So, dies ist nun das letzte Update für heute, ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel auch.
Es wäre schön, wenn ihr mit eine kleine Review hinterlasst ‚liebguck'
Im Übrigen gehören mir weder Faramir, noch Aragorn, noch Arwen. Obwohl ersterer nicht schlecht wäre ;-)
Ihr werdet es wahrscheinlich merken, aber in diesem Kapitel sind zwei unterschiedliche Teilkapitel versteckt. Es sagt ja schon die Überschrift... Nur damit es euch nicht gänzlich verwirrt...
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Die kleine Reisegesellschaft hatte sich vor den Ställen getroffen. Man bepackte gerade die letzten Maultiere, als der König in schlichter Kleidung aus einem der Ställe trat. Sein Blick blieb an Faraday hängen, die gerade ihre Tante umarmte und sich verabschiedete. Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Hatte er einen Fehler gemacht?
Auch wenn die junge Frau nach außen hin gefasst aussah, so konnte er doch spüren, dass sie innerlich sehr aufgewühlt war. Immer wieder strich sie sich mit einem halben Lächeln durchs Haar.
Sein Blick wanderte zu einem jungen Wächter, der sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet hatte. Er hatte in Erfahrung gebracht, dass er mit der Freundin von Faraday verlobt war und er konnte sich gut vorstellen, dass diese ihn angebettelt hatte sie zu begleiten.
Nun umarmte Faraday ihre Freundin, die neben ihrer Tante stand. Er konnte ein gewisses Unbehagen bemerken, als die beiden Frauen sich umarmten. Was wohl vorgefallen war?
Elessar ging auf den Botenjungen zu, der erschrocken einen Schritt zurück sprang, als er den König bemerkte. „Eu…eure Hoheit…" sagte er atemlos und mit seinen Worten hielten alle inne und verbeugten sich vor ihm. Der König seufzte und verdrehte die Augen. Er hasste es, wenn Menschen sich vor ihm verbeugten, aber er konnte es niemandem abgewöhnen und bis zu seinem Tod musste er wohl oder übel damit leben…
„Ihr könnt Euch erheben", sagte er und klopfte dem jungen Burschen freundschaftlich auf die Schultern. Auch wenn er sein Gesicht nicht mehr sehen konnte, da Elessar sich von ihm abgewendet hatte, so konnte er doch ein breites Grinsen in dessen Gesicht erahnen. Er erzählte sicher alles lang und breit seinen Freunden. Der König lachte leise, als er auf Faraday zuging.
„Faraday, ich wollte Euch danken, dass Ihr diese Aufgabe übernehmen wollt, aber wenn Ihr Euch wieder zurück sehnt, so wird immer ein Platz für Euch frei sein", sprach er und lächelte die junge Schwarzhaarige an. Diese verbeugte sich kurz. „Ich danke Euch, Eure Hoheit", sagte sie. Elessar nickte.
Der König verabschiedete sich dann und ging zurück in sein Gemach. Er wollte die Abschiedsszene nicht länger stören.
Leise öffnete er die Tür und ging direkt zu der großen Terrasse, von der man die ganze Stadt überblicken konnte. Er sah, wie die Reisegruppe sich den langen Weg zum letzten Stadttor zu bahnen bahnte. Mit seinem Blick verfolgte er die Reiter.
Er spürte die Anwesenheit seiner Frau, ohne sie zu sehen. „Bereust du es?" fragte seine Frau sie mit sanfter Stimme. Elessar strich sich mit seiner Hand nachdenklich durch das Haar. „Es ist nur so ein Gefühl…ein ungutes Gefühl…" „…als ob sich ein Unheil zusammen braut", beendete sie seinen Satz.
Elessar nickte langsam und beobachtete wie die Gruppe die Stadt verließ und ihre Pferde auf offener Ebene mehr Freiraum ließ. „Du kannst das Schicksal nicht ändern, es nimmt seinen Lauf, ob du willst oder nicht", sagte sie und er spürte, wie sie ihre Hand auf seine legte, die auf dem Geländer der Terrasse lag.
Der Ritt war lange und ungewohnt für Faraday, die nie länger als ein oder zwei Stunden auf einem Pferd gesessen hatte. Aber das war es nicht, was sie beschäftigte. Zum wiederholten Mal fragte sie sich, was sie bloß geritten hatte, sich auf diese Aufgabe einzulassen.
Luso warf ab und zu einen Blick auf die junge Frau, neben der er jetzt einige Stunden ritt. Sie schien in Gedanken zu sein und achtete nicht auf das was um sie geschah.
Zwei seiner Kameraden ritten neben dem Boten aus Ithilien und versuchten so gut es ging die vielen Fragen des Jungen zu beantworten. Sobald sie außer Sichtweise Minas Tiriths waren, begann der Junge sie mit Fragen über ihr Leben zu löchern und wie es denn sei unter dem König zu dienen. Luso hatte sich geschickt aus der Affäre gezogen in dem er nun neben Faraday ritt.
Luso kannte Faraday nicht so lange und doch wusste er, dass sie ein guter Mensch mit einem besonders großen Herzen war. Als er sie zum ersten Mal traf, saß sie inmitten einer Gruppe von Waisenkindern, auf ihrem Schoß ein kleiner Junge und sang den Kindern ein Lied vor. Genau wie die Kinder hing er an ihren Lippen. Den Blick den sie den Kindern gab, konnte er nur mit Liebe bezeichnen. Sie behandelte die Kinder auf eine ganz andere Art und Weise als die anderen Frauen, die im Waisenhaus arbeiteten.
Er warf einen kurzen Blick auf seine Begleiterin und konnte diesen für ihn nicht definierbaren Blick der Traurigkeit in ihren Augen sehen. Sie zeigte nie ihre wahren Gefühl und man bezeichnete sie als die Fröhlichkeit in Person und doch hatte er des Öfteren diesen Blick der Traurigkeit in ihren Augen lesen können, der aber genauso schnell verschwunden war wie er aufgetaucht war.
Der Fürst…hatte es etwas mit dem Fürsten zu tun? Oder war es einfach nur Heimweh und Traurigkeit über das was sie in Minas Tirith zurücklassen musste? Er konnte es nicht sagen und fragen wollte er sie nicht. Er mischte sich ungern in Privatangelegenheiten anderer ein. Anders als seine Zukünftige. Schon des Öfteren hatte sie versucht Faraday mit einem jungen Mann zu verkuppeln, doch dies scheiterte jedes Mal aufs Neue.
Warum nur? Fragte er sich jedes Mal wenn Veria es ihm erzählte. Sie war schön…Lange dunkle Haare, die ihr bis zu den Schultern gingen. Sanfte braune Augen und ein sehr weiblicher Körper…Er schüttelte sich leicht und lächelte. Veria wäre über diese Gedanken nicht sehr erfreut gewesen.
Der Mann des Königs betrachtete die Gegend um auf andere Gedanken zu kommen. Die lange Ebene der Pelennorfelder hatten sie schon lange hinter sich und so langsam begann der Boden grüner zu werden. Der Ringkrieg war schon lange her und doch schien der Boden der Schlachtfelder sich nicht so schnell vom Krieg erholen zu können wie die Menschen.
Neun Jahre waren seit dem Ringkrieg vergangen und die meisten Menschen hatten wieder gelernt weiter zu leben ohne Tag ein Tag aus an den grausamen Krieg zu denken.
Die Gegend wurde freundlicher und Bäume und Sträucher säumten hier und da ihren Weg. Ithilien war zu einer der schönsten Gegenden in Gondor geworden. Der ehemalige Hauptmann Gondors wurde vom neuen König zum Fürst ernannt und bekam Ithilien als sein Fürsttum.
Der Elbenprinz des Düsterwalds ließ sich nicht lange bitten und so hatte er in nur 3 Jahren das damals so karge Land in ein richtiges Paradies für Tiere und Pflanzen verwandelt. Viele Menschen hatten sich so in den letzten Jahren in Ithilien niedergelassen und neue Dörfer waren entstanden.
Luso kannte den Fürsten nicht näher, denn er war erst nach dem Ringkrieg in die Scharr des Königs aufgenommen worden. Er soll ein guter und gerechter Mann sein, sagte man. Mehr wusste man nicht oder wollte nicht mehr sagen. Viele Männer waren während dem Krieg gefallen und viele waren es die unter dem damaligen Hauptmann Gondors gedient hatten.
Die Männer die noch lebten, waren ihm nach Ithilien gefolgt. Diese hielten loyal zu ihm und das sagte seiner Meinung genug aus.
Nach seinem Wissen hatten der Fürst und seine Frau drei Kinder. Ein Junge und zwei Mädchen. Da hätte Faraday alle Hände voll zu tun, vor allem da eins der Kinder nicht mehr als ein paar Monate zählte.
„Es tut mir Leid, dass ich nicht zu eurer Hochzeit kommen kann", sagte Faraday und riss ihn so aus seinen Gedanken. Er lächelte ihr zu. „Mach dir nichts daraus. Wenn du zu Besuch nach Minas Tirith kommst, dann holen wir das Fest nach, " sagte er und zwinkerte ihr zu. Ein leichtes Lächeln war ihre Antwort.
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An Celebne: Schön, dass es dir gefallen hat. Eifersucht? Mhm…normalerweise ja schon, aber hier in dieser Geschichte wird es ein bisschen anders weiter gehen. Aber keine Sorge…es wird keine Kitschromanze, es wird Mord und Totschlag geben ;-)
An Voldie: Ich fühle mich geschmeichelt und ich hoffe dir gefällt auch dieses Kapitel.
An Ann: gleich zwei Reviews an zwei Geschichten? Ich freu mich immer über neue und fleißige Leser. Die Vorgeschichte zu dieser ist „Verwandte Seelen". Eigentlich sollte es ja keine Romanze werden – ist es ja auch nicht wirklich geworden – aber ich konnte einfach nicht widerstehen ;-)
An alle anderen Leser ist hier der große Aufruf: Hinterlasst mir doch bitte eine Review, auch wenn sie noch so klitzeklein ist! Ihr könnt mir natürlich auch eine Mail schreiben um euren Ärger Ausdruck zu verleihen ;-)
