Sitzpläne und Bekanntmachungen

Heute hatten sie nicht viel Unterricht. Da sie einige Freistunden hatten, nutzten sie diese Zeit draußen. Die Jungs wollten die letzten Tage des wunderschönen Sommers genießen.

James allerdings schien ein wenig nachdenklich zu sein. Sirius überlegte ob er sich noch mehr in die arme Lily verliebt hatte. Wenn das überhaupt noch nötig war! Denn komischerweise hatte der Korb, den Lily James heute gegeben hatte, James anscheinend tiefer verletzt hatte, als alle von den letzten 3 Jahren zusammen.

Die Mädchen unterhielten sich währenddessen in der Bibliothek.

„Hast du James Gesicht heute gesehen, als du ihm einen Korb gegeben hast?", fragte Melissa und kicherte.

„Irgendwie tat er mir ja leid.", gab Lily zu.

„Spinnst du?", Ela war entsetzt.

„Hat mein liebster Zwillingsbruder dir einen Liebestrank verabreicht?", sie schaute Lily fragend über den Rand ihrer Brille an.

„Quatsch.", antwortete Lily sichtbar empört.

„Na dann ist ja gut", meinte Melissa.

„Es ist doch immerhin sein Pech", setzte Emanuela fort. „wenn er dich immer wieder fragt, obwohl er die Antwort schon weiß. Lils,", sie schaute Lily eindringlich an.

„Du hast Recht. Er soll sich bloß ja nichts einreden. Ich werde mich doch nicht mit ich-bin-ein-macho-und-zeig-das-jeden-grinsekatze James verabreden."

„Gibs ihm", gluckste Melissa. Emanuela sah auf die Uhr.

„Wir sollten uns auf den Weg zu Verwandlung machen.", sagte sie.

„Hast Recht.", antwortete Lily und sie nahmen ihre Taschen und verließen die Bibliothek.

Die Schüler saßen schon alle auf ihren Plätzen, als wie immer die Marauder erst kurz vor Unterrichtsbeginn in den Klassenraum kamen und sich in der hintersten Reihe niederließen. Dann läutete es auch schon.

„Guten Morgen", begrüßte Prof. McGonagall die Schüler.

„Guten Morgen", grüßte die Klasse zurück.

„Nun, vor wir mit den Unterricht anfangen haben wir uns einer anderen Aufgabe zu widmen.", sie schaute kurz in die Runde. „Das Lehrerkollegium hat entschlossen Sitzpläne zu entwerfen-„, die Klasse stöhnte. „Die für jede Unterrichtsstunde zutreffen.", ein zweites mal stöhnte die Klasse.

McGonagall beachtete die Wiedersprüche nicht, ging zum Lehrerpult und holte ein Blatt Pergament hervor

„Ich werde hinten anfangen.", Prof. McGonagall setzte die Schüler zusammen wie es auf dem Pergament stand. Als sie mit der vorletzten Reihe fertig war, standen nur noch 6 Schüler vorne. Lily, Emanuela, Melissa, Remus, Sirius und James. Die Mädchen schauten aus als würde man ihnen gerade prophezeit hatte das sie ab jetzt mit dem Zaubern aufhören sollten.

„So.", die Professorin guckte auf ihr Pergament. Sie begann die Namen von dem Tisch ganz links bis zum Tisch ganz rechts zu lesen. „Black, Potter. Potter, Evans. Und Lupin, Jones.", sie starrte die entsetzt flehenden Gesichter der Mädchen an. „Setzten sie sich!", sie deutete auf die erste Reihe. „Oder brauchen sie eine schriftliche Einladung.", fragte sie.

„Nein", murmelten die Mädchen und ließen sich neben den Jungs nieder, die sich gleich nach dem Aufruf ihres Namens gesetzt hatten.

Nachdem Professor McGonagall den Schülern den Rücken zuwand, wollte James Lily ansprechen, doch diese erwiderte gleich: „Bild dir bloß nicht ein das du jetzt bessere Chancen hättest!"

Dann läutete es auch schon. Lily war froh gewesen, dass James nicht wie sie Alte Runen belegt hatte und ihn erst wohl oder übel beim Abendessen wiedersehen musste.

So war es für die Mädchen auch ein ehr ganz ruhiger Nachmittag.

Lily musste James wirklich erst wieder beim Abendessen in der Großen Halle ertragen. Doch zu ihrer Missgunst setzte er sich auch noch neben sie. Aber er hatte keine Chance sie anzusprechen, denn Dumbledore hatte sich gerade von seinem Platz am Lehrertisch erhoben.

Es war für alle höchst ungewöhnlich, dass Dumbledore eine Reden außer bei irgendwelchen Festessen hielt. (also Schuljahresbeginn, Halloween, Weihnachten und Schuljahresabschluss)

„Meine lieben Schüler.", setzte er an, als er sicher war das alle ihm zuhörten. „Das Kollegium und ich hat sich dieses Mal etwas neues für Halloween einfallen lassen. Wir veranstalten einen Maskenball.", die Halle war mit Jubelrufen gefüllt.

„Der Ball beginnt am 31.10 für alle Häuser um 18 Uhr 30. Für die Klassenstufe 1-4 endet er jedoch schon um 22 Uhr. Die restlichen Jahrgänge dürfen bis Mitternacht weiterfeiern.", dann nahm er wieder Platz und es wurde wieder friedlich geschmaust.

Die Mädchen unterhielten sich den restlichen Abend nur noch über den Maskenball. Doch irgendwann gingen sie zu Bett und träumten. Lily hatte einen äußerst merkwürdigen Traum. Sie war mit James zusammen, verheiratet und hatte Zwillinge. Sie konnte nicht entscheiden ob es ein guter Traum oder ein Alptraum war.

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Hoffentlich bekomme ich schöne Rewies von euch!

mfg Ivory-Elizabeth