So, da bin ich wieder. Dieses Mal nur ein Kapitel, aber ich hoffe, das tuts auch.
sarah.easy: ich versuche mich zu bessern. Ich versuche keine Wiederholungen mehr zu machen, aber ich bezweifle, dass es mir gelingen wird. Aber ich werde mein möglichstes tun und Danke für den Hinweis!-
Aber jetzt geht's weiter mit meiner unglaublich verrückten Geschichte:
6.Kapitel: Zukunft
„Hermine, ich muss mit dir reden!"
Hermine sah erstaunt zu Harry auf und sagte überrascht: „Ja, aber darf ich vielleicht aufessen?"
So setzte sich Harry unruhig wieder hin.
Hermine bemerkte, dass es sehr dringend war und beeilte sich mit dem Essen. Als sie fertig war, rannte Harry regelrecht los. Sie musste fast rennen, um hinter ihm her zu kommen.
In der Bücherei angekommen, erzählte er ihr die Sache mit dem Lied, in der Hoffnung, sie wüsste vielleicht, was das alles bedeutete.
Aber auch Hermine dachte darüber nach und da sie nicht weiter wusste sagte sie ihm: „Ich werde darüber nachdenken und deswegen recherchieren. Treffen wir uns heute Abend im Gemeinschaftsraum? Dann werde ich dir alles sagen, was ich darüber in Erfahrung bringen konnte."
Sie war sichtlich von ihrem Ehrgeiz gepackt. So antwortete er: „Ist gut."
So begaben sich Beide in ihre verschiedenen Kurse. Hermine hatte jetzt Verwandlung und er Wahrsagerei.
So ging er in den Turm, um sich von Professor Trelawney den Tod vorhersagen zu lassen.
Im Turm angekommen setzte er sich neben Ron. Die Stimmung zwischen den Beiden war in den letzten Wochen immer kälter geworden und jetzt redeten sie kaum noch miteinander. Wie Harry nun auffiel hatte er sich von allen weiter entfernt und niemand redete mehr wirklich mit ihm. Nun fasste Harry einen Entschluss.
Er sprach Ron direkt an: „Ron, ich muss dringend mit dir reden."
Ron sah ihn verwirrt aber doch erleichtert an. Beide waren unglaubliche Sturköpfe, aber einer musste schließlich den ersten Schritt machen.
„Klar. Nach dem Unterricht?" fragte Ron daraufhin, dennoch mit einem hörbaren Unterton.
Harry antwortete: „Ja, geht kl..."
Er erschrak so sehr, dass er nicht weiter reden konnte. Seine Augen weiteten sich.
„Harry? Ist alles in Ordnung?" fragte ihn Ron.
Harry konnte nicht antworten. Neben Rons Kopf war ein weiterer Kopf. Der Kopf war vollkommen Blut überströmt und unzählige Wunden waren zu sehen. Augen waren nicht mehr vorhanden und eine eiskalte Stimme sagte: „Noch einen gefunden." Und schon war die 'Erscheinung' verschwunden.
„Harry!" schrie ihn Ron jetzt an, „Du machst mir Angst!"
„Äh, es ist alles in Ordnung." sagte Harry laut und zu Ron flüsterte er: „Das gehört zu den Dingen, die ich dir erklären muss."
„Nichts müssen sie erklären, Mr. Potter." flog die schrille Stimme von Professor Trelawney zu Harry herüber. „Ich habe es letzte Nacht geträumt. Vor ihnen liegt eine zerstörerische Zukunft. Und ein grausamer Tod wird sie erwarten!"
'Was denn sonst?', dachte sich Harry.
„Doch das war noch nicht alles." fuhr Professor Trelawney fort. „Bevor sie sterben, werden sie großes vollbracht haben. Die Welt wird sie nie vergessen. Nicht nur weil sie Sie-wissen-schon-wem widerstand leisten. Sie werden wohl die Welt retten."
'Oh, dieses Mal ging es weiter. Aber trotzdem ist das total verquer. Und ich sterbe trotzdem...' dachte sich Harry noch, bevor er zum normalen Unterricht wieder über ging.
Nachdem ihm Professor Trelawney noch mindestens drei Mal gesagt hatte, dass er sterben wird, war der Unterricht doch noch zu Ende gegangen. Harry stand auf und wollte gehen, als Ron ihn am Arm hielt und ihm sagte: „Du wolltest doch mit mir reden. Also, was ist?"
Neugierig sah Ron ihn an. Harry jedoch antwortete: „Nicht hier! Komm mit."
Harry begab sich auf den Weg. Ron, der etwas erstaunt war, ging ihm still hinter her. Es war schon ein komischer Anblick: Die zwei, die einmal die Besten Freunde waren, gingen jetzt still hintereinander, ohne auf den anderen zu achten. So lange war diese gute Freundschaft doch gar nicht her gewesen. Ron hatte sich schon öfters gefragt, warum sich das alles so entwickelt hatte, wie sie sich nur so auseinander leben konnten. Stumm lief er hinter Harry her und fragte sich die ganze Zeit, was dieser von ihm wollte. Er hoffte ja, dass Harry das Problem beseitigen wollte.
Harry blieb abrupt stehen und da Ron das nicht sofort bemerkte, lief er auf ihn auf.
„Kannst du mich nicht vorwarnen, wenn du anhältst?" schrie Ron Harry an, doch er merkte jetzt, dass sie auf einem der Balkone waren.
Harry ging auf das Geländer zu und drehte sich zu Ron um.
„Ron, es tut mir Leid, wenn ich dich verärgert oder beleidigt habe. Aber seit zwei Wochen passieren komische Dinge mit mir, die ich nicht mehr verstehen kann." Das kam Harry sichtbar schwer über die Lippen.
„Und was willst du mir jetzt sagen?" fragte ihn Ron, der jetzt auf Harry zu kam und ihm gegenüber stand.
„Was ich eigentlich sagen will ist, dass ich plötzlich Dinge höre und sehe die nicht da sind. Genau das ist vorhin im Turm passiert ist. Ich habe neben deinem Gesicht noch ein weiteres gesehen. Eins, das alles andere als gut aussah. Und es sagte, dass es noch einen gefunden hätte."
„Was hat das zu bedeuten?"
„Tja, wenn ich das wüsste. Aber um fortzufahren ..." Und somit erzählte er alles, was passiert war und was er geträumt hatte, Ron. Er konnte nur hoffen, dass Ron ihn verstehen würde und ihn nicht auslachte.
Und er schien recht zu behalten. Ron sah ihn verständnisvoll an und sagte, nachdem Harry fertig war: „Jetzt ist mir klar, warum du dich immer mehr von uns allen entfernt hast. Und wegen diesem Lied... Hast du Hermine schon gefragt, ob sie was darüber weiß?"
„Natürlich. Das habe ich gleich heute Morgen gemacht. Wir treffen uns heute Abend, dann erzählt sie mir alles, was sie herausfinden konnte."
„Ich will aber dabei sein!" sagte Ron mit einem etwas eifersüchtigen Ton. „Ich will auch wissen, was das zu bedeuten hat."
„Gut, aber nun lass uns essen gehen."
Und so gingen sie zusammen zum Mittagessen.
Am Abend saßen die beiden Jungs am Kamin im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und warteten auf Hermine. Hermine war etwas später dran und so unterhielten sich die Jungs über alles mögliche, worüber sie in den letzten Wochen nicht gesprochen hatten. Manchmal sahen einige Gryffindors verwundert zu ihnen rüber, doch die zwei bemerkten das gar nicht.
Dann kam Hermine doch spät angerannt und begrüßte beide, Ron natürlich mit einem Kuss.
„Tschuldigung," keuchte Hermine dann hervor, „habe die Zeit vergesse, aber ich habe, was du wolltest."
Sie wollte schon anfangen zu reden, doch Ron schnitt ihr das Wort ab und sagte zu ihr: „Setzt dich erstmal hin."
Automatisch setzte sie sich hin fing aber dann sofort an zu reden.
„Also, ich habe ja zuerst angefangen in den alten Schriften zu suchen. Ich war mir sicher, dass ich das schon einmal gesehen hatte. So suchte ich weiter, fand aber in diesen nichts. Dann fiel mir auf, dass ich in der vollkommen falschen Abteilung gesucht habe. Also ging ich zu Professor MacGonagall und holte mir eine Erlaubnis um in der Verbotenen Abteilung suchen zu dürfen. So sah ich dann in den verbotenen Bücher nach, in denen ja so allerhand drinsteht. Ich suchte und suchte und kam dann am Ende auf ein Buch, das sich mit Kinderliedern der übelsten Sorte beschäftigt hat."
Sie wollte gar nicht mehr aufhören zu reden. So sagte Ron ihr gelangweilt und genervt entgegen: „Komm auf den Punkt Hermine!"
Nun war Hermine etwas beleidigt, erzählte dennoch weiter: „Gut, kommen wir auf den Punkt. Dieses Lied ist ein Kinderlied, das man in Japan singt. Ich habe auch eine Übersetzung dafür gefunden. Übersetzt lautet dieses Lied: Käfigfrau, Käfigfrau. Wann wird der Vogel seinen Käfig verlassen? In der Nacht, beim Morgengrauen sind Kranich uns Schildkröte ausgerutscht. Wer steht hinter dir? Wie du mir ja auch schon gesagt hattest. Mit anderen Worten, deine Übersetzung war richtig."
Harry und Ron sahen sich ratlos an. Jetzt waren Beide genau so schlau wie vorher. Dann fragte Harry: „Und was soll das Bedeuten?"
Hermine freute sich und sagte: „Nett, das du fragst. Es ist eigentlich ganz einfach: Das Spiel ist aus der Edo-Zeit und für diesen Text gibt es eine schlüssige Interpretation: Die Käfigfrau ist eine Schwangere, der Vogel im Käfig das ungeborene Kind, das japanische Zeichen für Nacht ist ein Ersatz für das ähnlich lautende Zeichen für Wehen. Kranich und Schildkröte sind Glückssymbole – dass sie ausrutschen bedeutet Fehlgeburt oder auch Abtreibung. Wer steht hinter dir? ist zu verstehen als Wer steckt dahinter? . Folglich hat das Lied eigentlich den nicht ganz kindgerechten Inhalt: Schwangere, Schwanger, wann kommt dein Kind zur Welt? Bei den Wehen im Morgengrauen hast du es verloren. Wer ist Schuld daran?"
Verblüfft von dem, was Hermine ihnen gerade erzählt hatte, konnte keiner ein Wort rausbringen und starrten Hermine bewundernd an.
Auch wenn Harry jetzt wusste, was das zu bedeuten hatte, so wusste er doch nicht, was das mit ihm zu tun hatte. Er fing schon wieder an zu grübeln und so bedankte er sich bei Hermine, verabschiedete sich von den Beiden und ging schlafen.
Doch er konnte natürlich nicht einfach nur träumen. Doch dieses Mal war es anders, als sonst. Er schwebte über einer Stadt und wenn er sich nicht irrte, so war diese Stadt London. Zuerst dachte er, er würde fallen, aber er schwebte wirklich in der Luft. Alles schien so normal, als wenn nichts anders wäre. Aber im Zentrum der Stadt war etwas merkwürdiges zu sehen: Eine dunkle Aura umgab diesen Ort. Die Finsternis suchte seinen Weg und der schien nach oben zu führen. Plötzlich fiel Harry ein Stück tiefer und konnte nun den Boden des Zentrums sehen. Dort standen fünf Personen um eine weitere Person. Um sie herum war alles voller Blut und toter Menschen. Die fünf Personen schienen sich angeregt zu unterhalten. Die sechste Person stand stumm in der Mitte und schien abwesend zu sein. Harry kam diese Person irgendwie bekannt vor. Genau als er das dachte, hob diese Person den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. Harry erschrak. Die Person, die er sah, war niemand anderes als Ron. Er grinste hämisch. In diesem Moment schien sich die ganze negative Energie zu entladen und eine gewaltige Explosion fand statt. Harry fühlte die Schmerzen, als die Energie seinen Körper berührte. Vor Angst und Schmerzen begann er zu schreien. Aus Verzweiflung, da er nicht wusste, was er machen sollte, schloss er die Augen und wartete auf sein Ende.
Doch es kam nicht. Stattdessen sagte eine Männerstimme: „Öffne die Augen. Es ist alles vorbei."
Harry öffnete langsam die Augen. Was er sah, erinnerte ihn an die Treffen mit der Frau: Alles war schwarz, nur rosa Kirschblütenblätter wehten und ein Kirschbaum war neben ihm. Auf diesem Baum saß ein Mann, der einen weißen mit Blumen verzierten Anzug trug. Harry ging auf diesen Mann zu. Seine schulterlangen, silbernen Haare wehten im Wind und er schien jung zu sein.
„Mein Name ist Kamiras." sprach ihn der Mann an. „Du brauchst keine Angst zu haben, Harry."
„Was war das eben?" fragte Harry neugierig, der sich schon nicht mehr wunderte, dass alle seinen Namen kannten.
„Das, was du gesehen hast, war eine mögliche Version der Zukunft, so wie sie sich vielleicht ereignen könnte. Das was du sahst, war eine von so vielen Möglichkeiten, aber momentan noch die Wahrscheinlichste." erklärte er Harry.
„Dann, was habe ich da gesehen?" fragte Harry erneut.
„Das Ende der Welt." war die Antwort. „Das Ende der Welt eingeleitet durch deinen Tod und den Tod von fünf weiteren Personen. Zwei dieser Personen sind bereits Tod. Du kanntest sie. Die eine war dein Patenonkel Sirius Black. Die andere war der Bruder deines besten Freundes, Fred Weasley."
Jetzt erinnerte sich Harry. Fred war im letzten Jahr gestorben, als er sich Voldemort in den Weg gestellt hatte. George war seit dem nicht mehr der Selbe. Er hatte sich vollkommen zurück gezogen und wollte mit niemandem mehr sprechen. Den Laden führte jetzt Eriel, wie er in dem Gespräch bei Hagrid erfahren konnte. Die Verbindung zwischen Zwillingen musste doch größer sein, als er dachte.
„Du und noch drei andere Personen halten diese Welt zusammen und im Gleichgewicht. Doch leider darf ich dir nicht sagen, wer diese Personen sind. Wir Traumseher dürfen nicht direkt in das Geschehen eingreifen. Wir können euch helfen in dem wir euch einen kleinen Blick in die Zukunft gewähren. Was ist das?" fragte er plötzlich und sah verwirrt aus. „Jemand ist hier, den ich nicht hereingelassen habe."
„Du kannst auch nicht verhindern, dass ich hier herein komme." sagte eine Frau. Harry wusste sofort an der Stimme, dass es die Frau war, die er sonst immer in den Träumen traf.
„Es stimmt nicht, dass Harry einer von ihnen ist, aber du hast dich verzählt. Es sind immer sieben. Warum nur? Und einer dieser sieben ist der Anführer der ganzen Truppe. Leider hat es bis jetzt nur auf einer Seiten bereits Verluste gegeben." Sie kam näher an Harry heran und als sie direkt neben ihm stand, lächelte sie ihn an und nah seine Hand. Harry wurde leicht rot und der Mann auf dem Baum sagte dazu: „Ach, jetzt verstehe ich. Du arbeitest selbst an deiner eigenen Version der Zukunft, die, die du dir wünschst. Eine Zukunft, die dir gefällt. Aber an der Version habe ich nichts auszusetzten." Er lächelte bei diesen Worten. Langsam glitt er vom Baum herunter. Er landete auf dem Boden, doch er konnte sich nicht auf den Beinen halten. Nun konnte Harry auch die Augen sehen. Er war blind. Jetzt bemerkte er auch, dass er nicht mit seiner Stimmer redete.
Sie schien es bemerkt zu haben und erklärte ihm: „Dafür, dass er die Zukunft sehen kann, musste er natürlich einen entsprechenden Preis bezahlen. Das war hier der Preis der Stimme, der Fähigkeit zu laufen und des Augenlichts. Kamiras kann dich in seinen Träumen sehen und mit dir über dein Herz kommunizieren. Brauchst dich nicht zu wundern, wie wir miteinander umgehen, denn wir kennen uns schon ziemlich lange."
Nun gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. Kamiras lächelte als sie das tat.
„Du hast also doch dein Glück gefunden." bemerkte er dazu. „Aber Harry wird bald dem ewigen Schlaf anheim fallen, wenn nicht bald etwas geschieht, nicht wahr?"
„Ja." antwortete Harry. „Gibt es einen Weg dem zu entkommen?"
„Nein. Leider nicht." antwortet die Frau. „Du hast dir etwas gewünscht, und das ist der Preis, den du zahlen musst. So leid es mir tut, das kann nicht mehr rückgängig gemacht werden." sagte sie bedauernd. „Du solltest jetzt wieder gehen. Es wird Morgen." Nachdem sie diese Worte gesagt hatte, stellte sie sich vor Harry und küsste ihn. Es wurde noch ein langer Kuss. Sie lächelte, nachdem der Kuss beendet war und Harry wachte auf.
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So, das wars mal wieder. Es rinnt mir alles durch die Finger. Alles verselbstständigt sich. Hilfe!
Freue mich übrigens über ALLE Kommentare. Kritik ist gerne gesehen!
