„Frank Longbottom, lass deine Finger von dem Kuchen." Schimpfte Alice Longbottom mit ihrem Ehemann und sah ihn streng an. Ihr kleiner Sohn Neville saß in seinem Kinderstuhl und panschte in seinem Brei herum. „Ich mach doch gar nichts." Meinte Frank und sah sie unschuldig an. „Finger weg vom Kuchen, sonst schläft du heute Nacht auf dem Balkon. Das ist der Kuchen für Sirius Geburtstag." Meinte sie. Frank streckte ihr die Zunge raus. „Du bist so gemein. Nicht wahr Neville? Mami ist heute wieder so gemein." Er küsste seinen Sohn auf die Stirn und der bot ihm etwas Brei an.

„Nein kleiner, iss mal schön selber, damit du groß und stark wirst. Daddy ist schon groß und stark." Neville gluckste und aß so gut er konnte weiter. „Wie geht es Sirius jetzt eigentlich?" Fragte Frank und setzte sich an den Tisch zum Abendessen. „Er war ganz schön mitgenommen. Aber ich denke Lily und James haben es geschafft ihn zu überzeugen, dass er alles getan hat was er konnte." Frank nickte leicht. „Kaum zu glauben, dass Peter der Verräter ist." Meinte er und nippte an seinem Tee. Alice nickte und seufzte. „Ich bin so froh, das James, Lily und Harry nichts weiter passiert ist." Frank strich seiner Frau über die Hand und lächelte. „Lass uns essen und dann schlafen gehen, es war ein langer Tag und morgen haben wir wieder ein paar Razzien." Alice küsste Frank sanft. „Ja, ist wohl besser."

Alice brachte nach dem Essen Neville in sein Bettchen und deckte ihn sanft zu. Dann kam sie zu Frank herunter und löschte überall das Licht. Die Hauselfe hatte bereits den Tisch abgeräumt und machte fertig sauber. Als überall das Licht aus war gingen Frank und Alice hinauf in ihr Schlafzimmer und legten sich schlafen.

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Frank und Alice schliefen bereits ruhig und entspannt, als sich vier Gestalten, in schwarzen Umhängen und mit Masken über ihren Gesichtern, dem Haus näherten. Sie waren in der Dunkelheit kaum zu erkennen und bewegten sich so gut wie lautlos auf das Haus zu. Die größte und breitschultrigste Gestalt trat an die Haustür und zog ihren Zauberstab. Leise murmelnd begann sie die Schließ- und Sicherheitszauber zu deaktivieren. Sie betraten das Haus und schlossen die Tür wieder. „Rabastan, geh und hole den Jungen, wir holen uns die lieben Eltern." Befahl die geschmeidigste und kleinste Gestalt einem der anderen mit kalter, weiblicher Stimme. „Du willst dir ja nur den meisten Spaß gönnen, Bella." Erwiderte der Angesprochene.

Rabastan trennte sich dann von ihnen, als sie über die Treppe das obere Stockwerk erreicht hatten. Er ging nach links, wo nach ihren Informationen das Kinderzimmer irgendwo lag. Er lugte immer durch einen Spalt in die Zimmer hinein. Die anderen gingen nach rechts, wo das Schlafzimmer von Frank und Alice lag.

Keiner von ihnen bemerkte die kleine Gestalt in einer der Nischen. Es war die Hauselfe, die ängstlich zu Rabastan blickte. Das Baby konnte sich nicht verteidigen, aber ihre Meister konnten es, also verschwand sie und tauchte im Kinderzimmer wieder auf. Sofort nahm sie den schlafenden Neville aus seinem Bettchen und lief zu einer Wand, wo sie einen verborgenen Schalter betätigte und sich dann durch die sich öffnende kleine Tür in der Wand quetschte. Die Tür schloss sich sofort und einen winzigen Moment später trat Rabastan ins Zimmer und sah sich suchend nach Neville um. Fluchend musste er feststellen, dass er nicht da war. Er verließ das Zimmer und ging zu den anderen.

Die Hauselfe legte Neville auf einem Berg Kissen ab und deckte ihn sanft zu. Ihre Meister konnte sie nicht mehr warnen, dass verrieten ihr die Geräusche im Schlafzimmer. Sie überlegte einen Moment was sie tun könnte und verschwand dann mit einem leisen „Plopp".

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Währenddessen waren Bella und die anderen beiden ins Schlafzimmer eingedrungen und zerrten Frank und Alice aus ihrem Bett. Die beiden schrieen erschrocken auf, aber an ihre Zauberstäbe kamen sie nicht mehr heran. Sie brachten die beiden ins Wohnzimmer hinunter. „Longbottom, wo ist der dunkle Lord?" Fragte die größte Gestalt. „Lestrange!" Spuckte Frank aus und funkelte ihn wütend an. „Anwesend." Kam es dreistimmig. Bella lachte kalt auf und sah sich nach Rabastan um. „Das Balg ist nicht in seinem Bett." Meinte er. „Oh, schade. Ich mag Kinder." Meinte Bella. „Na ja, dann spielen wir eben nur mit Mami und Papi." Frank und Alice sahen sich erleichtert an. Neville war in Sicherheit. „Also Longbottom, zurück zu unserer Frage. Wo ist der dunkle Lord?" Frank sah sie unbeeindruckt an. „Woher soll ich das wissen? Ihr küsst ihm den Arsch, nicht ich."

Bella richtete wütend den Zauberstab auf Frank. „Crucio!" Frank wand und krümmte sich vor Schmerzen am Boden. „Hört auf." Schrie Alice entsetzt und Tränen liefen ihre Wangen herab. Sie wurde vom vierten Todesser von ihrem Ehemann fern gehalten. „Rabastan, hilf Barty mit Mrs. Longbottom." Befahl Rodolphus Lestrange und nahm seine Maske ab. „Aber gerne doch, Rodolphus." Sein jüngerer Bruder kam sofort grinsend zu dem vierten Todesser und sie zerrten Alice in eine andere Ecke.

Bella senkte den Zauberstab und Frank keuchte. „Oh komm schon Longbottom. So schwer ist die Antwort auf unsere Frage doch nicht. Wir wollen nur wissen, wo sich unser Meister aufhält." Meinte sie zuckersüß.

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In der Zwischenzeit war die Hauselfe auf dem Anwesen der Potters in Godrics Hollow, wo James und Lily ihr Haus wieder aufgebaut hatten, angekommen. „Oden!" Rief sie verzweifelt, während ihr dicke Tränen die Wangen hinunter liefen. Der Hauself von Lily und James erschien und sah sie erstaunt an. „Nada, was machst du denn hier?" Fragte er. „Todesser greifen an meine Meister. Nada braucht Hilfe für sie." Schluchzte sie verzweifelt. Oden sah sie entsetzt an. „Oden holt seinen Meister. Warte hier Nada." Meinte er und verschwand im Haus. Im Schlafzimmer trat er ans Bett und zupfte James am Ärmel. „Meister James, Sir. Bitte wachen sie auf, Sir." Flehte er und wich eine Schritt zurück, als James die Augen öffnete. „Was ist denn los, Oden?" Fragte er verschlafen. „Oden tut es sehr leid sie zu wecken, Sir. Aber Nada ist draußen, die Hauselfe der Longbottoms und bittet um Hilfe. Ihre Meister werden von Todessern angegriffen."

James saß auf einmal Kerzengerade im Bett. „WAS?" Lily wurde nun auch wach. "Was ist denn los, Schatz?" Fragte sie. „Oden geh und wecke bitte Remus. Lily, du rufst die Auroren. Todesser sind bei Frank und Alice." Meinte er, stand auf und schlüpfte in seine Sachen. „Oh nein." Lily schlüpfte in ihren Morgenmantel und gemeinsam gingen sie hinunter, wo sie im Wohnzimmer auf Remus trafen. „Was ist denn los?" Fragte er. James schnappte sich den Zwei-Wege-Spiegel. „Todesser bei Frank und Alice. Informiere du den Orden, Lily das Ministerium ich Sirius." Remus wandte sich sofort der Glaskugel auf einem Beistelltisch zu, während Lily sich vor den Kamin kniete. „Sirius Black." Sprach James in den Spiegel. „Monere(1) tonus(2) Signum(3)." Meinte er dann zum Spiegel.

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Sirius Black viel keuchend aus dem Bett, als auf dem Nachttisch der Zwei-Wege-Spiegel einen hohen, durchdringenden Ton wie eine Sirene von sich gab. „Mein Gott Sirius, was ist das?" Fragte die Frau die neben ihm geschlafen hatte und zog sich das Kissen über den Kopf. „James." Meinte Sirius krächzend. Er griff sich den Spiegel. „Was ist denn los?" Fragte er. Sofort erschien James Gesicht. „Alice und Frank werden von Todesser angegriffen. Ihre Hauselfe ist hier um Hilfe zu holen. Komm sofort her." Sirius nickte entsetzt. „Bin sofort da." Er stand auf und zog sich schnell seine Sachen über. „Tut mir leid Jay, ich hoffe ich bin bald wieder da." Seine Freundin nickte. „Pass auf dich auf, Sirius." Sirius nickte und packte seinen Zauberstab und rannte aus dem Haus. Schräg gegenüber kamen gerade Remus und James aus Lilys und James Haus heraus. Als sie sich trafen disapparierten sie sofort.

Sie apparierten nur einen Sekundenbruchteil später vor Frank und Alice Haus. „Seid vorsichtig." Ermahnte Remus seine beiden Freunde, ehe sie sich mit gezückten Zauberstäben auf die Haustür zu bewegten. Sie deckten sich gegenseitig und sahen sich nach weiteren Todessern um, die die Hauselfe vielleicht übersehen hatte. Sie konnten Franks und Alice Schmerzensschreie hören und Sirius musste sich auf die Zunge beißen, um nicht einfach hinein zu stürzen. Sirius machte sich auf ein Nicken von James bereit. Remus und er standen neben der Tür und würden ihm Deckung geben, wenn er hineinliefe.

James hielt drei Finger hoch, klappte einen herunter, dann den zweiten und beim dritten öffnete er die Tür mit einem Zauber und Sirius rannte ins Haus und rollte sich sofort ab. Die Tür war gegen die Wand gekracht und die Todesser wirbelten herum und nahmen ihn sofort unter Beschuss.

Sirius feuerte beim Abrollen bereits Schockzauber ab und auch Remus feuerte, während James nun zu einem Schrank sprintete, hinter dem er sich verbarg. Sirius war durch den Durchgang zur Küche gesprungen und feuerte nun aus der Tür heraus ins Wohnzimmer. Remus hockte noch immer an der Eingangstür.

James sah sich das Wohnzimmer an von seinem Platz aus und nickte Sirius zu, gab ihm das Zeichen ihn zu decken. Sirius nickte und James rannte am Schrank vorbei ins Wohnzimmer und sprang hinter die Couch. Als James dann auf die Todesser feuerte kam Remus nun herein gestürmt und nahm dessen Platz hinter dem Schrank verborgen ein.

„Gebt auf, ihr entkommt uns eh nicht." Rief Sirius. Sie hörten das schrille Gackern von Bella. „Und du meinst du kleiner Versager kannst dich gegen uns behaupten?" Rief sie. Sirius knurrte, als er die Stimme seiner Cousine hörte. „Gegen dich habe ich noch nie verloren, Bellatrix. Ich habe nicht vor heute damit anzufangen." Meinte Sirius. „Gebt auf, die Auroren und der Orden werden jeden Moment hier auftauchen."

Wieder erklang das Lachen. „Die werden euch auch nicht mehr helfen können." Schrie Bellatrix. „Inflagrare(4)!" Die Couch hinter der James hockte ging in Flammen auf und er wich zurück, wodurch er für die Todesser ins Ziel kam. Sofort schossen zwei Todesflüche auf ihn, doch James warf sich beiseite und rannte geduckt durch den Raum und warf sich hinter die Treppe und schlidderte über die Fliesen gegen die Wand. Er blieb einen Moment benommen liegen.

Als die Todesser auf James feuerten schaffte Remus es einen von ihnen zu schocken. Als Rabastan nun auf Remus feuerte bekam Sirius die Chance ihn zu schocken. Ein grüner Blitz krachte über seinem Kopf in den Türrahmen und Sirius wurde von einigen Splittern getroffen und von der Explosion nach vorne geschleudert. Remus drehte sich um und ließ ihn schnell mit einem Schwebezauber in Deckung schweben.

Sirius hatte wohl Splitter in die Augen bekommen, denn sie bluteten ziemlich stark. Allerdings konnte sich Remus nicht darum kümmern. James war inzwischen wieder zu sich gekommen und feuerte auf Rodolphus und Bellatrix, die noch aktiv waren. Plötzlich krachte die Balkontür auf und zwei Auroren feuerten auf sie. Hinter Remus tauchten einige Mitglieder vom Orden des Phönix auf und unterstützten sie. Keine zwei Minuten später waren auch Bellatrix und Rodolphus geschockt. Alle vier Todesser wurden gefesselt und fortgeschafft.

Ein Medimagier vom Ministerium kümmerte sich um Sirius und ein zweiter um James. Frank und Alice wurden sofort ins St. Mungo Hospital gebracht. „Ich bin in Ordnung, was ist mit Sirius?" Fragte James und versuchte den Heiler von sich zu schieben. „Halten sie still, Potter." Meinte der Heiler. „Mr. Black wird gut versorgt." James stöhnte frustriert und sah hinüber zu Remus, der neben Sirius kniete. Der Heiler nickte nach einer weile. „So, wir bringen sie nun ins St. Mungo, Potter." Meinte er.

Remus stand auf und sah sich um. „Nada!" Rief er und als die Hauselfe erschien kam er zu ihr. „Wo ist Neville?" Fragte er. „In seinem Zimmer, in einem Versteck." Meinte die Hauselfe. Remus ging hinauf. „Öffne das Versteck." Befahl er. Nada ging zu der Wand und betätigte den Schalter. Als sich die Tür öffnete schallte ihnen Nevilles Geschrei entgegen, da der kleine von dem ganzen Lärm wach geworden war. Nada hatte sich aber bisher nicht ins Haus zurück getraut gehabt. Remus hob Neville hoch und trug ihn zu der Wickelkommode, wo er Neville kurz hinlegte und dann in eine Decke wickelte und auf dem Arm hinunter trug.

Kaum hatte Remus Neville an sich gedrückt und ihm den Schnuller in den Mund geschoben, beruhigte der sich schon wieder.

Remus nickte den Auroren zu. „Es soll einer zu Franks Mutter gehen und sie ins St. Mungo bringen. Ich bringe Neville bereits dort hin." Damit reiste er mit dem Baby ins Hospital.

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James sah, wie Sirius auf eine Trage gelegt wurde und er ebenfalls ins St. Mungo transportiert wurde. Dort angekommen wurde James beinahe umgerannt, als Lily sich ihm um den Hals warf. „Oh, James. Bist du in Ordnung?" Sirius Freundin stand hinter ihnen und hatte Harry im Arm.

Remus kam kurz nach ihnen an und setzte sich mit Neville auf einen Stuhl und nahm auch Harry in den Arm. So konnte Jay zu Sirius, der von den Heilern untersucht wurde. „Mir geht es gut, Schatz." Meinte James beruhigend zu Lily und grinste schief. „Ich hab nur Bekanntschaft mit der Wand gemacht. Ich mach mir nur sorgen um Sirius. Er hat Splitter in die Augen bekommen."

Lily umarmte James und küsste ihn. „Sirius geht es bestimmt gut." Meinte sie, als Jay besorgt an ihnen vorbei in das Untersuchungszimmer lief, in dass Sirius gebracht worden war. "Ich hoffe es sehr." Murmelte er und strich seiner Frau durchs Haar. „Wisst ihr schon was von Frank und Alice?" Erkundigte sich Remus, als Lily ihm Harry abnahm. „Nur dass sie noch leben." Meinte James leise.

Sie saßen schweigend nebeneinander und warteten bereits fast eine Stunde auf Nachricht über Frank, Alice und Sirius, als sie schnelle Schritte näherkommen hörten. Sie blickten nach links, wo eine alte Frau in einem Kleid, mit einem Hut, auf dem ein ausgestopfter Geier saß und einer großen roten Handtasche heraneilte. „Mrs. Longbottom." Meinte James und stand auf. "Was ist mit Frank und Alice? Wo ist Neville?" Fragte sie.

Remus stand auf. „Neville ist hier und Frank und Alice werden noch immer behandelt." Remus legte Neville in die Arme seiner Großmutter und bot ihr dann seinen Platz an. „Geht es Neville gut?" James nickte. „Ja, die Hauselfe hat ihn versteckt, als die Todesser angegriffen haben. Remus hat ihn dann später geholt und her gebracht." Sie nickte Remus dankbar zu. „Danke mein Junge." Remus lächelte verlegen. „Keine Ursache."

James und Remus ließen sich nebeneinander auf die Stühle sinken. "Das so etwas noch passieren kann, wo Du-weißt-schon-wer nicht mehr da ist." Meinte Mrs. Longbottom. Lily hatte Harry im Arm und nickte. "Ich bete das Frank und Alice wieder auf die Beine kommen." Meinte sie. "Und Sirius." Murmelte James. "Und Sirius." Kam es von Remus. Lily nickte. "Was ist mit ihm?" Fragte Mrs. Longbottom. "Er war mit uns dort, ist einem Todesfluch ausgewichen, hat aber Splitter in die Augen bekommen." Murmelte James leise und strich sich durchs Haar. "Die Heiler konnten noch nicht sagen, wie es mit seinen Augen aussieht." Mrs. Longbottom nickte und wiegte den kleinen Neville.

Nach zwei Stunden kam Jay zu ihnen und ließ sich neben Lily in einen Stuhl fallen. "Wie geht es ihm?2 Fragten James und Remus sofort. "Er schläft. Die Heiler sagen die Augen werden eine weile zum heilen brauchen. Er wird seine Sehkraft wiedererlangen, sofern er seine Augen schont. Dass heißt er muss eine weile eine Sonnenbrille tragen. Drinnen und draußen." Meinte sie. "Es bleiben auch keine Narben zurück, brauch aber alles bis es heilt." James und Remus wirkten erleichtert. Ein Heiler kam und holte Mrs. Longbottom und klein Neville und führte sie in sein Büro.

„Gehen wir heim, Harry muss ins Bett und Sirius ist hier in guten Händen." Meinte Lily sanft zu James und Remus. „Jay, du kannst auch gerne zu uns kommen." Meinte James. „Nein, danke, aber die Heiler haben mir ein Bett bei Sirius im Zimmer gestellt. Ich bleibe bei ihm." Die drei anderen nickten und verabschiedeten sich von ihr. „Wir sehen morgen nach ihm." Versprach Lily. Jay lächelte und drückte sie.

James und Lily legten Harry in sein Bettchen, wo er zufrieden nach einem in Reichweite liegendem Plüschtier griff und an sich knautschte. James lächelte sanft und deckte ihn zu. „Er ist so süß." Murmelte er. Lily lehnte sich von hinten an ihn. „Ja, das ist er. Lassen wir ihn schlafen und gehen auch ins Bett. Du brauchst auch ruhe." Sie schob James aus dem Kinderzimmer in ihr Schlafzimmer gegenüber.

James saß noch eine weile auf der Bettkante und starrte auf das bild von Sirius, Remus, Lily und Harry an der Wand. Die vier wichtigsten Menschen in seinem Leben. Er machte sich sorgen, da obwohl Voldemort fort war, war es für alle noch immer gefährlich, wie sie in dieser Nacht hatten feststellen müssen.

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James baumelte seinen Umhang an den Haken im Flur und ging dann den Geräuschen nach ins Esszimmer, wo Remus und Lily gerade den Tisch deckten. Harry saß in seinem Kinderstuhl und klopfte fröhlich mit seinem Löffelchen auf den Tisch herum. „Na mein Kleiner, kannst das Essen kaum erwarten, was?" Harry gluckste und streckte die Ärmchen nach James aus. „Dada." Flötete er begeistert. James lachte und umarmte Harry und küsste ihn liebevoll auf die Stirn. „Hallo Schatz." Meinte Lily und stellte eine Schüssel mit Kartoffeln auf den Tisch.

James schnappte sie sich und küsste sie liebevoll. „Hallo mein wunderschöner Sonnenschein." Remus lachte leise. „Schleimer." Meinte er und Lily lachte vergnügt.. „Wie geht es Sirius?" Fragte er dann. „Oh, der ist schon wieder putz munter, auch wenn er nichts sehen kann, hält ihm das nicht vom Flirten ab." Lily schüttelte den Kopf. „Ich hoffe Jay zieht ihm die Ohren lang deswegen." James lachte.

„Nein, sie amüsiert sich, weil Sirius nicht nur von Schwestern betreut wird, sondern auch von Pflegern." Remus prustete leise. „Sag nicht er hat es geschafft sich an einen Pfleger ran zu machen." James grinste. „Doch, ich hab schon befürchtet Jay erstickt vor lachen. Sie hat Sirius aber seinen Irrtum nicht erklärt und ihn machen lassen. Der Pfleger hat sich ganz dicht zu ihm gebeugt und ihm dann ins Ohr gesäuselt, ob er schon immer auf Männer stand. Sirius ist fast aus dem Bett gefallen." Remus grinste. „Jetzt hab ich endlich was, womit ich ihn aufziehen kann." Meinte er.

James lachte und gemeinsam aßen sie zu Abend. „Hast du auch was von Frank und Alice gehört?" Fragte Lily und fütterte Harry. „Ja, habe ich. Sie machen noch immer Tests mit ihnen. Die Heilung ist nicht unmöglich, aber es wird lange dauern." Meinte er seufzend. „Sie haben beide den Cruciatus Fluch lange stand gehalten. Andere wären schon früher zerbrochen." James nickte leicht auf Remus Worte hin. „Frank und Alice sind stark. Franks Mum kümmert sich solange um Neville und sie unterstützt die beiden so gut es geht."

Nach dem Abendessen spielten Remus und James mit Harry. „Mooie." Rief Harry und hielt Remus sein Bilderbuch vor die Nase. „Soll ich dir was vorlesen ... hm?" Fragte er und zog ihn auf seinen Schoss und las Harry ruhig vor. Lily umarmte James und küsste ihn sanft. „Wann darf Sirius denn wieder nach Hause?"

James lehnte sich gegen Lily und beobachtete Remus und Harry lächelnd. „Er darf morgen wieder nach Hause. Das Problem ist, das er noch nicht gut sehen kann und Jay nicht den ganzen Tag da ist." Lily umarmte ihn wieder. „Er kann hier bleiben. Remus ist auch da und arbeitet an seinem Buch und wenn er sich ein wenig mit Harry beschäftigt sind die beiden Glücklich und ich kann auch arbeiten." Meinte sie sanft.

James küsste seine Frau liebevoll. „Du bist herrlich, weißt du das? Aber bist du sicher, dass du für die drei Babysitter spielen willst?" Lily grinste. „Zwei, denn dich schicke ich zur Arbeit." James lachte. „Ich meinte ja auch Remus, Sirius und Harry." Remus sah von dem Buch auf. „Ich Babysitte dich gleich." Lily streckte sich lachend auf der Couch aus. Der Abend verging ruhig und entspannt. Remus brachte Harry ins Bett und las ihm dort weiter vor, bis er eingeschlafen war.

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„Schubs mich nicht." Keifte Sirius und tastete sich mit dem Gehstock voran. „Ich schubse dich nicht." Meinte Remus wie immer seelenruhig. „Aber wenn du weiter nörgelst besorg ich einen Kinderwagen für dich, dann kannst du Harry Gesellschaft leisten." James lachte leise. „Ha, ha. Macht euch nur über mich lustig." Maulte Sirius. „Tja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht mehr zu sorgen." Kommentierte James und schob Harrys Kinderwagen vor sich her.

Sirius hatte die eine Hand auf Remus Schulter gelegt und seufzte. „Warum kann ich nicht in mein Haus?" Fragte er. „Weil du in deinem Zustand nicht alleine bleiben kannst." Meinte Remus. „Du kannst bei Lily und James mit Harry spielen." Sirius richtete den Blick auf den Kinderwagen. Ein wenig verschwommen konnte er ihn sehen. „Hm das ist aber auch das einzigst gute daran." Meinte er.

„Na dann hör auf zu meckern. Lily wartet mit dem Mittagessen und Harry muss noch sein Mittagsschläfchen halten." Meinte James und sie liefen die Straße weiter herab und zum Haus der Potters, wo Lily in der Tür stand und schon wartete. „Da seid ihr ja. Das Essen wird schon kalt." Meinte sie zwinkernd. Sie umarmte Sirius. „Willkommen zuhause." Meinte sie und Sirius lächelte leicht. „Danke Lils. Schön wieder raus zu sein."

Er schnupperte in der Luft. „Hm das riecht gut. Das Zeug im St. Mungo ist ja grauenvoll." James und Remus lachten. „Tja er ist halt ein Gourmet." Remus schob Sirius ins Esszimmer und auf einen Stuhl. „Setz dich dann geht es los."

Sirius sah auf, als Jay ins Wohnzimmer kam. Er spielte gerade mit Harry und seinen Plüschtieren. „Na, hast du deinen Spaß?" Fragte sie. „Ja Mama. Ist es schon Zeit zu gehen?" Fragte er und schob die Unterlippe vor. Jay umarmte ihn lachend. „Spinner. Lass uns gehen. Lily und James wollen sicher ihre Ruhe haben." Sirius sah empört aus. „Ich störe nie." Meinte er wichtigtuerisch. „Ja, wer es glaubt." Meinte sie amüsiert und nahm Sirius mit hinüber in sein Haus.

„Wie geht es dir?" Fragte sie und machte Abendessen. „Mein Kopf brummt ein wenig." Sie strich ihm durchs Haar. „Hast du dich ein wenig hingelegt?" Sirius nickte und nippte am Kürbissaft, den sie ihm gegeben hatte. „Japp, mit Harry zusammen." Sie lächelte sanft. „Schön. Das wird schon wieder, darfst es nur nicht erzwingen." Sirius küsste Jay sanft. „Ja, ich weiß."

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(1) monere lat. -Warnen

(2) tonus lat. -Ton

(3) signum lat. -Signal

(4) Inflagrare flagrare lat. -brennen