Halli hallo.

Juhu, endlich geht es weiter. Ich hoffe, ihr habt mich vermisst. grins Habe echt viel zutun, somit tut mir leid das ihr so lange warten musstet. Aber nun geht es weiter.

For my english reader. I'm sorry about the delay. I already send chapter two to my beta weeks ago. I don't know when she will send it back to me. But I hope it will be soon. Please be patient.

Tanja


Kapitel 3- Tanz auf dem Vulkan

James schlug die Augen auf, als ein sanftes melodisches Geräusch erklang. Schwerfällig tastete er auf seinem Nachtschrank umher, bis er seinen Wecker fand.

Ohne darauf zu achten wie er aussah kletterte er aus dem Bett. Es war kurz nach fünf und nur ganz langsam verschwand das dunkle blau der Nacht, um dem neuen Morgen platz zumachen.

Niemand war um diese Zeit im Haus schon wach, selbst nicht Mrs Easton. Warum war er so früh aufgestanden? Ganz einfach, zweimal in der Woche ging er frühs mit Sirius zum joggen und jetzt um diese Zeit wollte er die Zeitung holen. Denn wie James wusste, kam genau um diese Uhrzeit die Muggelzeitung.

Mit unscharfem Blick, weil er seine Brille nicht aufgezogen hatte, lief er durch seine Wohnung. In T-Shirt und Boxershorts öffnete er seine Tür und trat auf die Schwelle. Augenblicklich zog er schnell seinen rechten Fuß zurück. Da lag etwas weiches mit... Federn oder Fell? Angeekelt beugte er sich hinunter und konnte trotz des leicht verschwommenen Blicks die Umrisse eines toten Vogels erkennen.

„EEWWWW!", beschwerte sich James lauthals. „Das ist ja ekelhaft.", und er untersuchte gleich darauf seine Fußsohle auf eventuelle Vogelreste. Als er nichts dergleichen sah schritt er darüber hinweg und holte die Morgenzeitung. Als er an der Tür seiner Nachbarin vorbei ging erklang ein gehässiges „miau". James blieb wie angewurzelt stehen. Unmöglich, dachte er. Die Katze kann das nicht mit Absicht getan haben, und er ging weiter. Jedoch, als James wieder die Treppen hinauf kam hörte er die Katze erneut. Eindeutig hisste dieses Biest und es erinnerte ihn an den Kater in Alice im Wunderland. Lacht die über mich, überlegte er skandalös. Aber er wurde sich im gleichen Moment bewusst, dass Katzen ganz bestimmt nicht lachen könnten und er ging zu seiner Wohnung, schritt über den toten Vogel hinweg und schloss die Tür hinter sich.

Kurze Zeit später verließ James seine Wohnung und joggte zu dem nicht weit entfernten Sportplatz. Die Straßenlaternen gingen aus, als er die Hälfte des Weges geschafft hatte. Kühle Morgenluft schlug ihm ins Gesicht und James merkte wie sein Körper langsam erwachte. Nicht, das er nach dem unglücklichen Zufall mit dem toten Vogel nicht wach gewesen wäre, doch klare, kalte Frühlingsluft war eindeutig eine angenehmere Methode.

Während er seinen Weg fortsetzte ging ihm die Katze nicht aus dem Kopf. Er hatte auf den Briefkasten seiner Nachbarin geschaut, aber es war noch kein Namensschild angebracht. Auch neben dem Klingelknopf klaffte gähnende Leere. Vielleicht sollte ich mich mal vorstellen, überlegte James, verwarf aber diesen Gedanken weil er darauf vertraute seine Nachbarin schon bald zu sehen. Sie wohnt schließlich erst 2 Tage neben mir, versicherte er sich.

Schon von fern erkannte er Sirius am Eingang des Sportplatz stehen. Er hatte sich eine dunkelgrüne Wollmütze aufgesetzt und seine mittellangen Haare darunter gezwängt. Dazu trug er eine schwarze Trainingsjacke und kurze Hosen, die seine weißen Beine hervor stechen ließen.

„Padfoot, warum hast du nicht noch einen Schal und Handschuhe angezogen um von deinen kalkfarbenen Beinen abzulenken. Das schwarz unterstreicht nicht gerade deinen beneidenswerten Teint.", bemerkte James und trat auf der Stelle.

Sirius grinste. „Autsch, das hat wehgetan. Aber ich gehe hier auf keinen Ball, da muss mir niemand schmachtend zu Füßen liegen.", feixte er. „Wie siehst du überhaupt aus? Schlechte Nacht gehabt und keinen Schönheitsschlaf bekommen?", fragte er und beide betraten die Laufbahn.

„Wenn es nur ein schlechte Nacht gewesen wäre. Eher ein schlechter Tag.", erklärte sein Freund und sie überholten spielend eine ältere Dame, die die Außenbahn entlang schlich.

„Noch mal autsch. Probleme mit deiner bezauberten Kollegin?", grinste Padfoot und zog die Mütze etwas tiefer, um sich gegen die kühle Luft zu schützen. James beäugte ihn ungläubig dabei, beantwortete aber seine Frage.

Zwischendurch mussten sie stoppen, weil Sirius einen Lachanfall hatte, als er von der Hosenstall- Geschichte hörte und von James' Klaustrophobischen Anfall.

„... und nun lässt mich der Drachen eine Woche lang warten.", endete Prongs.

„Uff, das ist schlecht.", antwortete sein Mitläufer etwas atemlos.

„Warum?"

„Weil ich deiner Lilian gesagt habe, dass ich verkaufe wenn sie mit mir zu der Party von den Bones kommt."

James sah ihn erschrocken an. „Du hast was!", echote es über die Laufbahn und im Hintergrund schreckten Krähen auf.

„Ich bin davon ausgegangen, dass du deine Klienten wieder um den Finger wickelst.", verteidigte sich Sirius. „Schließlich machst du das sonst auch."

„Padfoot!", rang Prongs um Beherrschung. „Wir reden hier von Augusta Longbottom! Erinnerst du dich noch daran, als du mal..."

„Erinnere mich bloß nicht daran!", unterbrach er ihn. „Das war mein Trauma bis ich nach Hogwarts kam und McGonagall als Hauslehrerin hatte!"

James grinste, aber hörte kurz darauf wieder auf.

„Aber was mach ich nun? Wie ich dich kenne hast du es ihr geschworen, stimmts?"

„Jepp."

„Ach verdammt! Warum musst du nur so ehrlich sein und immer zu deinem Wort stehen!"

„Du hast mich so erzogen.", schoss Sirius zurück.

„Klar, schiebe einfach alles auf mich.", schnaufte James resignierend.

„Mach ich doch... aber weißt du was. Frank wird seine Mutter schon belabern.", munterte Padfoot ihn auf und blieb stehen. „Komm, lass uns Schluss machen. Ich bekomme schon Seitenstechen."

Sein Freund grinste. „Das waren vielleicht 20 Minuten."

„Reicht doch. Zuviel ist ungesund."

„Wenn du das auch auf andere Dinge anwenden würdest."

„Mach ich doch auch. Aber glaub mir, Frank wird dich nicht hängen lassen!"

/o/

Als Lily ihre Wohnung verließ konnte sie es sich nicht nehmen lassen und bestaunte den toten Vogel vor der Türe ihres Nachbarn. „Das hast du gut gemacht, Minnie.", lobte sie ihre Katze und graulte diese hinter den Ohren. Gemächlich setzte sich Minnie auf die Türschwelle, während Lily die Wohnungstür schloss.

„Ich bin gegen 17 Uhr wieder da, Minnie. Hab einen schönen Tag.", und sie wuschelte das letzte Mal durch das dichte Fell.

Mit einem Miauen verabschiedete sich die Katze und Lily verließ das Haus.

Sie war gerade um die nächste Straßenecke gebogen, als James aus der anderen Richtung kam. Schweiß lief ihm übers Gesicht und er atmete tief. Trotz allem sprintete er die Treppen hinauf. Als er die letzte Stufe erklommen hatte sah er das gigantische Fellknäul auf dem Abtreter sitzen.

Mit spielerischen Bewegungen wippte der Schwanz der Katze auf und ab. Beide beäugten sich eingehend und abschätzend.

„So, das warst du.", grinste James und ging in die Knie.

Die große Katze ließ ihn nicht aus den Augen. Sie schien ihn regelrecht zu mustern.

James streckte vorsichtig die Hand aus und Minerva schnupperte daran. Die Katze erinnerte ihn mehr an einen monströsen Kniesel, mit ihrem buschig getigerten Fell, den großen Pfoten. Ihren großen Ohren, der kleinen pinken Nase und ihren grünen, leuchtenden Augen. Diese Augen erinnerten James an jemanden, aber ihm fiel das Gesicht dazu nicht ein.

Vorsichtig streichelte er über den großen Kopf und über den Rücken, als er ein Halsband bemerkte, das tief unter dem dichten Fell vergraben war.

„Da schauen wir mal wem du gehörst.", sagte er beschwingt und legte das Halsband frei. Nur leider stand da nicht der Name der Besitzerin, sondern der Name der Katze.

Minerva

Prongs zuckte zusammen und ließ augenblicklich von dem Halsband ab. Beinahe wäre er nach hinten umgefallen, aber er fing sich noch mit den Händen ab.

Das konnte nicht McGonagall sein. Er hatte sie schon in ihrer Animagusgestalt gesehen und so hatte sie definitiv nicht ausgesehen. Außerdem unterrichtete sie noch, da war sich James sicher. Erst vor einiger Zeit hatte ihm Molly Weasley voller Stolz erzählt, dass schon ihr zweiter Sohn nach Gryffindor gekommen war.

„Wer gibt dir nur so einen Namen?", fragte James verblüfft. „Deine Besitzerin muss wirklich alt und senil sein."

Minnie fauchte zur Antwort drohend und legte die Ohren an.

„Ho, immer ruhig.", hob er abwehrend die Hände. „Deine Besitzerin ist nicht alt und senil. Im Gegenteil, sie ist total hübsch und einfach hinreißend!"

„Miau"

„Sag mal redest du mit mir?"

„Miau"

James blinzelte kurz. Ich bin eindeutig zu früh aufgestanden, dachte er und fuhr mit seinen Händen über sein Gesicht. Oder Lily hat mich verhext und jetzt habe ich Halluzinationen.

Schwerfällig richtete er sich wieder auf und ging zu seiner Wohnungstür.

„Aber den toten Vogel räumst du wieder weg, ja?"

Minerva sah ihn einfach nur an und wieder bewegte sich ihr buschiger Schwanz auf und ab.

Prongs schloss die Tür auf und verschwand in der Wohnung.

Minnie hingegen erhob sich und trippelte die Stufen hinunter, um einen weiteren Vogel zu fangen, oder vielleicht auch eine Maus. Mal sehen was ihr so unter dem Holunderbusch im Nachbargarten über den Weg lief.

/o/

Lily ordnete einige Unterlagen auf ihrem Schreibtisch. Wie schaffe ich das nur, dass es nach zwei Tagen auf meinem Schreibtisch schon aussieht, als hätte sich ein Niffler durch gewühlt. Gedankenverloren schüttelte sie ihren Kopf als ein Geräuschvolles „Knack" ertönte und James vor ihr appariert war. Für einen kurzen Moment war Lily versucht ihn zu Recht zuweisen, dass er hier im Büro so leichtfertig apparierte, doch als sie seinen Blick sah verwarf sie diesen Gedanken augenblicklich.

„Guten Morgen, Lily.", grüßte er verlegen und fuhr sich durch sein, ohnehin schon strubbeliges Haar.

„Morgen James.", antwortete sie frostiger als sie es eigentlich wollte und er zuckte bei ihrem Tonfall zusammen.

„Lily, das von gestern Abend... tut mir Leid. Ich weiß, dass das zu Weit ging."

Erstaunt blickte sie wieder von ihrem Schreibtisch auf. Das letzte was sie erwartet hatte war, dass James sich bei ihr entschuldigen würde.

„Na ja, mein Streich war...", begann sie verlegen, doch er unterbrach sie.

„Nein, ich hatte es verdient.", versank er völlig in Demut und seine haselnussbraunen Augen schauten sie traurig an.

Eines muss man ihm lasse, überlegte Lily. Sich entschuldigen und Mitleid erregen kann er wirklich gut, schmunzelte sie. Da hat er bestimmt noch Übung aus seiner Schulzeit.

„Ist in Ordnung.", sagte sie freundlicher. „Ich glaube wir sollten noch mal vollkommen von vorne Anfangen.", bot sie an. „Vergessen wir einfach, dass du Sirius..."

Melanie ergriff eilig die Türklinke und öffnete die Bürotür. Augenblicklich verstummte Lily.

„Guten Morgen.", wünschte Mel fröhlich, doch innerlich raste ihr Herz vor Aufregung. Das war knapp, dachte sie und klopfte sich innerlich auf die Schulter, dass sie sich entschlossen hatte an der Tür zu lauschen, als sie ein lautes Geräusch gehört hatte, dass wie ein Krachen geklungen hatte. Melanie war davon ausgegangen, dass sich beide nun richtig zoffen würden und Lily etwas aus Zorn zerbrochen hatte, aber das sie sich aussprechen wollten hatte sie nicht erwartet. Das hätte auch schief gehen können, atmete sie tief durch.

„Morgen.", murmelten ihre beiden Kollegen und James setzte sich eilig hinter seinen Schreibtisch.

War ja klar, dass sich beide nicht vor mir unterhalten, lachte Melanie in Gedanken. Die sind so berechenbar, und sie setzte sich hinter ihren Schreibtisch.

Der Vormittag verging wie im Flug. Lily und James warfen sich verstohlene Blicke zu, immer wenn der andere nicht hin sah.

Lily verfluchte in Gedanken Melanie, weil sie in ihr Gespräch mit James hinein geplatzt war. Wir hätten uns aussprechen können, stöhnte sie innerlich. Dann wäre alles viel einfacher. Dann könnten wir uns ganz normal unterhalten, wie Kollegen. Wir würden uns nicht anschweigen und ich könnte mehr über ihn erfahren. Träumerisch betrachtete sie seinen muskulösen Oberkörper. Wie es wohl ist in seinen Armen zu liegen grübelte sie weiter und starrte aus dem Fenster.

Warum sitzt Mel nur hier im Büro, ärgerte sich James und betrachtete Lily, die gerade aufgestanden war um etwas in einem Ordner zu suchen. Er versuchte sich ihre Erscheinung genau einzuprägen. Ihre schlanke Gestalt wurde von einer cremfarbenen Seidenbluse und einem Knielangen schwarzen Rock umhüllt. Prongs' Blick wanderte über ihren Körper bis hinunter zu ihren zierlichen Füßen. Er wusste, dass sie ihm trotz ihrer hohen Schuhe gerade so unter das Kinn reichte und er fragte sich, wie es sich wohl anfühlte Lily in den Armen zuhalten. Ihren Körper zu spüren und ihren Duft einzuatmen. Ich könnte jetzt mit Lily reden und sie vielleicht zum Essen einladen. Aber nein, Melanie sitzt hier wie ein Drachen auf seinen Eiern und rührt sich nicht. Warum ist der Imperius nur verboten? Jetzt könnte ich ihn echt gebrauchen.

James überlegte sich gerade wie er Lily am besten zum Essen einladen könnte, als sein Telefon klingelte.

„James Potter.", meldete er sich.

„Hier ist Frank.", antwortete eine bekannte Stimme.

„Hey Frank, wie geht es dir?"

Lily horchte plötzlich auf. Wie auch Melanie.

„Aha. Mhhh.", brummte James. „Überraschungen? Ich habe heute schon mit einer Katze geredet. Heute überrascht mich nichts mehr.", lachte er und Lily konnte nicht anders und betrachtete ihn sehnsüchtig. Ihr Blick wanderte langsam über sein Gesicht, seinen Hals. Bewunderte wieder den muskulösen Oberkörper und... dann war der Schreibtisch im Weg. Verdammt!

Warum kann ich keine Okklumentik, dachte Lily entnervt. Da wüsste ich was in James vor sich geht.

Aber leider konnte sie keine Gedanken lesen, wie Muggel es ausdrückten und so horchte sie gespannt auf die spärlichen Antworten, die James gab.

„Wow, auf drei Tage!", entfuhr es Lilys Kollegen.

Oh mist, dachte sie und schloss entnervt die Augen. Das konnte nicht wahr sein. Er wird den Vertrag am selben Tag abschließen wie ich. Da kommt es auf die Sekunde an. Oh man, ich hasse Stress, stöhnte sie und war nahe daran ihren Kopf kraftlos auf die Tischplatte fallen zulassen. Ich sollte Frank bei der nächsten Gelegenheit in ein Häufchen Asche verwandeln, beschloss sie.

Lily sah wie James selbstzufrieden den Hörer auflegte und sie grinsend ansah.

Das ist genau der richtige Augenblick feixte Mel. „Wollt ihr auch Kaffee?", erkundigte sie sich und stand auf. Auf zur nächsten Runde, jetzt sprechen sie sich ganz bestimmt nicht mehr aus. Jetzt muss ich wohl eher aufpassen, dass sie sich nichts gegenseitig antun, überlegte Melanie gehässig.

„Ähm, ja.", antwortete Lily. „Mit Milch bitte."

„Und du James?", fragte sie zuckersüß.

„Ich nichts, danke.", lehnte er ab.

Melanie verschwand aus dem Büro und Stille breitete sich wieder aus. Bis James das Wort ergriff.

„Was wolltest du vorhin sagen, bevor Mel kam?", er lehnte sich selbstsicher auf den Schreibtisch.

„Ähm, wir sollten noch mal von vorne anfangen. Wir werden den Vertrag nun beide am selben Tag abschließen, da stehen wir dann wohl auf einer Stufe.", lächelte sie, jedoch wollte sie Sirius Blacks Unterschrift am liebsten schon um Mitternacht unter dem Vertrag sehen.

„Wir haben die Verträge am selben Tag in der Tasche, aber wer von uns wird eher die Unterschrift haben?", schien James ihre Gedanken zu lesen.

„Ich weiß es nicht.", schmunzelte Lily.

Prongs studierte sie eingehend. „Du glaubst, du gibst den Vertrag eher ab.", sagte er ihr auf den Kopf zu und sie schluckte schwer. Ist mein Gesichtsausdruck so verräterisch, grübelte Lily. „Nein, das habe ich nicht geglaubt.", widersprach sie ihm schnell, jedoch zu schnell.

James sah sie wissend an. „Was hältst du von einer Wette.", bot er an. „Um dem Ganzen noch einen angenehmen Beigeschmack zu geben."

Lily überlegte eine Sekunde. „Okay! Der Einsatz?"

„Etwas was wir normalerweise nicht machen würden."

Auf ihrer Stirn zeichneten sich kleine Falten ab, als sie überlegte. Doch das war die Gelegenheit das unangenehme mit dem angenehmen zu verbinden. „Ich hab's. Mir scheint, dass du selber nicht oft kochst. Jedenfalls nicht wie Muggel.", sagte sie triumphierend. „Wenn ich schneller bin musst du für mich kochen."

James sah sie gequält an. In allen Punkten hatte sie leider Recht. Wie Muggel kochen? Habe ich das überhaupt schon mal gemacht, überlegte er; doch dann kam ihm in den Sinn, dass er sich etwas für Lily überlegen musste.

„Machst du eigentlich regelmäßig Sport?", fragte er.

Lily ahnte böses. Sie hatte zwar eine gute Figur, aber die hatte ihr Merlin von Anfang an gegeben. Sport? Ein Fremdwort für sie. „Nein, eigentlich nicht.", antwortete sie zögerlich.

James grinste gehässig. „Ich gehe zwei Mal in der Woche joggen. Ich würde mich sehr über deine Begleitung freuen.

„OK.", antwortete sie in der festen Überzeugung zu gewinnen. „Mein Hexenehrenwort gegen dein Zaubererehrenwort."

„Na gut.", sagte er und nahm seinen Zauberstab aus seinem Schreibtisch. Auch Lily hatte ihren aus ihrer Handtasche heraus gekramt.

„Ehrenwort.", sagten beide und aus zwei Richtungen schossen goldene und silberne Strahlen aufeinander zu. Sie verschlangen sich ineinander und genau in dem Moment, als Melanie mit dem Kaffee herein kam explodierten sie.

Hastig versteckten Lily und James ihre Zauberstäbe.

„Was war das?", fragte Mel erstaunt.

„Da hat was aus dem Nachbargebäude gespiegelt.", log James blitzschnell.

„Schon wieder?", wollte sie wissen.

Lily sah James fragend an. Anscheinend war Melanie nicht das erste Mal in einen Zauber hinein geplatzt.

/o/

Sirius wartete gespannt vor dem Haus der Bones. Nervös richtete er noch einmal seine Fliege. Ganz gegen seine Gewohnheit war er überpünktlich und nun wartete er auf Lily. James würde es ihm nie verzeihen, wenn er sie hätte warten lassen.

Was wird das heute Abend nur werden, grübelte Padfoot und grüßte einen Mann und eine Frau, die die Stufen zum Haus erklommen. Die Party war schon in vollem Gange und er ahnte böses. Die Partys bei den Bones waren berüchtigt und wie jedes Jahr würde auch James kommen und gemeinsam mit ihm die Gesellschaft aufmischen. Hoffte er zumindest.

Lichter von einem Auto kamen langsam näher und letztendlich vor dem Haus zum stehen. Die Tür des Black cab öffnete sich und ein Fuß erschien, dann ein zweiter und dann stieg die Person vollständig aus. Obwohl nur eine altersschwache Laterne den Bürgersteig beleuchtete verschlug es Sirius die Sprache. Wie würde Lily ohne den langen schwarzen Umhang aussehen?

„Guten Abend.", grüßte sie und lächelte. „Es tut mir leid, dass ich zu spät bin."

„Das macht nichts.", sammelte sich Padfoot wieder und bot ihr den Arm.

Lily betrachtete ihn eingehend. Er trug einen Festumhang und jetzt wurde ihr alles klar. Warum war sie nicht selber darauf gekommen.

„Werden heute Abend auch Muggel da sein?", fragte sie ohne Umschweife.

„Nein, geschlossene Zauberergesellschaft.", antwortete Sirius fröhlich.

Er weiß, dass ich eine Hexe bin, überlegte Lily. James hat also mit ihm geredet.

„Wird James heute Abend auch hier sein?", erkundigte sie sich weiter.

„Ja, er wird etwas später vorbei schauen und dann mischen wir wieder die Party auf.", grinste er und sie lächelte.

Sirius klingelte und nach zwei Sekunden öffnete sich die Tür.

Lily konnte niemanden erkennen und so leuchtete ihr ein, dass diesen Abend wohl mehrere Hauselfen unsichtbar ihre Arbeit verrichteten.

„Darf ich Ihnen den Umhang abnehmen?", fragte Sirius und stellte sich bereit hinter sie.

„Danke.", und Lily löste den Verschluss. Als Padfoot sie vollends aus ihrem Umhang befreit hatte starrte er sie geschockt an. Sie trug ein olivefarbenes langes Seidenkleid, das bei jeder ihrer Bewegungen anders schimmerte, in ihrem Genick von zwei Diamanten zusammen gehalten wurde und ihre schlanke Figur fließend umschmeichelte. Doch das war es nicht, was ihm, Sirius Black die Sprache verschlagen hatte. Vielmehr war es der entblößte Rücken, der sich vom Nacken bis kurz über das Steißbein erstreckte. Sirius schluckte schwer und drehte sich schnell um.

Nur nicht hinsehen, dachte er. Nur nicht hinsehen. Das ist alleine James' Terrain. Hoffentlich ist Marlene da damit ich mich ablenken kann, betete Sirius zu Merlin.

„Wollen wir?", fragte Lily und lächelte ihm zu.

„Ja, gerne.", Sirius wandte sich zu ihr und bot ihr wieder seinen Arm.

Zusammen betraten sie den Salon und Lily nahm die Atmosphäre augenblicklich in sich auf. Die hohen dunkelgrünen Wände säumten alte Gemälde, die von schweren goldenen Rahmen umrandet waren. Die Decke war mit ausladenden Stuckarbeiten verziert und schwere Teppiche verdeckten teilweise das glänzende Mahagoniparkett. Wuchtige Sessel und Vitrinen riefen dem Betrachter in Erinnerung, wie Geschichtsträchtig dieser Raum sein musste. Wie viele wichtige Entscheidungen hier getroffen wurden konnte sie nur erahnen und Lily ließ sich von dem Gefühl berieseln und bestärken. Das war ihr Abend, das wusste sie.

Lily sah sofort, dass ein Vergrößerungszauber auf dem Haus lag, denn von außen hätte niemand erwartet so viele Leute auf einem Fleck zu sehen. Warmes Licht aus einer versteckten Quelle beleuchtete die schwarzen Festumhänge der Herren und die farbigen Kleider oder Festumhänge der Frauen.

Padfoot war sich peinlich genau bewusst, dass Lilian und er von allen gemustert wurden. Sicherlich fragten sich alle, wer wohl die junge Frau war, die ihn begleitete, wo er sie kennen gelernt hatte und vor allem in welcher Beziehung sie zueinander standen.

Erhobenen Hauptes mischten sie sich unter die Gesellschaft und Sirius hatte alle Hände voll zutun, Lily jedem vorzustellen, der ihn begrüßte und neugierig ansah. Padfoot kam sich vor, als sei er auf einem Debütantinnenball und atmete erleichtert auf, als Frank Longbottom mit seiner Freundin Alice und seiner Mutter kam und die Sache in die Hand nahm.

In sicherem Abstand saß Sirius entspannend in einem der gemütlichen Sessel, mit einem Feuerwhisky in der Hand und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als seine Begleiterin von mehreren Zauberern und Hexen in unsinnige Gespräche verwickelt wurde. Augusta stand bewachend neben ihrem Schützling und achtete darauf, dass ihr niemand zu nahe kam.

Wie ein Wachdrachen, dachte er und verkniff sich ein lautes Lachen.

„Wo hast du Lilian gelassen?", fragte ein Stimme und Padfoot wandte sich zu dem Neuankömmling um.

„Prongs! Es wurde ja Zeit, dass du endlich kommst. Ich habe mich schon gelangweilt."

„Du und gelangweilt?"

„Ja, mit mir beschäftigt sich niemand.", beschwerte sich Sirius.

„Oh," schmunzelte James. „Hat der große schwarze Hund keinen zum spielen gehabt."

„Nein, hatte ich nicht.", schmollte sein bester Freund weiter. „Lilian wurde mir weg geschnappt."

James zog eine Augenbraue hoch und sah ihn skeptisch an. „Ist sie noch hier? Ich sehe sie gar nicht."

„Klar ist sie noch hier. Dort drüben steht sie.", deutete er in eine Richtung. „Aber du kannst sie nicht sehen, weil die Prewetts, Bones und Abotts sie eingekreist haben und sie bald ins Koma reden. Und das sind noch die, an die ich mich erinnern kann. Seit unserer Ankunft ihr habe ich vielleicht zwei Sätze mit ihr sprechen können."

„Na dann werde ich sie mal erlösen.", beschloss Prongs, klopfte Sirius aufmunternd auf die Schulter und schritt auf die Gruppe zu die Lily umkreiste.

„Warte James," wollte Padfoot ihn aufhalten, denn er konnte sich die Reaktion seines besten Freundes vorstellen, wenn er Lilian in diesem Kleid sehen würde. Aber der winkte nur ab und ging weiter.

James näherte sich der kleinen Gesellschaft. Jetzt konnte er ihr rotes Haar leuchten sehen, es war wieder hoch gesteckt und sie trug silberne, spiralförmige Ohrringe die fröhlich zu tanzen begannen, wenn sie ihren Kopf bewegte. Als er ihr Gesicht erblickte merkte er sofort, dass sie sich langweilte und nur aus Höflichkeit lächelte und Fragen beantwortete.

Lily fühlte sich plötzlich beobachtet und sie sah an Gideon Prewett vorbei. Da stand James. Seine Haare standen ihm wie immer wild vom Kopf ab, seine Brille reflektierte kurz das Licht, als er auf sie zukam. In seinem Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab, das ihre Knie weich werden ließ. Und dann wanderten ihre Augen über seinen Oberkörper. Der schwarze Stoff seines Anzugs spannte sich perfekt über seine breiten Schultern. Sein Jackett war offen und ein schmaler schwarzer Schlips teilte sein weißes Hemd.

Seine Gestalt erinnerte sie sehr an ein Bild der Beatles, wo alle vier genau diese Anzüge trugen und diesen Schlips um den Hals gebunden hatten.

Er sah einfach... bezaubernd aus.

Selbstsicher kam Prongs auf sie zu. „Guten Abend, Lilian.", sagte er in einer Stimmlage, die Lily fast in Ohnmacht fallen ließ.

Erst jetzt konnte er sie ansehen und als er ihre Erscheinung genau betrachtet hatte konnte er sie nur Fassungslos ansehen. Kein Gedanke war in seinem Kopf. Keine Überlegung ging durch seinen Geist. Kein Wort erreichte seine Zunge. James war wie versteinert.

„Hallo, James.", sie reichte ihm ihre Hand, er nahm sie aus Reflex und anstatt sie zu begrüßen platzierte er einen Kuss auf ihrem Handrücken, der ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Als seine Lippen ihre Weiche Haut wieder verließen war er wieder Herr seiner Sinne und er wusste, warum er zu ihr gekommen war.

Augusta betrachtete die Szene argwöhnisch, genauso wie die umstehenden Personen.

„Lily, kann ich mal kurz mit dir reden?", fragte James. „Es ist wegen einem unserer Kunden.", fügte er schnell hinzu als er den alarmierten Blick von Mrs Longbottom sah und die unsichtbaren Pfeile in seinem Rücken spürte, die seine Konkurrenten auf ihn abgeschossen hatten.

„Ja, natürlich.", antwortete sie. „Entschuldigen Sie mich für einen Augenblick.", lächelte Lily und harkte sich bei James unter.

Sie waren ein Stück gegangen, als es aus ihr heraus brach. „Oh Merlin, danke. Ich dachte schon niemand würde mich erlösen."

James lachte kurz auf. „Ich habe an deinem Gesicht gesehen, dass du dich zu Tode gelangweilt hast. Da dachte ich, ich rette dich einfach mal."

„Ich werde dir auf ewig dankbar dafür sein!", erwiderte sie hoheitsvoll und zusammen schritten sie zu Sirius hinüber.

„Ah, James hat Sie von ihrer Fangemeinde befreit.", grinste er. „Dann sollten wir uns schnellstens aus dem Staub machen, bevor jemand ihre Ausrede bemerkt."

„Aber wohin?"

„Nebenan ist der Tanzsalon.", schlug James vor. „Wir könnten dahin gehen."

„Ich habe keine Musik gehört.", wunderte sich Lily.

„Schweigezauber, damit die Gäste hier nicht gestört werden. Die Bones denken einfach an alles.", erklärte er.

„Oh, na dann. Lasst uns gehen.", und gemeinsam gingen sie über den Flur.

Der Tanzsalon war noch um einiges größer und unterschied sich gewaltig von dem anderen Raum, in dem sie sich vorher befunden hatten. Hell und freundlich begrüßten sie die weiß- und apricotfarbenen Wände. Die vereinzelten Spiegel und das helle Parkett. Auch hier befanden sich viele Zauberer und Hexen. Sirius betrachtete die Menge ganz genau.

„Ah, da ist Marlene! Ihr entschuldigt mich bitte.", grinste er und verschwand.

„Was sagt man dazu.", schüttelte James seinen Kopf. „Er lädt dich ein und dann lässt er dich bei mir."

„Da müssen wir das Beste daraus machen.", seufzte sie gespielt.

„Ich denke, das wird uns gelingen.", versicherte er ihr. „Möchtest du tanzen?"

„Ja, gerne."

Zusammen schritten sie auf die Tanzfläche. James nahm ihre rechte Hand in seine linke und legte seine andere Hand auf ihre Hüfte. Mit seinen Fingerspitzen berührte er ihre nackte Haut und er fühlte, dass sie eine Gänsehaut bekam.

„Ist dir kalt?", erkundigte er sich führsorglich.

„Nein.", antwortete sie und sie spürte wie Hitze in ihre Wangen stieg. Als sie ihre linke Hand auf seine Schulter gelegt hatte machte er den ersten Schritt und sie bewegten sich mit anderen im dreiviertel Takt des Walzers, der gerade erklang. Es war kein großer Abstand zwischen ihnen und schon die wenigen Berührungen, die sie gerade teilten genügten, um bei beiden ein Herzrasen auszulösen.

In James überschlugen sich die Gedanken. Lily hat wegen mir Gänsehaut bekommen! Wegen mir! Weil ich sie berührt habe, dachte er erfreut und lächelte sie an, als sie zu ihm aufblickte und ihre grünen Augen sanft, fast schüchtern in seine braunen sahen.

Lily fühlte am stärksten seine Hand auf ihrer Hüfte, obwohl seine Finger nur leicht ihre Haut berührten und einfach nur dort ruhten. Keine Bewegung machten, keinen Versuch unternahmen mehr von ihr zu fühlen. Sie sah zu ihm auf, genau in dem Moment als James zu ihr hinab sah. Wieder umfingen sie seine warmen Augen.

Wenn er sie schon mit einem Blick so berühren konnte, wie wäre es dann wohl James mit seinem ganzen Körper zu fühlen, überlegte Lily und ihre Fantasie zeichnete klare Linien, die ihr fast den Atem raubten.

James war enttäuscht als die Musik endete. Zu kurz war die Vertrautheit gewesen, die Geborgenheit, die zwischen ihnen entstanden war.

„Danke für den Tanz.", sagte er mit rauer Stimme.

„Er muss doch noch nicht zu Ende sein.", nahm Lily ihren Mut zusammen und sprach aus was sie dachte. Verdammt! Sie waren 24 Jahre alt, da musste man sich nicht mehr anstellen wie ein Teenager.

Prongs grinste. „Schön, dass wir das gleiche gedacht haben."

Plötzlich löste sich das unsichtbare Netz der Befangenheit und beide atmeten erleichtert auf. Genau in diesem Moment ertönten neue Klänge. Kraftvoll, feurig und doch zugleich schwermütig und leidenschaftlich.

Lily rückte näher an ihn heran und seine Hand wanderte von ihrer Hüfte ihren Rücken hinauf. Sanft und gleichzeitig bestimmend führte er sie in den ersten Wiegeschritt des Tangos. Ihre Wange ruhte auf seiner Brust und sein Duft erfüllte ihre Sinne. Sein Herzschlag drang an ihr Ohr, stark und voll.

James stockte kurz der Atem als sie sich an ihn lehnte. Als er ihren Körper vollkommen spürte. Doch dann nahm er sie sicher mit sich. Sie folgte ihm mit geschlossenen Augen. Lily ließ sich fallen, ließ sich von seinen Impulsen leiten. Vier schnellere Schritte folgten, dann plötzlich ein langsamer. Er ließ ihr Zeit mit ihren Absätzen eine unsichtbare Acht auf das Parkett zu zeichnen und wieder führte James Lily mit sich. Eine Drehung folgte. Er beobachtete, wie sich kleine Haarsträhnen lösten und gemeinsam mit ihren Ohrringen hin und her wiegten. Wie vor drei Tagen, dachte Prongs. Als ich sie kennen gelernt habe. Aber schon ging es weiter. Ungestüm verfolgte er sie mehrere Schritte. Aber Lily fühlte sich sicher, sie konnte nicht fallen, denn seine Hand, nein, sein ganzer Arm umfing sie. Bot ihr Sicherheit.

Wieder hielt James inne. Lilys Bein schob sich an seinem entlang, spielte ein wenig. Dann löste sie sich von ihm. Schritt um ihn herum, ihre Hand fuhr über seine Brust, Schulter und Rücken. Seine Hand griff nach ihrer und führte Lily durch eine Drehung genau vor ihn. Mit ihrem Rücken lehnte sie nun an seiner Brust, ihre Finger tasteten seine Oberschenkel entlang und verweilten dort, seine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Sein Oberkörper gab ihr einen neuen Impuls und eng aneinander gedrängt schritten sie seitwärts.

Die Welt um sie herum war verschwommen. Es gab nur sie beide. Lily und James. Es gab nur den Körper des anderen und die Musik, die ihnen den Takt ihrer Bewegungen vorgab.

Wieder stoppte James sie, wieder strich ihr Bein an seinem entlang. Erneut zeichnete sie Verzierungen auf den Boden, schritt um ihn und verführte ihn mit ihren Berührungen. Er drehte sich zu ihr, zog sie an sich und führte sie durch die letzten Schritte, die das Ende der Musik bedeuten würden. Als die letzten Töne erklangen erfolgten die Abschlussschritte, noch einmal verfolgten sie sich über die Tanzfläche. James blieb abrupt stehen und Lily erreichte ihn eine Sekunde später und stieß an ihn. Schnell legte er seine Arme um sie und stützte sie. Dann war die Musik verstummt und sie verharrten in dieser Position.

Beide atmeten schnell, als sie sich ansahen. Ihre Lippen waren nur Zentimeter voneinander entfernt und dann brach Applaus aus.

Wieder in der Wirklichkeit angekommen sahen sie sich um. Sie waren die einzigen auf der Tanzfläche. Alle hatten ihnen zugesehen. Jeder hatte gesehen wie sie einander verführt hatten, in Versuchung geführt hatten.

Beide wussten eines ganz genau. Etwas hatte sich verändert. Morgen würde alles anders sein. Nichts war mehr so, wie es noch vor drei Tagen war