An Tuniwell: Ich finds toll das du mir treu bleibst. Danke dafür!
An ChrissiTine: Ja das mit dem Hirsch streicheln da hast du recht. Das ist mir erst aufgefallen als ich es schon online gestellt hatte, aber ich hatte keine Lust mehr was zu ändern. Ich hab auch gedacht hä moment mal, da steht ein Werwolf und die streichelt die muss verrückt sein. Aber auf jeden Fall danke für dein Review!
Kapitel 8
Rachel hatte sich vorgenommen mit Remus über sein Problem zu reden. Als er gerade alleine in seinem Sessel am Fenster saß, setzte sie sich neben ihn.
„Du Remus?"
„Hm?"
„Wie ist es passiert?", fragte sie besorgt.
„Ich will nicht darüber sprechen!", erwiderte er gereizt. So kannte sie ihn gar nicht.
„Wieso nicht?", kam es kleinlaut von Rachel.
„Wieso wieso? Warum fragst du überhaupt noch du musst mich doch jetzt hassen und du hast sicher Angst, dass ich dir was tun könnte...!", sagte er leise.
„Nein!", unterbrach sie, „Ich hasse dich nicht. Ganz im Gegenteil...ich ... ich mag dich sehr gern und Angst habe ich auch keine. Ich hab ja gesehn wie gut Prongs und Padfoot dich im Griff haben!"
„Du magst mich?", fragte er erstaunt.
Rachel schüttelte den Kopf. Remus sah sie verwirrt an. Was jetzt?
„Nein ich mag dich nicht... ich liebe dich!", sagte sie.
Über Remus Gesicht zog sich nun ein Lächeln.
„Ich liebe dich auch. Deshalb hatte ich Angst das du mich jetzt hasst, jetzt wo du die Wahrheit kennst!"
Rachel strahlte ihn an und rutschte näher zu ihm. Und als sich ihre Lippen berührten, vergaßen sie alles um sich herum. Was jetzt zählte waren nur sie.
Auch Sirius und Sway hatten sich nach langen Streitereien und vielen Tränen zu einem Gespräch zusammengesetzt.
„Sway es tut mir wahnsinnig Leid! Ich weiß das es dumm war und ich habe keine Ahnung was ich mir dabei gedacht hab. Mich würde es auch nicht wundern wenn du nie wieder etwas mit mir zu tun haben willst und nicht mehr mit mir redest, aber bitte verzeih mir!", redete Sirius auf sie ein.
Sway atmete tief ein und sah ihrem Exfreund in die Augen. Sie sah das er wirklich darunter litt, dass sie so böse auf ihn war.
„Also schön ich vergebe dir. Lass uns Freunde sein Sirius. Ich will nicht mit dir streiten!"
„Danke, danke, danke!", rief er und viel ihr vor Freude um den Hals.
„Schon gut du erdrückst mich!", keuchte Sway. Sirius war vielleicht ein mieser Beziehungspartner aber als Freund war er völlig in Ordnung.
Die heißen Sommertage hatten begonnen und die UTZe standen bevor. Dennoch ließen sich die Freunde des Spaß nicht verderben und lagen am Ufer des Sees in der Sonne. Nur eine hatte wieder mal ihre Bücher mitgenommen – Lily. Gerade klebte sie an ihrem Verwandlungsbuch, als sie mit Wasser bespritzt wurde und laut kreischte.
„Hör sofort auf! Du machst mein Buch kaputt!", rief sie.
Doch Sirius dachte nicht im Entferntesten daran.
„Mensch Lils sei kein Spielverderber, leg die blöden Bücher weg sonst werf ich sie in den See. Prongsie macht bestimmt mit oder Prongsie?", sagte er zwinkernd.
„Halt mich bloß da raus!", wehrte sich James. Sirius grinste. Schließlich war Lily so nass, dass sie aufgab und die Bücher zur Seite räumte.
„Das wirst du büßen verlass dich drauf!", knurrte sie Sirius an.
„Was ist Sirius, spielen wir ein bisschen „Hol-den-Ball"?", meinte James.
„Klar immer doch!", antwortete der Angesprochene. Sirius verwandelte sich in einen Hund und Rachel schrie auf.
„Du...du bist ...du bist ein Animagus!", rief sie.
„Ach was?", bemerkte Lily trocken, „wenn James ein Hirsch war, als wir den Jungs folgten, wer wird dann wohl der Hund gewesen sein?"
Rachel beruhigte sich wieder und James zauberte einen Ball hervor. Sirius sprang wie ein besessener auf und ab.
‚Los wirf schon! Wirf den Ball! Na mach schon' Hundegedanken waren wohl etwas seltsam.
James grinste hinterhältig und tat die ganze Zeit so als ob er den Ball werfen würde und Sirius fiel jedes mal darauf rein. Er begann zu knurren.
„Schon gut, schon gut, na los hol den Ball!", rief James und warf soweit er konnte.
Sirius lief nach, gleich hatte er ihn, nur noch ein Stück, ein Sprung, ha da ist er und...
PLATSCH! Sirius war mitten im See gelandet. Die anderen lachten sich halb tot. Sirius hatte aber auch zu komisch ausgesehn.
„Gelungene Vorstellung mein Freund!", rief James und hielt sich den Bauch vor Lachen. Sirius kam mit bösen Blick, klatschnass und den Ball im Maul zurückgetrottet. Er stellte sich neben James und schüttelte sich trocken. Dabei spritzte er James natürlich an.
„He hör auf damit!", lachte James. Die anderen sahen belustigt zu.
„Ihr benehmt euch wie kleine Kinder!", stellte Sway fest.
„Wir? Er! Das war Absicht gibs zu!", maulte Sirius, der sich wieder zurückverwandelt hatte und nun in nassen Kleidern dastand.
„Naja ein wenig Absicht war schon dahinter!", gab James zwinkernd zu.
„Na warte!"
Sirius packte James, so schnell konnte er gar nicht schauen, und schmiss ihn in den See. Sirius sprang hinterher. Luftschnappend und prustend kam James wieder an die Oberfläche. Remus ging auf sie zu und wollte die beiden aus dem Wasser ziehen. Als er die Hände ausstreckte grinsten sich die beiden anderen an. Sie hatten denselben Gedanken.
James und Sirius ergriffen Remus' Hände und platsch...war auch er im Wasser gelandet. Die Mädchen konnten sich nun nicht mehr einkriegen. Sie lachten die Jungs lauthals aus. Die drei Marauder sahen sich an, dann nickten sie.
Sie rannten aus dem Wasser und jeder auf ein Mädchen zu. James nahm Lily auf den Arm, Sirius Sway und Remus Rachel. Dann sprangen sie mit ihnen in den See. Die Mädchen kreischten als stünde Voldemort persönlich vor ihnen.
Die Freunde planschten und lachten im Wasser während Peter noch immer am Ufer saß und zusah. Auf ihn hatten sie wieder mal vergessen.
Heute standen die theoretischen UTZe an. Lily war mächtig aufgeregt. Zitternd nahm sie zusammen mit den anderen Siebtklässlern an einem Tisch in der Großen Halle Platz. Die Haustische waren weggeräumt worden. Stattdessen hatte man sie durch einzelne Pulte ersetzt. Jetzt schrieben sie den UTZ in Verwandlungen – Lilys Hassfach. Verwandlungen hatte sie noch nie auf die Reihe gekriegt.
„Frage 1: Erklären sie die Handbewegung und den Ablauf, wenn sie einen Hut in ein Kaninchen verwandeln wollen!"
Oh Gott, genau das hatte sie schon im Unterricht nicht gekonnt. Wie hatte James das damals gemacht? Sie überlegt angestrengt und schrieb schließlich hin, wovon sie glaubte das es so war.
Den anderen ging es da schon besser. James und Sirius waren nach guten 20 Minuten fertig. Sie verließen die Halle und James zwinkerte Lily beim Vorbeigehen aufmunternd zu.
Die theoretischen Tage waren vorbei. Die Freunde hatten ihre Prüfungen abgelegt, jeweils für ihre gewählten Fächer. Nun lernte man für die Praktische Anwendung. Obwohl die Sonne schien und es unerträglich heiß im Gemeinschaftsraum war, saßen alle Siebtklässler darin. Alle die Nase in einem Buch oder etwas übend.
„Das funktioniert nicht!", fluchte Sway.
„Was ist das Problem?", erkundigte sich Sirius.
„Die blöde Tasse verwandelt sich einfach nicht eine Maus! Sieh mal!"
Aus Sways Tasse war eine Mäuseschwanz geworden, der sich auf dem Tisch kringelte. Der Rest der Maus war nicht zu erkennen.
„Hast du daran gedacht deinen Zauberstab viermal im Kreis zu drehen, bevor du der Tasse damit einen Stoß versetzt?", fragte Sirius, wohl wissend das sie nicht daran gedacht hatte.
„Oh nein! Ich hab ihn nur dreimal gedreht!", sagte sie erschrocken.
„Siehst du!"
Sway versuchte es noch mal und die gezauberte Maus lief davon auf ein Mauseloch in der Wand zu.
Sway sah ihr verdutzt nach. „Naja wenigstens wars ne Maus!", seufzte sie.
Am nächsten Morgen wurde Sirius als erster in den Prüfungsraum gerufen. Lässig schritt er hinein, während die anderen Schüler draußen noch ihr Gelerntes nervös verglichen.
Der Prüfer, Professor Everard, war ein kleiner uralt aussehender Zauber. Ein schwacher Schockzauber hätte ihn wahrscheinlich umgelegt.
„So Mr Black dann zeigen sie mir mal wie sie eine Teetasse in eine Maus verwandeln!", quickte er.
Nichts leichter als das, dachte Sirius, wo er es doch gestern erst Sway gezeigt hatte.
Also Zauberstab viermal im Kreis drehen und die Tasse anstoßen und dabei noch ein kleines Zauberwort murmeln – geschafft.
„Oh sehr schön, sehr schön!", quickte Professor Everard voller Freude.
„Nun Mr Back sie erhalten ihre Ergebnisse in den Ferien!", meinte der Professor.
„Black!", murmelte Sirius.
"Wie bitte?"
"Ach nichts!", antwortete Sirius, „Wiedersehn!"
„Wiedersehn Mr Back!" Sirius verdrehte die Augen und verließ den Raum.
Lily hatte den Hut in ein Kaninchen verwandeln sollen, James eine Feder in einen Regenwurm, Remus ein paar Grashalme zu Blumen, Peter ein Ei in ein Huhn, Rachel rein Wollknäuel zu einer Katze und Sway eine Kaulquappe in einen Frosch.
Alle hatten es geschafft mehr oder weniger geschafft.
Am Nachmittag hatten sie noch andere Prüfungen. Die schwierigste war wohl Zaubertränke.
„Bereiten sie den Felix Felicis zu!" war das Thema.
James Trank hätte mittlerweile eine rote Farbe annehmen sollen. Doch seiner war pechschwarz. Verzweifelt lass er sich die Angabe noch mal durch. Oh nein! Er hatte nicht dreimal im Uhrzeigersinn gerührt sondern dagegen!
„Lily Hilfe!", murmelte er Lily zu, die neben ihm stand.
Vorsichtig sah sie rüber. Was hatte er nun schon wieder angestellt?
„Rühr einmal im Uhrzeigersinn zweimal dagegen, dann müsste es wieder passen!", flüsterte sie.
„Danke!"
„Chrm chrm!", räusperte sich die Prüferin Professor Diggel. „Noch ein Getratsche von ihnen Miss Evans und Mr Potter und sie kriegen ohne Umschweife ein T!"
Ok James, aufpassen das du nichts mehr falsch machst! Lily kann dir nicht mehr helfen, dachte er.
Sein Trank hatte inzwischen die Farbe angenommen die er sollte. Lilys Tipp war also hilfreich gewesen. Den Rest schaffte er allein. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Ein Slytherin hatte was falsch gemacht und der Kessel war in die Luft gegangen. Er stand da schwarz im Gesicht, die Arme an den Stellen wo der Trank sie berührt hatte voller roter Flecken.
„Ach Mr Scavo gehen sie in den Krankenflügel!", meckerte Professor Diggel und mit einem Schlenker ihres Zauberstabes war die Schweinerei beseitigt.
Die anderen arbeiteten weiter. Sie hatten nicht mehr viel Zeit.
„Nun will ich von jedem eine Probe des Trankes ordentlich beschriftet hier auf dem Pult sehnen!", rief Professor Diggel nach einer Stunde.
James Trank war nun doch noch gelungen und er gab ihn ab.
Erleichtert betraten die Freunde das Gelände. Nun war endlich alles vorbei und sie konnten noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen.
So das war Chap 8! Ich hoffe es hat euch gefallen, mir hat das Schreiben Freude bereitet!
Bitte fleißig reviewen!
Eure LilyEvans04
