Und wieder ein riesen Danke Schön an Phania:) Sollte noch jemand interesse an der Story haben,
wenn Phania nicht vor kurzem einige Reviews da gelassen hätte, hätte ich die Story hier wahrscheinlich
nicht mehr fertig rein gestellt! Fertig war sie ja schon:)
So, dann wieder viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!

Lucian blieb abrupt stehen und hob einen Arm, um den anderen zu deuten es ihm gleich zu
tun. Langsam schlich er an das Ende des Ganges und drückte sich dabei an die Felswand.
Vorsichtig sah er um die Ecke und sah einen Schatten, der durch das flackernde Licht an die
Wand geworfen wurde. Er glitt wieder zurück und blickte zu den Schwestern. Mit einem
Finger auf seinem Mund deutete er ihnen still zu sein, während er versucht zu verstehen,
was Cian sprach. Die Worte, die durch die Gänge zu ihnen drangen, waren nur schwer zu
verstehen. Sie hallten von den Wänden wider, wie ein Echo, und sie mussten sich
konzentrieren.
„Wir haben Glück! Er war noch nicht erfolgreich!" flüsterte Lucian und sah
dabei weiterhin zu den Schwestern.
„Was machen wir jetzt?" Paige stand dicht neben Lucian und sah fragend zwischen ihm und
Piper hin und her.
„Was?" Phoebe hatte Schwierigkeiten dem Gespräch zu folgen.
„Wir müssen nahe genug heran, um Cian im richtigen Augenblick zu töten!"
„Nein!" Paige versuchte trotz des Flüstern so laut wie möglich zu klingen.
„Was?" Alle sahen zu Phoebe.
„Entschuldigt, aber ich verstehe kein Wort!" Phoebe bildete das Schlusslicht und sah ihre
Schwestern und Lucian genervt an. Piper deutete ihr mit einer Handbewegung ruhig zu bleiben,
sich zu gedulden.
„Was meinst du mit ‚Nein'?" frage Lucian Paige verwirrt.
„Wir müssen an Kaja denken! Wir können nicht warten, bis Cian die Macht hat! Wir müssen
Kaja schon vorher hier weg holen und Cian vernichten!"
„Was?" Lucian war entsetzt.
„Aber …!" Er schloss ratlos seine Augen und lehnte seinen Kopf an die kalte Wand.
„Warum wollt ihr diese Chance ungenützt lassen? Wir haben hier die Möglichkeit zwei
Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!" Kurze Zeit herrschte Stille zwischen allen.
„Wenn wir…!"
„Nein, Lucian! Wir werden Kajas Leben nicht riskieren! Tut mir leid! Sie hat wesentlich
mehr zu verlieren, als du! Bei dir besteht immer noch die Möglichkeit eine Lösung zu finden,
doch bei Kaja?" Lucian verzog wütend seinen Mund. Er hätte am liebsten laut los
geschrieen, die Schwestern zum Teufel gejagt, doch er hielt sich zurück.
Warum? Warum nur? Das läuft alles nicht, wie geplant! Verdammt! Lucian stieß einen
Seufzer aus und lehnte sich wieder an die Wand. Was sollte er tun? Es war so lange her,
so viele Jahrhunderte, als er das letzte Mal das Gefühl von Freiheit verspürte. Er hatte so
viel gesehen, erlebt, und dennoch konnte er dem, was er einst war, nicht den Rücken kehren.
Kajas Schicksal ließ ihn nicht unberührt.
„In Ordnung!" Lucian rieb sich mit der Hand über sein Gesicht.
„Wie auchimmer, einer von euch muss in den Besitz der Urne gelangen, damit wir vor Kajas
Angriffen geschützt sind. Cian selbst hatte sich lange genug darauf vorbereitet, doch wir hingegen …!
Am besten Phoebe!"
„Was ist mit mir?" Lucian stieß sich von der Wand ab und ging mit großen Schritten auf Phoebe zu.
Wieder packte er sie an den Schultern und drückte sie gegen die Wand.
„Du wirst dich auf die Urne konzentrieren! Deine Aufgabe ist es in den Besitz der Urne zu gelangen!"
Lucian Stimme klang genervt und er sah Phoebe durchdringend an.
„Ok, in Ordnung! Ich hab euch nur nicht verstanden! Kein Grund gleich so auszuflippen!"
Lucians Griff lockerte sich ein wenig.
„Du bist ein Emphat! Du bist am ehestenin der Lage uns dadurch Schutz vor Kajas Macht zu
gewähren, den Schutz der Urne auf uns alle auszuweiten!" Lucian ließ Phoebe wieder los, doch
sah sie immer noch durchdringend an.
„Sollte euch dies nicht gelingen, so versucht zumindest Kaja hier raus zu holen! Um den
Rest kümmere ich mich!" Wieder ging Lucian nach vor zur Ecke und sah sich um. Cians
Stimme war nicht mehr zu hören. Stille war eingekehrt und er lauschte. Was war passiert?
Hatte Cian Kaja wo anders hingebracht und sie hatten es nicht mitbekommen? Ein leises
Lachen war zu hören.
„Mach es dir bequem, mein Kind!" Lucian schluckte. Es war noch nicht vorbei, noch hatten
sie eine Chance.

Leo kniete immer noch vor Chris, doch seine Hände ruhten auf seinen Beinen. Er hatte
aufgegeben. Mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen versuchte er diese Tatsache zu
akzeptieren.
„Gib nicht auf!" hörte er Nereus sprechen. Leo blickte langsam auf und starrte
an die Wand. Langsam drehte er sich zu Nereus, doch sein Blick war ausdruckslos.
„Ist das alles, was du sagen kannst? Hast du immer noch nicht verstanden, was hier eben
geschehen ist? Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man aufhören sollte! So
schwer es einem auch fällt!"
„Leo! Deine Kraft steckt in der Liebe! Du darfst nicht aufgeben!" Leo starrte Nereus
verständnislos an.
„Erkläre du mir nicht, wie ich meine Fähigkeit einsetzten muss, aus was ich ihre Kraft beziehe!
Ich weiß es nur zu gut!" Nereus trat an dieSeite von Leo und ging in die Hocke. Schweigend
fixierte er Leo eher er sprach „Stell dir vor … er wäre dein Sohn!" Leo starrte Nereus regungslos
an, ohne etwas zu sagen. Mein Sohn?. Er versuchte sich vorzustellen, dass sein Sohn leblos
vor ihm lag. Wyatt Immer noch blickte er in die Augen des alten Hexers und der Name seines
Sohnes hallte in seinem Kopf wider. Er blickte wieder auf Chris. Er konzentrierte sich auf das
Gesicht seines kleinen Jungen, das vor seinem geistigen Auge erschien. Langsam hob er seine
Hände wieder über Chris' Brust. Wyatt! Leo schloss seine Augen und versuchte ruhig zu atmen.
Wyatt! Er bemerkte nicht, wie Nereus sich wieder erhob und sich einige Schritte entfernte. Leise
murmelte er etwas, während Leo weiterhin vor Chris kniete. Wyatt! Vor Leos innerem Auge
flackerte es leicht und Dunkelheit bahnte sich ihren Weg langsam in das Zentrum seiner
Konzentration. Immer weiter tauchte er ein, immer realer wurde seine Vorstellung. Leo
schnappte nach Luft.

Er riss die Augen auf. Er stand in einem schier endlosen Raum, dochkonnte nichts sehen.
„Hallo?" Seine Frage hallte unendlich wider.
„Was …?" Vorsicht machte er einige Schritte, achtete darauf, wohin er trat.
„Nereus? … Pipe? … Irgendwer?" Er hörte, wie seine Stimme langsam in dem Nichts verschwand.
Es war kalt, doch er fröstelte nicht. Langsam drehte er sich und sah sich um, doch er konnte
nichts erkennen, außer Dunkelheit. Er hielt inne und konzentrierte sich auf einen Punkt vor sich,
der sich langsam erhellte. Die Konturen einer Person wurden erkennbar
„Wer …?" Leo ging einige Schritte auf den Unbekannten zu, der mit dem Rücken zu ihm stand
und stockte.
„Chris?" Der Name schien in der Luft zu hängen und keine Anstalten zu machen, zu verhallen.
„Ich habe es mir anders vorgestellt!" flüsterte Chris. Er drehte sich nicht um, starrte weiterhin
in die Dunkelheit.
„Ich dachte, es … wäre …!"
„Was?" fragte Leo nach einer kurzen Pause vorsichtig. Er verstand nicht, was hier los war.
„Ich weiß nicht! Friedlicher? Heller? Stattdessen fühle ich mich eingeengt, verloren … und zu allem
Überdruss … muss ich dich hier auch noch ertragen!"
Leo sah, wie Chris seinen Kopf senkte und weg ging.
„Ich verstehe nicht? Was meinst du?" Chris blieb stehen, doch hob seinen Kopf nicht.
„Ich habe dich im Leben ertragen müssen, doch warum hier? Du bist wohl die Geisel, die ich
selbst im Tod ertragen muss!" Leo beobachtete, wie Chris wieder in die Dunkelheit ging und verschwand.
„Aber … ich bin nicht tot!" schrie Leo und seine Stimme hallte bedrohlich wider, so dass Leo
selbst zurückschrak.

„Aber ich bin nicht tot!" wiederholte er leise, sein Blick verständnislos in die Finsternis
gerichtet, doch Chris war nicht mehr zu sehen.
„Chris!" Leo schrie so laut er konnte, doch er blieb alleine.
„Nereus?" fragte er leise in die Dunkelheit.
„Ich bin hier, Leo!" Leo wirbelte herum. Er hatte zwar geahnt, dass Nereus in der
Nähe war, etwas damit zutun hatte, doch war dennoch überrascht.
„Was ist hier los? Wo bin ich? Wo ist Chris? Was ist mit ihm?" Leo war aufgebracht.
„Sssch..!" langsam trat Nereus aus der Dunkelheit und ging auf Leo zu.
„Du bist in der Zwischenwelt! Wie Chris!" Leo schüttelte verständnislos den Kopf.
„In der Zwischenwelt? Aber …!"
„Willst du Chris helfen? Willst du ihn zurückholen?"
„J-Ja!" stotterte Leo.
„Ja, das möchte ich!" Immer noch sah er ich verwirrt um, hoffte, dass dies alles nur ein Traum war.
„Was ist hier los?" Leo ging auf Nereus zu, der seinen Blick senkte. Er schwieg einige Zeit
lang, eher er seinen Blick wieder auf Leo richtete.
„Chris ist zwischen den Welten gefangen. Zuviel ließ er zurück, das unbeendet ist, unausgesprochen,
zuviel, das ihn an die sterbliche Welt bindet. Das ist deine Chance ihn zu retten, Leo!"

Entgeistert sah Leo ihn an.
„Aber wie soll ich ihm helfen? Ich weiß nicht, was ihn an diese Welt bindet, ich weiß nicht, was in
ihm vorgeht! Er hat niemals über sich gesprochen! Ich weiß nicht … wer … er ist! Wie soll ich
ihm da helfen?"
„Geh!" Nereus machte eine deutende Armbewegung und Leo's Blick folgte ihr. Leo
konzentriert sich auf die Dunkelheit, versuchte etwas zu erkennen, doch es war nichts zu sehen.
„Geh!" Leo sah nicht auf, er starrte weiterhin in Dunkelheit. Langsam ging er in die Richtung,
in die Nereus deutete, und suchte nach einem Anhaltspunkt, als er schemenhaft die Konturen von
Chris erkannte.
„Chris?" Chris drehte sich um und sah zu Leo.
„Du schon wieder!"
„Chris, bitte, red mit mir!" Chris seufzte. Er schloss die Augen.
"Was muss ich tun, damit du verschwindest?"

Cian stand in der Mitte der Höhle und sah vergnüglich auf Kaja, die auf einem Felsvorsprung
saß. Ihre Augen blitzten zornig und ihre Hände waren wütend zu Fäusten geballt.
„Ach ja, ich wollte mich noch bei dir bedanken!" Cian verschränkte seine Arme und ging vor
Kaja auf und ab.
„Was ist los? Willst du gar nicht wissen, wofür?" Kaja presste ihre Lippen zusammen. Sie
versuchte sich zu beherrschen, versuchte nicht aufzuspringen und ihn mit bloßen Händen zu
erwürgen. Diese Vorstellung war zwar verlockend, doch hätte nicht viel gebracht. Was immer
sie versuchte, es klappte nicht. Ihr Blick fiel auf die Urne, die Cian zuvor auf den Tisch am
anderen Ende des Raumes gestellt hatte. Inzwischen war ihr klar, dass diese die Ursache
dafür war, dass Kaja ihre Kräfte nicht einsetzten konnte. Sie hatte versucht an sie ran zu
kommen, doch auch dieser Versuch schlug fehl. Stattdessen atmete sie tief durch und
schloss angewidert die Augen. Die Luft roch modrig, verfault, als würde sie bereits seit
Anbeginn der Zeit in dieser Höhle gefangen sein.

„Wofür?" zischte sie leise. Cian drehte sich zu ihr um.
„Wie bitte?" Er hielt eine Hand zum Ohr und ging langsam auf sie zu.
„Wofür bist du mir dankbar?"
„Ah, sie spricht ja doch! Dafür, dass du mir entkommen bist, dass du dich an die Mächtigen
Drei gewandt hast und dass sie in ihrer blinden Hilfsbereitschaft ihren eigenen Wächter töteten,
um dir zu helfen! Das erspart mir eine Arbeit! Und dafür, dass du mir den Verräter Nadir
vom Hals geschafft hast! War eine sehr nette Geste von dir!"
„Wenn du ihn vermisst, kann ich dich gerne zu ihm schicken!" fauchte Kaja und erhob sich von
ihrem steinigen Platz. Sie konnte ihre Wut nicht mehr zurück halten. Mit schnellen Schritten
ging sie auf Cian zu und versuchte mit beiden Händen einen Feuerball zu erzeugen, doch
nichts geschah. Ihre Mine blieb unverändert während sie weiterhin auf Cian zuhielt. Cian
lachte und wich amüsiert immer wieder einen Schritt zurück. Es gefiel ihm zu sehen, wie
machtlos sie in seiner Gegenwart war.

„Was hast du vor? Willst du mich leicht mit deinem Blick töten? Oder mich so lange im Kreis
jagen, bis ich vor Erschöpfung zusammen breche?"
Wieder lachte Cian laut und begegnete Kajas wütendem Blick mit Belustigung. Plötzlich blieb
er stehen und sah sie finster an. Als Kaja zu ihm aufschloss und ihre Hände um seinen Hals
legen wollte, ergriff er diese und drückte sie unsanft nach hinten.
„Jetzt reicht es mir! Ich bin nicht zum Spielen aufgelegt! Du wirst mir jetzt alles erzählen, was
sich im Haus der Halliwells zugetragen hat! Hast du verstanden! Wer war dieser alte Mann und
was hat er dort zu suchen?" Cian stieß Kaja nach hinten und sie fiel rittlings zu Boden.

Sie stöhnte, als sie mit ihrem Ellenbogen auf den harten Felsboden aufschlug. Schmerz durchzog
ihren Arm und ließ ihr kurz Tränen in die Augen schießen. „Fahr zur Hölle!" schrie sie ihn an.
„Vielleicht werde ich das eines Tages, doch nicht so bald! Genieße die letzten Augenblicke,
denn gleich wirst du dem Wächter des Lichts folgen!"

„Cian!" Cian wirbelte herum und sah erschrocken zu Lucian, der eben hinter ihm erschien.
„Wie …?" fassungslos hob er seinen Arm, um für einen Angriff bereit zu sein.
„Wie konntest du entkommen?" Lucian hielt seine Hände abwehrend in die Höhe und versuchte
Cian zu beruhigen. Das letzte, was er wollte, war von ihm in diesem Augenblick vernichtet zu
werden.
„Ich … Nachdem du verschwunden warst, herrschte große Aufregung! AllerAufmerksamkeit
richtete sich auf den Ältesten, den du angegriffen hast. Keiner bemerkte, dass das Brett, auf dem
einer der Kristalle lag, locker war. Im richtigen Moment hob ich es an und stieß es von mir weg.
Der Kristall verlor den Kontakt zu den anderen und das Energiefeld fiel in sich zusammen!"
Das glaubt er mir nie! Lucian wich etwas zurück und wartete auf eine Reaktion von Cian.
Als dessen harte Miene ein Lächeln zierte und er den Arm senkte, sah ihn Lucian verwundert an.
Ich hätte mir das nicht geglaubt! Cian lachte laut und ging auf ihn zu.
„Ich wusste es! Verdammt, ich wusste es!" Er legte seine Hand auf Lucians Schulter und führte
ihn zu Kaja.
„Du kannst dabei sein, wenn wir unser Ziel erreichen! Dann werde ich der mächtigste Dämon
sein und dich werde ich für deine Treue belohnen!" Wieder lachte er laut.
„Du glaubst ihm das? Du bist ein Narr! Er hat dich betrogen, dich verraten!" Kajas Stimme
zitterte wütend und langsam erhob sie sich vom Boden. Sie stand vor den beiden Dämonen
und sah sie finster an. Immer mehr wurde ihr ‚Ich' von dem Bewusstsein Sebulons verdrängt und
an dessen Stelle traten Hass und Wut.

„Das ist nicht wahr, Cian! Willst du ihr glauben?" Cian hatte seine Hand von Lucian's
Schulter gleiten lassen und wich zurück. Fassungslosigkeit stand ihm in sein Gesicht
geschrieben und seine Gedanken rasten, als er hinter sich ein Geräusch vernahm.
„Oh oh, erwischt!" presste Phoebe zwischen den Zähnen hervor. Regungslos stand sie vor dem
Tisch mit der Urne. Sie war so sehr damit beschäftigt gewesen, sich an die Urne
heranzuschleichen, dass sie nicht bemerkte, wie sie mit dem Fuß einen losen Stein gegen
die Wand kickte. Als sie einen Feuerball auf sich zurasen sah, ging Phoebe hinter dem Tisch
in Deckung.
„Feuerball!" schrie Paige, die mit Piper dicht hinter Phoebe war und schleuderte
das glühende Geschoss zurück zu Cian, doch dieser verschwand noch rechtzeitig, als ihn
schwarzer Rauch umhüllte. Der Feuerball verfehlte Lucian nur knapp und schlug an der
Wand auf.
„Phoebe, die Urne!" rief Paige und ließ die anderen dabei nicht aus den Augen. Phoebe sprang
auf und schnappte sich die Urne, während Lucian Kaja am Arm ergriff und sie fest hielt.
Paige sah sich um, hielt Ausschau nach Cian, doch keine Spur von ihm. Piper hielt ihre Hände
hoch, bereit Cian explodieren zu lassen, als sie plötzlich aufschrie. Cian erschien hinter ihr und
schleuderte sie mit einem harten Schlag ins Gesicht gegen die Wand.

Piper wurde schwarz vor Augen und sackte zusammen.
„Piper!" Ein lautes Klirren war zu hören.
„Oh nein!" Phoebe hatte vor Schreck die Urne fallen lassen.
„Nicht gut! Gar nicht gut!"sagte sie und sah vorsichtig zu Kaja. In Kajas Augen blitzte Zorn und
sie riss sich von Lucian los. Mit Wucht schleuderte sie ihn von sich und Lucian krachte auf den
Tisch, der unter ihm zersplitterte.
„O-Ok, wir sollten hier verschwinden und zwar schnell!" Phoebe drängte ihre Schwester Richtung
Piper, die immer noch regungslos am Boden lag. Cian war schon längstverschwunden und sie
selber wollte nicht länger bleiben, als notwendig.
„Ihr werdet alle dafür bezahlen!" schrie Kaja und schleuderte zwei Blitze auf die Schwestern
und Lucian. Paigeergriff Pipers Schulter und orbte sich mit ihr und Phoebe aus der Höhle.
Beide Blitze verfehlten nur knapp ihr Ziel, als auch Lucian sich in Sicherheit schimmerte und
Kaja alleine in der Höhle stand.
„Neeeeiiiin!"