An ChrissiTine: Ich werd mich bemühen und ausführlicher schreiben

An Tuniwell: Hier kommt der Urlaub!

Kapitel 10

Lily schlief gerade den Schlaf des Gerechten, als plötzlich etwas mit voller Wucht gegen ihre Scheibe knallte. Wie von etwas gestochen, sprang sie erschrocken aus dem Bett. Sie schleppte sich zum Fenster und zog die Vorhänge auf. Das Sonnenlicht blendete sie. Es musste etwa elf Uhr sein. Vor dem Fenster flog eine kleiner Waldkauz im Zick-Zack hin und her. Lily hatte ihn erst jetzt bemerkt, der musste an die Fensterscheibe gekracht sein. Sie öffnete das Fenster und ließ den Kauz rein. Als sie ihm den Brief abnahm flog er auch gleich wieder davon.

„Wer schreibt denn jetzt schon? Bin grad mal einen Tag zu Hause!", murmelte Lily noch immer verschlafen. Sie sah sich den Umschlag genauer an. An Lily Evans, stand in einer etwas gekrakelten Handschrift drauf – James Handschrift.

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie öffnete den Umschlag.

„Liebste Lily,

Es kommt mir vor als wäre es eine Ewigkeit her, das wir uns das letzte mal gesehn haben (dabei sinds noch nicht mal 24 Stunden...)! Aber zunächst mal Thema Nr. 1 – Urlaub: Wie? Wo? Wann? Und überhaupt? Wie kommen wir nach Spanien? Ich denke mal mit diesem komischen Muggel Ding wie nennt sich das noch gleich? Zugfleug oder so...! Ich bin dafür das ich einen Tag vorher noch zu dir komme und wir gemeinsam zum Zugfleug gehen ok? Sag mir Bescheid!

In Liebe

Dein James

Ach ja P.S.: Grüße von mir!

P.P.S: mit mir meint er sich!

P.P.P.S: Sich ist Sirius, du Dummbeutel!

P.P.P.P.S: ach ja..."

Lily musste lachen. Die zwei waren manchmal unmöglich. Das Sirius bei James wohnte war ja nichts neues mehr. Lily schnappte sich ein Stück Pergament und fing an eine Antwort zu schreiben:

„Lieber James,

Ich vermisse dich auch! Gut Urlaub: Klar komm vorher noch vorbei, wir treffen uns dann mit den anderen am Flughafen, denen schreib ich noch. Und das Muggel Ding nennt sich übrigen Flugzeug, nicht Zugfleug! Du hättest wirklich Muggelkunde belegen sollen, ehrlich mal!

Ganz, ganz dicker Kuss

Deine Lily

P.S.: Dir auch schöne Grüße Sirius!"

Ihre Eule, ein Habichtskauz auf den Namen Sokrates hörend, war noch nicht vom Jagen zurückgekehrt. Also beschloss sie erstmal frühstücken zu gehen und den Brief nachher abzuschicken. Nachdem Lily sich angezogen und gewaschen hatte, betrat sie die Küche. Auf dem Tisch lag ein Zettel:

„Sind mit Petunia einkaufen! Kommen bald zurück! Kuss Mum und Dad"

Gut dann eben nicht, dachte Lily. Sie verputzte eine Schale Müsli und eine Tasse Kaffee und ging anschließen wieder in ihr Zimmer. Sokrates war inzwischen aufgetaucht.

„Na du?", sprach Lily mit dem Kauz, der sogleich schuhute.

„Wenn du noch einen Moment wartest, kannst du haufenweise Briefe ausfliegen!", erzählte sie dem Tier während sie noch ein paar Pergamentstücke zusammen suchte. Remus, Sway und Rachel bekamen noch einen Brief, alle mit etwa dem selben Inhalt:

1.August, 8 Uhr, Flughafen Heathrow, London.

Sokrates nahm brav alle Briefe entgegen und flog davon.

„Hey Prongsie! Da is Sokrates!", rief Sirius durchs Haus. James kam in die Küche gestürmt und nahm dem Vogel den Brief ab, der an ihn und Sirius adressiert wahr und Sokrates flog sofort weiter.

Sirius las über James Schulter mit.

„Sag mal wo wohnt sie überhaupt?", fragte Sirius.

„In Surrey, Glyzinienweg. Fürs Haus fragen wir uns halt durch!", meinte James gelassen.

Es war am Abend vor James Abreise zu Lily. James packte gerade seine Sachen zusammen, als Sirius an die geöffnete Tür klopfte.

„Prongsie, wie is das jetzt? Komm ich auch mit zu Lily?"

„Klar! Was hast du denn gedacht? Glaubst du ich lass dich hier zurück und du ganz allein zu den Flugdingsda fahren? Da wär ich ein schlechter Freund!", grinste James.

Nun leuchtete es auch Sirius ein, das sein Mitkommen ja irgendwie logisch war. Sofort verschwand er um zu packen.

Beladen mit ihren Koffern gingen die Jungs am nächsten Morgen zur U-Bahn. Jetzt sollten sie in den Untergrund fahren, mit einer Rolltreppe. Beide sahen sie mit großen Augen an. James und Sirius waren noch nie U-Bahn gefahren.

„Du schau mal das bewegt sich ja!", sagte Sirius völlig erstaunt über die Treppe. Vorsichtig setzte er zuerst einen Fuß darauf und wurde mitgezogen. Schnell stieg er wieder runter.

„Du Prongsie die is mir nicht geheuer! Seit wann haben Muggel solche Sachen? Das is doch wie Zauberei!", meinte er. James nickte zustimmend.

„Jungs wird's bald? Ihr haltet den ganzen Verkehr auf! Als ob ihr noch nie eine Rolltreppe gesehn hättet!", schimpfte ein dicker Mann hinter ihnen. Also bestiegen die beiden Marauder widerwillig doch dieses Ding, wie sie es nannten, und fuhren nach unten.

„Schau mal ob du irgendwo Surrey siehst! Angeblich gibt's kurz vorm Glyzinienweg eine Haltestelle!", sagte James, der sich schon suchend umschaute.

„Da is was!", rief Sirius und deutete auf einen Zug, der gerade einfuhr. „Surrey" stand auf der Anzeigetafel. Gut gelaunt, aber noch immer etwas verwundert über die Muggel wuchteten sie ihre Koffer in die U-Bahn.

Lauter komische Leute mit komischen Geräten standen im Zug. Ein kleiner Junge hielt ein Kästchen in der Hand und drückte begeistert auf den Knöpfen herum. James und Sirius sahen sich an und schüttelten die Köpfe. Diese Muggel waren aber auch wirklich wunderlich.

„Nächster Halt Glyzinienweg!", rief eine Stimme durch den Zug.

„Fahrkarten! Fahrkarten bitte!", rief ein dicker Kontrolleur durch die Menge.

„Meine Herren die Fahrkarten bitte!", sagte er als er zu den Maraudern kam.

„Tja wissen Sie das is so ... ähhm wir haben keine!", grinste Sirius. Dann ging alles ganz schnell. Der Zug hielt, die Türen gingen auf und auf drei waren die Jungs über alle Berge!

„Bleibt stehn ihr dreckigen Schwarzfahrer ihr!", schrie ihnen der Kontrolleur rot vor Zorn nach. Als sie auf der Straße standen blieben sie stehen und lachten ich halb tot.

„Haha hast du sein Gesicht gesehn Padfoot?", prustete James.

„Hat ausgesehn wie eine Tomate!", lachte Sirius. „Also wo wohnt jetzt Lily?"

„Berechtigte Frage!", sagte James und späte zu einer alten Frau rüber, die gerade mit ihrem Dackel spazieren ging. „Entschuldigen Sie! Wissen Sie zufällig in welchem Haus die Evans' wohnen?"

„Die Familie Evans wohnt gleich da hinten in dem blauen Haus!", antwortete die Dame freundlich. Die Jungs bedanken sich und machten sich auf den Weg. Sirius klingelte und ein ein großes dürres Mädchen mit einem Pferdegesicht öffnete die Tür.

„Wer seit ihr denn?", fragte sie voller Verachtung.

„Ah du musst das Hausmädchen sein! Kannst du bitte mal Lily holen!", grinste James. Er wusste genau dass das Petunia sein musste.

„Das Hausmädchen? Das verbitte ich mir!", schrie sie und stürmte zurück ins Haus, die Tür zuknallend. Lily kam gerade die Treppen runter.

„Was ist los?", fragte sie. Egal was es war es konnte nur gut sein wenn es Petunia zur Weißglut trieb.

„Da draußen stehen zwei so Landstreicher, wundert mich nicht das die zu nem Freak wie dir wollen. Hausmädchen haben die zu mir gesagt!", schimpfte Petunia. Lily fing lauthals an zu lachen. Petunia warf ihr einen vernichtenden Blick zu und ging die Küche.

„Was meinst du ob wir wieder gehen sollen?", fragte Sirius verunsichert.

„Nein sollte ihr nicht!", lachte Lily, die jetzt in der Tür stand. Sie fiel James in die Arme und küsste ihn lange. Sirius lehnte lässig am Türrahmen und klopfte mit den Fingern.

„Ich störe ja nur ungern aber werd ich nicht begrüßt?", fragte er gespielt beleidigt. Lily löste sich von James.

„Oh ja sorry!", antwortete sie und umarmte nun auch Sirius. „Kommt rein!"

Sie gingen in die Küche wo der Rest der Familie jetzt saß. „Mum, Dad, dass sind mein Freund James Potter und sein bester Freund Sirius Black! James Sirius das sind meine Mum Rose und mein Dad Jack!"

„Freut uns euch kennen zu lernen! Lily hat uns ja schon so viel von euch erzählt!", sagte Rose.

„Die Freude ist ganz unsererseits Mr und Mrs Evans!", sagte James höflich.

„Oh bitte nennt uns doch Rose und Jack!", sagte Jack.

„Und Petunia kennt ihr ja schon!", mischte sich Lily ein.

„Oh ja das Hausmädchen!", grinste James, während Rose und Jack ihn fragend ansahen und Sirius und Lily vor Lachen in Tränen ausbrachen.

Wütend stampfte Petunia mit dem Fuß auf und verließ den Raum.

„Kommt ich zeig euch euer Zimmer!", sagte Lily nachdem sie sich von ihrem Lachanfall erholt hatte.

James und Sirius Zimmer, in dem sie für eine Nacht bleiben sollten, war groß und gemütlich, mit hellgelben Wänden, zwei Betten, zwei Sesseln und einem Tisch.

„Kann ich nicht bei dir schlafen?", fragte James Lily und setzte seinen Hundeblick auf.

„Das hättest du gern was?", lachte sie und James nickte wild.

„James, wenn du Liebe und Wärme brauchst ich bin für dich da!", sagte Sirius ernst und tat so als wollte er James ein Küsschen aufdrücken.

„Igitt! Zieh Leine aber schnell!", ekelte es James und Lily fing an zu lachen. Der Urlaub mit den beiden konnte nur chaotisch werden. Und morgen würde es endlich losgehn!

So das war Chap 10! Is ein bisschen kurz geraten ich weiß, ich schäm mich schon. Das nächste wird länger versprochen. Jetzt geht's dann ins Flugzeug und da gibt's für James und Sirius richtig viel zu entdecken!

Bitte reviewt wieder fleißig!

Bussal

Eure LilyEvans04