aber jetzt bin ich ja da.
Reviews:
An Ninaissaja: Verrätst du mir trotzdem, was dein Name bedeutet? Würde mich interessieren. Ach, und ich geh schon mal in Deckung und weich deinem Degen aus, da du in diesem Kapitel wohl noch immer nicht wissen wirst, was nun wirklich mit Draco passiert ist…
An Survivor: So, wie ich schon zu Ninaissaja gesagt habe, auch du wirst in diesem Kapitel nicht erfahren, was mit Draco nun passiert ist. Lebt er noch? Oder hat Voldemort ihn tatsächlich umgebracht? Wird Hermione ihn dafür töten?
An Trory: Arme Kleine, genug geweint? Dann lies weiter bei Kapitel 14
An Stella: Also ich kann dir versichern, dass Draco nicht durch die Liebe geschützt wurde, das schon mal vorweg. Hinzu kommt die Frage: Hat Voldemort durch sein ganzes Handeln in den zwei Jahren (rund um Draco und Hermione) wirklich die Vision verhindert? Oder hat er sie gar unterstützt?
An dramine: Och, ich verkrafte ein paar unglückliche, selbstmordgefährdende Leser schon. Ihr müsst das positiv sehen. Immerhin besteht noch die Chance, dass Voldemort stirbt…
An Sunnylein: Ach, du weißt doch, dass ich immer an den unmöglichsten Stellen aufhöre… So langsam müssten sich meine Leser aber daran gewöhnt haben…
An Crimegirl: Drohung? Du drohst mir? Bist du sicher, dass du es willst. Ich könnte meine Geschichte noch etwas umstrukturieren. Aber da du selber ja nicht weißt, was für ein Ende ich schließlich plane, könnte es dir gefallen, oder auch nicht. Hm, irgendwie rücke ich einfach nicht mit der Wahrheit über das Ende raus, was?
An Lolligie: So aufhören? Wie ich das kann? Hast du das nicht gesehen? Soll ich das bei diesem Kapitel genauso machen?
An Hanna: Danke, die kreative Phase habe ich gehabt, nur nicht in Bezug auf meine ffs. Aber jetzt widme ich mich ihnen wieder.
An SFMK: Durch Zufall darüber gestolpert? Hah! Das war Schicksal! Das kann ich dir sagen! Bei mir gibt es keine Zufälle.
An ausnahme: Ja, ich glaube, alle fänden eine Rettung besser. Niemand will doch, dass Draco stirbt. Aber hei, ich verrate nichts. Meine Lippen sind versiegelt, wie das Ende sein wird, da bin ich knallhart.
An Darklayka: NA, du kommst ja schnell über Dracos Tod (?) hinweg. Zitat: „jetzt ist er hin… da kann man nichts mehr machen…" Zitat Ende. Tse, kein Mitgefühl für die arme Hermione?
An IAmFallen: Ja, ist Draco nun tod? Verdammt, ich kann dir die Frage nicht beantworten…
An silver moonstone: Oh, versprechen kann ich gar nichts. Noch nicht einmal, dass Draco noch lebt und mit Hermione glücklich wird. (Was jetzt auch kein Hinweis werden soll)
An Aditu: Tja, ich könnte jetzt einfach schreiben: Kein Kommentar! Aber dir zuliebe hole ich etwas weiter aus: Wer sagt dir, dass Lucius leben wird? Ha!
Kapitel 14
Sie saß auf ihrem Bett, die Finger in ihrer Bettdecke verschlungen, den Kopf gesenkt. Ihr war kalt, dennoch zog sie die Decke nicht um ihren Körper, sondern ließ sie dort, wo sie war.
Schon seit zwei Wochen hatte Hermione sich in ihrem Bett verkrochen, ohne aufzustehen.
Harry und Ron waren immer zu ihr gekommen, baten sie aufzustehen und den Raum zu verlassen. Aber sie hatte nicht hingehört. Sie schaffte es nicht.
Sie wollte nur noch im Bett bleiben und an Draco denken. Unbewusst fuhr sie sich über ihre Lippen, als spürte sie noch seinen flüchtigen Kuss.
Ihre zarten Finger krampften sich um die Decke. Warum hatte er sich opfern müssen? Warum? Er hätte nicht sterben sollen. Er hätte leben können, kämpfen. Sie seufzte leise und wischte eine einzelne Träne fort. „Warum?" flüsterte sie. „Warum nur?"
Aber sie wusste, sie würde keine Antwort mehr bekommen. Obwohl sie hoffte, dass er noch lebte, dass er zurückkommen würde. Aber die Hoffnung war verloren.
Die Todesser hatten ihn wahrscheinlich schon am ersten Tag getötet. Sie bestraften Verräter besonders hart. Er würde nicht mehr leben.
Sie sehnte sich nach ihm, obwohl sie geglaubt hatte, dieses Gefühl nicht mehr zu kennen. Nach dem, was ihr die Todesser angetan hatten, wollte sie von keinem mehr berührt werden, wollte in ihrer Scham alleine sein.
Aber Draco war da gewesen, hatte sich um sie gesorgt, sie beschützt. Und nach und nach – sie hatte es gar nicht wirklich wahrgenommen – wollte sie nicht, dass er ging, wollte, dass er bei ihr blieb. Für immer. Aber es war zu spät.
Sie schlang die Arme um ihre angezogenen Beine und bettete ihren Kopf zwischen die Knie. „Draco!" hauchte sie. „Das hättest du nicht tun sollen!" Wie sollte sie so weiterleben können? Jetzt, nachdem er sich geopfert hatte…
Sie schaffte es nicht, nicht in dem Wissen, dass er sein Leben gab und sie alleine ließ.
sssssssss
viel später
„Und?" Ron sah Harry ängstlich an, als er aus dem Raum trat.
Der Schwarzhaarige zuckte die Achseln. „Nichts. Sie reagiert noch nicht einmal auf mich." Er senkte den Kopf. Eigentlich war es seine Schuld.
Er hätte sich nie auf den Pakt mit Malfoy einlassen sollen. Hermione hatte allen Lebensmut verloren, seit er sich geopfert hatte. Aber hätte er zusehen sollen, wie seine beste Freundin verblutete?
„Sie wird schon wieder!" Ron sah aus dem Fenster.
So entging Harry der traurige Ausdruck in Rons Gesicht. Aber auch so wusste er, dass er dort war. Der Rothaarige hatte Hermione immer geliebt.
Damals, als sie erst in ein Versteck und danach auf der Flucht gewesen war, hatte Ron nicht glauben wollen, dass sie tot war. Jeden Tag hatte er nach ihr Ausschau gehalten, hatte sie gesucht. Er wollte sie in seine Arme schließen, sie küssen, sie lieben.
Aber es war alles anders gekommen. Ron wusste, dass sie mehr für Malfoy empfand. Das hatte er schon damals gesehen, als er sie auf der Flucht getroffen hatte. Er wollte es nicht wahrhaben, wollte nicht, dass sie so eine Person liebte.
Malfoy war nicht gut genug. Er hatte sie sieben Jahre lang beleidigt und schikaniert. Und dann sollte er sich so einfach geändert haben?
Ron hatte ihm misstraut, seit er mit Hermione im Hauptquartier eingetroffen war. Und er war wütend. Seine Wut entwickelte sich zum Zorn, als er sah, wie die beiden miteinander umgingen. Er war hilflos dagegen gewesen.
Harry wusste es. Er hatte die drei aus einer sicheren Entfernung beobachtet. Er hatte gesehen, wie zornig Ron wurde.
Aber er hatte auch den Blick von Malfoy gesehen, wenn er sich zu Hermione hinuntergebeugt hatte. Dieser Blick… Er war so ganz anders als in den sieben Jahren Schulzeit.
Anders als Ron erkannte Harry, dass Malfoy sich verändert hatte. Und er akzeptierte es. Ebenso, dass Hermione glücklicher war, wenn der Blonde in ihrer Nähe war.
Und irgendwann – da war sich Harry sicher – hätte es Ron auch akzeptiert. Aber jetzt war es zu spät. Malfoy war längst tot. Und Hermione zerbrochen.
Er wurde aus den Gedanken gerissen, als Blaise auftauchte. Noch jemand, von dem er nie geglaubt hatte, dass sie auf derselben Seite kämpfen würden. Zabini war damals ein Slytherin gewesen, war aber immer unauffällig gewesen und im Hintergrund geblieben.
Er war Todesser geworden, wie alle Slytherins in seinem Jahrgang. Aber nur er und Malfoy hatten sich gegen Voldemort gestellt.
Zabini sah abgehetzt aus und rang keuchend nach Atem, als er sich an der Wand abstützte. In seinen Augen spiegelte sich die Angst, dennoch strahlte sein Körper Entschlossenheit aus.
Harry brauchte nur eine Sekunde, um festzustellen, was passiert war. Es hatte begonnen. Die Todesser sammelten sich um anzugreifen. Der Schwarzhaarige nickte Zabini zu, der mit Ron davoneilte.
Harry kehrte zu Hermione zurück. Sie saß so da, wie er sie verlassen hatte. Er musste sich beeilen, durfte nicht zu viel Zeit bei seiner besten Freundin verbringen. Aber er musste es ihr sagen, konnte sie nicht im Unklaren lassen.
ssssssssss
Sie sah nicht auf, als jemand den Raum betrat. Auch so ahnte sie, dass es Harry war. Er kam mit langem Schritt auf sie zu und ergriff ihre Hand.
„Mione!" flüsterte er eindringlich.
Sie sah auf und zog gleichzeitig ihre Hand weg. Sie wollte von niemandem berührt werden.
Harry schaute sie ernst an. „Mione, es hat begonnen!"
Sie blinzelte, als sie versuchte, den Sinn hinter diesem Satz zu finden. „Was hat begonnen?"
„Die Schlacht, die letzte Schlacht." Er griff erneut nach ihrer Hand.
Sie ließ es geschehen. Zu viele Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Die Schlacht? Die finale Schlacht? Ihre Freunde würden kämpfen. Draco hätte gekämpft, wenn… wenn…
Sie schluckte, als sie entschlossen die Bettdecke zurückschlug. Sie würde hier nicht tatenlos zusehen, wie ihre Freunde um ihr Leben kämpften. Sie würde nicht zulassen, dass noch jemand starb. Nie wieder.
„Was hast du vor?" Harry runzelte verwundert die Stirn.
Hermione zog die Brauen hoch. „Wonach sieht es denn aus?" Sie ging zum Kleiderschrank und wühlte nach passender Kleidung.
„Du kommst nicht mit!" meinte er.
Hermione lächelte traurig. „Ich glaube nicht, dass du mich aufhalten kannst, Harry. Ich kämpfe mit!"
Sie würde kämpfen. Und sie wäre bereit zu töten.
„Es ist viel zu gefährlich!"
Sie drehte sich zu dem Schwarzhaarigen um. Ihr Lebensmut, von dem sie dachte, ihn für immer verloren zu haben, war schlagartig zurückgekehrt.
„Versuche mich aufzuhalten…" Sie hob drohend den Zauberstab. Ihre Augen funkelten. „… und du wirst es bereuen. Voldemort hin oder her."
Harry hob abwehrend die Hände und seufzte. „Malfoy würde nicht wollen, dass du kämpfst."
Sie senkte den Kopf. „Ich weiß!" flüsterte sie. Aber sie musste. Sie konnte nicht tatenlos in ihrem Bett liegen.
Sie würde kämpfen, für sich, für ihre Freunde, für Draco.
ssss
So, schon wieder ein Kapitel geschafft. Nicht vergessen, zu reviewen!
