pathie12000: Jaja... man kann Narcissa einfach nicht alleine lassen, ohne dass sie irgendwas anstellt... /genervtdieaugenroll/
Weltherrscherchen: Irgendwie muss man ihre Seele ja kitten... /gg/
angelus azrael: Dankedanke!! ;) Schokokeks oder Marmeldenplätzchen??
Seine Lippen waren unglaublich zart und der scheue Kuss wurde leidenschaftlicher. Lucius' Hände glitten verlangend über ihren Körper und fast augenblicklich versteifte sich Andromeda. Lucius beachtete es nicht und drängte ihr seine Zunge in den Mund. Andromeda wollte schreien, doch er gab ihren Mund nicht frei, während er rücksichtslos den wertvollen Samt ihres Abendkleides zerriss. Stocksteif lag sie auf dem Bett, als auch das Unterkleid unter seinen Händen zerfetzt zu Boden glitt. Roh entkleidete er sie völlig und warf sie auf den kalten Steinboden. Dann verschwand sein Gesicht und wich den kalten Masken von Todessern. Lüsterne Blicke ruhten auf ihrem Körper und Gestalten in Kapuzenmänteln näherten sich ihr. Andromeda hatte es in den vergangenen Nächten aufgegeben, aus diesem Albtraum Entkommen zu suchen. Sie hatte sich regungslos in ihr Schicksal ergeben, war in den Erlebnissen dieser schrecklichen Nacht versunken wie in einem Sumpf ohne Ausweg. Mit weit aufgerissenen Augen und stumm vor Angst und Entsetzen starrte sie die Todesser an, die sich ihr näherten.
In dieser Nacht war sie bis zur Bewusstlosigkeit gequält worden, ihr Körper war unzählige Male gestorben. Und nun wollten sie auch ihre Seele töten. Doch bevor der erste der Todesser sie erreicht hatte, gab es einen grünen Blitz, unter dem Andromeda geblendet ihre gepeinigten Augen schloss. Sie wurde sanft, unendlich sanft in warme Arme genommen und aufgehoben. Sie blickte in silberblaue Augen und versank darin. Und als sie diesmal aufwachte, fürchtete sie sich nicht allein in dem kalten Gästezimmer.
Sie ging Lucius jetzt seit fast fünf Tagen aus dem Weg. Fünf unendliche Tage voller unerträglicher Einsamkeit, doch sie fürchtete, er könne ihr etwas antun. Nein, das fürchtete sie nicht. Sie fürchtete nicht ihn. Sondern sich selbst. Sie war zu weit gegangen, als sie ihn geküsst hatte, da war sie sicher. Wie von der Tarantel gestochen war sie aus dem Schlafzimmer geflohen und hatte Lucius seitdem nicht wieder gesehen.
Vor zwei Tagen hatte ein Tagesprophet auf dem Tisch gelegen. Sie hatte ihn gelesen und erfahren, dass das Zaubereiministerium ein Hauptquartier der Todesser aufgespürt und viele Menschen festgenommen hatte. Sie hatte den Atem angehalten, als ihr Blick auf einen der Namen gefallen war: Es war ihre Schwester! Bellatrix Lestrange, die zusammen mit ihrem Mann festgenommen wurde. Die Todesser, die geflohen waren, wurden verfolgt, von vielen fehlte aber jede Spur. Narcissa Malfoy gehörte dazu.
Schaudernd kleidete Andromeda sich an. Sie war Monsieur Leroir durchaus dankbar für die warmen Hauskleider. Und Lucius war sie dankbar dafür, dass er sie bezahlt hatte. Lucius. Er war so freundlich gewesen, so gütig und so unendlich verständnisvoll. Wenn sie in seine Augen gesehen hatte, war da ein Licht gewesen, dass nur für sie leuchtete. Seine Augen... Sie waren so unglaublich wie seine Seele, so unglaublich und so einzigartig.
Traurig lächelnd schloss sie den letzten Knopf des nachtblauen Wollkleids, steckte ihr Haar mit traumwandlerischer Sicherheit zu einem Knoten hoch und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel über der Kommode. Sie war immer noch bleich wie ein Gespenst, ihre Augen blickten stumpf und glanzlos und ihre Lippen waren nur zwei blasse, blutleere Linien. Schnell wandte sie sich von ihrem Spiegelbild ab. Ein leise Geräusch ertönte, wie das Knarzen von Bodendielen. Andromeda wurde zu einem Raubtier. Sie kauerte sich in die Ecke hinter der Tür, eine schwere Nachtleuchte in der Hand. Nichts geschah. Erleichtert legte sie die Lampe aus der hand, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde und Lucius hereinstürzte. Bevor Andromeda reagierte, war er bei ihr, packte ihre Arme und drängte sie an die Wand.
Andromeda hatte keinen Laut von sich gegeben. Sie starrte ihn nur an, mit glanzlosen, blaugrauen Augen, in denen soviel Leid lag, dass es für viele Menschen gereicht hätte.
Und Lucius ließ sie los. Er starrte sie entsetzt an, sank dann auf das Bett und blickte auf seine Hände, die vor kurzer Zeit noch Andromeda gepackt hielten.
„Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht tun sollen. Aber ich war wütend, verstehst du das? Meine Frau sitzt in einem Zaubereigefängnis und ich muss eine horrende Menge Geld zahlen, um sie freizukaufen. Dabei bedeutet sie mir nicht einmal etwas! Dann ist heute Morgen die Küche explodiert und außerdem habe ich eine Menge Arbeit und keinen Menschen, der mich ab und zu unterbricht. Und das einzige Wesen in meiner Nähe läuft vor mir davon..." Lucius war bei diesen Worten immer stiller geworden und blickte Andromeda verzweifelt an. „Ich weiß, ich hätte es nicht tun sollen. Ich hätte den Kuss verhindern müssen und das gerade eben – Bitte... Du kennst diese Haus. Es ist unendlich still und unendlich einsam... Bitte, lass du mich nicht auch noch allein..." Er sah sie flehend an, doch Andromeda reagierte nicht. Sie ließ mit keinem Wimpernzucken erkennen, ob sie ihn überhaupt verstanden hatte.
„Komm mit mir, und wenn du nur eine Partie Zauberschach mit mir spielst, aber lass mich nicht noch weitere unendliche fünf Tage in diesem Haus allein!"
Andromeda wirkte unentschlossen. Sie wusste, wie er sich fühlte, konnte seine Einsamkeit verstehen – sie fühlte genauso. Zögerns kam sie näher. Der Ansatz eines Lächelns zeigte sich in seinen Augen.
„Zauberschach?", fragte er leise – und Andromeda nickte.
Also da unten links – weiter links, weiter links – noch ein Stück nach unten – genau da!! Ist ein Feld, da steht ‚GO' drauf und wenn man dieses Feld drückt, dann gibt's ne tolle Überraschung!! /lach/ Also: draufdrücken!!
Bitte um Verzeihung, dass es nur so kurz ist und trotzdem so lange gedauert hat, aber im Moment bin ich voll im Stress und in jeder freien Minute sitz ich vor meinen Schulbüchern... Mit dem nächsten Chap brauch ich wahrscheinlich bis Sonntag in einer Woche.... Also dann bis dann... /gg/
Viele liebe Grüße, Silberflügel
