Hey ihr Lieben, endlich mal geht es weiter. Nach so vielen Lieben Reviews musste ich eurer Forderung nach einer Fortsetzung einfach nachkommen.
Erstmal ein ganz liebes Danke an euch alle!
Juliet: Danke, tragisch sollte es sein... Naja, Marielle...das ist ne lange Geschichte xDD Aber ich hab mir schon was bei gedacht xDD
Mitsuki-Chin: Danke sehr, es freut mich, dass es dir gefällt, ja ein offenes Ende sollte es sein, aber nach... sooo vielen Reviesw, immer und immer wieder, dass ich weiterschreiben soll... xD
Viviann: wie du diehst, ja ich habe weiter geschrieben Danke dir für dein Urteil+taschentuch reich+
Samantha Potter2: Danke SÜße, freut mich, oder auch nicht +ein haufen taschentücher reicht+ Hier hast du dein erwünschtes Ende
an alle andren auch ein ganz liebes Danke!
So und dann hier eine WARNUNG
Ich habe zwei Enden geschrieben, ein Happy End und ein Sad End... Ich konnte mich nicht entscheiden. Ich überlasse euch die Möglichkeit zu entscheiden, was ihr lesen wollt eines eigentlich xDD
Dies hier ist das Happy End...
also viel Spaß beim Lesen!
Songfiction zu Ben – Manchmal
Harry denkt drüber nach, was er tun soll, er liebt Draco, aber er weiß nicht ob er ihm verzeihen kann, Happy End
Die Tränen rannen nur so über seine Wangen, doch Harry ließ keine Reaktion vermuten. Hermines Herz wurde schmerzhaft zusammengezogen und Dumbledore hielt die vier Zauberer davon ab, Draco abzuführen. Wüsste man nicht, dass Draco jemanden im Bewusstsein seiner Tat umgebracht hatte, so wäre diese Szene äußerst rührend und dramatisch gewesen.
Nun stand auch Hermine auf und sah von Harry zu Draco, sie hätte sich niemals träumen lassen, dass sie dies tat, aber sie stellte sich vor Harry und starrte ihn an, dann wie von sinnen, fasste sie den um knapp einen Kopf größeren Jungen an den Schultern und schüttelte ihn. Tränen rannen ihr über die Wangen, auf den Boden. „Wach endlich auf, bitte!" wiederholte sie immer und immer wieder.
Harry sah sie an. „Hermine…." Meinte er nur. „Harry, sag doch wenigstens etwas." Hermine wusste nicht, was sie davon halten sollte, dass Harry so Gefühlskalt geworden war. Draco ergriff das Wort. „Wenn du mich hasst…tu was, oder sag etwas. Ich komme nach Askaban, ich kann nicht gehen, wenn du mich ignorierst."
Weißt
du
Die Gefühle zerr'n an mir, zerreißen mich
Und ich
weiß nicht wie ich's sagen soll
Es widerspricht sich, ich
liebe dich
Harry wollte ja etwas sagen, wollte Draco anschreien, ihn schlagen, ihm wiedergeben, was er ihm angetan hatte, doch es ging nicht, er liebte ihn, irgendwie. Er konnte es sich auch nicht erklären. Aber wahrscheinlich, so dachte sich Harry, war es wie immer, man will nur das, was man nicht haben kann.
Hermine wurde von Dumbledore zurückgezogen. „Pscht, alles wird gut. Miss Granger." Dumbledore wusste, dass nicht alles gut werden würde, aber was sollte er dem verstörten Mädchen denn sonst schon sagen?
Der Zaubereiminister räusperte sich. „So sehr es mich auch rührt, aber so langsam sollten wir den Täter abführen." Draco nickte Dumbledore zu, als dieser etwas sagen wollte. Es brachte nichts, Harry hatte entweder einen Schock, oder er tat dies absichtlich, oder was auch immer. Draco konnte es sich zumindest nicht erklären.
Doch
wir streiten viel, verletzte Herzen leiden freiwillig
Ich suchte
das, was du mir nie gegeben hast:
Ein warmer Platz in deinem
Arm
Konnt'st meine Nähe nicht ertragen
Ja, es war wirklich so, dachte Draco. Ich habe gesucht, was du mir nie gegeben hast, aber es nie gefunden, mein Herz war immerzu bei dir und nun ist alles vorbei, alles aus, weil du nicht ertragen konntest, dass ich dich liebte.
Die vier Zauberer positionierten sich um Draco und dieser sagte nur „Keine Sorge ich laufe schon nicht weg, schließlich habe ich mich selbst gestellt." Der Zaubereiminister nickte fügte jedoch hinzu. „Das sind nur Vorsichtsmaßnahmen, alles Vorschriften an welche wir uns halten müssen, Mister Malfoy."
Das würde eine Schlagzeile werden ‚Malfoy tötet aus Liebe – Ein Malfoy in Askaban.' Draco sah schon seine Mutter, wie sie um ihn weinte und seinen Vater, der ihn anschrie, wie er nur so dumm sein konnte. Ein Nichtsnutz, ein Versager.
Draco wurde das Herz schwer, doch es brachte nichts und so wurde er abgeführt, alles was er hinterließ, war eine weinende Hermine, einen geschockten Dumbledore, einen Phönix, welcher ein Leidenslied sang und einen Harry, welcher keine Anstalten machte etwas zu tun oder zu sagen.
„Es wäre vielleicht besser, würdet ihr beide euch ein wenig hinlegen. Miss Granger, sie dürfen gerne vom Unterricht fern bleiben heute." Sagte Dumbledore mitfühlend. „Harry, ich verstehe dich nicht…" er schüttelte den Kopf und wirkte müde wie eh und je.
Harry sagte nichts, doch auch niemand anders sagte etwas sondern Hermine und Dumbledore schauten beide nur auf Harry. Irgendwann wurde es selbst Harry zu dumm, er hatte gerade eben wie in einem Film über einen anderen Menschen erlebt, dass alles nur Dracos Schuld war, es war seine Schuld, dass jemand tot war, dass er in St. Mungos war, dass Draco in Azkaban ist.
Harry musste sich darüber klar werden, was er gesehen hatte, was er wollte und was passiert war. Es war einfach zu viel an einem Tag und so verließ er Dumbledores Büro um durch die schier endlosen Gänge und Treppen in den siebten Stock zu gelange, dort wo die Gryffindors untergebracht waren.
Er wusste selber nicht mehr was er wollte und was er tat. Er streifte durch die Gänge, immer mit dem Ziel des siebten Stockes vor Augen. Dort kam er auch irgendwann an, total in Gedanken und ihm wurde klar, dass er das Passwort gar nicht kannte.
Und
dann traf ich sie und sie traf mich tief in mir
Doch innerlich war
ich immer noch bei dir
Ich sah mit ihr, was wir nie sahen
Ich
war mit ihr, wo wir nie waren
‚Ja, Mariella, mit ihr war es eine ebenso wunderbare Zeit, wie mit Draco. Sie wollte wie ich, nichts Festes, nichts Klammerndes und das bekamen wir beide. Ich habe mit ihr getan, was wir nie taten, wir waren an Orten, wo ich mir niemals getraut hätte mit dir hinzugehen. Es war anders…' dachte sich Harry und lehnte sich an das Geländer der Treppe und starrte auf das Bild der fetten Dame, in der Hoffnung irgendwann würde schon jemand herauskommen.
Aus
Liebe wurde Leiden als ich dich verließ
Ist sie die Frau,
die ich jetzt lieb?
Ich liebe dich, aber ich liebe sie
Ich weiß
nichtmehr wo ich hingehör
Harrys Gedanken spielten verrückt, es war ein wunderbares Gefühl gewesen Draco wieder zusehen, die Zeit mit ihm war einmalig gewesen, einfach toll, aber auch die Zeit mit Mariella war gut gewesen, er hatte es nicht verkraftet, dass sie gestorben war, umgebracht wurde. Hieß das nicht, er liebte sie, vielleicht nicht als große und einzige Liebe, aber man liebte ja auch seine Eltern, zum Beispiel. Wie konnte er nur sich selbst und dann anderen erklären, was er meinte.
Er hatte Hermine gar nichts sagen können, Draco… Was sollte er sagen, wenn er sich selbst nicht im Klaren darüber war, was er wollte, was er dachte und was er gewollt hatte. Und wann würde endlich dieses verdammte Bild zur Seite schwingen? Harry war ziemlich ungeduldig.
Doch ein Glück musste er nicht lange warten, bis Hermine kam. Hermine hasste Harry nicht, aber sie konnte auch nicht damit leben, es ging nicht um das, was soeben in Dumbledores Büro passiert war, sondern um sein Verständnis von Vertrauen, Liebe, Freundschaft, von Menschenwürde… Sie nannte das Passwort und sah Harry an. „Ich habe dich niemals so eingeschätzt!" Mit diesen Worten ging sie an ihm vorbei und sogleich in den Mädchenschlafsaal. Das Ende einer wunderbaren Freundschaft!
„Hermine!" rief Harry ihr nach, doch es blieb ruhig. Er setzte sich in einen der Sessel am Feuer und starrte in ebendiese hinein.
Ich
hab mich oft gefragt was Liebe ist (sag mir)
Wie kann man hassen
obwohl man vermisst?
Manchmal brauch ich dich bei mir
Manchmal
hass ich dich dafür
Wer kann uns sagen wie es
weitergeht?
Wie's weitergeht...
Harry schlief so über seine Gedanken hin in dem Sessel ein und träumte wilde Träume, von Draco und Mariella, Hermine, Dumbledore und sich. Selbst noch in seinen Träumen herrschte wildes Chaos über seine Gefühle und Gedanken, selbst in seinen Träumen war Hermine böse auf ihn und Harry verstand nicht wieso.
Glaubst
du, ich allein bin schuld daran?
Es wär nie passiert
Als
wir damals jung und glücklich war'n
Es war der Alltag,
Routine-Kill
Wir wurden Eins, und ich sog zu deinem
Spiegelbild
Das Band das uns verbunden hat
Wird nun zum Strick,
die Luft wird knapp
Bin bereit es zu riskier'n
Oh, ich will
ehrlich sein mit dir
Schon ein paar Stunden – oder waren es nur Minuten – später, wurde er unsanft von vielen Stimmen geweckt, welche durcheinander redeten. „Aber…ist das nicht?" „Ja, pscht, schau mal!" „Jenny, ist das wirklich Harry Potter?" „Seamus!" „Ron!" Die Stimmen waren von jeglichen Personen, Erstklässler bis hin zu Siebtklässlern.
„Pscht, seid leise, lasst ihn schlafen, wer weiß, wann er angekommen ist." Als Harry jedoch die Augen öffnete, ging das Gerede noch viel lauter weiter. Ron stand unweit entfernt und besah sich die Szene, ebenso wie Seamus, Neville und Dean, also alle aus seinem ehemaligen Zimmer. Sie hielten sich dezent zurück und wussten nicht, was sie sagen sollten.
Harry stand auf und sah sich um. Er sah nun auch die kleine Gruppe und winkte ihnen zu. Er strich sich über sein strubbeliges Haar und als er dann Lavender, Parvati, Ginny und Hermine herunterkommen sah, sah er doch schon verlegen aus.
Hermine drehte sich einfach um und ging direkt aus dem Gemeinschaftsraum. „Harry, Harry, wie geht's es dir?" kam eine piepsige Stimme, die Stimme von Colin Creevey. „Alles klar, mir geht's gut." Sagte er und musste hier und da noch ein paar Fragen beantworten, bis sich die Schüler endlich zurückzogen.
„Hey ihr!" sagte er verlegen, als er endlich bei der Gruppe angekommen war. Einen Moment war es still, doch dann machte Ron den ersten Schritt und umarmte Harry einfach, die anderen taten es ihm gleich, ebenso wie Parvati und Lavender.
„Man, du siehst scheiße aus." Kam es von Dean. „Danke, Mann, so fühl ich mich gerade auch." Grinste er schief. „Bist du jetzt wieder endgültig hier?" fragte Lavender und Harry nickte. „Lasst uns essen gehen." Schlug Ron vor, doch da schüttelte er den Kopf. „Wenn es euch nichts ausmacht…ich muss heute noch nicht in den Unterricht, ich würd lieber noch etwas schlafen, außerdem ist mir da unten jetzt zu viel Gewusel!"
Die anderen nickten. „Stimmt. Wir bringen dir nachher was von Mittagessen mit, okay?" fragte Ron und Harry bedankte sich, dann waren die anderen auch schon verschwunden. Harry setzte sich wieder ans Feuer. Er wollte noch etwas nachdenken. Wenn er nicht bald seine Gedanken ordnen würde, dann hätte er schlechte Karten.
Aus
Liebe wurde Leiden als ich dich verließ
Aber läuft man
weg, wenn man sich noch liebt?
Lieb ich dich oder lieb ich
sie?
Oh, ich weiß nicht mehr wo ich hingehör
Bald danach kam Hermine in den Raum, sie wollte schon wieder in den Mädchenschlafsaal verschwinden, als Harry erneut „Hermine, warte!" rief. Und Hermine drehte sich langsam um. Sie war sich nicht sicher, er hatte so viel, was sie verachtete, und doch war er immer ihr Freund gewesen.
„Was?" fragte sie abweisend. „Setz dich…ich will dir versuchen zu erklären, was los ist!" meinte er und es viel ihm sichtlich schwer das zu sagen. Er musste sich wirklich überwinden, denn er konnte ja noch nicht mal sich erklären, was los war, was er wollte und was werden würde.
Hermine zögerte noch einen Moment, doch dann ging sie zu der Sesselgruppe und setzte sich zu Harry. „Da bin ich ja mal gespannt." Meinte sie und es hörte sich schon gleich nicht mehr so angespannt an. Harry suchte nach den richtigen Worten und begann dann zu erklären.
Ich
hab mich oft gefragt was Liebe ist
Wie kann man hassen obwohl man
vermisst? (ich brauch dich)
Manchmal brauch ich dich bei
mir
Manchmal hass ich dich dafür
Wer kann uns sagen wie es
weitergeht?
(Und wer kann uns sagen wie's weitergeht?)
Wie's
weitergeht (wie's weitergeht)
„Weißt du Hermine, es ist kompliziert, ich wollte nur meinen Spaß, und nun weiß ich gar nicht mehr, was ich will. Ich habe ja nie gedacht, dass ich ihn lieben würde, aber er hat Mariella umgebracht. Und, ich weiß nun gar nicht mehr, was los ist. Ich liebe ihn und doch auch nicht. Was ist Liebe?" fragte er Hermine verzweifelt und lehnte sich zurück.
Hermine war eine ganze Zeit lang still und dachte über seine Worte nach. Sie konnte ihm nicht genau sagen, was er hören wollte, weil sie nicht wusste, was er wollte, vor allem, da sie eine ganz eigene Meinung zu dem Thema hatte, dennoch fragte sie „Willst du wirklich hören, was ich dazu sage?"
Sag's
mir, sag's mir
Ich hab mich oft gefragt was Liebe ist
Wie kann
man hassen obwohl man vermisst?
Sag's mir
Oh ja, Harry
wollte es wissen und so nickte er. Er war müde, er war fertig
und dass nicht nur körperlich. „Bitte!" sagte er und sah
Hermine an. Hermine zögerte noch einen Moment und meinte dann.
„Weißt du, Liebe ist etwas ganz besonderes, es ist, wenn du
einen Menschen vermisst, obwohl er dir ganz nah ist, wenn du am
Liebsten der ganzen Welt sagen wolltest, dass du ihn liebst und es
doch nicht kannst, wenn du jede freie Minute an ihn denkst, ihn sehen
willst. Aber Liebe bedeutet noch so viel mehr. Liebe bedeutet Treue,
Vertrauen, Unterstützung, Liebe bedeutet mit einem Menschen zu
reden, ihm alles anzuvertrauen, ihn um Hilfe zu bitten…" Hermine
seufzte. „Liebe ist das, was Draco für dich empfindet." Sie
wusste nicht, wieso sie ihn unterstützte, aber sie war sich
deren ganz sicher.
Harry nickte. „Ich weiß nicht…ich muss nachdenken, ich brauche Zeit…" sagte er und Hermine stand auf. „Du hast keine Zeit." Harry öffnete die Augen, welche er soeben geschlossen hatte und sah sie an. „Was?" fragte er, da er nicht verstand was sie ihm damit sagen wollte.
„Harry, Draco ist in Askaban, jede Minute, die er dort länger bleiben muss, ist er den Dementoren ausgeliefert, und das schlimmste, morgen ist die Anhörung…" mit diesen Worten verließ sie den Gemeinschaftsraum und ging – wohin auch sonst – in die Bibliothek.
Ich
hab mich oft gefragt was Liebe ist
Wie kann man hassen obwohl man
vermisst?
Manchmal brauch ich dich bei mir
Manchmal hass ich
dich dafür
Wer kann uns sagen wie es weitergeht?
Wie's
weitergeht...
Lange noch saß Harry unbewegt in dem Sessel, an ein und der Selben Stelle und dachte nach. Aber er kam zu keinem vernünftigen Schluss. Am Mittag aß er eine Kleinigkeit von den Sachen, die ihm die Schüler mitgebracht hatten und verzog sich dann in das Zimmer, er legte sich hin und versuchte zu schlafen, auch wenn seine Gedanken wiederum wirr wurden.
Der nächste Morgen brach an und er stand auf, wusch sich, zog sich an, das Übliche eben. Er würde heute in den Unterricht müssen und so ging er in den Gemeinschaftsraum, in welchem Hermine schon auf ihn wartete, sie sah ungeduldig aus.
„Da bist du ja, ich soll dich abfangen und mitnehmen!" sagte sie und fasste ihn am Handgelenk. „Hä?" war alles, was Harry herausbrachte. „Wirst du gleich sehen." Hermine führte ihn aus dem Gemeinschaftsraum, die Treppen und Gänge entlang, wieder bis zu Dumbledores Büro.
„Butterbiertorte!" und schon öffnete sich der Wasserspeier und die Treppe lag frei vor ihnen. „Was?" fragte Harry, kam jedoch nicht dazu seine Frage zu Ende zu stellen, denn Hermine zog ihn mit die Treppe hinauf, klopfte kurz an und sagte. „Da sind wir!"
„Gut, Gut, dann könne wir nun ja los!" sagte Dumbledore und nickte den beiden zu. „Alle bereit?" Harry wollte fragen wofür, doch Hermine kam ihm zuvor und sagte „Sicherlich!" und schon waren beide in einem Strudel gefangen.
Als es aufhörte sich zu drehen, sah Harry sich um, er stand in einem kahlen Raum, er war rund, in der Mitte war ein Stuhl aufgebaut, mit Riemen für Arme und Beide. Um diese Mitte herum standen Bankreihen, lang, aber aus kahlem Holz. Der gesamte Raum war kühl und endlich wusste Harry wo sie waren.
Doch er hatte keine Zeit mehr zu fragen, wieso ausgerechnet er heute hierher musste, denn da wurde auch schon ein gebrechlich aussehender, hellblonder Junge hineingeführt. Er hatte eine fahle Haut und sah nicht mehr wirklich Lebensfroh aus.
Harry beobachtete, wie er an den Stuhl geschnallt wurde und eine monotone Stimme das Wort ergriff. „Anhörung von Draco Malfoy, Anklage auf Mord mit einem unverzeihlichen Fluch" Harry schluckte und er wusste, dass es Hermine nicht anders ergehen würde.
Doch Hermine hatte einen Nachteil, sie war gebildet, las viel, also wusste sie genau, was dies bedeutete, Harry jedoch würde sehen, er konnte es sich denken, Sirius war hier gewesen, er hatte den Prozess gegen Barty Crouch Junior mit angesehen, er konnte also behaupten zu wissen, was ihm bevor stand. Doch Draco war noch ein Schüler…würde dies im Milderung bringen?
Es wurden eine Menge Leute dazu aufgefordert zu reden und selbst Draco sollte aussagen. „Draco Malfoy, erklären sie uns, was am Tage des Mordes passiert war!" Hermine schluckte laut, sie flüsterte „Er darf nichts sagen, er darf nicht aussagen." Harry wusste nicht wieso, aber er vertraute seiner Freundin und so stand er auf. Dumbledore hielt ihn nicht zurück, sondern sah zu ihm.
Dann stand auch Dumbledore auf „Mister Harry Potter wünscht zu sprechen." Danach setzte sich Dumbledore wieder hin. Harry stand da und starrte auf Draco. Dieser machte keine Anstalten ihn zu erkennen, ihn zu grüßen oder sonst etwas.
„Mister Potter wird das Wort erteilt." Harry schluckte, er musste nun das tun, was Richtig war. Doch was war Richtig? Er war sich nicht sicher, er würde entweder einen Menschen nach Azkaban bringen, oder aber das Gedenken eines anderen Menschen zerstören.
Was sollte er tun? Er sah auf Hermine, welche einen ausdrucksvollen Blick, ja fast war es Hoffnung, aber auch Angst, hatte, zu Dumbledore, welcher nickte, zu Draco welcher ihn nun ansah, so voller Angst.
„Wird…wird meine Aussage auf Protokoll aufgenommen?" fragte er um sich sicher zu sein, was er sagte. „Sicher, Mister Potter." War die Antwort von dem Protokollanten, einem in die Jahre gekommenen kleinen Zauberer, der etwas Ähnlichkeiten mit Professor Flitwick hatte, wenn er etwas freundlicher aussehen würde.
„Okay…also…." Er räusperte sich. „Ich war an diesem tag auch am See, mit Mariella, also Miss Higgens, welche nun leider…tot ist, und Draco war auch da, und…" er schluckte. Harry sagte sich selbst, er solle ruhiger werden, nicht so stottern, aber was sollte er tun? Die ganze Atmosphäre machte ihn nervös, außerdem war es nicht leicht eine Aussage zu machen, so fand er.
„Ja, Mister Potter?" wurde er aufgefordert weiter zusprechen. „Öhm, also, Draco, also Mister Malfoy, er kann nichts dazu, er hat Mariella, also Miss Higgens nicht umgebracht" nun war es raus, und es lag nicht an ihm zu entscheiden ob man ihm glauben würde, aber es wusste nicht ob er froh sein sollte, dass es draußen war oder nicht.
Hermine fasste seine Hand und Harry merkte, wie sie zitterte. Als Harry sich jedoch setzen wollte, wurde er gefragt „Mister Potter, wer hat denn sonst Mariella umgebracht und weshalb?" Harry hatte gewusst, dass er noch nicht fertig ist.
„Es war so, Sir, ich war mir Draco am See, wir haben uns unterhalten und dann kam Mariella hinzu. Sie sah uns, und ja, ich glaube sie dachte, dass das was zwischen uns war, ernst war, und…sie war wütend und hat mich angeschrieen und gesagt, dass ich ihr Leben zerstört habe und dann hat sie den Zauberstab gehoben und auf uns beide gehalten, ich habe ihr noch gut zugeredet, dann kam es zu einem Wortgefecht und sie hat den Zauberstab auf sich gerichtet und…und.." Harry brach ab.
Es stimmte wirklich nicht ganz, aber, die Erlebnisse des Tages am See kamen ihm wieder hoch, er schluckte, er hatte einen Klos im Hals und Hermine drückte seine Hand. „So…so war das!" brachte er noch heraus und setzte sich dann. Hermine umarmte ihn und Harry drückte sie.
Es war gut zu wissen, solche Freunde zu haben. Der Vorsitzende der Anhörung erhob wieder die Stimme und sagte „Dies wirft ein vollkommen anderes Licht auf die Situation. Die Richter ziehen sich zurück, die Anhörung hat 30 Minuten Pause." Draco wurde abgeführt, Hermine, Harry und Dumbledore gingen vor die Tür, sich die Beine vertreten.
Harry sah Dumbledore an. „Entschuldigen Sie, Sir!" meinte er beklommen. Dumbledore wusste, was passiert war und Harry hatte vor seiner Nase alles umgedreht. „Wofür denn Harry? Es ist immer gut die Wahrheit zu sagen, ich bin stolz auf dich!" Und Dumbledore zwinkerte ihm zu.
Hermine drückte ihn noch mal. „Ich wusste es!" sagte sie. „Ach ja?" fragte Harry und Hermine schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich habe es gehofft, ich habe gehofft du kommst zur Vernunft, ehe Draco aussagt, hätte er ausgesagt, dann hätte nichts mehr etwas gebracht…" sie schluchzte auf. Harry beruhigte sie und Dumbledore unterhielt sich mit einem Zauberer, welcher graues, dürres Haar hatte und ziemlich schlank, fast schon dürr war, jedoch groß. Hermine und Harry vertraten sich noch etwas die Beine und jeder hing seinen Gedanken nach.
Ich hab
mich oft gefragt was Liebe ist
Wie kann man hassen obwohl man
vermisst?
Manchmal brauch ich dich bei mir
Manchmal hass ich
dich dafür
Wer kann uns sagen wie es weitergeht?
Wie's
weitergeht...
Harry betrat wieder mit Hermine und Dumbledore den Anhörungssaal und sie setzte sich auf ihre Plätze. Das Wort erhielt ein kleiner Zauberer, welcher ziemlich bunte Umhänge trug. „Augrund neuster Tatsachen, der Aussage von Harry Potter persönlich, geben wir bekannt, dass die Anklage gegen Draco Malfoy fallen gelassen wird." Man hörte einiges Murren, einige Zauberer welche sich wohl freuten, Hermine, welche froh zu sein schien, Dumbledore, welcher Harry auf den Rücken klopfte und vor allen eine Frau, welche laut aufschluchzte und bitterlich weinte.
Harry sah sich nach dieser Frau um, er wusste, wer dies war. „Sie konnten deiner Stimme gar nicht widersprechen, nicht die, Harry Potter." Kam eine aufgeregte Stimme durch den Saal. Es war Mister Weasley, welcher auch hier gewesen war um der Anhörung beizuwohnen.
Dumbledore und Mister Weasley unterhielten sich, während sie einen Weg durch die Meng wühlten, noch über den Fall und einige andere Fälle. Harry und Hermine hatten einige Mühen ihnen zu folgen ohne in den Menschenmengen stecken zu bleiben.
Als sie draußen waren, blieben sie stehen, Dumbledore hatte noch hier und da etwas zu erledigen, Harry sah sich nach einer anderen Menschengruppe um. „Ich danke ihnen, Mister Potter, wirklich von ganzem Herzen!" kam eine verheulte Stimme. Harry drehte sich um und sah in das aufgequollene Gesicht einer sonst so wunderschönen Frau – Narzissa Black.
„Nichts zu danken!" antwortete er verlegen und sah hinter Narzissa, ob dort vielleicht die anderen Malfoy standen, doch sie waren nicht da. „Ja, sicher, sie mussten die Wahrheit sagen, aber sie hätten ja auch gar nicht aussagen müssen, nicht wahr?" sagte sie und man merkte, dass sie etwas durcheinander war. Aber wer konnte es ihr verübeln, wenn der einzige Sohn angeklagt wird, jemanden umgebracht zu haben.
Harry nickte nur, was sollte er auch sagen? ‚Misses Malfoy, tut mir leid, aber ich habe gelogen, weil eigentlich ist ihr Sohn doch schuld?' Das konnte er ja auch nicht tun. Dann kam von hinten wiederum die beiden männlichen Malfoys. Lucius Malfoy hatte wohl anscheinend gerade seinen Sohn angeschrieen, zumindest wirkte es so.
Lucius wurde jedoch auch gleich von jemand anderem angesprochen, es schein sogar als wäre es Dumbledore und Hermine grinste Harry an und zog Narzissa in ein Gespräch. Harry sah Draco verlegen an, Draco sah Harry verlegen an. Immer noch wirkte er schwach, kränklich und ohne Lebensmut.
„Danke!" meinte Draco. „Nichts zu danken…" antwortete Harry und scharte mit dem Fuß auf dem Fußboden. „Wie geht es dir?" fragte er und sah Draco an. „Das wird schon wieder, ein paar Tage im Krankensaal und alles ist wieder gut…" er lächelte schief. Harry nickte. „Das heißt du kommst nach Hogwarts zurück?" Draco nickte. Doch dann kamen Lucius und Narzissa. „Wir wollen, Draco!" und schon mit diesen Worten verschwanden sie.
„Ich freu mich darauf!" flüsterte Harry noch und auch die Drei kehrten nach Hogwarts zurück. Von Dumbledore erfuhr er, das Draco morgen schon wiederkommen würde, da er in Hogwarts besser aufgehoben wäre. Harry und Hermine unterhielten sich noch sehr lange, bevor auch sie in ihre Schlafsäle zurück kehrten und schliefen.
Am nächsten Tag war wieder Unterricht und Harry machte sich wie gestern schon, wieder fertig, doch auch diesmal schaffte er es nicht bis zum Klassenraum, denn er machte einen Umweg um den Krankenflügel. Vielleicht war er ja schon da…
Und Harry wurde nicht enttäuscht, dort im Bett lag ein blasser, kränklicher Junge und hielt die Augen geschlossen. Harry schlich in den Raum und setzte sich an sein Bett, eine Weile beobachtete er den anderen nur und als Draco aber seine Augen öffnete und fragte, was er hier tat, zuckte er nur mit den Schultern.
Draco sah ihn an, Harry sah Draco an, und dann streckte er seine Hand aus, mit den Fingern berührte er sein Gesicht, strich die Konturen lang und nach einer Weile meinte Harry „Du bist wirklich wieder hier." Auch wenn es Draco nicht gerade gut ging, musste er lachen. „Ja, ich bin hier…" er seufzte. Harry lächelte. „Es tut mir wirklich leid, was alles passiert ist!" Aber Draco antwortete nur mit einem „Psst!"
Harry lächelte immer noch „Ich kenne die beste Medizin!" Harry beugte sich vor, stützte sich mit der einen Hand neben Draco ab und schon berührten sich die Lippen. Harry küsste Draco, Draco erwiderte den Kuss und es war ein nie enden wollender Kuss, unendliche Zweisamkeit.
The End
Reviews wären lieb +knuffzz+
