Personen, Daten und Orte sind von Prof. Tolkien ausgeliehen. Am Ende der Geschichte werden sie unbeschadet zurückgegeben.
Diese Geschichte schrieb ich nicht um Geld dafür zu bekommen. Sie bleibt mein geistiges Eigentum.
Personen: Denethor, Saruman, Boromir, Faramir, Damrod und Mablung
Die Geschichte passiert fünf Jahre vor dem Ringkrieg. Folglich ist Boromir 35 Jahre und Faramir 30 Jahre alt.
Denethor benutzt eine Fähigkeit Faramirs, um Saruman zu täuschen. Boromir findet das nicht so nett, muss aber dem Befehl seines Vaters gehorchen.
Die Mauern der weißen Stadt Minas Tirith leuchteten im Sonnenlicht. Der Turm Ecthelions ragte stolz empor.
Und wenn man ganz genau hinsah, waren die Fahnen mit dem Wappen Gondors zu erkennen, wie sie vom Wind flatterten.
Denethor zuckte erschrocken zurück und löste seine Hände vom Palantir. Schnell nahm er ein Tuch, um ihn wieder zu bedecken.
Er befand sich ganz oben im Turm Ecthelions.
Die Stimme Sarumans dröhnte noch immer laut wie dunkle Glockenschläge in seinem Kopf.
"Du brauchst es mir nicht zu sagen. Ich bekomme es auch ohne Deine Hilfe heraus."
Das musste Denethor verhindern.
Es wäre eine Katastrophe, sollte Saruman es erfahren.
Denethor war nicht dumm und seine Augen waren nicht blind. Er wusste ganz genau, dass Saruman sich mit Sauron verbünden will.
Das konnte keiner verhindern.
Dieses Wissen könnte Saruman an Sauron weitergeben.
Das durfte nicht passieren!
Mit einem letzten Blick auf den verhüllten Palantir schickte er sich an, das Turmzimmer zu verlassen.
Wie jedes mal, wenn er in den sehenden Stein geschaut hatte, fühlte er sich alt und schwach.
Zwei Tage brütete Denethor vor sich hin, aber jetzt wusste er was zu tun war.
Er ging vom Fenster seines Amtszimmers zum Schreibtisch, um die Tischglocke zu betätigen.
Aber auch nach etlichen Minuten kam kein Bediensteter.
Ärgerlich stand er auf, durchschritt den Raum und fegte durch die Türe auf den Korridor, die Glocke in seiner Hand.
Links und rechts war nichts zu sehen. Jetzt betätigte er die Glocke nochmals.
Nichts regte sich.
„Muß man denn hier alles selber machen." Denethor war wirklich ärgerlich.
Wo waren die Dienstboten?
Auch in den nächsten Zimmern war niemand. Jetzt hatte er die Küche erreicht.
Die beleibte Köchin fuhr erschrocken herum, als sie die laute Stimme vernahm.
„Wo sind die Dienstboten?"
Die Köchin hielt sich am Tisch fest, als sie vor dem Truchsess einen Knicks andeutete.
„Mein Lord, das weiß ich nicht." Sie war ratlos. Der Truchsess kam sonst nie hierher.
Dem war es jetzt egal, dann sollte es eben die Köchin machen.
„Dann sorgt Ihr dafür, dass ein Bote nach Osgiliath geschickt wird. Er soll meinem Sohn rufen." Damit drehte er sich um, verließ die Küche und ließ die Türe zukrachen.
Die Köchin starrte noch ganz benommen auf die Türe, dann setzte sie sich in Bewegung.
Sie würde schon jemanden von der Dienerschaft finden.
Sie lachten laut auf und Boromir schüttelte den Kopf.
Zu viert saßen sie an einem Tisch in einer Taverne in Osgiliath.
Die Stimmung war gut und das Bier schmeckte auch.
Die Türe der Taverne öffnete sich und ein Mann trat ein. Dieser blickte sich suchend um.
Es war seine Aufgabe Lord Boromir zu finden und ihm Botschaft seines Vaters zu bringen. Man hatte ihm gesagt, er wäre hier zu finden.
Ah, ja, da saß er. Unschwer an seinem langen blonden Haaren zu erkennen.
Jetzt durchquerte er den Raum, blieb vor Boromir stehen und verbeugte sich.
Der sah zu ihm auf. „Lord Boromir, ich bringe Nachricht von Euren Vater. Er möchte, dass Ihr sofort nach Minas Tirith kommt."
Boromir seufzte und schaute kurz zu den anderen Männern. „Das war es dann wohl mit dem schönen Abend."
Dann stand er auf und ging. Sein Weg führte ihn zu den Ställen.
Es würde spät in der Nacht sein, wenn er die Stadt erreicht hätte.
Denethor saß in seinem Studio.
Die Hände der rechten Hand trommelten ungeduldig auf dem Tisch.
Dann wurde sein Warten belohnt.
Die Türe öffnete sich und sein Sohn kam herein. Boromir verbeugte sich vor seinem Vater.
Der stand auf und verließ seinen Platz. „Boromir, endlich. Ich muss dringend mit Dir reden."
Er zog ihn mit sich, zu der gemütlichen Sitzgruppe. Dort nahmen sie Platz
Jetzt hatte Denethor ihn über sein Vorhaben aufgeklärt.
Boromir war entsetzt. „Vater, das kannst Du nicht von ihm verlangen."
Denethor beugte sich vor. „Es gibt keinen anderen Weg. Er muss es tun."
„Das ist zu gefährlich. Saruman wird eine List sofort spüren"
„Deswegen sagst Du es ihm ja nicht. So wird Saruman nicht dahinter kommen. Es wirkt echt."
Boromirs Stimme wurde lauter.
„Wenn der Zauberer es doch bemerkt, ist Faramir der erste der tot sein wird."
Auch Denethor erhob seine Stimme. „Dieses Risiko muss ich eingehen. Für Gondor! Für unser Volk! Verstehe doch!"
„Ja, eines verstehe ich, Du willst Faramir missbrauchen und ihn vielleicht in den Tod schicken!"
Denethor stand ärgerlich auf. Natürlich war es sehr gefährlich. Aber er musste auch verhindern, dass Saruman auf den Gedanken käme nach Gondor zu kommen.
„Sage mir eine andere Möglichkeit und ich werde Deinen Bruder nicht damit behelligen."
Darauf wusste Boromir keine Antwort.
Es gab wirklich nur diese Möglichkeit.
Denethor sah auf seinen Sohn herab.
„Ich habe es schon vorbereitet. Morgen früh reitest Du nach Henneth-Annun. Und hüte Dich, ihm auch nur ein Wort zu sagen."
Als Boromir zu seinen Zimmern strebte war ihm nicht sehr wohl in seiner Haut.
Nein, überhaupt nicht!
Sein Vater hatte ihm befohlen, Faramir zu täuschen.
Er wagte nicht daran zu denken, wenn sein Bruder dahinter kommen würde.
Diese Nacht schlief er wirklich sehr schlecht.
Diese Geschichte schrieb ich nicht um Geld dafür zu bekommen. Sie bleibt mein geistiges Eigentum.
Personen: Denethor, Saruman, Boromir, Faramir, Damrod und Mablung
Die Geschichte passiert fünf Jahre vor dem Ringkrieg. Folglich ist Boromir 35 Jahre und Faramir 30 Jahre alt.
Denethor benutzt eine Fähigkeit Faramirs, um Saruman zu täuschen. Boromir findet das nicht so nett, muss aber dem Befehl seines Vaters gehorchen.
Die Mauern der weißen Stadt Minas Tirith leuchteten im Sonnenlicht. Der Turm Ecthelions ragte stolz empor.
Und wenn man ganz genau hinsah, waren die Fahnen mit dem Wappen Gondors zu erkennen, wie sie vom Wind flatterten.
Denethor zuckte erschrocken zurück und löste seine Hände vom Palantir. Schnell nahm er ein Tuch, um ihn wieder zu bedecken.
Er befand sich ganz oben im Turm Ecthelions.
Die Stimme Sarumans dröhnte noch immer laut wie dunkle Glockenschläge in seinem Kopf.
"Du brauchst es mir nicht zu sagen. Ich bekomme es auch ohne Deine Hilfe heraus."
Das musste Denethor verhindern.
Es wäre eine Katastrophe, sollte Saruman es erfahren.
Denethor war nicht dumm und seine Augen waren nicht blind. Er wusste ganz genau, dass Saruman sich mit Sauron verbünden will.
Das konnte keiner verhindern.
Dieses Wissen könnte Saruman an Sauron weitergeben.
Das durfte nicht passieren!
Mit einem letzten Blick auf den verhüllten Palantir schickte er sich an, das Turmzimmer zu verlassen.
Wie jedes mal, wenn er in den sehenden Stein geschaut hatte, fühlte er sich alt und schwach.
Zwei Tage brütete Denethor vor sich hin, aber jetzt wusste er was zu tun war.
Er ging vom Fenster seines Amtszimmers zum Schreibtisch, um die Tischglocke zu betätigen.
Aber auch nach etlichen Minuten kam kein Bediensteter.
Ärgerlich stand er auf, durchschritt den Raum und fegte durch die Türe auf den Korridor, die Glocke in seiner Hand.
Links und rechts war nichts zu sehen. Jetzt betätigte er die Glocke nochmals.
Nichts regte sich.
„Muß man denn hier alles selber machen." Denethor war wirklich ärgerlich.
Wo waren die Dienstboten?
Auch in den nächsten Zimmern war niemand. Jetzt hatte er die Küche erreicht.
Die beleibte Köchin fuhr erschrocken herum, als sie die laute Stimme vernahm.
„Wo sind die Dienstboten?"
Die Köchin hielt sich am Tisch fest, als sie vor dem Truchsess einen Knicks andeutete.
„Mein Lord, das weiß ich nicht." Sie war ratlos. Der Truchsess kam sonst nie hierher.
Dem war es jetzt egal, dann sollte es eben die Köchin machen.
„Dann sorgt Ihr dafür, dass ein Bote nach Osgiliath geschickt wird. Er soll meinem Sohn rufen." Damit drehte er sich um, verließ die Küche und ließ die Türe zukrachen.
Die Köchin starrte noch ganz benommen auf die Türe, dann setzte sie sich in Bewegung.
Sie würde schon jemanden von der Dienerschaft finden.
Sie lachten laut auf und Boromir schüttelte den Kopf.
Zu viert saßen sie an einem Tisch in einer Taverne in Osgiliath.
Die Stimmung war gut und das Bier schmeckte auch.
Die Türe der Taverne öffnete sich und ein Mann trat ein. Dieser blickte sich suchend um.
Es war seine Aufgabe Lord Boromir zu finden und ihm Botschaft seines Vaters zu bringen. Man hatte ihm gesagt, er wäre hier zu finden.
Ah, ja, da saß er. Unschwer an seinem langen blonden Haaren zu erkennen.
Jetzt durchquerte er den Raum, blieb vor Boromir stehen und verbeugte sich.
Der sah zu ihm auf. „Lord Boromir, ich bringe Nachricht von Euren Vater. Er möchte, dass Ihr sofort nach Minas Tirith kommt."
Boromir seufzte und schaute kurz zu den anderen Männern. „Das war es dann wohl mit dem schönen Abend."
Dann stand er auf und ging. Sein Weg führte ihn zu den Ställen.
Es würde spät in der Nacht sein, wenn er die Stadt erreicht hätte.
Denethor saß in seinem Studio.
Die Hände der rechten Hand trommelten ungeduldig auf dem Tisch.
Dann wurde sein Warten belohnt.
Die Türe öffnete sich und sein Sohn kam herein. Boromir verbeugte sich vor seinem Vater.
Der stand auf und verließ seinen Platz. „Boromir, endlich. Ich muss dringend mit Dir reden."
Er zog ihn mit sich, zu der gemütlichen Sitzgruppe. Dort nahmen sie Platz
Jetzt hatte Denethor ihn über sein Vorhaben aufgeklärt.
Boromir war entsetzt. „Vater, das kannst Du nicht von ihm verlangen."
Denethor beugte sich vor. „Es gibt keinen anderen Weg. Er muss es tun."
„Das ist zu gefährlich. Saruman wird eine List sofort spüren"
„Deswegen sagst Du es ihm ja nicht. So wird Saruman nicht dahinter kommen. Es wirkt echt."
Boromirs Stimme wurde lauter.
„Wenn der Zauberer es doch bemerkt, ist Faramir der erste der tot sein wird."
Auch Denethor erhob seine Stimme. „Dieses Risiko muss ich eingehen. Für Gondor! Für unser Volk! Verstehe doch!"
„Ja, eines verstehe ich, Du willst Faramir missbrauchen und ihn vielleicht in den Tod schicken!"
Denethor stand ärgerlich auf. Natürlich war es sehr gefährlich. Aber er musste auch verhindern, dass Saruman auf den Gedanken käme nach Gondor zu kommen.
„Sage mir eine andere Möglichkeit und ich werde Deinen Bruder nicht damit behelligen."
Darauf wusste Boromir keine Antwort.
Es gab wirklich nur diese Möglichkeit.
Denethor sah auf seinen Sohn herab.
„Ich habe es schon vorbereitet. Morgen früh reitest Du nach Henneth-Annun. Und hüte Dich, ihm auch nur ein Wort zu sagen."
Als Boromir zu seinen Zimmern strebte war ihm nicht sehr wohl in seiner Haut.
Nein, überhaupt nicht!
Sein Vater hatte ihm befohlen, Faramir zu täuschen.
Er wagte nicht daran zu denken, wenn sein Bruder dahinter kommen würde.
Diese Nacht schlief er wirklich sehr schlecht.
