Titel: Getting away with Murder
Teil: 2/mal sehen
Autor: Ayu
Email: VampiresLady(at)gmx.de
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie mir gehören snif
Rating: PG-15 (?)
Pairing: mal sehen xD
Genre: Dark (?), Slash, .Drama(?)..
Warnungen: Death, Dark!Harry, Slash
Archiv: Animexx.de
Inhalt: Nach einiger Zeit der Misshandlung durch die Dursleys beschließt Harry seinen eigenen Weg zu gehen und ihnen zu zeigen, dass er so nicht weiter machen wird...
Story ist noch nicht beta gelesen...
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Kapitel 01 – first step for freedom
Ohne wirklich darüber nachzudenken, war Harry geradewegs in die Winkelgasse appariert und sah sich nun leicht überrascht um. Er hatte nicht wirklich geplant, was er nun tun sollte, aber das kam ihm gerade recht.
Die Winkelgasse war belebt wie immer und niemand schien wirklich auf ihn zu achten, was Harry nur allzu recht sein konnte und so machte er sich mit schnellen Schritten auf den Weg zu Gringrotts. Auch wenn er immer noch ziemlich durcheinander war, so war ihm doch klar, dass er nicht viel Zeit haben würde, ehe der Tagesprophet über das Geschehene berichten würde und man anfangen würde ihn zu suchen. Und bis dahin hatte er noch einiges zu erledigen. Und als aller erstes brauchte er erst einmal etwas Geld.
Kaum hatte er die Bank betreten, ging er auch schon zielstrebig auf einen der Kobolde zu.
"Was kann ich für Sie tun?" fragte dieser mit monotoner Stimme und sah nicht einmal mehr von seiner Tätigkeit auf.
"Ich möchte Geld abholen. Mr. Harry Potter, Verließ 687... Außerdem möchte ich, dass mein Gold in ein anderes Verließ verlegt wird und sichergestellt wird, dass außer mir und den Personen, denen ich persönlich eine Bevollmächtigung gebe, niemand Zugriff auf mein Verließ gewährt wird. Alle bisherigen Bevollmächtigungen sind dabei außer Kraft zu setzen und neue können nur hier und mit meiner Anwesenheit getätigt werden." erwiderte Harry mit emotionsloser Stimme und sah die Kreatur vor sich einfach nur abwartend an. Diese musterte ihn nun für einen Moment skeptisch, ehe sie sich ein paar Notizen machte und nach seinem Schlüssel fragte. Sofort suchte Harry seinen Schlüssel raus, legte ihn auf vor den Kobold, welcher erneut nickte.
„Sie werden nun zu Ihrem Verließ begleitet. Danach wird alles sofort in ein anderes umdisponiert und Sie können sich Ihren Schlüssel hier abholen."
Harry nickte zustimmend und folgte dem Kobold, der ihn zu seinem Verließ brachte.
Es dauerte nicht lange, bis Harry alle Förmlichkeiten erledigt hatte und mit einem zufriedenen Grinsen und erstmal gut gefülltem Geldbeutel die Bank verließ und in der Winkelgasse erst einmal wieder umsah, wo er nun hinsollte. Eine Weile dachte er noch nach, ehe er fast automatisch zur Nocturngasse ging. Irgendwie – auch wenn er nicht genau wusste, wieso – hatte er einfach das Gefühl, dass er dort alle seine Einkäufe dort erledigen könnte. Außerdem war ihm durchaus bewusst, dass er nicht ewig in der Winkelgasse herumrennen konnte, wenn er nicht erwischt werden wollte. Er wusste nicht genau, wie viel Zeit er noch hatte, aber er befürchtete, dass es weniger war, als ihm lieb war.
Wie recht er haben sollte, wurde ihm bewusst, als er in die Nocturngasse einbog und eine recht laute, klare Stimme vernahm, die durch die Winkelgasse hallte und die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog.
„Extrablatt! Extrablatt! Angriff auf Harry Potter! Wo ist der Junge der Lebt?"
Es kostete Harry wirklich einiges an Selbstbeherrschung um nicht in lautes Lachen zu verfallen, als er tiefer in die dunkle Seitenstraße ging und das Chaos hinter sich zurück ließ. Wieder einmal wurde ihm Bewusst, wie wenig diese Menschen doch verstanden. Wie viele von ihnen, die sich nun um den Zeitungsjungen drängten würden ihre Sicherheit bangen, wie viele sich fragen ob ihr „Held" tot sei, sie einfach im Stich gelassen hatte. Sie verstanden wirklich so wenig…
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Mit einem zufriedenen Seufzen ließ der dunkelhaarige Junge sich auf das Bett fallen, dass er für die nächste Zeit, wohl sein Eigen nennen würde. Nachdem er einige Zeit durch die Gasse geschlendert war und den dort herumlungernden Zauberern und Hexen schnell deutlich gemacht hatte, dass mit ihm nicht zu Spaßen war, hatte er sich alle Geschäfte angesehen. Schnell war ihm klar gewesen, dass er hier wirklich alles bekommen würde, was er brauchte und alles andere vermutlich auch irgendwo bestellen konnte. Es war wirklich eine gute Sache, dass Auroren nur selten hier herkamen. Aber selbst dafür würde er gewappnet sein. Mit allem, was er sich gekauft hatte, inklusive neuem Zauberstab und anständiger Kleidung, hatte er es sich in seinem Zimmer gemütlich gemacht und direkt mit seiner Arbeit – einem Trank, mit dem er sein Aussehen verändern würde – begonnen.
Lächelnd lehnte er sich auf seinem Bett zurück und griff nach dem Exemplar des Tagespropheten, den er sich während seiner Einkäufe ergattert hatte und begann ihn mit einem amüsierten Grinsen zu lesen.
Angriff in Surrey. Wo ist der Junge der Lebt?
Wie wir erfahren haben, fand vor wenigen Stunden ein Angriff auf ein kleines Familienhaus in Little Whining, Surrey statt. Laut Berichten handelte es sich dabei um die Verwandten Harry Potters. Aus sicherer Quelle konnten wir erfahren, dass der Junge seine Ferien bei seinen Verwandten verbringen sollte.
In den abgebrannten Ruinen des Hauses konnten drei Leichen geborgen werden und nach den ersten Untersuchungen wurde mitgeteilt, dass es sich bei keiner von ihnen um Harry Potter handelt. Allerdings fehlt von dem Jungen bisher jede Spur. Es konnten keine Anzeichen auf den Verbleib des Schülers gefunden werden und auch die Befragung der Anwohner, brachte keine neuen Erkenntnisse.
Des Weiteren steht das Ministerium vor einem Rätsel, wer für diesen Anschlag verantwortlich ist. Es konnten keine Eindeutigen Spuren gefunden werden, wodurch eine klare Zuordnung nicht möglich ist. Jedoch wurden erste Vermutungen angestellt, dass es sich um Todesser gehandelt haben könnte. Allerdings wurden auch sofort Stimmen laut, dass ein solches Verhalten untypisch sei.
Wie es scheint tappt das Ministerium im Dunkeln.
Nun bittet das Ministerium Sie um sachdienliche Hinweise zum Verbleib des „Jungen-der-lebt". Sollten Sie irgendetwas über den Aufenthaltsort des Jungen wissen, so wenden Sie sich bitte umgehend an das Ministerium oder den Tagespropheten.
Lachend las Harry den Artikel erneut, ehe er die Zeitung wieder weglegte und sich erst einmal ausgiebig streckte. Es war wirklich zu amüsant, wie wenig die Leute doch verstanden. Nicht einmal seine Magiespur hatten sie mehr finden können. Alles in allem hatte es wirklich sehr gut geklappt. Die angegebenen Bemühungen ihn zu finden amüsierten ihn dabei nur noch mehr.
„Als ob ihr mich finden werdet… Ich werde nicht gefunden, wenn ich es nicht will" sprach er leise zu sich, als er sich erhob und seine restlichen Sachen verstaute und nach dem Trank sah. „Und bald könnt ihr es auch nicht mehr… Sie sind alle so dumm… so furchtbar dumm…"
Grinsend drehte er sich zum Fenster und sah nach draußen und betrachtete das geschäftige treiben in der Nocturngasse. „Außerdem wird euch vermutlich nicht freuen, was ihr sehen werdet, wenn ihr mich findet… Von daher solltet ihr hoffen, dass ihr mich nicht zu früh findet." Ein eiskaltes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sich umdrehte und den Trank in mehrere Phiolen abfüllte. Ab jetzt konnte ein neuer Lebensabschnitt beginnen.
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Es war ein paar Tage später, als Harry wieder einmal durch die Nocturngasse schlenderte. Er hatte den Trank zur Veränderung seines Aussehens vor einiger Zeit genommen, hatte aber vorsichtshalber immer etwas dabei, falls er aufhören sollte zu wirken. Durch den Trank waren seine Haare länger und glatter geworden und hatten nun ebenfalls einen leichten Rotstich, welcher dafür sorgte, dass sie im Licht rot-schwarz leuchteten, seine Augen waren nun blau-grau und seine Narbe war verschwunden. Außerdem war seine Haut blasser geworden. Das Einzige, was ihn nun also eigentlich noch verraten konnte war seine Magische Signatur, doch diese konnte man nur erkennen, wenn man sie schon einmal gespürt hatte und wusste woran man sie erkennen konnte. Glücklicherweise gab es kaum jemandem, der diese Kriterien erfüllte. Zudem war die magische Spur schon immer etwas, was schnell verschwand und nur deutlich bei zauberstabloser Magie zu erkennen war.
Und somit wusste Harry, dass er sich eigentlich kaum Gedanken machen musste entdeckt zu werden.
Zufrieden grinsend schlenderte er weiter und sah sich dabei immer wieder die verschiedensten Dinge in den Schaufenstern an, wodurch er eher weniger auf den Weg achtete. So kam es auch, dass er plötzlich mit jemandem zusammen stieß. Blau-graue Augen trafen auf rubinrote und Harry wusste, dass er sein Gegenüber ungläubig anstarrte, aber er konnte es nicht ändern, sich keinen Millimeter rühren. Sein gegenüber legte leicht die Stirn in Falten, als er die Person mit der er zusammengeprallt war musterte, dann breitete sich langsam Verstehen in seinen Augen aus und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Sie hatten sich gefunden…
Ende Kapitel 01
