ANKÜNDIGUNG: Ich werde versuchen an jedem Monats 20. mindestens ein Kapitel neu reinzustellen. Allerdings kann es mal aus unerklärlichen Gründen passieren, dass ich es nicht pünktlich schaffe. Dann wird es aber hoffentlich in darauf folgenden Tagen da sein. Ich bitte um euer Verständnis.
Zur Feier des Tages präsentiere ich euch sogar gleich zwei neue Kapitel.
Zu den Reviews:
sarah.easy : Ja, ich habe das fünfte Buch gelesen, was allerdings schon eine Ewigkeit her ist. Noch dazu auf Englisch und ich habe die Dumme Angewohnheit die Wörter die ich nicht kenne einfach zu überlesen. Somit fallen mir manchmal so kleine aber doch wichtige Details gar nicht auf. Man möge es mir nachsehen. Und ich werde versuchen nicht vorhersehbar zu schreiben, was mir aber bestimmt nicht gelingen wird. Und VIELEN DANK FÜR DIE KRITIK!-
Mmmel : Danke für das Kompliment. Das Paar, das wirklich entstehen wird, sind Hermine und Ron. Zuerst wollte ich noch, dass Ginny und Draco was haben, aber daraus wird wohl nichts (oder doch?). Du wirst es noch sehen.
Kapitel: Die neue Lehrerin
Draco erwachte unsanft aus seinem fast traumlosen Schlaf. Da war er wieder. Wieder in der Schule, einer der Orte, die er am meisten hasste. So sehr er diesen Ort auch hasste, so sehr liebte er ihn auch. Hier konnte er nicht so sein wie er wollte, hier konnte er sein Spiel spielen, hier konnten seine Wunden heilen, Wunden der Seele und des Körpers. Zu Hause konnte er zwar tun und lassen was er wollte, aber hier musste er nicht immer über alles möglich nachdenken.
So stand er noch etwas müde auf und sah auf seinen Stundenplan. Schon musste er die Augen verdrehen. Und das gleich nach dem Aufstehen...
„Och nee ne?" rief ein aufgebrachter Ron durch das Schlafzimmer von Harry, Seamus, Dean,Neville und sich selbst.
„Was ist denn los?" drang der verschlafene Satz aus dem Bett von Dean.
„Musst du so nen Lärm machen?" kam der nächste Satz aus den Kissen des Bettes von Seamus.
„Verzeihung," antwortete Ron mit einer gespielten Freundlichkeit, „aber wenn ihr das seht werdet ihr alle aus dem Bett fallen."
„Jetzt sag schon Ron!" kam die genervte Stimme aus den Federn der Decke von Harrys Bett. „Spann uns nicht auf die Folter!"
„Wir haben gleich, nachdem ich das treffen der Vertrauensschüler hinter mir haben und nach dem Frühstück..."
„KOMM AUF DEN PUNKT!" schrieen alle, bis auf Neville, der immer noch schlief, von diesem Geschrei jedoch aufwachte.
„... wobei ich bei beiden Veranstaltungen auf Hermine treffen werde," fuhr er ungehindert fort, „haben wir Verteidigung gegen die dunklen Künste mit den Slytherins!"
„WAS?" und es geschah genau das, was Ron prophezeit hatte. Alle vielen aus dem Bett und ein paar Schmerzensschreie bahnten sich ihren weg in Rons Ohr.
„Das heißt, dass wir die neue Lehrerin, Prof. Inaer, zusammen mit den Slytherins kennen lernen dürfen. Und das ist noch nicht alles. Auch die übrigen Stunden werden wir mit den Schneckenfressern verbringen müssen. Ergo: Die Idioten von Salazar werden wir heute einfach nicht los. Und so lange, wie ihr euch jetzt von diesem Schock erholt, werde ich mich bereits anziehen und zu dem Treffen der Vertrauensschüler gehen." Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg.
Die vier anderen Jungs erholten sich erst noch von ihrem Schock, bevor sie sich langsam anzogen und sich fertig machten.
Ron verließ in dem Moment das Zimmer, in dem sich alle erholt hatten. Leise schloss er die Tür und rannte so weit und so schnell weg, wie er konnte. Im Gemeinschaftsraum hielt er dann doch an und fing an laut zu lachen. Schon seit einem Jahr hatten sie keinen gemeinsamen Unterricht mehr mit einem Jahrgang der Slytherins. Nur mit vereinzelten Leuten, da sie ja verschiedene Prioritäten gewählt hatten. Es war einfach zu geil wie man die anderen doch noch hinters Licht führen konnte. Aber eines stimmte. Sie hatten in den ersten zwei Stunden Verteidigung gegen die dunklen Künste mit dem Spinner von Malfoy zusammen.
In dem Moment kam Hermine um die Ecke.
„Was ist denn so lustig?" fragte sie neugierig.
Als er merkte, dass ausgerechnet sie diejenige sein würde, die er zuerst sehen wird, salutierte er vor ihr und rief in einem neutralen Ton: „Nichts, Mam. Alles in Ordnung."
„Lass den Scheiß!" sagte sie ihm verärgert und boxte ihm leicht in den Magen. Ron jedoch tat so, als hätte das unglaublich weh getan und fiel Rückwerts auf den Boden.
„AUA!" schrie er, „Musste das jetzt sein? Das tut verdammt noch mal weh!"
„Oh, tut mir leid!" sagte sie nun überaus besorgt und beugte sich zu ihm runter, damit sie ihm helfen konnte und reichte ihm ihre rechte Hand.
Er nahm sie mit einem dankendem Gesichtsausdruck an und mit einem Ruck war er wieder auf den Beinen. Doch nicht nur auf den Beinen. Der Ruck war so stark gewesen, dass Hermine jetzt, mal wieder, in seinen Armen lag.
Doch noch bevor beide dies genießen konnten, kam Ginny um die Ecke und die Beiden trennten sich schlagartig von einander.
„So, alle so weit zum Treffen?" fragte sie gut gelaunt.
So begaben sich die Gryffindors zu diesem Treffen.
Als Harry die Große Halle betrat, waren schon einige der Schüler und Lehrer fleißig am Frühstücken. Darunter auch seine drei Gryffindor-Freunde. Das Treffen war also schon vorbei.
So ging er schnell auf sie zu.
Als er ankam, knuffte er Ron erst einmal kräftig in die Seite, um sich für diesen Scherz am frühen Morgen zu rächen.
Alle drei informierten Harry über das, was sie bei dem Treffen besprochen hatten.
Ginny jedoch war nicht ganz bei der Sache. Sie stand auch schon nach einiger Zeit wieder auf und machte sich auf den Weg zurück zum Haus. Während sie durch die Gänge lief achtete sie nicht auf den Weg und ging in Gedanken um die Ecke. Und da war es wieder. Es schien ihr als lief sie erneut gegen eine Wand. Und sie fand sich auf dem Boden wieder.
„Entsch..." begann sie, aber sie konnte diesen Satz nicht zu ende sprechen.
„Hach. Du schon wieder Weasley. Kannst du nicht besser aufpassen?" antwortete ihr eine sehr bekannte kalte Stimme, die sie eindeutig als die von Malfoy identifizierte.
„Tja," antwortete sie schnippisch, „wie du siehst mache ich nur, was du vorgeschlagen hast. Hast du was dagegen?" Bei diesen Worten stand sie nun langsam auf und sah ihm fest in die Augen.
„Nein, sollte ich etwa etwas dagegen haben, dass eine Weasley auf dem Boden vor einem Malfoy liegt." antwortete er ihr ohne eine Miene dabei zu verziehen.
Normalerweise sollte sich Ginny jetzt darüber ärgern, aber irgendwie gelang es ihr nicht. Stattdessen antwortete sie, was sie durchaus selbst überraschte: „Naja, eigentlich ist diese Erniedrigung in deiner Nähe ganz angenehm."
Bei diesen Worten wusste Draco nicht, wie ihm geschah. Er fragte sich selber, ob sie das ernst gemeint hatte. Er hatte durchaus auch schon vor Jahren den leichten Touch der Finsternis in ihren Augen bemerkt. Aber, dass sie das jemals so offen zeigen würde, hätte er nie gedacht. Er konnte nur auf eine Art und weise antworten: „Pf. Mir ist in deiner Nähe überhaupt nicht wohl zu mute. Ihr Weasleys könnt einem voll auf die Nerven gehen."
„Gut, wenn ich dir so auf die Nerven gehe, dann lass uns alles heute klären. Heute Abend um 6 am See. Einverstanden?"
„Einverstanden, dann habe ich ja die perfekte Gelegenheit, um dich zu demütigen." sagte er mit seiner kältesten Stimme, die er zu bieten hatte. Daraufhin entfernte er sich von ihr und machte sich auf den Weg zum Unterricht.
Ginny wunderte sich immer noch über sich selbst. Dass sie ihn so direkt angesprochen hatte und ihn dann auch noch zu einer Verabredung gebracht hat. Das war unglaublich. Doch jetzt war sie sich nicht mehr so sicher, ob das richtig war. Doch darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Damit machte sie sich wieder auf den Weg.
Im Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste warteten alle Schüler gespannt auf das, was kommen musste.
Die Tür, des Büros ihrer neuen Professorin Ina Inaer, schwang auf und mit weißen wehenden Haaren trat Prof. Inaer aus der Tür und ging die Treppe hinunter. Sie ging schneller, als die Schüler erwartet hatten. Während sie so ging, redete sie mit einer rauen Stimme: „Herzlich willkommen im neuen Jahr. Wie ich sehe, seit ihr der Teil der Abschlussklasse, der sich dieses Fach als 'Leistungskurs' ausgesucht haben. Erst einmal möchte ich mich selber vorstellen. Mein Name ist Ina Inaer und ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr das 'Professor' weg lasst und mich einfach Inaer nennt. Habt ihr was dagegen, wenn ich euch duze?" Da keine Gegenstimme kam, fuhr sie fort: „Gut, dann dürft ihr mich auch duzen. Das sorgt für eine bessere Zusammenarbeit." Mittlerweile war sie am Ende der Treppe angelangt und ihre schwarze Kleidung, die eng geschnitten war, ließ erahnen, dass ihr Körper auch in jungen Jahren fast perfekt war.
„Nun könnt ihr mir erst mal zeigen, was ihr so drauf habt und ob ihr wisst, was man bei diesen Wesen so zu tun hat. Yurai"
Zuerst wunderten sich alle, dass sie dieses Wort nicht kannten, aber noch bevor sie sich darüber Gedanken machen konnten, merkten sie, was dieses Wort bedeutete.
„Geister!" schrie eine Ravenclaw und verfiel in Panik. Die Geister, die da auftauchten, waren ganz anders, als die, die sie sonst kannten. Sie waren böse. Richtig böse. Sie gingen auf die Schüler los und verursachten ihnen unglaubliche Schmerzen. Niemand wusste, wie er sich dagegen wehren konnte.
Harry sah auf seine Lehrerin. Seine Narbe schmerzte so stark, wie schon lange nicht mehr. Kurz bevor er auf den Boden sackte hörte er wieder dieses Flüstern und die Worte: „Kaga no naka no tori wa." Er wusste nicht mehr, wie ihm geschah. Er sah auf zu seiner Lehrerin, doch er sah nicht sie . Sein Umgebung war nun vollkommen schwarz und um ihn herum flogen Kirschblüten, rote Kirschblüten. Vor sich sah er einen Schemen. Es sah aus wie eine Person. Nun griff er nach seinem Zauberstab und ein Wort kam ihm in den Sinn. Er verstand die Bedeutung nicht, aber er wusste dass er dieses Wort nutzen musste. Er hob den Zauberstab und rief laut: Kieru!
Sofort kam ein ungeheurer Blitz aus der Spitze seines Zauberstabs und alle Geister verschwanden. Zurück blieben nichts weiter als leuchtend blaue Kugeln.
„Das, was ihr jetzt sehen könnt sind Geisterlichter. Sie haben eine unglaublich heilende Wirkung. Fühlt selber."
Die Schüler berührten die Kugeln und auf der Stelle ging es ihnen besser. Die Kugeln fingen an ,mit ihnen zu spielen. Lautes Lachen war bald zu hören.
Der Einzige, der nicht lachte, war Harry, der jetzt langsam aus seinem Traum erwachte. Er sah sich um und als er das Lachen wahr nahm, wusste er, dass alles in Ordnung war. Er sah auf Malfoy, der ihn nun in Staunen versetzte. Auch er lachte aus ganzem Herzen und er sah irgendwie glücklich aus.
Hermine erhob sich lachend und versuchte ernst zu klingen, als sie sagte: „Was fällt ihnen eigentlich ein? Wir hätten umkommen können!"
Inaer aber antwortete locker: „Ich hätte schon keinen von euch sterben lassen, Hermine. Ich wollte nur wissen, ob einer von euch Geister aufhalten kann. Und wie ich sehe hatte ich recht. Harry scheint wirklich so gut zu sein, wie ich gehört habe."
„Normalerweise ist Hermine diejenige, die immer alles kann." sagte nun Harry noch unter Schmerzen zu den Beiden, da er sah, dass Hermine kurz vor dem Explodieren war.
„Reg dich ab Herm. Ist doch alles noch mal gut gegangen." mischte sich nun auch Ron ein.
Die restliche Stunde verbrachten sie damit, sich mit guten und bösen Geistern zu beschäftigen. Harry aber konnte sich nicht so recht konzentrieren. Er musste ständig an das denken, was vorhin passiert war. Die ganze Zeit über dachte er darüber nach.
Nach diesen zwei Stunden rannte Hermine noch immer stock sauer auf die neue Lehrerin aus dem Raum.
„Das ist doch wohl nicht wahr oder?" schrie sie laut im Gang und damit rein zufälliger weise Ron an, der zufällig neben ihr ging. „Uns alle so einer Gefahr auszusetzen! Das ist doch unmöglich. Die hat anscheinend keine Ahnung, wie man unterrichtet!"
„Herm, komm wieder runter von diesem Trip. Das ist doch alles nur halb so schlimm. Snape mit seinen Mordversuchen ist viel schlimmer, sie hätte schon im richtigen Moment etwas dagegen unternommen." sagte er in einem ruhigen Ton.
„Das ist ja das schlimme daran!" schrie sie ihm entgegen.
Jetzt verstand er gar nichts mehr. War sie nun sauer auf die Professorin oder auf ihn oder auf Snape oder was?
Nun liefen sie stumm nebeneinander her. Hermine qualmte aber immer noch vor Wut und so liefen sie Beide einfach weiter.
Hermine fragte sich bereits, wo das alles hinführen sollte. Sie wusste noch nicht einmal mehr, warum sie überhaupt so wütend war. Aber seit letztem Jahr wurde sie in Rons nähe immer so nervös. So nervös, dass sie all ihre Wut immer auf ihn projiziertet. Das tat ihr Leid. Aber sie konnte es nun einmal nicht ändern.
Ihre Wege trennten sich dann, als sie getrennte Kurse hatten.
Zur Mittagszeit trafen sie sich jedoch alle wieder am Tisch der Gryffindors. Harry war immer noch vollkommen verstört wegen dem, was in den ersten zwei stunden geschehen war. Er zerbrach sich immer noch darüber den Kopf, wer dieser Schemen sein könnte und was diese Stimmen zu bedeuten hatten. Er wusste es nicht. Er konnte sich nichts erklären. Er hörte schon jetzt nichts mehr Hermines und Rons Streitereien. Irgendwie hatte er auch keinen Hunger mehr. So stand er ohne etwas zu sagen auf und ging.
„Harry?" fragte ihn die besorgte Stimme von Ginny. „Ist alles in Ordnung?"
„Ja."antwortete er knapp „Bin nur müde." Mit diesen Worten verschwand er.
Ginny blickte ihm noch länger hinterher ihm her. Es war noch gar nicht so lange her, als sie noch in ihn verliebt gewesen war. Vor etwa einem halben Jahr hatte diese Schwärmerei plötzlich aufgehört, als sie merkte, dass Harry wirklich nicht mehr von ihr wollte, als ihre Freundschaft. Das war, als Cho in seien Armen gestorben war. Er war so niedergeschlagen und Ginny wusste, dass sie nicht die Person war, um ihm über diesen Schmerz hinweg zu helfen. Irgendwie hatte er es aber geschafft zumindest Teilweise darüber hinweg zu kommen.
Und jetzt hatte sie ein 'Date' mit dem kompletten Gegenteil zu Harry Potter: Draco Malfoy. Wie sie jetzt dazu gekommen war, wusste sie nicht mehr.
Schon ertappte sie sich dabei, wie sie zu dem Tisch der Slytherins sah und nach Draco suchte, ihn aber nicht fand. Seufzend stand auch sie jetzt auf und verließ die Große Halle.
Hermine und Ron waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie merken konnten, wie Ginny den Raum verließ.
Harry legte sich wirklich schlafen. Er war so müde und er wusste nicht woher. So legte er sich ohne sich umzuziehen einfach ins Bett. Sofort schlief er ein.
Er träumte. Es schien, als wenn er den Traum aus dem Schulzimmer fortsetzen würde. Alles um ihn herum war schwarz. Er hörte ein Flüstern, konnte die Worte aber nicht verstehen. So setzte er einen Fuß vor den anderen und ging so langsam in die nicht enden wollende Finsternis.
So, das war das zweite Kapitel. Es tut mir leid, aber ich bin ein totaler Japanisch-Freak, wie mich meine Freunde so treffend bezeichnet haben.
Zur Erklärung:
KIERU – heißt „verschwinden"
YURAI (wie könnte es anders sein) – heißt „Gespenst"
So viel zu den Wörtern. Wenn euch sonst etwas nicht klar ist, dann schreibt mir das einfach.
Es geht gleich weiter mit Kapitel drei.
