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Kapitel 1
Auf einer der vielen Nebenstraßen des Shinjuku Bezirks der Stadt Tokyo herrschte an diesem Tag und um diese Tageszeit kaum reges Treiben. Einige Leute gingen ihren Weg, unter den wohlmöglich letzten Sonnenstrahlen des Tages. Jedoch währen sich die meisten einig gewesen, dass an ihnen ein, einige Jahre jüngerer Zwilling, von einer der Populärsten Heldinnen der Nation, sich an ihnen vorbei bewegte. Einzig allein das schwarze Haar, die blutroten Augen und den blassere Haut Ton, so wie die kleinere Statur würden sie als Unterschied vermerken. Sie erreichte das Ende der Straße und bog in der darauffolgenden Kreuzung nach rechts ab. Diese Straße durchquerte sie ebenfalls bis zum Ende. Dort erreichte sie einen Parkplatz, der zu der kleinen Halle direkt vor ihr gehörte. Ihr schritte stoppten erst als sie das innere der kleinen Halle erreicht hatte.
Wie sie sehen konnte, befanden sich im ganzen Raum Tische verteilt, die mit mehreren Stühlen bestückt waren. Auf einer Tischreihe stand eine große Stückzahl an Gläser, zu denen eine noch größere Stückzahl an Wasserflaschen gehörte. Ihr Blick schweifte von den zwei Tischen mit den Getränken ab. Sie wandte sich zu dem nächstbesten Tisch, der sich etwas abseits befand. Zu ihrem Glück befanden sich in der nächsten Umgebung des Tisches kaum Personen, so dass sie von keinem gestört werden würde. Als sie sich auf den Stuhl niederließ entkam ihr ein frustriertes seufzen. „Wie so habe ich mich überhaupt von diesen Ärzten überreden lassen, hier her zu kommen? Erst nervt mich diese blonde Göre damit, dass ich ihre Schwester aus einem längst vergangenen Leben sei. Um das abzurunden, belästigte sie mich solange, bis ich ihrer Gruppe beitrat. Dann kamen diese verdammten Ärzte, die mich ständig zu diesen ganzen Selbst Hilfe Seminare schickten. Nun sitze ich hier in einer Halle und warte das diese blöde Kundgebung von einer dieser aber tausenden christlichen Heilsorden zu Ende geht."
Während sie sich in Verzweiflung barg, bemerkte sie nicht dass eine Person die Bühne betreten hat. Durch ein Räuspern erregte er nicht nur ihre, sondern auch die der anderen noch unaufmerksamen Anwesenden. „Meine Damen und Herren, wir danken ihnen das sie heute erschienen sind. Bevor wir mit dem Programm des heutigen Abends beginnen wollen wir eine Minute für die Verstorbenen des Achtundzwanzigsten Julis widmen." Nach einer kurzen Minute des Schweigens betrat eine weitere Person die Bühne. „Meine Damen und Herren, bitte begrüßen sie nun Hinata Sato, ihren Redner für heute Abend." Mit diesen Worten verließ der Mann die Bühne und ließ den Redner zurück. Dieser war eine unscheinbare Gestalt. Einzig allein seine Brille war ein herausstechendes Merkmal an ihm. Er trat selbst vor das Mikro, nach dem er sich versicherte dass er die Aufmerksamkeit aller hatte. „Wir haben uns heute hier versammelt, um uns über die Missetaten der vermeintlich größten Helden der Stadt zu reden. Denn es ist unsere heilige Pflicht die Welt über das Übel das diese Heldinnen darstellen aufzuklären. So hätten sie die Millionen von aber Millionen Opfer verhindern können, wenn sie nicht darauf erpicht gewesen wären eine ihres Gleichen zu bekehren. Nur durch dieses Ziel stellen sie die ihnen Gleichenden über uns Menschen. Dies lässt mich nur zu dem Schluss kommen das sie sich als überlegene Herrenrasse sehen." Im Moment in dem der Redner gerade seinen letzten Satz beendete, erhoben sich einige von ihren Plätzen und verließen empört aus Protest über die Verunglimpfung der Sailor Kriegerinnen die Halle. Während im selben Moment die anderen begeistert von ihren Stühlen sprangen und Applaudierten. Mit einem noch überzeugteren Klang führte er seine Ansprache fort. „Es ist ebenfalls unsere Pflicht sie für ihre Verbrechen zu richten und wir werden sie richten." Wieder erhob sich das Publikum um zu applaudieren. Bevor er die Bühne verließ verneigte er sich vor dem Publikum. Durch einen neben Eingang zur Bühne betrat er die Halle. Als letzter Programpunkt der Kundgebung musste er sich unter die Zuhörer mischen, ihre Fragen beantworten und sich mit ihnen unterhalten.
Während er momentan mit einem der vielen besorgten Bürger sprach, die für ihn alle gleich wirkten in ihrer Art zu reden. Für einen Augenblick überraschte es ihn als jemand ihn von hinten an sprach. Er drehte sich geschwind um und dort stand ein Mädchen mit schwarzen und blutroten Augen. „Ich fand Ihre Worte absolut zutreffend." „Ich danke Ihnen", antwortete er ihr mit einem Nicken und dachte bereits dass sie wie die anderen sei und ihn mit Gratulationen und Beglückwünschungen überschwemmen würde. „Jedoch empfehle ich Ihnen, dass Sie sich mit Ihrer Wortwahl etwas mäßigen sollten, um in den Breitenmaßen Fußzufassen." Es überraschte ihn sehr, dass sie es wagte Kritik zu äußern. Jedoch entschloss er sich es für sich zu behalten und nickte ihr wieder zustimmend zu, „Ich werde es mir zu Herzen nehmen." Gerade als er sich von ihr abwenden wollte sprach sie ihn wieder an. „Trotz dem will ich ihrer Organisation beitreten, da ich es als meine Aufgabe sehe, der Welt und den Menschen zu dienen und diese vor einem Übel wie das in unserer Zeit zu schützen." „Ich verstehe, ich werde sehen was sich machen lässt. Kommen Sie einfach zu unserer nächsten Kundgebung am Dienstag um sechzehn Uhr auf dem Ieysau Platz." „Ich danke Ihnen. Ich werde anwesend sein." Damit verabschiedete sie sich von ihm. Er fragte sich unterdessen, wie dies so schnell geschehen konnte. „Wer war das gerade Hinata", kam die Stimme von einem seiner Kameraden, der sich ihm näherte. „Ich weiß nicht, ich habe vergessen sie nach ihrem Namen zu fragen. Sie ist jedoch ein möglicher Neuzugang."
„Hey Kurai, wohin gehst du?" Das schwarz haarige Mädchen drehte sich auf ihrem Weg zur Tür um. „Ich gehe zu einer weiteren Veranstaltung, da mir die letzte eigentlich sehr gefallen hat." „Ich verstehe, also viel Spaß." „Ich danke dir Usagi. Ich muss jetzt gehen, wir sehen uns." Im Folgenden drehte Kurai sich wieder zum Ausgang und verließ das Haus.
Auf dem Ieysau Platz sammelten sich bereits einige Menschen an, als Hinata das Mädchen von der letzten Kundgebung unter den eintreffenden sah, bewegte er sich auf sie zu bis sie ihn ebenfalls bemerkt und auch auf ihn zu ging. Sie trafen sich ungefähr auf halben Weg. „Es ist ein Vergnügen Sie wieder zusehen Herr Sato." „Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite." Beide gingen während sie weiter sprachen, etwas abseits der Menge. „Ich gratuliere Ihnen, sie wurden auf genommen." Etwas überrascht antwortete sie: „Ich bin überrascht, dass dies so schnell entschieden wurde." Zugegebener maßen hatte sie nach seiner Meinung absolut recht, das ihre Aufnahme sehr schnell bewilligt wurde. Besonders fragwürdig schien dies unter dem Standpunkt, dass über sie so gut wie nichts bekannt war. Aber dies wurde wiederum durch den dringenden Bedarf der mangelnden Neuzugänge gerechtfertigt. „Sie haben recht, jedoch sind wir von Neuzugängen abhängig, dazu haben wir einen großen Mangel an begabten Rednern. Das ist auch der Grund, wieso wir Sie bitten wollen einen Teil der Ansprache zu übernehmen, da einer der Redner für heute, aus gesundheitlichen Gründen ausfällt." Eine unangenehme stille entstand zwischen den beiden und Hinata konnte es ihr auch nicht verdenken das sie als gerade erst aufgenommene, solch einer Aufgabe nicht gewachsen wäre und dankend ablehnen würde. Leider musste er irgendwie die Lücke des ausfallenden ersetzen. Zu seinem Erstaunen brach sie die stille nach kurzer Zeit und entschied sich für das genaue Gegenteil mit dem er gerechnet hatte. „Okay, ich werde es tun. Aber ich benötige einiges um mein Selbst zu verbergen, da es für mich problematisch sein könnte wenn sich herum spricht, das ich bei solch einer Veranstaltung eine Rede halte." Ihr Problem verstehend verschwand er für einen Moment, bis er wieder mit einer grauen, ausdruckslosen Maske und einem schwarzen Mantel mit Kapuze zurückkehrte. „Wie sollen wir Sie dann ankündigen, wenn wir Ihren Namen nicht verwenden können?" Mit einem hinterlistigen Lächeln entgegnete sie ihm: „Kündigen sie mich als Tochter von Persephone an." Es überraschte ihn vollkommen dass sie solch einen seltsamen Namen zur Ankündigung wählte. Jedoch sie wusste was sie wählte und nach einigen Minuten des erneuten Schweigens zwischen ihnen fragte die rundheraus: „Wann wird meine Primäre sein?" „Sie werden als zweite auftreten." Bejahend antwortete sie ihm. Während sie auf ihre Primäre wartete, ertönte die Ankündigung für den ersten Redner. Dieser sprach dieselben Themen wie Hinata in der Halle an. Trotz dem bemerkte sie, das Hinata immer noch der bessere Redner war und trotz einiger extremer, fast schon demagogischer Ausschweifungen die er besaß, hat der aktuelle Redner eine viel radikalere Ansicht. Es war klar, dass er mit seinen Ansichten viele Menschen abschreckte. Zum Glück für alle anwesenden endeten seine hasserfüllten Sätze nach fünf weiteren Minuten.
Wieder ertönte die Stimme des Ansagers: „Nun begrüßen Sie …", bracher der Ansager kurz ab bevor er es erneut versuchte, „… Begrüßen Sie die Tochter Persephone." Sie zog schnell den Mantel über an und setzte die Maske auf ihr Gesicht. Danach Schritt sie zur etwas erhöhten Fläche auf der, der letzte Redner stand. Ihre Gedanken wanderten zu den unzähligen Möglichkeiten wie dieser Auftritt ausgehen könnte. Erleichtert darüber dass sie durch den Mantel und die Maske ihre Nervosität verbarg, seufzte sie leise und stählte sich. Danach machte sie entschlossen die letzten Schritte. Leicht holte sie nach Luft. „Wir haben uns heute nicht hier versammelt um jedes einzelne Problem der Welt auf zu listen. Es ist wichtig auf Probleme aufmerksam zu machen, jedoch sollte man nicht gleich die Welt schwarz malen. Deswegen werde ich heute nicht nur über die Probleme, sondern auch über mögliche Lösungen sprechen. Aufgrund dessen schlage ich eine noch größere Beteiligung an der Unterstützung der betroffenen vor. Aber wir sollten nicht nur die betroffenen dieses Vorfalls mehr unterstützen, sondern allgemein die Sozialschwachen. Jedoch heißt das nicht, dass wir unseren Kampf gegen die Ungerechtigkeit der Sailor Kriegerinnen aufgeben." Sie legte eine kurze, dramatische Pause ein. „Wir werden, nicht nur auf einem Schlachtfeld aus Worten, sondern auch aus Taten kämpfen." Kurz hielt sie wieder an und sprach mit erhöhter Lautstärke: „Wir werden kämpfen, kämpfen auf jedem Kontinent, kämpfen in jedem Land, kämpfen in jeder Region, kämpfen um jede Stadt und jedes Dorf, kämpfen um jeden Block, kämpfen um jedes Haus, kämpfen bis zum letzten Unterstützer. Wir werden uns niemals ergeben. Wir werden kämpfen bis wir Siegen und unsere Ziele erreichen oder scheitern und Vernichtet werden." Die Zuhörer verarbeitete dies und viele begannen kurz darauf begeistert zu applaudieren. Andere verließen den Platz skeptisch und teilweise wieder empört. Sie selbst verließ die erhöhte Fläche und ging zu dem Ort, an dem sie und Hinata vor ihrer Rede warteten. „Gut gesprochen", warf er ihr entgegen und schob seine Brille wieder an den rechten Platz. Sie überwand die letzten zwei Meter zwischen ihnen. „Übermorgen findet die Zusammenkunft der Führung statt. Sei zur selben Zeit wie heute an dieser Adresse." Er reichte ihr einen Zettel und verabschiedete sich. Sie sah kurz auf den Zettel und bewegte sich vom Platz.
Am nächsten Morgen rüttelte eine Hand an der Decke die Kurai bedeckte. Ebenso sagte die Person etwas zu ihr. Sie bewegte sich etwas und murrte, bevor sie sich zu der Person drehte und die Augen öffnete. Vor ihr stand eine etwas größere Blondine. „Bist du endlich wach Kurai?" „Was willst du denn hier Usagi?" Während sie sich den Schlaf aus den Augen rieb sagte Usagi: „Hast du schon vergessen? Wir haben heute doch ein Treffen mit den anderen." Innerlich schwer seufzend akzeptierte sie das unvermeidliche. „Ist schon okay ich werde schon pünktlich da sein." Gut gelaunt über Kurais zusage ging Usagi vom Bett und verließ den Raum. Kurai streifte die Decke von sich und stand auf. Sie hob ein T-Shirt von einem schwarzen Sesel, der sich in der Nähe ihres Bettes befand auf und zog dieses in Kombination mit einer blauen Jeans an. Danach verließ sie ihr Zimmer und ging zum Esszimmer, das als Meetingraum genutzt wurde.
Sie setzte sich ans Kopfende des Tisches. „Da jetzt alle anwesend sind können wir beginnen." Eine etwas längere Stille um hüllte die anwesenden, bis Minako, die zweite Blondine im Raum diese brach: „Was steht den heute an?" „Wir wollten heute unser Vorgehen für die Zukunft zu besprechen", sagte Ami, die neben Kurai saß. „Was gibt es den für die Zukunft zu besprechen, es steht doch schon alles fest." Kurai runzelte etwas verwirrt die Stirn bei dieser Bemerkung von Minako, da sie von den angeblichen schon festgelegten Zukunftsplänen keine Kenntnis hatte. „Könntet ihr mir sagen in wie fern, die Zukunft schon fest steht?" „Ach stimmt ja, wir haben dir von Plutos Zukunft vorhersagen noch nichts erzählt", sagte Usagi lächelnd zu Kurai. Ohne sich über das volle Ausmaß und die Folgen des Plans in Kenntnis zu sein „Pluto sagte uns, dass nach dem wir den letzten Feind bezwungen haben, irgendwann ein Komet eine Eiszeit verursachen. Danach werden wir die Menschen in einer sicheren Stadt namens Crystal Tokyo Vereinen und ich werde die Königin über diese." Mit einem schockierten Ausdruck begann sie zu stottern, bevor sie sich wieder fing. „Nun gut, man könnte Crystal Tokyo und dieses Königreich auch künstlich erschaffen. Soweit ich weiß, wurde vor kurzem ein großer Durchbruch beim Terraforming gemacht. So bestände doch die Möglichkeit beides ohne große Kollateralschäden in absehbarer Zeit zu erschaffen und wegen dem Kommet, zu dem zeit Punkt wenn er wirklich an Jupiter und Saturn vorbei kommen sollte, könnte dieser mit genug Interkontinentalraketen eliminiert werden." Ein hoffnungsvoller Schimmer überkam sie, dass alle dieser Idee zustimmten. „Nun gut, das könnte als eine Alternative gesehen werden. Was sollten wir jedoch mit den sich vor kurzen gebildeten Antisailor-Gruppen machen?" Rei die neben Usagi saß meldete sich: „Um die müssen wir uns gar nicht kümmern, die werden sich schon selbst auflösen wenn sie erkennen, dass unser damaliges Vorgehen notwendig war." Zustimmend nickten alle bis auf Kurai die regungslos blieb, bei Reis hitzköpfiger Antwort. Die anderen begannen derweil sich unter einander über alltägliches zu unterhalten und das eigentliche Thema vergessen zu haben.
Sechs Männer stehen vor einem großen christlichen Altar. Sie sprechen einige Verse und machen eine bekreuzigende Geste. Danach stehen sie in Blickrichtung des Altas und richteten ihre letzten Gebete still aus. Diese Stille wurde kurz darauf von der Öffnung einer Doppeltür unterbrochen, der dem Geräusch von auf dem Boden aufkommenden Reiterstiefeln ersetzt wurde. Nach einer Weile verstummten die Schritte. „Meine Herren", ertönte ihre Stimme in dem Raum. Die Männer drehten sich zu ihr. „Ah endlich sehen wir die uns von Gott Gesandte Prophetin." Kurai runzelte die Stirn. Es missfällt ihr der starke Fundamentalismus, so wie dieses falsche christliche Getue. Dabei hatte sie sich schon Hoffnungen gemacht dass sie nicht so sein würde. Jedoch muss sie vorerst Ruhe bewahren und folgen. „Meine Herren, es ist mir eine Freude sie Kennenzulernen." „Komm mein Kind", sagte der links äußere. Sie schritt zögernd weiter in den Raum bis sie zwei Meter von ihnen entfernt stand. „Komm mein Kind und tritt vor zum Altar. Nimm deine von Gott gegebene Aufgabe als seine Prophetin offiziell an." Wie von ihm verlangt stellte sie sich vor den Altar. „Als Hirte erlaube mir, zu dienen mein Vater dir. Deine Macht reichst du uns durch deine Hand, diese verbindet uns wie ein heiliges Band. Wir waten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut. In nomine Partris et Filii, et Spiritus Sancit. Amen." Eine kurze bekreuzigende Geste, wie es die Männer vor ihr getan hatten, folgte mit dem letzten Satz. Danach drehte sie sich wieder zu den Männern um, die zufrieden aussahen. Einer von ihnen löste sich wieder von der Reihe in denen sie standen und überreichte ihr ein zusammengefaltete, Bahama blaue Fahne. „Dies ist die Fahne, des von Gott erwähnten Ordens der Seher. Erweise dich für Gottes Auftrag als würdig." Sie neigte sich kurz als respektvoller Geste und erhob sich wieder. „Nun ziehe hinaus und verkünde Gottes Wort."
Nach Verlassen des Raums traf sie Hinate der ihr gerade entgegen kam. Gemeinsam Schritten sie Richtung Ausgang. Mit einer ernsten Stimme fragte sie Hinata: „Herr Sato glauben Sie an das, was diese Männer glauben?" Sie hoffte dass er verneinte. „ Nun ja, wie soll ich sagen? Ich arbeite nur für den Orden, weil dieser gegen diese angeblichen Heldinnen steht. Es wäre zwar wünschenswert das wir mal etwas bewirken können." Ein erleichtertes seufzten entkam ihr und sie wusste nun, dass sie ihm vertrauen konnte. „Es ist gut dass ich mich auf Sie verlassen kann. Soweit es mir denke, haben Sie bestimmt einen beträchtlichen Einfluss auf den Orden?" „Das stimmt schon im Großen und Ganzen. Wieso fragen Sie?" Kurai begann verschlagen zu lächeln. „Ich würde gerne, dass Sie Ihren Einfluss für mich nutzen oder wäre das ein Problem?" „Natürlich nicht, was brauchen Sie denn", fragte er sie mit einem freundlichen und ebenso verwirrten Ausdruck. Sie hingegen, verkündete zielstrebig: „Ich werde es diesen Männern zeigen, dass ihre kleine Prophetin nicht nur Gottes Wort verkündet, sondern auch wie Mohammed die Zügel in der Hand halten will. Dafür brauche ich ihre Unterstützung." Ihre Worte langsam verarbeitend stimmte er schließlich zu. Im selben Moment fiel ihm ebenso ihre ungewöhnliche Kleidung auf. „Nun gut, wen ich mir diese Frage erlauben darf, " begann Hinata langsam, „ Wieso tragen Sie heute einen schwarzen Mantel und dazu schwarze Handschuhe und Reiterstiefel?" Fasziniert, das es ihm auf viel antwortete sie: „Ich dachte es würde mir einen Autoritäreren Eindruck verleihen. Bevor ich es vergesse, hier ist Ihr Mantel." Dabei gab sie ihm den sein Eigentum zurück. „Da kommt mir gerade eine weitere Frage auf", sagte er zu sich, „ Wie sind Sie überhaupt so angezogen hierhergekommen?" Bei dieser angebrachten frage kicherte sie kurz auf. Nicht weil die Frage für sie absurd war, jedoch die Tatsache wie absurd leicht es war, das es auf dem hinweg keinem auffiele. „Sie werden überrascht sein Herr Sato, die Leute die mir begegnet sind hinterfragen es nicht einmal, dass ich einen schwarzen Mantel mit schwarzen Handschuhen und schwarzen Reiterstiefeln trug. Es wirkte fast so als würde es normal sein, " scherzte sie zuletzt. Dabei ergriff sie den Türgriff und öffnete die Tür zur außen Welt. Nach drei Stufen lief sie auf dem Bürgersteig in Richtung des nächsten Bahnhofes.
An ihrer Seite folgte Hinata. Sie drehte sich zu ihm um. „Herr Sato, müssen Sie auch zum Bahnhof? Oder …", hielt sie mit einem gespielten und über dramatischen Ausdruck an, „... wollen Sie mir etwas anhaben?" Hinata verschluckte sich und stotterte: „Aber nicht doch, mir würde so etwas nie im Traum einfallen." Kurai lachte etwas über seine Reaktion. „Sie müssen sich keine Sorgen machen ich habe nur Spaß gemacht. Also müssen Sie auch zur Bahn? Persönlich dachte ich Sie besitzen ein Auto." „Ich besaß ein Auto, doch leider ist es in der Folge des Achtundzwanzigsten Julis zerstört worden und da ich noch nicht die Zeit gefunden habe ein neues zu erwerben nutze ich momentan den öffentlichen Nahverkehr." „Ich verstehe, doch sie können sich freuen, denn es kommt der Umwelt zum Guten." Sie sah dann kurz auf ihrer silbernen Taschenuhr hinunter, die sie aus einer Innentasche gezogen hat. Darauf verzog sie etwas das Gesicht. „Die werden mich morgen abfragen bis meine Ohren bluten." Verwirrt fragte Hinata: „ Wen meinen Sie den und wieso sollte dies passieren?" „Sie müssen wissen Herr Sato, das ich mit fünf anderen Mädchen in einer Art Wohngemeinschaft zusammenlebe. Eines der Probleme die ich habe ist, das vier der fünf meistens sehr neugierig sind. Sie können aber auch ganz uninteressiert sein." Beim Gedanken an das letzte Treffen seufzte sie. „Besonders beim letzten Treffen, hatten sie überhaupt kein Interesse da die allwissend Pluto die Zukunft schon vorhergesagt hat und es auch keine Notwendigkeit für Alternativen gibt." „Augenblick", stieß Hinata gefolgt von einer längeren Stille aus. Er verblieb weiterhin in Gedanken darüber dass sie möglicher weise mit den Feinden in einer Wohngemeinschaft lebt. Als sie den Bahnsteig erreichten, wagte er es seinen Gedanken auszusprechen und hoffte dass er unrecht hatte. „Also wollen Sie damit sagen, dass Sie mit unseren Feinden zusammenleben und dass diese ausschließlich auf die Vorhersagen von Pluto achten." Verlegen über ihre unbedachte Äußerung gegen über Hinata biss sie sich auf die Unterlippe. „Das Trifft es genau auf den Punkt Herr Sato." Bevor er jedoch eine Frage stellen konnte wieso sie dies ihm und der Führung vorenthielt, unterbrach sie ihn mit einer schnell vorstoßenden Erklärung. „Sie müssen jedoch wissen, dass ich fürchtete als eine Art Verräterin oder Spionin dargestellt zu werden, sollte es bekannt werden. Andererseits ist es wichtig dass ich sie genauso verabscheue wie alle anderen im Orden und das sich dadurch nichts ändert, das ich mit ihnen zusammenlebe. Ebenso sehe ich mich dadurch als Informantin innerhalb der feindlichen reihen." Anfangs etwas verblüfft, spielte er alles in Gedanken noch einmal und entschied sich, es ihr in den gegebenen Umständen zu verzehren. „Und wie soll ich nun mit diesem Wissen umgehen?" Überrascht von seiner Antwort wartete sie einen Moment und teilte ihm ihre Entscheidung mit. „Nun, es wäre fürs erste vorteilhaft, wenn Sie dies für sich behalten können. Sobald diese Fundamentalisten gestürzt sind, denke ich es wäre nützlich dies dann dem inneren Kreis zu offenbaren." Kurz darauf fuhr die Straßenbahn ein. Kurai verabschiedete sich von Hinata und stieg in den Wagon ein.
