Ich fange erst gar nicht an, mich zu entschuldigen, weil ich nicht damit fertig werden würde.

Ich bin nicht stolz darauf, die Story einfach so für ein halbes Jahr hingeschmissen zu haben, aber anders wäre es nicht weitergegangen – es wäre ein verkorkstet vorletztes Kapitel geworden und damit hätte ich nicht leben können ;)

/riesigenTellermitSchokokeksenhinstell/ Bedient euch!

Ich widme dieses Kapitel tschitro für die Rohfassung der Badewannenszene und Monogatari für den entscheidenden Tritt in den Hintern /lach/ Viel Spaß!

Sagte ich schon, dass ich euch liebe? Ihr seid unglaublich… Ist euch klar, dass ihr sagenhafte 43 Reviews gepostet habt/kreisch/ UNGAUBLICH!

Zum Thema: ;)

Monogatari: Was hätte ich ohne dein Review getan…. Danke für die Schokolade/SchokokekseundBlumenstraußreich/

Lepra: Ich bin untröstlich. Da war ein Review und ich habs entweder übersehen oder vergessen… /indieEckeschlurfundsichAscheaufsHauptstreu/ Deswegen kriegst du einen extragroßen Trostschokokeks und einen Willkommensblumenstrauß /geb/

Dass Narcissa da bleibt, wo der Pfeffer wächst, hoffe ich auch… ;) Die Antwort darauf gibts weiter unten.

Katan-kun: /duck/ Dein Papierstein hats mir aber gezeigt… /lol/ Du bist ja anspruchsvoll: Gleich drei Schokokekse – für jede Persönlichkeit einen…

Du bist übrigens Schuld am Tod einer armen, unschuldigen Tafel Schokolade, die ich aus lauter Verlegenheit über soviel Lob gemeuchelt habe/interessiertdieDeckebetracht/… Danke!

Und der Blumenstrauß. Den hätte ich fast vergessen /überreich/

pirat: Danke/Schokokeksrüberreich/ Ja, es wird traurig ausgehen. Alles andere könnte ich einfach nicht mit meinemästhetischen Empfinden in Einklang bringen ;)

Aber ich habe hier wunderbare Taschentücher mit Mahatma Gandhi vornedrauf (voll cool… ;), falls du eins brauchen solltest…

angelus azrael: Ich seh hier grad, du bist ja schon seit Kapitel fünf dabei! Sowas Treues… /schnüff/ Fühl dich geknuddelt! ;)

Ja, jetzt ist Andromeda erlöst. Aber es ist noch nicht zuende und letztendlich wird weder Andromeda, noch Lucius gewinnen.

Seit ich im Harry Potter das erste Mal von Lucius Malfoy gelesen hatte, war ich sicher, dass dieser Mann eine schrecklich endende Liebesgeschichte hinter sich hat. Und das hier ist aus dem Gedanken geworden…

Gaps of Misery: Ich fühle mich geehrt! Und das meine ich ernst. Ach ja/WillkommensblumenstraußundSchokokeksüberreich/

Vielen Dank für das Lob und deine gnädige Einschätzung von Lucius' OOC-Charakter!

Gwen: Wo Narcissa ist, wird sich in diesem Kapitel rausstellen. Leider.

Freut mich, dass dir die Story gefällt!

Nein, Lucius wird nicht mehr leiden, Andromeda auch nicht. Sie werden für den Rest ihres Lebens mehr oder weniger glücklich sein.
Jaja, die lieben Geschwister… Ich könnte meine Schwester manchmal durch den Fleischwolf drehen und es würde mir nicht mal Leid tun – aber lassen wir das /lol/

r3venge: Wo kommst du alte Schwarzleserin denn auf einmal her und was hat dich dazu gebracht, mir ein Review zu schreiben? Freu mich jedenfalls, von dir zu hören… /knuff/

Hoffe, deinem Gedicht geht's gut – du weißt schon, welches. Ich bin immer noch hin und weg davon…

Mann, Leute… Soviel Lob/rotwed/ Mir rollt es vor lauter Verlegenheit die Zehennägel hoch! Macht das nicht noch mal, sonst versinke ich vor Scham im Boden und ihr werdet nie erfahren, wie die Story ausgeht!

Aber gefreut hat mich das Ganze doch. ;)

Dann hoffe ich, dass jeder von euch, der das vierte Kapitel gelesen hat, sich die Anzahl der Knöpfe von Lucius' Kleidung gemerkt hat. Für alle, die es vergessen haben: Nachlesen!


Andromeda kämpfte mit dem Fieber, das sich in jeder Faser ihres Körpers festgesetzt hatte. Stumm rang sie einen Dämon nach dem anderen nieder, wohl wissend, dass sie diese Schlacht niemals gewinnen konnte. Aber sie war auch nicht gewillt, aufzugeben. Diese zierliche, junge Frau, deren schmaler Körper nicht einmal der Herausforderung eines Kindes gewachsen schien, kämpfte mit übermenschlicher Kraft um ihr Leben, mit einer Kraft, die viele andere Menschen nicht einmal im Entferntesten aufbringen würden. Immer wieder entriss sie den fiebrigen, brennenden Dämonen das zarte, zerbrechliche Gewebe ihrer Seele, immer wieder wurde sie zurückgedrängt an den Abgrund des Todes, der schon seine krallenbewehrten Klauen nach ihr ausstreckte. Aber Andromeda war stark. In jedem ihrer mühsamen Atemzüge flackerte der Wunsch, Lucius wiederzusehen und sie konnte – sie durfte nicht aufgeben, bevor sie ihm nicht gesagt hatte, dass sie ihn liebte. Einen einzigen Augenblick in ihrem Leben wollte sie glücklich sein. An diesem Gedanken hielt sie fest und seine Macht riss sie immer wieder aus den Fängen des Todes.

Trotz diesem Gedanken, ihrem Beschützer in der Dämmerung der Ewigkeit, fühlte sie ihre Kräfte erlahmen, ihren Herzschlag langsamer werden. Mit aller Macht wehrte sie sich dagegen, kratzte den Fieberdämonen die Augen aus, sie schrie und schlug um sich, biss, trat und wusste doch, dass sie verlieren würde, zu groß war das Heer der Dunkelheit jenseits des Sonnenuntergangs.

Und dann, ganz plötzlich, ohne, dass sie dazu einen Grund gehabt hätten, zogen sich die Fratzen der bösen Phantasien von allein zurück und ließen sie als ein zitterndes, zu Tode erschöpftes Bündel Mensch zurück. Andromeda spürte Eiseskälte, die sie mit machtvoller Umklammerung umfangen hielt und fühlte, wie sie langsam aus ihren Fieberträumen in die Realität glitt, hörte im Dämmerzustand zwischen dieser Welt und der nächsten gemurmelte Worte voller Wärme und fühlte im selben Augenblick, in dem sie erwachte, warme Lippen auf ihrer Stirn.


Andromeda schloss die Augen. Sie wollte nicht sehen oder hören, wollte nur die zärtliche Berührung spüren. Lucius' Lippen glitten über ihre Wange, er küsste ihre geschlossenen Augen und schließlich ihre Nasenspitze, während seine Finger einzelne Strähnen aus ihrem Haar zogen und damit spielten. Andromedas Hände strichen über seine Schultern, sie konnte spüren, wie er unter ihrer Berührung zusammenzuckte und sich von ihr löste. Seinen Blick auf ihr Gesicht richtete, auf ihre geschlossenen Augen. Und auf das Lächeln, das um ihre Mundwinkel lag. Ihre Finger lagen auf Lucius' Lippen und glitten nun über seinen Hals nach unten.

Und öffneten den obersten Knopf seiner Robe.


Die weißen Kerzen überall im Raum verbreiten gedämpftes Licht.

Zweiter Knopf.

Das Wasser in der Badewanne schimmert im Kerzenlicht wie flüssiges Gold.

Dritter Knopf.

Die Wandspiegel reflektieren das Kerzenlicht.

Vierter Knopf.

Feen sind hinter dem Glas gefangen.

Fünfter Knopf.

Seine Augen sind silbern.

Sechster Knopf.

Nicht grau. Silbern.

Siebter Knopf.

Wie Seen, die das nächtliche Licht des Mondes spiegeln.

Achter Knopf.

Wie Sterne, unendlich weit entfernt.

Neunter Knopf.

Und doch zum Greifen nah.

Zehner Knopf.

Galaxien voll von silbernen Planeten.

Elfter Knopf.

Das leise Geräusch des kalten Wassers klingt wie Musik.

Zwölfter Knopf.

Musik, die auf einem Instrument aus Perlen gespielt wird.

Dreizehnter Knopf.

Könnt ihr sie hören?

Vierzehnter Knopf.

Musik in ihrem Geist.

Fünfzehnter Knopf.

Musik aus Noten, die so zerbrechlich scheinen wie Glas.

Sechzehnter Knopf.

Er kann sie hören.

Siebzehnter Knopf.

Sie schwingt sich in seinem Kopf in nie gekannte Sphären auf.

Achtzehnter Knopf.

Alles ist so rein, so unschuldig.

Neunzehnter Knopf.

Tastende Finger.

Zwanzigster Knopf.

Sanfte Lippen.

Einundzwanzigster Knopf.

Berührungen, viele tausend.

Zweiundzwanzigster Knopf.

Und doch nie wirklich gespürt.

Dreiundzwanzigster Knopf.

Bizarr.

Vierundzwanzigster Knopf.

Wunderschön.

Fünfundzwanzigster Knopf.

Klingend.

Sechsundzwanzigster Knopf.

Warm.

Siebenundzwanzigster Knopf.

Traurig.

Achtundzwanzigster Knopf.

Unendlich zärtlich.

Neunundzwanzigster Knopf.

Liebend.

Dreißigster Knopf.

Die Feen hinter den Spiegeln flattern davon.

Einunddreißigster Knopf.

Das Wasser in der Badewanne färbt sich silbern.

Zweiunddreißigster Knopf.

Die Kerzen flackern im Wind.

Dreiunddreißigster Knopf.

Der gläserne Raum schmilzt.

Vierunddreißigster Knopf.

Die Wandspiegel zerfließen.

Fünfunddreißigster Knopf.

Stille.

Kein Laut erklingt, als er sie berührt. Eine Ader unter ihrer Haut, violett. Eine feine Narbe in der Beuge ihres Ellenbogens, ein Wassertropfen, der an ihrer Unterlippe hängt. Kein Laut.

Er will die Stille wahren, denn nur in der Stille, so glaubt er, kann er ihr ihre Geheimnisse entreißen – wie ihre Lippen schmecken, wie ihr Atmen klingt, wenn er schneller wird, wie ihre Hände zittern, wenn er sie berührt.

Er trinkt von ihr, er ist berauscht von diesem bebenden Körper, der ihm gehören soll, vielleicht nur dieses eine Mal, aber er wird sie besitzen und dieser Gedanke ist fast noch schöner als ihr Körper.

Er will die Welt in ihr auslöschen, seine Gedanken ertränken und es gelingt ihm fast, fast… Und als sie unter ihm erschauert und er sein Gesicht in ihrem Nacken vergräbt als er kommt, sind die Zweifel und das Tageslicht für einen einzigen Augenblick ausgelöscht.


Er führte sie die Treppe herunter, als er wieder diese unglaubliche Schönheit sah, die sie ausstrahlte. Bleich wie die weiße Decke, in die sie gehüllt war, das schwarze Haar kaum gekämmt und der traurige Lebensfunke in den grauen Augen, der so kurz vor dem Verlöschen gewesen war.

Er liebte sie.

Erküsste sie, wo sie standen, in der Mitte der Treppe, ein Mann, der ein französisches Hemd trug und eine Frau, die in eine Brokatdecke gehüllt war.

Narcissa bemerkte er erst einige Treppenstufen tiefer.


Ein eisiger Blick.

"Lucius – ich bin erstaunt, wie schnell du Ersatz für mich gefunden hast…"

"Narcissa –"

Er weiß, dass er nicht bitten muss. Es würde ihm nichts nützen.

"Gefällt dir, was ich mit ihr angestellt habe? Hat sie Narben?"

"Narcissa, bitte –"

Er tut es trotzdem. Nicht für sich, er wird bestraft werden. Aber für Andromeda. Sie musste schon so viel erdulden.

"Ich habe gehört, dass die Auroren schon hier waren. Sie wollten mich doch tatsächlich dafür bestrafen, dass ich eine Blutsverräterin gefoltert habe. Lächerlich. Glücklicherweise konnte ich die Sache richtig stellen, bevor ein größeres Unglück geschehen konnte."

Eine Pause. Nachdenklich.

"Narcissa, hör mir zu…"

Wieder dieser kalte Blick.

"Nein, Lucius. Ich höre dir nicht zu. Ich muss nicht mehr wissen, als dass du Ehebruch begangen hast. Das ist ein Scheidungsgrund, mein Liebster."

Sie denkt nach, er sieht es an ihren verschleierten Augen.

"Das ist ungünstig."

Er versteht sie kaum, sie flüstert nur.

"Ich will keine Scheidung riskieren, nicht in meinem Zustand. Es muss eine Lösung geben, es muss, es muss…"

Er weiß, dass sie eine Lösung gefunden hat. Ihre Haltung drückt Triumph aus, schrecklichen, hässlichen Triumph, aber er muss damit leben. Wenn sie nur Andromeda gehen lässt…

"Sagt euch Auf Wiedersehen, meine Lieben…"

Lucius drückt Andromedas Hand.

Andromeda küsst seinen Hals, die Stelle direkt unter seinem Ohr, und er meint ein "Ich liebe dich…" zu hören, bevor Narcissa ihren Zauber ausspricht.


Schokokekse für alle

Und bittbitte schickt mir ein klitzekleines Review! ;)