James flog durch die verschneite Landschaft von Hogwarts. Sirius war so ein Idiot! Wie konnte er einem Mädchen nur so was antun? Dabei hatte er doch gesagt er liebt sie!
„Hey James!", rief jemand von unten.
James blickte nach unten und sah Lily. Langsam flog er zu ihr runter.
„Findest du nicht das du etwas hart zu Sirius warst?", fragte sie nach einem kurzen Begrüßungskuss. Sie hatte von Remus erfahren was passiert war.
„Nein überhaupt nicht!"
„Aber ich denk mal es ist seine Sache, was er anstellt oder? Solange er dich nicht direkt damit reinzieht kanns dir doch egal sein.", sagte Lily ruhig.
„Ich dachte du würdest hinter Sway stehen und genauso sauer auf Sirius sein?", meinte James verwundert.
„Klar tut es mir Leid für sie, aber das ist eine Sache zwischen ihr und Sirius. Ich misch mich da nicht ein und das solltest du auch nicht!"
„Aber..."
„Nein kein 'aber Sirius ist mein bester Freund', das zieht nicht. Hat er jemals ein Wort darüber gesagt was du so anstellst?", fragte Lily sachlich.
„Nein", antwortete James und ließ des Kopf hängen.
„Oder hat er sich jemals bei dir beklagt wenn du ihm (unabsichtlich versteht sich) Schaden zugefügt hast?"
„Nein"
„Siehst du. Also verhalt dich als sein bester Freund genauso. Geh zu ihm und entschuldige dich!", munterte Lily ihn auf.
„Aber er hat meinen Nachnamen gesagt als ob er ein Schimpfwort wäre!", empörte sich James.
„James...!", sagte Lily warnend.
„Schon gut, schon gut!"
Gemeinsam gingen sie zurück ins Schloss. Im Gemeinschaftsraum trafen sie auf Sirius. Der drehte sich um und ging in den Schlafsaal als er James sah.
„Los geh schon!", drängte Remus, der in einem Sessel neben dem Feuer saß.
Schweren Herzens und immer noch etwas sauer ging James. Als er den Schlafsaal betrat verdrehte Sirius die Augen.
James atmete noch mal tief ein und setzte zum Sprechen an.
„Padfoot, es tut mir Leid ich hätte mich nicht in deine Angelegenheiten einmischen dürfen, das weiß ich jetzt. Du bist mein bester Freund und den will ich welchen solchen Kindereien nicht verlieren. Ich ...!"
„Schon gut Prongs! Ich weiß es war ein Fehler und Sway wird mir nie mehr verzeihen. Aber dir ist alles vergeben und vergessen alter Freund!", grinste Sirius. Sie schlugen kurz ein und waren wieder die besten Freunde. Die beiden konnte nichts so schnell trennen.
Es war eine Woche vor James Geburtstag, als Sirius Lily nach dem Unterricht zur Seite zog.
„Du weißt das James nächste Woche Geburtstag hat oder?"
Lily nickte.
„Wir haben uns was für ihn überlegt. Du lenkst ihn den ganzen Tag ab, was dir sicher nicht schwer fällt," (Lily bedachte ihn mit einem bösen Blick) „während wir alles für eine riesen Party organisieren. Was hältst du davon? Gute Idee? Na sag schon.", sagte Sirius und setzte einen Hundeblick auf, der Lily ein Lachen kostete.
„Klar kein Problem!", meinte sie.
Und so war es abgemacht. Eine Woche nach dem Gespräch, am späten Nachmittag als der Unterricht endete, zog Lily James mit sich.
„Hey wo willst du hin?", fragte er verwirrt.
„Das lass nur meine Sorge sein Schatz!", erwiderte sie.
Nach kurzer Zeit standen sie vor einer kahlen Wand, an der Lily auf und ab schritt.
„Was genau wollen wir im Raum der Wünsche?", fragte James.
„Das wirst du gleich sehn!", lächelte sie teuflisch.
Die Tür erschien und sie betraten den Raum. Darin stand ein großes Bett und tonnenweise Kerzen. Jetzt ging James ein Licht auf. Was weiter da drin passierte wollen wir gar nicht so genau wissen.
Währenddessen waren die anderen Marauder, Rachel und zu Sirius Überraschung auch Sway damit beschäftigt alles herzurichten. Die Mädchen kümmerten sich um die Dekoration. Peter erledigte alles was sich um Musik drehte und Sirius und Remus gingen in die Küche.
„Hoffentlich erwischt uns der alte Hausmeister nicht!", meinte Remus, der nervös umherspähte.
„Was will er uns tun? Wir dürfen noch hier rumlaufen!", erwiderte Sirius cool.
„Und was tun wir wenn er uns mit Butterbier und Feuerwhiskey erwischt?"
„Ähh...ihm auch was anbieten?"
Remus verdrehte die Augen.
„Padfoot, der verpfeift uns bei McGonagall!"
„Naja dann fragen wir sie halt ob sie auch zur Party kommen will...!", sagte Sirius verständnislos.
Remus sah ein das eine Diskussion mit Sirius keinen Sinn hatte und hielt den Mund.
In der Küche wurden sie mit großem Hallo empfangen. Die Hauselfen waren ja so was von hilfsbereit.
„Sir und Sir was kann ich ihnen bringen sie könne alles haben, Sir und Sir!", piepste der eine.
„Gut, dann wollen wir (reichen 20?) 20 Flaschen Butterbier und 10 Flaschen Feuerwhiskey!", überlegte Sirius.
„Padfoot, meinst du nicht das ist ein bisschen viel?", fragte Remus.
„Ne wir brauchen sowieso noch Reserve!" Remus schüttelte den Kopf. Der Hauself kam zurück, begleitet von ein paar anderen die sich mit den Flaschen abschleppten.
„Bitte Sir und Sir was können wir noch tun?", piepste der Hauself wieder.
„Ähh ja wir brauchen noch jede Menge Kesselkuchen, Kürbispasteten, belegte Brote und Siruptorte!", befahl Sirius. Die Hauselfen wuselten wieder davon.
„Was glaubst du würde Lily sagen, wenn sie wüsste das die hier so schuften müssen nur wegen uns?", lachte Remus.
Sirius setzte einen bösen Blick auf, schürzte die Lippen und schimpfte mit hoher Mädchenstimme:" Wie könnt ihr es wagen diese armen Geschöpfe nur so arbeiten zu lassen? Euch sollte man zum Putzen des Schlosses verurteilen und dann dürft ihr den Hauselfen alles bringen. Ist es nicht schon schlimm genug das sie nicht bezahlt werden und keinen Urlaub und keine Kleider haben? Ihr seid so was von egoistisch!"
Remus lachte sich halb tot.
„Ja und dann würde sie uns noch einen Schlag verpassen und kein Wort mehr mit uns sprechen!", grinste Sirius.
Voll bepackt mit Essen gingen die beiden Marauder wieder in den Gemeinschaftsraum zurück. Der war inzwischen von den Mädchen wunderbar dekoriert worden. Überall hingen Girlanden und Luftschlangen und and der Wand hing ein großes Banner worauf stand „Alles Gute zum Geburtstag, Prongs!".
Aber aus allen Ecken des Raumes klang fürchterliches Gekreische. Es hörte sich an wie ein Geigenanfänger.
„Wormtail was hast du gemacht!", schrie Remus, während er sich die Ohren zuhielt.
„Ich hab den Zauber irgendwie verbockt!", schrie Peter zurück.
„Das war ja wieder so klar! Kannst du nicht einmal was richtig machen? Bist du sogar für das zu doof?", meckerte Sirius und brachte mit einem Schlenker seines Zauberstabs alles wieder in Ordnung.
Peter sah beschämt zu Boden.
„Mensch Padfoot, musst du ihn immer so fertig machen?", fragte Remus.
„Is doch wahr!", verteidigte sich Sirus.
Jetzt hieß es also nur noch warten bis James und Lily zurück kamen.
James und Lily lagen nebeneinander, beide überglücklich.
„Das war das schönste Geburtstagsgeschenk seit ich denken kann!", lächelte James.
Lily grinste ihn an.
„Los zieh dich an wir haben noch was vor!", sagte sie.
„Was denn noch?", fragte James der gerade seine Klamotten zusammensuchte.
„Wirst du schon sehn!"
Sirius hatte sich die Karte des Rumtreibers gekrallt und verfolgte aufmerksam, den Weg den Lily und James mittlerweile eingeschlagen hatten.
„Hey macht das Licht aus! Sie kommen!", rief er.
Sie hörten das Porträtloch aufgehen und James Stimme
„Sag mal Lily, wieso ist es hier so dunkel?"
„ÜBERRASCHUNG!"
Das Licht war angegangen, die Musik hatte eingesetzt und James sah seine Freunde mit strahlenden Gesichtern auf sich zukommen.
Alle beglückwünschten ihn.
„Tja altes Haus jetzt bist du auch im Club der Achtzehnjährigen!", grinste Sirius.
Nachdem sie alle ausgiebig getanzt hatten und allen die Füße wehtaten, setzten sie sich zum Feuer. Sirius und Remus wärmten alte und meistens auch peinliche Geschichten von James auf, die alle zum Lachen brachten.
„...und dann, haha, und dann ist er voll mit der Nase gegen die Scheibe gekracht! Und er fing an: Wo, haha, bin ich? Sieh mal das Bild da das, hahaha, das bewegt sich. Interessant nicht?", Sirius konnte gar nicht richtig erzählen vor lauter Lachen.
James der mittlerweile schon leicht lallte beim Reden, brachte als Rache auch noch einige Geschichten über Sirius.
„Hey das nich wisich!", beschwerte sich Sirius und wankte dabei gefährlich im Sessel.
„Doch ises schon!", lachte James. Selbst Remus hatte schon einen glasigen Blick. Die Mädchen kicherten wie verrückt und Peter war eingeschlafen.
Sie feierten noch bis spät in die Nacht. An den Kater den sie morgen haben würden, wollten sie lieber nicht denken.
So das war das 6. Kapitel. Bitte wieder fleißig reviewen!
