Gleich drei Reviews… Ich bin so glücklich freu!

Pathie12000: Ja, ich hoffe, dass ich diesmal mehr und vor allem schneller schreibe ;)
Anubis1706: Dankedankedanke! Dein Review war mir eine große Hilfe. Schokokeks?
r3venge: /grumml/ Warum hast du mich wegen Donnie Brasco nicht mehr angerufen? Weißt du was? Du solltest mir so schnell wie möglich deine Handynummer geben, ich hab nämlich auch ne Telefon-Phobie. Und: Ja, mich gibt's noch… /lol/

Also, um meine Situation zu erklären: Meine Eltern wollen mich zum Psychiater schicken, weil sie glauben, ich leide an einem seelischen Trauma, von dem ich ihnen nichts erzählen will. Verdammt, ich hab nur Bauchschmerzen! ;)
Okay, vielleicht bin ich seelisch krank. Aber das werde ich weder meinen Eltern noch einem Psychiater erzählen!

Sorry wegen dem Ausbruch. Ich bin im Moment psychisch instabil. Zum Fürchten. (r3venge, freu dich auf Montag/lol/)


Andromeda verstand seine Worte nicht. Lucius' Stimme jagte Schauer über ihren Körper. Sie trafen sich, verzweigten sich, jagten durch jede Faser ihres Körpers, flossen mit verbrennender Hitze über ihre Haut. Lucius' Hände strichen über ihre Schultern und ihr Kleid glitt zu Boden.

Andromeda versteifte sich, versuchte, Abstand zwischen sie zu bringen, doch Lucius ließ es nicht zu. Er hielt sie fest an sich gedrückt.

„Ich sagte ‚Wehr dich nicht'…", hauchte er. Andromeda presste die Lippen zusammen. Er hatte diesen Wunsch gewonnen, gewonnen in einem ehrlichen Spiel. Es stand ihr nicht zu, sich ihm zu verweigern und das wusste er. Also ließ sie es zu.

Teilnahmslos nahm Andromeda wahr, wie Lucius ihr Korsett aufschnürte und kurze Zeit

auch ihr Unterrock zu Boden fiel. Hände waren überall auf ihrem Körper, zärtlich und auf seltsame Weise zwingend, aber Andromeda fürchtete sich vor dem, was passieren könnte und ließ keines der in ihr aufwallenden Gefühle zu.

Lucius zog seinen Zauberstab aus dem Umhang und deutete damit hinter sich. Ein leises Rascheln ertönte.
Langsam drehte er sich mit Andromeda in seinem Arm um und bevor sie sich wehren konnte, hab er sie hoch und trug sie zu dem riesigen Himmelbett, das gerade im Raum erschienen war. Vorsichtig bettete er sie in die Laken.

Das Bett war komplett mit weißer Bettwäsche bezogen, die von Silberfäden durchbrochen wurde. Andromedas schwarzes Haar flutete über die Decken aus weißer Seide, Lucius hatte eine dünne, silberweiße Seidendecke über ihren Körper gelegt, die mehr enthüllte, als sie verdeckte.

Andromeda schloss die Augen. Er würde es tun, jetzt und hier, wie es die Todesser auch getan hatten. Und sie durfte sich noch nicht einmal wehren.

Sie spürte wieder Lucius' warmen Atem, roch wieder diesen leisen Duft von Milch, der ihn umgab, spürte seine Lippen auf ihrer Stirn…

„Bleib ruhig liegen. Beweg dich nicht." Er hatte es kaum gesprochen, mehr aus sich herausgepresst. Lucius' Atem ging schnell und flach, seine Hände zitterten kaum sichtbar. Er rief nach Dobby. Andromeda konnte es mehr erahnen als sehen, aber Dobby brachte Lucius eine in Leder gebundene Mappe. Lucius setzte sich neben das Bett in einen Korbsessel. Und öffnete die Mappe. Und begann zu zeichnen. Sie zu zeichnen.

Seine Finger bewegten sich so schnell über das Papier, dass Andromeda ihnen kaum folgen konnte. Sie sah sowieso nicht besonders viel von dort aus, wo sie lag. Sie sah nur, dass unter Lucius Händen das Himmelbett entstand. Und dass sie in diesem Himmelbett lag.

Draußen ging die Sonne unter, doch Lucius zeichnete weiter, unter magischer Beleuchtung erweckte er Strich um Strich seines Bildes zum Leben. Er zeichnete unglaublich genau. Hände, Augen, Wimpern, Fingernägel, die zarten Falten der Seide… Alles wurde unter seinen Händen real, wurde lebendig und bewegte sich doch nicht. Dieses Bild hatte sich nicht zu bewegen. Es sollte nur leben.

Es war Morgen, als Andromeda erwachte. Sie lag immer noch in dem Himmelbett, doch Lucius musste sie zugedeckt haben, bevor er gegangen war. Sie war in eine warme Decke aus weißem, mit Silberfäden durchbrochenem Brokat gehüllt und trug eines ihrer langen, seidenen Nachthemden. Neben ihr lag ein Blatt Papier – nein, mehr: Neben ihr lag das Bild, das Lucius gezeichnet hatte. Es zeigte eine wunderschöne Frau, die mit geschlossenen Augen in einem Himmelbett lag. Erst viele Augenblicke später wurde Andromeda klar, dass diese wunderschöne Frau sie selbst war.

Es war spät in der Nacht. Lucius arbeitete an dem Bild. Andromeda war irgendwann eingeschlafen, sie lag immer noch auf dem Bett und in einer seltsamen Eingebung bewegte sie sich auch im Schlaf nicht. Immer öfter hörte Lucius auf zu zeichnen um Andromeda anzusehen. Sie war so schön, wie sie dort auf dem Bett lag, so zerbrechlich wie Glas, wie eine gefrorene Feder, wie eine Eisblume. Er könnte sie berühren, doch er hatte das Gefühl, sobald er es tun würde, würde er feststellen, dass sie nur eine Illusion war, das dieses Bett in Wirklichkeit leer wäre. Und das wollte er nicht. Um nichts in der Welt wollte er wieder einsam sein, verlassen oder einfach nur allein. Er fürchtete sich schrecklich vor dieser Einsamkeit, die langsam, fast schleichend in sein Leben getreten war und ihn nicht mehr losließ. Sie fraß ihn bei lebendigem Leibe auf, brachte seine Gedanken zum Erlahmen, ließ sein Herz erfrieren.

Er seufzte. Niemals war er so glücklich gewesen wie in dem Moment, in dem Andromeda ihn beim Schachspiel geschlagen hatte. Niemals in seinem ganzen Leben. Denn immer, wenn da so etwas wie Glück gewesen war, wurde es ihm verboten, weil es nicht angemessen für ihn war. Und dann kam Narcissa. Und nichts war mehr so wie früher. Er war gebunden an diese Frau, die er hasste, gebunden, nur weil sie reinblütig war. Er hasste sie. Er hasste ihren Gang, ihre Stimme, ihren Kleidungsstil, ja sogar ihre Art, Milch zu kochen. Und dann fiel Andromeda in seine Arme. War sie ein Geschenk Gottes? Nein. Er glaubte nicht an Gott. War sie ein Wunder? Ja natürlich. Allein ihre Art, ihn anzusehen als wäre er der einzige Mensch, den sie kannte… Ihr Lächeln, ihr Wesen, ihre gesamte Art war so unbeschreiblich anders, dass er wünschte, sie würde nie fortgehen.

Lucius lächelte traurig. Sie würde fortgehen, das wusste er. Früher oder später.


So. Nachdem ich meine Freundin gerade bei was-weiß-ich-was (ich wills gar nicht wissen!) gerstört habe, habe ich keinen Nerv, noch mehr zu schreiben. Ich hoffe, irgendjemand (Hallo?) mag das Kapitel trotzdem.
Bis zum nächsten Mal!
Liebe Grüße, Silberflügel