Liebe Celebne,
einen Dank für Deine Treue,
in diesem Kapitel ist wirklich mal etwas Ruhe. Und Faramir wird eine Romanze gegönnt.
(Danke für Deine Hilfe)

Leider wird es danach sehr schlimm für ihn werden.

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Boromir erwachte mit fürchterlichen Kopfschmerzen. Dann war es wohl doch ein wenig zu viel gewesen, was er getrunken hatte.
Gestern Abend war es ihm nicht bewusst gewesen, dass er zu viel trank.
Fluchend setzte er sich im Bett auf.
Dann überkam ihn die Erinnerung. Faramir! Das Messer!
Jetzt beeilte er sich. Er wollte so schnell wie möglich nach ihm sehen. Das Gespräch mit Gandalf fiel ihm jetzt auch ein.
Als er wenig später gewaschen und angezogen den Korridor betrat, wurde ihm bewusst, dass es noch sehr früh am Tag sein musste.
Der Duft frisch gebackenen Brotes erreichte ihn. Sein Magen reagierte recht laut auf diesem Wohlgeruch.
Jetzt hatte er Faramirs Räume erreicht. Leise öffnete er die Tür, betrat das Zimmer und schloss die Tür wieder.
Dann durchquerte er dieses Zimmer und stand vor der Schlafzimmertür. Langsam und leise drückte er die Klinke herunter, um auch diese zu öffnen.
Das Zimmer lag im Halbdunkel, da die Vorhänge zugezogen waren. Also musste Faramir noch schlafen!
Vorsichtig betrat er das Zimmer. Tatsächlich, er schlief noch. Sollte er ihn wecken?
Aber es war noch sehr früh! Nein, er entschied ihn schlafen zu lassen.
Leise verließ er diese Räume wieder.

Nur eine Stunde später trafen sich Gandalf und Boromir, um in dem Speisesaal zu frühstücken.
Gandalf hatte ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen. „Boromir, ich glaube Deine Nacht war wohl ein wenig kurz, für diese Menge an Wein!"
Der grinste müde zurück. „Gestern habe ich das nicht gemerkt. Und mir brummt der Schädel."
Sie beide setzten sich.
Boromir sah zur Tür. „Wo Faramir wohl bleibt!"
Gandalf fing jetzt seinen Blick ein. „Ich kann mir vorstellen, dass es ihm unangenehm ist, uns unter die Augen treten."
„Er kann sich doch nicht ewig verstecken. Da muss er durch."
„Ich denke, das Beste wird sein, ihn nicht noch einmal auf diese Sache anzusprechen. Es hätte keinen Zweck. Wir halten an Deiner Erklärung fest, dass es ihm gestern nicht gut ging."
Boromir seufzte. „Ihr habt wohl Recht. Trotzdem wäre mir wohler, er wäre jetzt hier."
Gandalf wusste, dass Boromir Angst um seinen Bruder hatte. Aber dieser konnte ihn nicht Tag und Nacht bewachen!
Das musste Boromir klar sein.
Der Tisch war bereits gedeckt und jetzt brachte ein Dienstbote heißen Tee. Das Frühstück konnte beginnen.
Boromir hatte sich gerade eben Tee eingeschenkt, als er sah wer den Raum betrat.
Erleichterung überkam ihn und das war in seiner Stimme zu hören.
„Faramir, endlich bist Du da…."

Faramir wünschte den Männern einen guten Morgen und nahm seinen Platz ein.
Er hörte sich ein wenig mürrisch an. „Wieso endlich? Ich bin pünktlich auf die Minute."
Boromir versuchte ihn zu beschwichtigen. „Ist ja gut. Du hast ja recht. Hast Du gut geschlafen?
Ist alles in Ordnung mit Dir?"
Faramir warf einen schnellen Blick auf Gandalf, dann sah er Boromir an. Jetzt klang er genervt. „Ja, danke der Nachfrage, es geht mir bestens. Zufrieden?"
Dann widmete er sich seinem Frühstück.
Die anderen beiden Männer sahen sich kurz an, anschließend fuhren sie mit dem Frühstück fort.

Denethor ließ sich wieder nicht blicken.

Nach dem reichhaltigen Frühstück ging Gandalf in die Archive.

Auf seine Frage, ob Faramir ihn begleiten würde, hatte dieser höflich abgelehnt.

Boromir wollte Schwertkampf-Übungen machen und Faramir suchte die Bibliothek auf. Dort blieb er auch den ganzen Tag über.

Zum Mittagessen waren nur Boromir und Gandalf anwesend.

Es herrschte eine seltsame Stimmung an diesem Tag.

Die anderen wussten nicht, dass Faramir sich eine Kleinigkeit zu essen hatte bringen lassen.
Weißes Brot, Käse und Milch. Das reichte ihm völlig.
Am frühen Abend wollte er seine Räume aufsuchen. Er verließ die Bibliothek und trat auf den Korridor.
Nachdem er die Tür geschlossen hatte und sich dann umdrehte, blieb er erstarrt stehen.

Konnte er seinen Augen trauen? War es möglich? Es musste ein Geist sein, der da vor ihm stand und ihn anlächelte!
Seine Stimme war ein ungläubiges Flüstern. „Mala?"Sie sah sein erstauntes Gesicht und es amüsierte sie ein wenig. „Ihr schaut mich an, als wäre ich ein Geist!"
Langsam schüttelte er seinen Kopf: noch immer starrte er sie an. „Ich…ich bin nur so erstaunt! Was führt Euch hierher?"
„Meine Tante und mein Onkel schickten mich. Ich sollte Eurem Vater einen Dank für die Einladung ausrichten und dass er mich uneingeladen geduldet hatte. Und das habe ich getan!"

Langsam fasste Faramir sich wieder. „Ich freue mich so, Euch wiederzusehen. Wirklich."
Sie atmete einmal tief durch und ihre Stimme war ganz leise. „Auch ich hätte nie geglaubt, Euch noch einmal zu sehen."
Wieder fühlte Faramir seine Unsicherheit. Er wollte nicht, dass sie jetzt wieder ging.
„Sicherlich habt Ihr keine Zeit und müsst wieder gehen, aber…."
Während sie leicht nickte verloren ihre Augen nicht den Kontakt zu den seinen.
„Doch ich habe Zeit. Tante und Onkel sind auch heute Abend auch eingeladen. Ich habe es abgelehnt, sie zu begleiten."
Die Hoffnung wuchs in Faramir und sein Herz schlug schneller. „Dann würde ich Euch gerne zu einem Glas Wein einladen. Wenn Ihr wollt…!"
Sie strahlte ihn an. „Liebend gerne."

Faramir zuckte bei ihren Worten leicht zusammen. Dann verbeugte er sich leicht vor ihr und nahm sie leicht am Arm.
So führte er sie durch das Gebäude zu seinen Räumen und hoffte, keiner würde sie sehen.
Niemand bemerkte es, als Faramir die junge Frau in seine Räume geleitete.
Nach nur kurzer Zeit standen sie sich in seinem Arbeitszimmer gegenüber und schauten sich an. Beide fühlten ihre Befangenheit.

Faramir deutete etwas unbeholfen auf die bequemen Sessel, die sich an der rückwärtigen Wand befanden.
„Ähm… Ihr könnt Euch dort hinsetzen und ich werde den Wein holen. Es wird nicht lange dauern."
Sie trat auf ihn zu und schüttelte den Kopf. Ihre Stimme war sehr leise. „Ich glaube, ich möchte doch keinen Wein."
Er war bestürzt. „Nicht…?"

„Nein…" Wieder kam sie näher. Ganz dicht vor ihm blieb sie stehen. Ihre braunen Augen ließen nicht von den seinen ab.
Faramirs Herz fing wieder an zu rasen und ihm wurde heiß. Er wollte jetzt nichts falsch machen!
Einen Moment zögerte er noch, aber dann nahm er ganz leicht ihr Gesicht zwischen seine Hände. Er flüsterte. „Mala…"
Er fühlte, dass sie ihre Hände auf seine Oberarme legte. Ihre Körper berührten sich.
Seine Gefühle gewannen die Herrschaft über seinen Verstand. Während er sie umarmte legte er seine Lippen auf die ihren.
Sein Kuss wurde leidenschaftlich erwidert. Und Mala umarmte ihn ebenfalls.

Sie schmeckte so süß und sie roch so gut…..

Nach einer ganzen Weile schauten sie sich wieder in die Augen. Sie waren beide etwas atemlos.

Mala fuhr ihm einmal sanft durch das Haar. „Du musst mich für eine Frau halten, die sich schnell einem Mann hingibt."
Er schüttelte den Kopf. „Das würde ich nie von Dir denken. Ich gebe mich einer Frau auch nicht schnell hin. Aber bei Dir ist es etwas anderes. Ich glaube….."
Sie unterbrach ihn. „Nein, sag es nicht. Sprich es nicht aus. Wir haben nur den heutigen Tag. Morgen muss ich wieder zurück."
„Wohin musst Du zurück? Es gibt doch für alles Lösungen…."
„Faramir, ich bin Deiner nicht würdig. Vielleicht als Dienerin. Aber mehr nicht."
Er festigte kurz seine Umarmung. Am liebsten hätte er sie nie mehr loslassen.

Einige Sekunden sahen sie sich in die Augen und sie beide wussten, dass sie es wollten.

Faramir dankte den Valar, dass sein Bett heute frisch bezogen worden war.

Er löste die Umarmung und ging zu der Tür, die auf den Korridor führte, um sie abzuschließen.
Hoffentlich kommt Boromir nicht und denkt wieder, dass ich…., dachte er bei sich.
Jetzt beschlich ihn wieder die Unsicherheit. Wenn sein Vater das herausbekommen würde!
Daran wollte er gar nicht denken.

Als er sich wieder umdrehte und Mala dort stehen sah, vergaß er alle Bedenken.

Sie war wirklich wunderschön. Selbst in diesem einfachen, hellbraunen Leinenkleid.

Jetzt fühlte er ein Ziehen in seinen Lenden. Es war schon sehr lange her, dass er mit einer Frau zusammen war…..

Er ging zu ihr, nahm ihre rechte Hand in die seine und führte sie in sein Schlafzimmer.

Mala ging willig mit.

Als sie vor seinem Bett standen wandte er sich zu ihr. Das Kleid war vorne geschnürt.
Mala fing an seine Tunika aufzuknöpfen. Faramir löste die Verschnürung ihres Kleides.

Beide versuchten nicht hastig zu wirken. Doch sie beide hungerten danach den anderen zu spüren.

Seine Hände zitterten ein wenig, während ihre ganz ruhig waren.

Ihre Herzen rasten und ihnen beiden war heiß geworden.

Er musste jetzt kurz inne halten, um seine Tunika abzustreifen.

Mala blickte auf seinem Oberkörper. Und das, was sie sah gefiel ihr. Während er weiter an ihrem Kleid nestelte, öffnete sie erst seinen Gürtel und dann die Hose.

Jetzt hatte Faramir es geschafft und sie schüttelte das Kleid ab. Es fiel zu Boden und Faramir sah, dass sie nichts darunter trug. Nur ihre Haut.

Einen Moment lang starrte er sie an. Nie hatte er eine schönere Frau gesehen! Wie kam er zu diesem Glück?

Wie von selbst hob sich seine rechte Hand um sie erst am Hals zu berühren, dann glitt seine Hand über ihre Schulter. Und ganz langsam ließ er sie über ihre Brust gleiten.
Was für ein Gefühl! Er hatte schon fast vergessen, wie sich die Brust einer Frau anfühlte.

Mala genoss diese zärtlichen Berührungen. Sie legte leicht ihren Kopf zurück und atmete hörbar aus.
Wenn sie vorher auch ein wenig Zweifel hatte, jetzt nicht mehr.

Jetzt setzte Faramir sich auf sein Bett um seine Stiefel auszuziehen. Anschließend entledigte er sich seiner Hose.

Mala beobachtete ihn dabei. Faramir ist ein wirklich gut gebauter Mann, dachte sie.

Dieser sah sie an und nahm wieder ihre rechte Hand. Sie folgte dieser Aufforderung und ließ sich neben ihm auf das Bett sinken.

Als sie lag, drehte er sich auf die Seite und beugte sich über sie.
Erst küsste er ihre Stirn, dann sah er ihr kurz in die Augen um dann seinen Mund auf den ihren zu legen.
Seine Hand erforschte ihren Körper dabei. Er fühlte ihre seidige Haut.

Dann ließ er sie frei und beugte sich zu ihrer Brust. Eine Hand lag auf ihrer linken Brust. Als er die Knospe der rechten Brust mit seinem Mund ertastete ging ein Schauer durch seinen Körper.

Mala fühlte seine Zärtlichkeit. Sie wusste, dass er innerlich brannte und sich wirklich beherrschen musste.
Ihre Hände fuhren langsam über seine kräftigen Arme, über seine Hüfte, seine Brust und den Bauch. Ihre Hand bewegte sich tiefer.
Dann berührte sie seine Erektion.

Als er ihre Hand dort spürte, zuckte er kurz zusammen und stöhnte leise auf. Er ließ von ihr ab und schaute sie an. Ein Lächeln war in ihrem Gesicht.
Jetzt traute er sich seine Hand tiefer zu bewegen.
Langsam bewegte er sie tiefer und tiefer. Dann hatte er sein Ziel erreicht. Er atmete schwer als er sie dort berührte.
Dann fühlte er es, sie war bereit um ihn aufzunehmen. Ganz vorsichtig tastete er mit einem Finger, ob es wirklich so war.

Als Mala ihn dort spürte stöhnte sie vor Lust. Sie wollte ihn endlich ganz fühlen.

Wieder plagten ihn Zweifel. Er wollte sie nicht ausnutzen. Er wollte ihre Gefühle nicht benutzen.

Aber sie hatte ihre Beine gespreizt. Es war eine Einladung. Sie wollte ihn.

Er sah in ihre Augen, die halb geschlossen waren.

Dann hörte er ihre Stimme. Sie sprach so leise. „Bitte, ich will Dich in mir fühlen.."

Jede Beherrschung fiel von ihm ab.
Er legte sich auf sie. Seinen Oberkörper stützte er auf seine Ellenbogen ab. Er wollte sie nicht erdrücken.

Sie sahen sich beide in die Augen, als Faramir langsam in sie eindrang. Beide wollten sie diesen Moment festhalten und genießen. Und beide wollten wissen, was der andere fühlte.

Faramir fühlt ihre Enge. Es tat ihm anfangs fast weh und er hatte Angst ihr weh zu tun.
Er flüsterte. „Mala, wenn ich Dir weh tu, bitte sag es mir. Dann hör ich auf."

Ihre Hände hatten sich in seinen Schultern verkrallt. Auch sie flüsterte. „Du tust mir nicht weh….!

Ganz langsam drang er weiter in sie ein. Faramir hatte seinen Kopf an ihrer Schulter gelehnt.

Jetzt hatte er sie ganz genommen und er hielt inne.

Ihr Herz schlug rasend in ihrer Brust, er fühlte es.

Dann fing er an sich zu bewegen. Mit Erleichterung stellte er fest, dass sie seinen Bewegungen entgegen kam.

Ihre beiden Körper verschmolzen miteinander und der Raum war mit einer erotischen Schwingung ausgefüllt.

In diesen Momenten gab es nur sie beide. Alles andere war vergessen.
Erst bewegte er sich nur langsam und vorsichtig, doch schließlich konnte er sich nicht mehr so sehr beherrschen und er wurde etwas heftiger.

Mala schien es zu gefallen, das spürte er.

Sie fühlte seine heftige Erregung und sie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Trotzdem genoss sie jeden Moment, den er in ihr war.

Er fühlte es, aber er wollte es nicht. Doch er war so lange nicht mit einer Frau zusammen gewesen.

Als es ihm kam stöhnte er laut auf.

Faramir war bestürzt und sah sie an . „Es tut mir leid, aber ich war lange…."

Sie legte eine Hand auf seinen Mund, das ließ ihn verstummen. „Du hast mir mehr gegeben, als ich je zu hoffen wagte."

Dann lagen sie einen Moment still und schauten sich an. Dieser Moment erschien ihnen wie eine Ewigkeit

Langsam zog er sich zurück und ließ sich neben ihr auf dem Bett sinken. Und wieder hatte er das Gefühl versagt zu haben.

Jetzt drehte Mala sich zu ihm hin und beugte sich über ihn.
„Es war wunderschön. Und ich werde es nie vergessen, Faramir…"

Er ahnte es. „Du willst jetzt gehen?"

Sie wusste, dass es ihn schmerzte, doch sie wollte ihm die Wahrheit sagen. „Es tut mir leid.
Ich wollte Deine Gefühle nicht ausnutzen, aber ich muss Morgen wirklich zurück nach Hause."

Sie sah die Traurigkeit in seinen Augen und es tat ihr wirklich leid. Vielleicht wäre es besser gewesen, es wäre nicht passiert, dachte sie unglücklich.

„Faramir, ich brauche ein Tuch oder etwas ähnliches…."

Natürlich, er hatte es vergessen. Schnell drehte er sich um, damit er die Schublade des Nachttisches öffnen konnte. Er zog ein Tuch hervor, drehte sich wieder um und gab es ihr. „Daran habe ich nicht gedacht. Es tut mir leid."

Sie lächelte ihn an, als sie das Tuch entgegen nahm. „Du brauchst Dich nicht immer zu entschuldigen. Und Du kannst nicht immer an alles denken."

Jetzt verließ sie das Bett und Faramir beobachtete, wie sie sich säuberte. Selbst dabei sah sie anmutig und schön aus.

Anschließend nahm sie ihr Kleid und zog es wieder an.

Auch er stand jetzt auf, um sich anzuziehen. Schließlich wollte er dafür sorgen, dass sie ungesehen seine Räume verlassen konnte.

Als Faramir auch zum Abendessen nicht erschienen war, machte Boromir sich doch Sorgen.
Wo hat er bloß den ganzen Tag gesteckt, dachte er.
Gandalf war nicht beunruhigt. Ganz im Gegenteil! Als er die Archive verlassen hatte, konnte er vor sich die junge Frau erkennen, mit der Faramir an Vorabend getanzt hatte.
Sie ging in Richtung des Wohngebäudes.
Der Zauberer sah Boromir an. „Ich glaube, Dein Bruder braucht auch einmal eine Zeit für sich allein."
Der erwiderte den Blick unzufrieden. „Ich will ja nur wissen, ob es ihm gut geht. Mehr nicht!"
„Im Moment geht es ihm sehr gut. Glaube mir, mein Freund." Das Lächeln in dem Gesicht des Zauberers war nicht zu deuten.

Denethor hatte den ganzen Abend im Turmzimmer verbracht. Direkt nachdem die junge Frau wieder gegangen war, zog es ihn in diesem Raum. Er hatte die Frau widererkannt. Schließlich war er nicht blind. Faramir hatte mit ihr getanzt und er erinnerte sich an die Blicke seines Sohnes.

Anschließend hatte er den Palantir benutzt. Jetzt ging er erregt auf und ab.
Sein Verstand war vernebelt vor Hass auf Faramir. Er musste ihn loswerden. Aber wie?
Jetzt blieb er an dem Fenster stehen und schaute hinaus. Der Tag neigte sich dem Ende zu. Es war schon fast dunkel.
Dann sah er nach unten. Hier ging es sehr tief hinunter. Sehr tief!

Dann erblickten seine Augen etwas anderes und seine Hände ballten sich zu Fäusten.
Er sah zwei Personen das Wohngebäude verlassen. Ein Mann und eine Frau. Sie passierten den weißen Baum und blieben am Tor zum sechsten Zirkel stehen. Dann beobachtete er, dass sie sich umarmten und küssten.

Anschließend verließ die Frau den Zirkel und der Mann ging zurück.
Selbst wenn er schlechte Augen gehabt hätte. Diesen Mann hätte er immer erkannt.

Es war sein Sohn. Faramir!